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Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie II ¨

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Ubungen zur Algebraischen Zahlentheorie II ¨

Sommersemester 2011

Universit¨at Heidelberg

Mathematisches Institut Blatt 4

Dr. A. Holschbach Abgabe bis Freitag, den 13.05.2011, um 14.00 Uhr

Aufgabe 1. Sei A ein nullteilerfreier Ring, m ⊂ A ein Maximalideal. Dann muss die m- adische Vervollst¨andigung ˆA von A nicht nullteilerfrei sein. Zeigen Sie dies am Beispiel A=k[X, Y]/(Y2−X2(X+ 1)),m= das von den Restklassen vonX und Y erzeugte Ideal.

Hierbei sei k ein K¨orper mit char(k)6= 2.

Hinweis. Zeigen Sie, dass ˆA ∼= k[[X, Y]]/(Y2−X2(X + 1)) und dass 1 +X in k[[X]] ⊂ k[[X, Y]] ein Quadratwurzel besitzt.

Aufgabe 2. Es sei p eine Primzahl. Zeigen Sie:

(a) Einep-adische Zahl a=P

i=0aipi ∈Zp (mit ai ∈ {0,1, . . . , p−1}) liegt genau dann im Bild der kanonischen Abbildung

Z(p)→Zd(p)=Zp,

wenn die Folge a0, a1, . . . der Ziffern in der p-adischen Entwicklung von a nach einer Weile periodisch wird. Bestimmen Sie die 7-adische Entwicklung von 53 und −53. Hinweis. F¨ur bc ∈ Z(p) sei f die Ordnung von p in (Z/cZ)×. Schreiben Sie bc in der Form bc = 1−pdf.

(b) Zp und damit auch Qp sind ¨uberabz¨ahlbar. Insbesondere ist Qp keine algebraische Erweiterung vonQ.

Aufgabe 3. Sei p eine Primzahl. Zeigen Sie:

(a) 2 besitzt genau dann eine Quadratwurzel in Zp, wenn p ≡ ±1 mod 8. In Zp gibt es genau dann eine Kubikwurzel von 3, wenn p ≡ −1 mod 3 oder wenn p ≡ 1 mod 3 und 3(p−1)/3 ≡1 modp.

(b) Ein Element a∈Q×p liegt genau dann in Z×p, wenn es f¨ur unendlich viele Werte von n∈N eine n-te Wurzel in Qp besitzt.

In der algebraischen Geometrie versteht man dieses Beispiel besser. Dort entspricht A der Kurve Y2−X2(X+1) = 0 im zweidimensionalen Raum, und die Vervollst¨andigung ˆAentspricht einer analytischen Umgebung des Punktes (0,0) auf dieser Kurve. Dass ˆA in ein direktes Produkt k[[X]]×k[[X]] zerf¨allt, spiegelt die Tatsache wieder, dass sich die Kurve in diesem Punkt selbst schneidet.

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Aufgabe 4. Es seiA ein kommutativer nullteilerfreier Ring und K der Quotientenk¨orper von A. Der Ring A heißt Bewertungsring von K, falls f¨ur jedes x ∈ K \ {0} gilt: x ∈ A oder x−1 ∈A. Im Folgenden sei A ein Bewertungsring vonK. Zeigen Sie:

(a) Die in der Vorlesung vorgestellten Bewertungsringe zu nicht-archimedischen Bewer- tungen sind Bewertungsringe im obigen Sinne.

(b) A ist ein lokaler Ring.

(c) A ist ganzabgeschlossen (in K).

(d) Ist A noethersch, so ist A ein Hauptidealring.

Aufgabe 5*. Seien p, ` zwei verschiedene Primzahlen. Zeigen Sie:

(a) Es gibt keinen K¨orperhomomorphismus Qp → Q`. Ebensowenig gibt es K¨orperho- momorphismen Qp →R oderR→Qp.

(b) Qp besitzt nur den trivialen K¨orperautomorphismus. Gleiches gilt f¨urR. Beachten Sie: Es wird nicht gefordert, dass die Homomorphismen stetig sind!

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