M E D I E N
U
nter der Internet-Adresse www.aerztekammer-bw.de hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg die Ru-brik „Patienten-Info“ einge- richtet. Dort haben interes- sierte Laien einen direkten Zugriff auf Arztsuchdienste in
Baden-Württemberg und kön- nen Arztadressen nach Fach- gebiet, Schwerpunkt und Pra- xisstandort recherchieren. Der
„Patientenratgeber“ beant- wortet Fragen zu medizini- schen Themen: Das Spektrum erstreckt sich von Anämie über Frühjahrsmüdigkeit, Lip- penherpes, Reizdarmsyndrom und Trigeminusneuralgie bis
hin zur Windeldermatitis. Hy- perlinks verweisen auf wich- tige regionale und überregio- nale Informationsangebote zu Medizin und Gesundheit.
Schulabsolventinnen, die sich für den Beruf der Arzthel- ferin interessieren, finden In- formationen zum Berufsbild und zur Aus- und Weiterbil- dung. Die Rubrik „Arzt- helferinnen“ (unter „Themen A–Z“) wendet sich an ausge- lernte Arzthelferinnen und de- ren Arbeitgeber. Hier stehen Musterarbeitsverträge, der Ge- haltstarif, der Manteltarifver- trag und andere Dokumente zum Herunterladen bereit.
Ärzte können unter ande- rem regelmäßig aktualisierte Informationen und Doku- mente zur Weiter- und Fortbil- dung abrufen. In der Rubrik
„Arzt & Recht“ erhalten die Besucher Zugriff auf Muster- verträge und Merkblätter zu Themen der ärztlichen Be- rufstätigkeit. Ein Download- bereich, der direkt von der Startseite erreichbar ist, gibt einen Überblick über die wichtigsten Informationen der Website. Darüber hinaus in- formiert die Kammer online über die ärztliche Selbstver- waltung und Organisations- struktur.
V
iele Patienten betrachten das Internet zunehmend als Alternative zum Arztbe- such. Fast die Hälfte der In- ternet-Nutzer in Deutschland nutzt das Web, um sich über Gesundheitsfragen zu infor- mieren. Die meisten Nutzer von Gesundheitsseiten (61 Prozent) hoffen, alternati- ve Behandlungsmethoden zu entdecken. 51 Prozent sind auf der Suche nach Tipps zur Selbstmedikation, um den Arztbesuch zu umgehen. Das ergab eine Umfrage derMummert Consulting AG, Hamburg, unter 609 Internet- Nutzern. Die steigenden Ver- kaufszahlen für rezeptfreie Medikamente bestätigen den Trend. Nicht nur bei den Me- dikamenten setzen die Pati- enten auf Eigenrecherche.
Die Surfer vertrauen ihrem Arzt nicht mehr blind. Viel- mehr zieht jeder vierte Nut- zer von Gesundheitsseiten das Netz zur Kontrolle des Arztes zu Rate. 24 Prozent bereiten sich per Internet auf den Arztbesuch vor.
Fernsehtipp
Die Gen-Jäger
Dokumentarreihe zur Genforschung
Den Möglichkeiten der Genforschung, ihren wis- senschaftlichen und vor allem auch ihren ethi- schen Grenzen widmet sich eine dreiteilige, je- weils 45-minütige Doku- mentarreihe, die das ZDF ab 9. Juli jeweils mitt- wochs sendet.
Teil 1: Kampf gegen Erb- krankheiten, Mittwoch, 9.
Juli, 22.40 Uhr. Im ersten Teil wird das Thema „Gen- tests“ aufgegriffen.
Teil 2: Rettungsanker für Todkranke?, Mittwoch, 16.
Juli, 22.45 Uhr. Die Sen- dung widmet sich vor al- lem der Diskussion um die Stammzellen.
Teil 3: Waffe gegen gro- ße Seuchen? Mittwoch, 23. Juli, 22.45 Uhr. Hier stehen die Möglichkeiten der Genomforschung im Kampf um neue Medika- mente gegen Seuchen, wie zum Beispiel HIV und Tu- berkulose, im Mittelpunkt.
Online-Ratgeber
Ärzte-Informationen für Patienten
Angebot der Landesärztekammer Baden-Württemberg Umfrage
Gesundheitsberatung online
Patienten suchen alternative Behandlungsmethoden und Tipps zur Selbstmedikation.
Beamten-Scrabble
Foto:ZDF
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A1774 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2627. Juni 2003