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Zu den von G. Bickell (f 1906) ZDMG. 27, 566 ff.

veröffentlichte" Gedichten des Syrers Cyrillonas.

Von B. Yandenhoff.

An meine Besprechung des Buches von Dr. S. Landersdorfer:

Ausgewählte Schriften der syrischen Dichter Cyrillonas, Baläus,

Isaak von Antiochien und Jakoh von Sarug aus dem Syrischen

übersetzt ([Bibliothek der Kirchenväter, 6. Band.] Kempten und

München, Kösel 1912) in Nr. 14/15 der Theologischen Revue vom

22. September 1913, Sp. 433—437, möchte ich hier noch folgende

Bemerkungen über den Text und den Sinn einiger Stellen der

Gedichte des Cyrillonas anschließen. Ich nenne zu den einzelnen

Stellen nur die Zahl der Seiten und der Zeilen. (Br. = Brockel¬

mann, Lexicon syriacum, Berlin 1894. PS. = Payne Smith, The¬

saurus syriacus, Oxford 1868—1901.) L Gedicht:

V. 150, S. 569, 12 lies JObo/ OÖ) statt JJo oO) 1*^.

IL Gedicht:

V. 272, S. 573, is lies ) r.n \ « (?) statt JJ«^j .

V. 273, ebendas. Z. i4 lies (?) statt ^^^«.^»j oder ^^^i („furcht¬

sam, bebend") und streiche Jooi.

V. 371, S. 574, 16 lies p>nr»\\ rt (?) statt ..»ij^o . V. 440, S. 575, 9 lies .» „^ y statt fPii (vgl. Gen. 44, s).

III. Gedicht:

V. 118, S. 578, 16 lies J^o (?) statt JOLv.

Wenn diese Änderung des Textes zulässig ist , kann man in

.dieser Stelle wohl noch den Hinweis auf das Begräbnis Christi in

einem „geliehenen" d. i. fremden Grabe ausgedrückt finden, der

jedenfalls einen etwas besseren Gegensatz zu den „Thronen" der

Apostel „im Himmel" ergibt, als die Erinnerung an den Einzug

Jesu in Jerusalem auf einem „geliehenen Eselsfüllen". Der vor¬

liegende Text kann allerdings nur so wiedergegeben werden , die

Bedeutung „sepulcrum" ist für wohl mit Recht abzuweisen

(2)

164 B. Vandenhoff, Za BicJcell's Cyrillonasgedichten.

(Br. 506 a und 249 a). JfckO würde für gewöhnlichere )vn\\. j^,^

stehen. Zu dem „fremden" Grabe Christi vgl. Is. 53, 9 (im Hebr.)

und dazu die Erklärung des Propheten Isaias von J. Knabenbauer,

Freiburg i. Br. 1881, S. 604!

ä IV. Gedicht: v. 280, S. 587, s lies JL;^/.

V. 467, S. 589,1. Diese Stelle übersetzt G. Bickell in den

Ausgewählten Gedichten (Kempten 1872) S. 23, 12: „deine All¬

macht, die sie (die Berge) gegründet hatte, trieb sie hinweg" und

Landersdorfer wiederholt diese Übersetzung a. a. 0. S. 18, 5. Auch

10 gibt Bickell in seinem Wörterverzeichnis (S. 625) an: ''^joL „er¬

richten , gründen". (Daher Br. 401 a „condidit".) Jedoch ist diese

Bedeutung des Wortes sonst nicht nachweisbar, und PS. stellt die

Stelle Kol. 4479 mit Recht zu 1) „ponderavit". fasse ich auf

im Sinne von „schmelzen" und übersetze: „(deine) Allmacht, die sie 15 gewogen hatte, schmolz sie". Der Dichter spielt nämlich ofFenbar

an auf Is. 40, 12, wonach der Herr „die Berge mit der Schnellwage

wiegt" (Hebr. b|;'i-) „und die Hügel mit der Wage". Ferner

„schmelzen" nach Ps. 97, 5 „die Berge wie Wachs vor dem Herrn".

Der Dichter verbindet beides, so daß das „Schmelzen" die Veranlassung 20 des „Wiegens" zu sein scheint. Ähnlich pflegt ja auch der Mensch

das Metall vorher abzuwiegen, das er schmelzen will.

V. 550, ebendas. Z. 20 lies j..v> l

V. 577, S. 590,5 lies Jfc^QjO (?) statt Jfcuaojo. G. Bickell

übersetzt die Stelle Ausgewählte Gedichte S. 24: „welche geistliche

25 Töpferei betreiben" und gibt dem Worte JftuOOD die Bedeutung

„Töpferei" auch in seinem Wörterverzeichnis S. 623 (daher Br. 316 a

„ars figlina"). Sonst ist diese Bedeutung nicht bezeugt. Landers¬

dorfer a. a. 0. S. 19 übersetzt: „welche für die Wahrheit wirken".

Dann ist der Text wohl, wie vorgeschlagen, zu ändern. Man könnte

30 die Stelle dann auch übersetzen : „welche Gerechtigkeit üben", vgl.

Homil. s. Isaaci Antiocheni h. 14 v. 140.

VI. Gedicht: v. 30, S. 594, u. Das Wort |2i^ gibt Bickell

in seinem Wörterverzeichnis (S. 621) wieder mit: „neuer Ausgangs¬

punkt" und PS. Kol. 2863 übernimmt diese Bedeutung. In den

35 Ausgewählten Gedichten S. 57 sagt Bickell: „bereitet er sich neue

Ausgangspunkte" (daher Br. 248 a zu dem Worte ohne eine weitere Belegstelle: 2. „locus, unde quis denuo exit"). Vielleicht aber soll die Stelle bedeuten: „bereitet er sich eine andere Hülle" d. h. ans

den Blättern, die von jedem Knoten ausgehen. Dann gehört sie zu

40 1. „amictus' und 2. ist zu streichen.

V. 78, S. 595, 7. Die zu diesem Verse in der Theologischen

Revue Sp. 435, Z. 35 vorgeschlagene Änderung ziehe ich zurück.

Sie ergäbe wohl einen guten Sinn, ist aber nicht nötig.

(3)

165

Anzeigen.

Louis H. Gray: Väsavadattä, a Sanskrit Romance by Su-

bandhu. Translated, with an introduction and notes.

New York: Columbia University Press 1913 (= Columbia

University Indo-Iranian Series edited by A. V. Williams

Jackson, Vol. 8).

Kurz nach dem Erscheinen von Band 7 der von A. V. W. Jackson

herausgegebenen Indo-Iranian Series der Columbia University ist

in derselben Sammlung Band 8 gefolgt, der ein nicht minder

wichtiges Werk der altindischen Literatur enthält. Wurde uns da¬

mals ein altes und in seiner Bedeutung einzigartiges Buch der

Dramatik, Dhanamjaya's Dasarupa vorgelegti), so hat es Dr. Louis

H. Gray unternommen, eine Übersetzung der bisher ältesten Kathä,

nämlich von Subandhu's Väsavadattä zu geben-). Die äußere Aus¬

stattung des Buches läßt nichts zu wünschen übrig. Um so mehr

ist es zu bedauern, daß Dr. Gray seiner Aufgabe nicht gewachsen

war. Die Väsavadattä ist allerdings kein leichtes Werk. Sie bietet

Schwierigkeiten, die vielfach auch mit Hilfe des in Hall's Ausgabe

abgedruckten Kommentars des Sivaräma nicht überwunden werden

können. Hieran ist sicherlich in den meisten Fällen der Text schuld,

der so, wie ihn die „nördliche" Rezension gibt, oft unmöglich richtig

sein kann. Die erste Aufgabe wäre es nun gewesen, einen kritisch

brauchbaren Text zu liefern, der einer Übersetzung als Grundlage

dienen kann. Wir besitzen noch weitere Ausgaben der Väsavadattä,

zunächst die Ausgabe von Vidyäsägara, die mir in der dritten Auf¬

lage (Kalkutta 1907) vorliegt. Sie ist von der HaU'schen Ausgabe

abgeschrieben und scheidet daher für kritische Untersuchungen aus.

Besser steht es mit der von Krishnamachariar besorgten Edition

Srirangam 1906. Hier ist eine Reihe von Handschriften benutzt,

die oft ganz wesentlich von dem HaU'schen Texte abweichen und die

Schwierigkeiten, die diese Ausgabe in reichlichem Maße bietet, vielfach

beseitigen. Leider werden die Varianten nicht gegeben. Die im

selben Jahre zu Trichinopoli erschienene Ausgabe von Srinivasa-

1) Sielie H. Jacobi. Gött. Gel. Anz. 1913, Nr. 5.

2) Angekündigt WZKM. Bd. 18, p. 39.

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