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Praktische Dosimetrie eines BlutbestrahlungsgerätsM Treutwein, P Härtl, L Bogner, M HerbstKlinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universität Regensburg

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Academic year: 2022

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Praktische D osim etrie eines B lutbestrahlungsgeräts M T reutwein, P H ärtl, L B ogner, M H erbst

K linik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der U niversität Regensburg

EINLEITU NG

Mit B lutbestrahlungsgeräten werden in der R egel die Blutprodukte bestrahlt, die Patienten m it Im m unabwehrschwäche zugeführt werden sollen. D am it läßt sich die graft-versus-host disease (G VH D), die auf der Abwehrreaktion der Spenderlym phozyten beruht verm eiden. Z u deren Inaktivierung sollten wenigstens 25 G y appliziert werden [1]. E ine weitere A nwendung ist die B estrahlung von B lut zur autologen Transfusion bei Tum oroperationen [2]. Hier sollen durch die B estrahlung m it 50 G y alle Tum orzellen vernichtet werden. In beiden F ällen hängt der Erfolg der B estrahlung von einer genauen Dosim etrie ab.

MA TER IA L UN D M ETH O DE

U nsere Klinik verfügt über ein Blutbestrahlungsgerät vom Typ IB L 437C der Firm a CIS. Es ist m it zwei C äsium quellen m it je 63 TB q bestückt. D er B estrahlungsbehälter ist ein Alum inium zylinder, der autom atisch in Bestrahlungsposition geschwenkt wird, und dort vor den beiden C äsium quellen m it einer G eschwindigkeit von 28 Um drehungen /m in rotiert. [3]

Ausgehend vom D osisleistungswert, der im Q uellenzertifikat des H erstellers angegeben wurde - er bezieht sich auf einen wassergefüllten Behälter - , bestrahlten wir Am pullen m it Eisensulfatlösung, die wir im Rahm en der Vergleichsm essungen m it chem ischen Dosim etern der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt erhielten m it 50 G y . D ie A m pullen wurden im leeren Behälter m it einer Styrodurhalterung zentriert.

In einem zweiten Schritt bestrahlten wir TLD s, die auf einer Plexiglasscheibe befestigt waren. A us diesen beiden Messungen ergab sich ein Korrekturfaktor für die Strahlenqualität zur Erm ittlung absoluter D osiswerte m it TLDs.

Im letzten S chritt wurde einm al bei realistischer Befüllung m it zwei B lutbeuteln und zum zweiten bei vollständiger Füllung des Alum inium zylinders m it W asser m ittels TLD s die Ablolutdosis bestim m t. D urch Verteilen von TLD s zwischen und auf den Blutbeuteln konnte schließlich ein Dosis - V olum en - H istogram m erstellt werden.

ER G EB NISSE U ND D IS KU SSIO N

Zum Vergleich wurden alle E rgebnisse auf ein Bezugsdatum , den 01.07.1995 um gerechnet:

T ab elle 1

Q uelle E isensulfat Zertifikat TLD TLD TLD

Füllung leer voll leer 2 B lutbeutel voll

D / G y/m in 7,75±0,16 5,97±0,33 7,75±0,16 6,68±0,20 6,26±0,19

∆ %%%% 0 -23,0 0 -13,8 -19,2

D ie prozentuale Abweichung wurde auf die E isensulfatdosim trie bezogen, die TLD - Messung bei leerem B ehälter an diesen W ert angeschlossen.

Aus der Tabelle wird ersichtlich, daß die Dosisleistung bei realistischer Befüllung stark von der im Zertifikat angegebenen abweicht (+ 12% ). D ie Messung bei vollem Behälter bestätigt den Zertifikatwert im Rahm en der Meßgenauigkeit. W enn der

Füllzustand von M al zu Mal schwankt, ist eine differenzierende

Bestrahlungszeittabelle

sinnvoll, wie die

Schwankungsbreite zwischen leerem und vollem Behälter (19% ) bei den TLD - Messungen zeigt.

G enauso wichtig wie die

Dosisleistung in

Behälterm itte ist die

Dosisverteilung im

Blutbeutel. Die geringsten Dosis-leistungswerte sind nach Isodosenplot des Herstellers auf der Zentralachse am unteren und

oberen Ende zu

erwarten.(A bb.1)

Der untere B ereich kann leicht durch Einsetzen eines Styrodurkörpers ausgespart werden, der obere wird durch einen stehenden Blutbeutel nicht erreicht. M it diesem Einsatz ergab sich bei B efüllung m it zwei B lutbeuteln für das Blutvolum en folgendes D osis - Volum en - Histogram m (A bb.2):

Dosis-Volumen-Histogramm mit zw ei Blutbeuteln

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

80 85 87 89 91 93 95 97 99 101 103 105 107 Dosis /%

Volumen

Abb .2

Die m inim ale D osis war 85% der in B ehälterm itte gem essenen Dosis. M ehr als 90% der D osis wurden auf ca. 70% des Blutvolum ens eingestrahlt. D iese Inhom ogenität der Dosisverteilung ist auf die G eom etrie des Bestrahlungsgeräts zurückzuführen, und kaum weiter zu verbessern.

LITER ATU R

[1] S F Leitm an: Dose, dosim etry, and quality im provem ent of irradiated blood products, Transfusion 33(6), 447 - 449(1993) [2] E H ansen, E H ofstädter, K Taeger: A utologe Transfusion bei Tum oroperationen, Infusionsther Transfusionsm ed 21, 337 - 347(1994)

[3] C is Bio international: IB L 437 C O perator´s M anual (1992) [3]

Referenzen

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