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Automatisierte Winkeloptimierung bei der IMRT der Prostata Marius Treutwein, Matthias Hipp, Ludwig Bogner Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Klinikum der Universität Regensburg

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Academic year: 2022

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Automatisierte Winkeloptimierung bei der

IMRT der Prostata

Marius Treutwein, Matthias Hipp, Ludwig Bogner Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie

Klinikum der Universität Regensburg

Einführung

Das Ziel dieser Planungsstudie ist es, die Qualität einer automatisierten Winkeloptimierung der Fa.

Raysearch zu überprüfen, die optional im IMRT- Optimierungsmodul des Planungssystems Oncentra MasterPlan der Fa. Nucletron zur Verfügung steht.

Als Maßstab wird ein IMRT-Plan mit gleichförmiger Winkelverteilung gewählt.

Material und Methode

In die Planungsstudie wurden fünf Patienten aufgenommen, für die eine primäre EBRT vorgesehen waren. Das der Planung zugrunde liegende CT wurde mit 5mm Schichtabstand gefahren. Die Patienten wurden mit Hilfe einer Vakuummatratze gelagert (BlueBAG, BodyFIX, Medical Intelligence).

Im Bestrahlungsplanungssystem wurde der

Datensatz eines Beschleunigers vom Typ Primus der Fa. Siemens gewählt, der über einen MLC mit einer Lamellenbreite von 1cm im Isozentrum verfügt.

Zuerst wurde ein Plan mit sieben gleichverteilten Winkeln optimiert, die bei 0, 51, 103, 154, 206, 257 und 308 Grad lagen. Hierfür wurde der Direct Step and Shoot – Algorithmus (DSS) mit direkter

Maschinenparameteroptimierung verwendet. Rektum und Harnblase wurden als Organs at Risc (OAR) konturiert (Abbildung 1).Zur Vermeidung von Überdosierungen im Normalgewebe wurden mit einem Abstand von etwa 1cm um das PTV herum sogenannte Hilfsstrukturen definiert. Die gewählten Objectives sind in Tabelle 1 notiert. Im Anschluss wurde mit den gleichen Startparametern ein zweiter Plan mit Winkeloptimierung gerechnet. Dieser wird nach Herstelleranleitung in zwei Schritten

durchgeführt: Zuerst werden mit einer gröberen IMRT-Optimierung die Gantrywinkel variiert; dann wird mit den gefundenen Winkeln noch eine DSS- Optimierung gestartet.

Nach der Optimierung wurden beide Pläne auf den Mittelwert im PTV normiert. Das gewählte

Fraktionierungsschema waren 30 mal 2,0 Gy.

Ergebnisse

Tabelle 2 listet neben der D95 und D5 im PTV die mittlere Dosis in den OARs auf. Die Tabellenwerte sind Mittelwerte über alle fünf Patienten. Die Angabe der Dosis erfolgt in Prozent. Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, führt die automatisierte Winkeloptimierung in diesem Fall nicht zu besseren Werten für das PTV und die OARs. Die ermittelten Winkel sind in allen Einzelfällen unterschiedlich und können bis ca. 35 Grad vom Ausgangswinkel abweichen.

Diskussion

Die Winkeloptimierung bringt hier nicht den gewünschten Effekt. Sicherlich ist der Algorithmus noch nicht

ausgereift. Dies wurde im Entwicklerteam der Fa. Raysearch erkannt und wird weiterentwickelt (Pers. Mitteilung D.

Hedfors, Fa. Raysearch). Erst danach sollen auch komplexere Fälle, z.B. durch Einschluss der Hüftköpfe in die Optimierung betrachtet werden.

55 (300) 40 (3000)

64 (3000) 59 (3000)

Max. Dosis in Hilfsstruktur

in Gy OAR 20%

Vol. in Gy Max.Dosis

im PTV in Gy Min.Dosis

im PTV in Gy

Tabelle1: Objectives (mit Gewichtung) für die Optimierung

51,72 49,94

104,34 94,76

Plan 2 (Winkelopt.)

51,76 49,94

104,14 94,52

Plan1

Mittelwert Rektum Mittelwert

Blase D5

D95 Werte in %

Tabelle2: Dosismittelwerte in Prozent für den gleichverteilten und den winkeloptimierten Plan Abbildung 1: Dosisverteilung bei gleichverteilten Winkeln (links) und optimierten Winkeln (rechts)

Abbildung 2: Dosis-Volumen-Histogramm für die oben dargestellten Pläne: gleichverteilte Winkel – durchgezogene Linien, optimierte Winkel – gestrichelte Linien

PTV Harn- blase Rektum Außen- kontur

Referenzen

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