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Archiv "Tamoxifen bei Mammakarzinom" (12.02.1986)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Hochgradig Unterkühlte

Schlußfolgerungen

Wir sind überzeugt, daß die physi- kalisch wirksamste und physiolo- gische Wiedererwärmung zweit- und drittgradig Unterkühlter mit der „künstlichen Niere" die Chan- cen der Reanimation ohne Folge- schäden beachtlich erhöht. Derar- tige Geräte stellen keinen über- großen Aufwand mehr dar und sind flächendeckend verfügbar, so daß Verletzte gezielt transpor- tiert werden können. Der Lösung der Vasokonstriktion adäquat wer-

den tiefe Regionen durchblutet und gleichzeitig erwärmt, womit sich der Stoffwechsel dort bereits normalisieren kann, während die Kälte der äußeren Gewebeschich- ten die Hypoxie kompensiert und den Gewebetod verhindert.

Literatur

(1) Althaus, U.; Clerc, L.; Aeberhard, P.;

Muehlemann, W.: Zur Therapie der tiefen akzi- dentellen Hypothermie mit Kreislaufstillstand.

Schweiz. Rundschau Med. (PRAXIS) 67 (1978) 1919 — 1923 — (2) Davies, D. M.; Millar, E. J.;

Miller, I. A.: Accidental hypothermia treated by extracorporeal blood-warming. Lancet 1 (1967) 1036 — 1039 — (3) Klöss, T.: Pathophysio-

logie, Diagnose und Behandlung akzidenteller Unterkühlungen. Anästh. Intensivmed. 24 (1983) 43 — 48 — (4) Lloyd, E. L.; Couliff, N. A.;

Orgel, H.; Walker, P. N.: Accidental hypother- mia. An apparatus for central rewarming as a first aid measure. Scot. Med. J. 17 (1972) 83 — 85 — (5) Myers, R.; Britten, J. S.; Adams Cowley, R.: Hypothermia: Quantitative Aspects of Ther- apy. JACEP 8 (1979) 523 — 525

Anschrift für die Verfasser:

Professor Dr. med.

Reiner Labitzke

Evangelisches Krankenhaus GmbH

Schützenstraße 9 5840 Schwerte

FÜR SIE GELESEN

Alternative Therapien aus Unzufriedenheit mit der Schulmedizin?

In einer australischen Kinderklinik wurden Eltern von Kindern mit Asthma (Gruppe 1) und von Kin- dern mit leichten chirurgischen Erkrankungen (Gruppe 2) zu ihren Erfahrungen mit der Schulmedi- zin und mit alternativen Behand- lungsmethoden befragt. Nahezu 45 Prozent aller aus Gruppe 1 und 47 Prozent aller aus Gruppe 2 konsultierten irgendwann einen

„alternativen" Therapeuten. Da- bei wurden Chiropraktiker am häufigsten aufgesucht (21,1 Pro- zent der Gruppe 1/26,4 Prozent der Gruppe 2), gefolgt von Ho- möopathen oder Naturheilkundi- gen (18,8 Prozent/12,7 Prozent).

Ebenfalls angewendet wurden Akupunktur (9,4 Prozent/10,9 Pro- zent) und Heilkräuter (4,7 Pro- zent/6,4 Prozent). Der Rest der Pa- tienten verteilte sich auf Iriskun- de, Osteopathie, Hypnose, Ge- sundbeterei und Megavitamin- Therapien.

Ein größerer Prozentsatz der Fa- milien war jedoch zufriedener mit der konventionellen Medizin (87,1 Prozent/93,6 Prozent) als mit einer alternativen Medizinform (84,2 Prozent/75,1 Prozent).

Die Analyse der zusammengefaß- ten Daten beider Gruppen ergab,

daß 74,6 Prozent mit der her- kömmlichen sowie mit der alter- nativen Medizin zufrieden waren;

16,4 Prozent waren zufrieden mit der herkömmlichen, jedoch nicht mit der alternativen Medizin.

Demgegenüber waren nur 2,7 Prozent nicht zufrieden mit den herkömmlichen und zufrieden mit den alternativen Behandlungs- methoden.

Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß diese Ergebnisse so- mit nicht die Ansicht unterstützen, daß Patienten, die sich für eine al- ternative Medizinform entschei- den, zu der Gruppe Patienten ge- hören, die mit der Schulmedizin unzufrieden sind. Lng

Donnelly, W. J.: Spykerboer, J. E.; Thong, Y.

H.: Are patients who use alternative medicine dissatisfied with orthodox medicine? Med. J.

Aust. 142 (1985) 539-541.

Prof. Y. H. Thong, Department of Child Health, University of Queensland, Mater Misericordiae Children's Hospital, South Brisbane, QLD 4101, Australien

Tamoxifen bei Mammakarzinom

Eine randomisierte Untersuchung von Tamoxifen als einzigem Adju- vans nach Brustamputation im frühen Mammakarzinomstadium, über die 1983 mit einer mittleren Nachuntersuchungszeit von zwei Jahren berichtet wurde, wurde

nun auf maximal sechs Jahre ver- längert. 1285 Patientinnen bis 75 Jahre wurden in die Untersu- chung einbezogen. Frauen vor der Menopause mit befallenen axillaren Lymphknoten und Frau- en nach der Menopause mit posi- tiven als auch mit negativen exilie- ren Lymphknoten erhielten zwei Jahre lang nach Zufallszuteilung entweder 2 x täglich 10 mg Tamo- xifen oder wurden (in der Kon- trollgruppe) erst zum Zeitpunkt ei- nes Rezidivs systemisch behan- delt.

Bei 46 Prozent der Untersu- chungspopulation wurden primä- re Tumorgewebeproben auf Östrogenrezeptoren-Gehalt ana- lysiert. Diese Analysen ergaben, daß bei der Tamoxifen-Gruppe ei- ne hochsignifikante Verlängerung der krankheitsfreien Intervalle, gefolgt von einer signifikanten Reduktion der Todesrate zu ver- zeichnen war, wobei 45 (34 Pro- zent) weniger Todesfälle als in der Kontrollgruppe registriert wur- den. Dieser Vorteil schien unab- hängig von Menopausen-Lymph- knoten- oder Östrogenrezeptor- Status aufzutreten. Dpe

Prof. Baum, M. et al.: Controlled Triel of Tamo- xifen as Single Adjuvant Agent in Management of Early Breast Cancer, Analysis at Six Years by Nolvadex Adjuvant Triel Organisation, The Lancet I (1985) 836-840.

Prof. M. Baum, Department of Surgery, King's College Hospital, London SE5 8RX, England.

Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 7 vom 12. Februar 1986 (49) 393

Referenzen

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