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Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie II ¨

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Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie II ¨

Sommersemester 2011

Universit¨at Heidelberg

Mathematisches Institut Blatt 1

Dr. A. Holschbach Abgabe bis Freitag, den 22.04.2011, um 14.00 Uhr

Aufgabe 1. Es sei R ein kommutativer Ring mit 1 und (Mi)i∈I ein direktes System von R-Moduln. Ist N ein R-Modul, so wird (HomR(Mi, N))i∈I in nat¨urlicher Weise zu einem projektiven System von R-Moduln. Zeigen Sie, dass es einen kanonischen Isomorphismus

lim←−

i∈I

HomR(Mi, N)∼= HomR(lim

−→i∈I

Mi, N) von R-Moduln gibt.

Aufgabe 2. Zeigen Sie:

(a) Sei (Ri)i∈I ein projektives System von kommutativen Ringen mit 1 undR= lim←−i∈IRi. Dann bilden auch die Einheitengruppen R×i ein projektives System, und es gilt ka- nonisch R× ∼= lim←−R×i .

(b) Sei p eine ungerade Primzahl. F¨ur beliebiges n ∈ N gilt (1 +p)pn ≡ 1 +pn+1 mod pn+2Z. Folgern Sie: Die Abbildung

fn:Z/pnZ→(Z/pn+1Z)×, a+pnZ7→(1 +p)a+pn+1Z,

ist wohldefiniert und ein injektiver Homomorphismus abelscher Gruppen. Durch 0 //Z/pnZ fn //

pr

(Z/pn+1Z)×

pr

pr //(Z/pZ)×

id //1

0 //Z/pn−1Z

fn−1 //(Z/pnZ)× pr //(Z/pZ)× //1

ergibt sich eine exakte Folge von projektiven Systemen. Folgern Sie weiter: Wir erhalten eine exakte Folge

0→Zp

f

→Z×p

pr→(Z/pZ)×→1.

In dem Diagramm bezeichnen sowohl 0 als auch 1 die triviale Gruppe. Da links additive und rechts multiplikative Gruppen stehen, erscheint diese Schreibweise opportun.

(2)

Aufgabe 3. Sei I =N und peine Primzahl. Wir betrachten die exakte Folge 0−→(Mn0)−−→(fn) (Mn)−−→(gn) (Mn00)−→0,

wobei Mn0 = Z = Mn, Mn00 = Z/pnZ und fn, gn und die ¨Ubergangsabbildungen durch folgendes kommutatives Diagramm gegeben sind:

0 //Z

·pn+1 //

·p

Z pr //

id

Z/pn+1Z //

pr

0

0 //Z ·p

n //Z pr //Z/pnZ //0.

Bestimmen Sie lim←−Mn0, lim←−Mn und lim←−Mn00 und zeigen Sie, dass in der induzierten Folge 0−→lim←−Mn0 −→f lim←−Mn −→g lim←−Mn00

der Homomorphismus g nicht surjektiv ist.

Aufgabe 4. Sei X ein quasikompakter topologischer Raum. Zeigen Sie:

(a) Ist A⊂X abgeschlossen, so ist auchA quasikompakt (in der Unterraumtopologie).

(b) Ist f : X → Y eine stetige Abbildung in einen topologischen Raum Y, so ist auch f(X) quasikompakt (als Unterraum von Y).

Aufgabe 5*. Sei X ein kompakter topologischer Raum. Zeigen Sie:

(a) Sind A1, A2 ⊂ X zwei disjunkte abgeschlossene Mengen, so gibt es disjunkte offene Teilmengen V1, V2 ⊂X mit A1 ⊂V1, A2 ⊂V2.

Hinweis. Beweisen Sie die Aussage zun¨achst im Fall, dass A2 ={x} f¨ur ein x ∈ X, und folgern Sie dann damit den allgemeinen Fall.

(b) F¨ur x∈X bezeichne Dx den Durchschnitt aller TeilmengenU von X, f¨ur die gilt:

• U ist offen und abgeschlossen,

• x∈U.

Dann stimmt Dx mit der Zusammenhangskomponente Cx uberein.¨

Hinweis. Der Beweis von Cx ⊂ Dx und Dx abgeschlossen sollte nicht besonders schwerfallen. SeienA1, A2 ⊂X zwei abgeschlossene disjunkte Teilmengen mitx∈A1, A1∪A2 =Dx. W¨ahlen SieV1, V2 wie in (a) und beweisen Sie, dass es eine offene und abgeschlossene MengeU gibt, so dass x∈U ⊂V1∪V2. Zeigen Sie, dass auch V1∩U offen und abgeschlossen ist, und folgern SieA2 =∅. Was impliziert dies f¨urDx?

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