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Archiv "AUSBILDUNG: Beängstigend" (17.11.1988)

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SQU1BB

SQUIBB PHARMA

von Heyden GmbH Volkartstraße 83 8000 München 19

LOPIRIN ® Zusammensetzung: 1 Tablette LOPIRIN ® 25 (50) enthält: 25 (50) mg Captopril. Indikationen: Hypertonie. - Herzinsuffizienz, falls mit Digitalis und/oder Diuretika allein kein ausreichender Behandlungserfolg zu erzielen ist.

Kontraindikationen: Oberempfindlichkeit gegen Capto- pril. Beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarte- rienstenose bei einer Einzelniere; Zustand nach Nieren- transplantation. Aortenklappenstenose oder andere Aus- flußbehinderungen. Schwere Autoimmun- bzw. Kollagen- erkrankungen, z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie, besonders bei gleichzeitig bestehender eingeschränkter Nierenfunktion und bei gleichzeitiger Einnahme von Immunsuppressiva, systemischen Kortikoiden und Anti- metaboliten. In diesen Fällen ist LOPIRIN nur nach beson- ders kritischer Nutzen/Risiko-Abwägung anzuwenden.

Das weiße Blutbild bzw. der Urinbefund (Proteinurie) sind sorgfältig zu überwachen. Schwangerschaft, Still- periode. Primärer Hyperaldosteronismus. Warnhinweise:

Bei vorangegangener intensiver Behandlung mit Diure- tika, bei ausgeprägten Salz-und Flüssigkeitsverlusten, bei renovaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz unter den oben zitierten Umständen kann es bei Therapie- beginn mit LOPIRIN zu einem starken Blutdruckabfall kom- men. Bei diesen Patienten Blutdruckkontrolle über 60 Min.

nach der ersten LOPIRIN-Gabe. Bei diesen Patienten soll- ten vor Beginn der LOPIRIN Therapie die Diuretika abge- setzt oder deren Dosis stark reduziert und auch die LOPIRIN-Dosis reduziert werden, um dadurch das Risiko dieses Blutdruckabfalles zu mindern. Bei jedem Patienten mit Hypertonie oder Herzinsuffizienz muß vor Behand- lungsbeginn die Nierenfunktion untersucht werden. Die Häufigkeit des Auftretens der meisten Nebenwirkungen unter LOPIRIN ist prinzipiell mit der Nierenfunktion ver- knüpft, da das Medikament renal ausgeschieden wird. Die Dosis sollte nicht über das absolut nötige Minimum hinaus- gehen und sollte bei Nierenkranken reduziert werden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen müssen daher regel- mäßig die entsprechenden Laborkontrollen durchgeführt werden. Nebenwirkungen: Gelegentlich allergischer Hautausschlag mit Jucken und Rötung, zum Teil mit Fieber (gewöhnlich in den ersten 4 Wochen); Photosensibilität;

angioneurotisches Odem. Gelegentlich Abnahme, Ver- änderung oder vorübergehender Verlust der Ge- schmacksempfindung; gelegentlich vorübergehende Obelkeit,Oberbauchbeschwerden. Sehr selten Hustenreiz mit oder ohne trockenen Husten. In Ausnahmefällen Leberfunktionsstörungen mit sekundärer Cholestase. Bei Patienten, wie im Kapitel „Gegenanzeigen" beschrieben, können sehr selten eine - bei rechtzeitigem Absetzen reversible - Leukozytopenie, in Extremfällen Panzytope- nie, auftreten. Besonders bei nierenkranken Patienten kann es gelegentlich zu einer Proteinurie, Anstieg des Serum- kreatinins und des Blutharnstoffs sowie geringfügigem Anstieg des Serum-Kaliums kommen. Daher soll während der ersten 8 Monate der LOPIRIN-Behandlung bei diesen Patienten der Urin in monatlichen Abständen auf Eiweiß- gehalt kontrolliert werden (cave > 1 g/Tag). Serum- Kalium-Kontrolle, insbesondere auch bei gleichzeitiger Gabe von Kalium-sparenden Diuretika. Bei Oberdosie- rung oder initial zu starker Blutdrucksenkung ist Infusion physiologischer Kochsalzlösung das Mittel der Wahl.

Hinweis: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen be- einträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wechselwirkungen: Die Kombination von LOPIRIN mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, besonders Diu- retika, kann die hypotensive Wirkung verstärken. Die Kombination mit Kalium-sparenden Diuretika kann zu einer Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration führen.

Dosierung sowie weitere Einzelheiten: Siehe Gebrauchs- information. Handelsformen und Preise: LOPIRIN ® 25 (Tabletten mit je 25 mg Captopril): Packung mit 20 Tablet- ten (N 1) = DM 32,30; 50 Tabletten (N 2)

= DM 68,65; 100 Tabletten (N 3) = DM 124,55. LOPIRIN ® 50 (Tabletten mit je 50 mg Captopril): Packungen mit 20 Tabletten (N1) = DM 53,90;

50 Tabletten (N2) = DM 118,95 ; 100 Tabletten (N 3) = DM 224,60.

(Stand: 9/88)

AUSBILDUNG

Zu dem Kurzbericht „Test gut, alles gut, die Vorhersagekraft des ,Tests für medizinische Studien- gänge — in Heft 42/1988:

Unsinnig

Wer sich intensiv vorbe- reitet, ist erfolgreicher (oder als Konsequenz: „Kreuzel- machen" will gelernt sein.

Der Inhalt des Schlußsatzes des Artikels zeigt die Unsin- nigkeit von Testergebnissen und bedarf eigentlich keines Kommentares. Ansonsten ist nur eine Anhäufung von so- genannten Ergebnissen pu- bliziert, die den Schluß zulas- sen könnte, hier soll eine neue Medizinelite auf wissen- schaftliche Grundlage gestellt werden.

Nur so kann man verste- hen, daß zum Beispiel zwi- schen Absolventen eines

„Normal-" und eines Abendgymnasiums unter- schieden wird, oder daß der Bildungsabschluß der Eltern für das Lernergebnis ent- scheidend sein könnte. Ich glaube, Menschen-Techniker haben wir genügend, was wir in Zukunft brauchen, sind Ärzte. Ob jemand ein guter Arzt wird, kann kein noch so ausgefeilter Test voraussa- gen.

Ein Nachsatz sei mir noch erlaubt. Wenn ein Institut der Studienstiftung des Deut- schen Volkes solch undiffe- renzierte Ergebnisse veröf- fentlicht, muß die Frage er- laubt sein, ob Steuergelder nicht effizienter verwendet werden können.

Werner Schrödl, Am Augraben 19, 8070 Ingolstadt

Beängstigend

Der Bericht . . . könnte bei einem unbefangenen Le- ser den Eindruck erwecken, als sei nun endlich ein Instru- ment gefunden, mit dem sich vorab feststellen ließe, wer ein guter Arzt wird und wer nicht.

In Erinnerung zu rufen aber ist, daß ein Test immer nur das mißt, was von den

Testkonstrukteuren . . . defi- niert und operationalisiert worden ist. Besinnt man sich zurück, so wurde die ur- sprüngliche Konzeption, mit dem TMS ein studienunspezi- fisches Instrumentarium zu entwickeln, weitestgehend aufgegeben zugunsten der Absicht, ein selektives Test- verfahren zu entwickeln, das eine hohe Prognoseevalidität hinsichtlich des späteren Prü- fungserfolges erbringt. Genau hier aber muß die außeror- dentlich kritische Bewertung des TMS einsetzen. Es führt nämlich zu einer gravierenden Fehlinterpretation der Quali- tät der ärztlichen Ausbildung, wenn man die Indikatoren hierfür weitestgehend an den Erfolgskriterien von TMS und Multiple-Choice-Prüfun- gen festmacht. Wozu indes TMS und Multiple-Choice- Prüfungen überhaupt nicht taugen, ist beispielsweise die Feststellung, ob ein angehen- der Arzt auch solche Kompe- tenzen, Fähigkeiten und Fer- tigkeiten in sein Studium mit- bringt beziehungsweise im Studium erworben hat, die andere als kognitionsbetonte Leistungen darstellen. Daß die Prognosevalidität des Tests darin zum Ausdruck kommt, daß Kinder aus El- ternhäusern mit einem höhe- ren Bildungsniveau und sol- che, die reguläre Gymnasien besucht haben, bessere Test- leistungen erbracht haben als diejenigen aus unteren So- zialschichten, die über ein Abendgymnasium zum Test Gekommenen, hätte man an- gesichts des in der Testpsy- chologie bekannten Mittel- schicht-Bias von Tests auch vorher wissen können. Was aber geradezu beängstigend an den Ergebnissen ist, wird im letzten Abschnitt mitge- teilt: daß nämlich die auf den Test Vorbereiteten nicht nur bessere Test-, sondern auch bessere Ergebnisse in der ärztlichen Vorprüfung erzie- len. Die Suggestionskraft der Mitteilung ist offenkundig:

Die Testbesten werden auch die Studienbesten.

Dem Eingeweihten und

tagtäglich mit Medizinstu-

A

-

3218 (14) Dt. Ärztebl. 85, Heft 46, 17. November 1988

(2)

duravolten® /

Wirkstoff: Diclofenac Antirheumatikurn,Antiphlogistikum

denten Konfrontierten ste- hen angesichts solcher Visio- nen allerdings die Haare zu Berge: Quo vadis, Medizin- studium?

Dr. päd. Dipl.-rer. soc.

Ulrich Stößel, Abteilung für Medizinische Soziologie der Universität Freiburg, Stefan- Meier-Str. 17, 7800 Freiburg

VERGLEICHSLISTEN

Zu dem Beitrag „Klinik-Ver- gleichslisten sind unpraktikabel, BÄK und KBV fordern ersatzlose Streichung" aus Heft 40/1988:

Süß

Die erheblichen Beden- ken der BÄK wie auch der KBV hinsichtlich der „Kli- nikvergleichslisten" halte ich für unangebracht und falsch.

Die Verantwortlichen, die die sogenannte „Klinikver- gleichsliste" empfehlen, ha- ben hier einen der wenigen Punkte aufgezeigt, in wel- chem im Gesundheitsbereich wirklich gespart werden kann: nämlich im Kranken- hausbereich.

Für Routineeingriffe gibt es keinen qualitativen Unter- schied in Deutschland. Wer dies behauptet, disqualifiziert die Ärzteschaft und sich selbst.

Die „Ökonomischen Kri- terien", kurz der Preis ist entscheidend. Kostet ein Acht-Tage-Blinddarm in ei- nem 300-DM/Tag-Kranken- haus 2400 DM, so belaufen sich die Kosten eben in einem 150-DM-Haus nur auf 1200 DM. Auch eine Gebärmut- terausschabung (fünf Tage)

in einem Hauptkrankenhaus kostet die Krankenkasse bei 290 DM/Tag 1450 DM. In ei- nem Krankenhaus mit 140 DM/Tag belaufen sich die Kosten eben nur auf 700 DM.

Hier kann doch mit Recht ge- spart werden.

Es ist zwar süß, wenn sich die BÄK und die KBV für Patientenrechte stark ma- chen — eigentlich sollten sich die BÄK und die KBV aber für uns Ärzte einsetzen.

Patienten werden ausrei- chend von ihren Krankenkas- sen und ihren gewählten Poli- tikern vertreten. Es ist nicht notwendig, daß die BÄK und die KBV sich auch noch um die Krankenhäuser küm- mern, als ob diese zu einfältig wären, sich selbst zu verteidi- gen. Die BÄK und die KBV sollten sich intensiv für die

Wollen Sie einen Leserbrief schreiben?

Leserbriefe sind uns immer willkommen. Die Veröffentlichungsmög- lichkeiten freilich sind beschränkt. Die Chan- ce, ins Heft zu kommen, ist um so größer, je kür- zer der Brief ist. Die Re- daktion muß sich zudem eine — selbstverständlich sinnwahrende — Kür- zung vorbehalten. DÄ

niedergelassene Ärzteschaft einsetzen.

Dr. med. K. U. Ebner, Stadtfeldstraße 50, 8360 Deg-

gendorf

duravolten e 25, duravolten ® 50, duravolten ® retard, duravolten ® 50/100, duravolten ® Ampullen: Zus.: Filmtbl.: 1 Filmtbl. enthält Diclofenac-Natrium 25 mg bzw. 50 mg. Retardkps.:

1 Retardkps. enthält Diclofenac-Natrium 100 mg. Supp.: enthält Diclofenac-Natrium 50 mg/100 mg. Amp.: 1 Amp. (3 ml) enthält Diclofenac-Natrium 75 mg. Anw.: Entzündliche, degenerative und extraartikuläre rheumatische Erkrankungen. Nichtrheumatische Entzündungs- und Schwellungszustände. Gegenanz.: Magen-Darm-Ulcera. Letzte 3 Monate der Schwangerschaft.

Nebenw.: Gastrointestinale Störungen. Überempfindlichkeitsreaktionen. Störungen der Hämatopoese, Kopfschmerzen, Schwindel. Leberschäden, Natrium- und Wasserretention.

Wechselw.: Lithiumpräparate. Handelsformen und Preise: duravolten ® 25: 20 Tbl. (N1) DM 5,45, 50 Tbl. (N2) DM 11,30, 100 Tbl. (N3) DM 18,90; duravolten ® 50: 20 Tbl. (N1) DM 7,95, 50 Tbl. (N2) DM 18,80, 100 Tbl. (N3) DM 33,—; duravolten ® retard: 20 Kps. (N1) DM 13,20, 50 Kps. (N2) DM 28,80,100 Kps. (N3) DM 55,50; duravolten ® 50:10 Supp. DM 5;45, 50 Supp.

DM 25,—; duravolten ® 100:10 Supp. DM 9,50, 50 Supp. DM 40,95; duravolten ® : 1 Amp. DM 2,90,3 Amp. DM 5,30,30 Amp. DM 21,55. Weitere Angaben: s. wiss. Unterlagen bzw. Packungs- beilagen. durachemie GmbH & Co. KG, Bürgermeister-Seidl-Str. 7, 8190 Wolfratshausen.

Dieses

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bietet

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sich so leicht schlucken wie duravolten 1 Pellet- kapseln gegen Rheuma.

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Dt. Ärztebl. 85, Heft 46, 17. November 1988 (15) A-3219

Referenzen

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