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Archiv "AiP: Löst Kopfschütteln aus" (26.08.1991)

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Academic year: 2022

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LOPIRIN®

Zusammensetzung: 1 Tablette LOPIRIN® 25 (50) enthält:

25 (50) mg Captopril.

Anwendungsgebiete: Hypertonie. - Herzinsuffizienz, falls mit Digitalis und/oder Diuretika allein kein ausreichender Behandlungserfolg zu erzielen ist.

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Captopril.

Beidseitige Nierenarterienstenose oder Nierenarterienste- nose bei einer Einzelniere; Zustand nach Nierentransplanta- tion. Aortenklappenstenose oder andere Ausflußbehinde- rungen. Schwere Autoimmun- bzw. Kollagenerkrankungen, z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie, besonders bei gleichzeitig bestehender eingeschränkter Nierenfunktion und bei gleichzeitiger Einnahme von Immunsuppressiva, systemischen Corticoiden und Antimetaboliten. In diesen Fällen ist LOPIRIN® nur nach besonders kritischer Nutzen / Risiko-Abwägung anzuwenden. Das weiße Blutbild bzw. der Urinbefund (Proteinurie) sind sorgfältig zu überwachen.

Schwangerschaft, Stillperiode. Primärer Hyperaldosteronis- mus.

Warnhinweise: Bei vorangegangener intensiver Behand- lung mit Diuretika, bei ausgeprägten Salz- und Flüssigkeits- verlusten, bei renovaskulärem Hochdruck oder bei Herzinsuffizienz unter den oben zitierten Umständen kann es bei Therapiebeginn mit LOPIRIN® zu einem starken Blut- druckabfall kommen. Bei diesen Patienten Blutdruckkon- trolle über 60 Min. nach der ersten LOPIRI N®-Gabe. Bei die- sen Patienten sollten vor Beginn der LOPIRIN®-Therapie die Diuretika abgesetzt oder deren Dosis stark reduziert und auch die LOPIRIN®-Dosis reduziert werden, um dadurch das Risiko dieses Blutdruckabfalles zu mindern. Bei jedem Patien- ten mit Hypertonie oder Herzinsuffizienz muß vor Behand- lungsbeginn die Nierenfunktion untersucht werden. Die Häufigkeit des Auftretens der meisten Nebenwirkungen unter LOPIRIN® ist prinzipiell mit der Nierenfunktion ver- knüpft, da das Medikament renal ausgeschieden wird. Die Dosis sollte nicht über das absolut nötige Minimum hinaus- gehen und sollte bei Nierenkranken reduziert werden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen müssen daher regel- mäßig die entsprechenden Laborkontrollen durchgeführt werden.

Nebenwirkungen: Gelegentlich allergischer Hautausschlag mit Jucken und Rötung, zum Teil mit Fieber, gelegentlich Eosi- nophilie, in Einzelfällen mit positivem ANA-Titer, kutaner Vaskulitis (gewöhnlich in den ersten 4 Wochen);

Photosensibilität; angioneurotisches Ödem (Zungen-, Glottisödem). Gelegentlich Abnahme, Veränderung oder vorübergehender Verlust der Geschmacksempfindung;

gelegentlich vorübergehende Übelkeit, Oberbauchbe- schwerden. Sehr selten Hustenreiz mit oder ohne trockenen Husten. In Ausnahmefällen Leberfunktionsstörungen mit sekundärer Cholestase. Bei Patienten, wie im Kapitel

„Gegenanzeigen" beschrieben, können sehr selten eine - bei rechtzeitigem Absetzen reversible - Leukozytopenie, in Extremfällen Panzytopenie, auftreten. Besonders bei nie- renkranken Patienten kann es gelegentlich zu einer Protein- urie, Anstieg des Serumkreatinins und des Blutharnstoffs sowie geringfügigem Anstieg des Serum-Kaliums kommen.

Daher soll während der ersten 8 Monate der LOPIRIN®- Behandlung bei diesen Patienten der Urin in monatlichen Abständen auf Eiweißgehalt kontrolliert werden (cave

>1 g/Tag). Serum-Kalium-Kontrolle, insbesondere auch bei gleichzeitiger Gabe von Kalium-sparenden Diuretika. Bei Überdosierung oder initial zu starker Blutdrucksenkung ist Infusion physiologischer Kochsalzlösung das Mittel der Wahl. In Einzelfällen kann insbesondere bei vorbestehender koronarer Herzkrankheit oder Durchblutungsstörungen des Gehirns ein starker Blutdruckabfall zum Auftreten von Herz- Kreislauf-Komplikationen führen (z.B. Brustschmerz, Herz- klopfen, Herzinfarkt, Schlaganfall). In Einzelfällen wurde eine Raynaud-Symptomatik verschlechtert. Begleiterschei- nungen ohne gesicherten ursächlichen Zusammenhang:

Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressive Symptomatik, Atemnot, Parästhesien, Haarausfall, Impotenz, Muskel- schmerz, verschwommenes Sehen.

Laborwerte: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie sowie Anstiege von Leberenzymen s.o.

Hinweis: Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beein- trächtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behand- lungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwir- ken mit Alkohol.

Wechselwirkungen: Die Kombination von LOPIRIN® mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, besonders Diuretika, kann die hypotensive Wirkung verstärken. Die Kombination mit Kalium-sparenden Diuretika kann zu einer Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration führen.

Dosierung sowie weitere Einzelheiten: Siehe Gebrauchsin- formation.

Handelsformen und Preise: LOPIRIN® 25 (Tabletten mit je 25 mg Captopril):

Packungen mit 20 Tabletten (N1) = DM 34,25; 50 Tabletten (N2) = DM 73,40;

100 Tabletten (N3) = DM 135,50. LOPIRIN® 50 (Tabletten mit je 50 mg Captopril):

Packungen mit 20 Tabletten (N1) = DM 53,90; 50 Tabletten (N2) = DM 118,95;

100 Tabletten (N3) = DM 224,60. Stand: Juni 1991.

Squibb Pharma GmbH, 8000 München 19, von Heyden Pharma GmbH, 8000 München 19

SQUIBB-HEYDEN

einem „Vorstellungsge- spräch" kommen, ruhig noch- mal dezidiert an den Mann gebracht werden sollten. Mei- stens handelt es sich ja um.

mündliche Abreden, schriftli- che Verträge für zwei bis vier Wochen Vertretungszeit sind unüblich. Man sollte sich auf das Wort von Kollegen verlas- sen können und das kann man in den meisten Fällen auch (nicht in allen, leider).

Die Vertretungszeit umfaßt drei Bereiche:

Die Arbeitsbedingun- gen

—Arbeitszeit (normale Praxiszeiten, KV-Notdienst?, Wochenend frei?, Hausbe- suchsregelung?)

—Anwesenheitspflicht (ist Erreichbarkeit geregelt oder darf Praxis/Haus überhaupt nicht verlassen werden?)

—Pkw (Hausbesuche mit eigenem oder Praxisfahr- zeug?, Kostenregelung?)

C) Unterkunft und Ver- pflegung; ist erfreulicherwei- se in den meisten Angeboten

„mit drin", eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Finger weg, wenn auf die Frage nach der Verpflegung „na ja, eine Tasse Tee können ihnen die Mädchen schon machen" ge- antwortet wird. Unterkunft in Praxis, Gasthof oder Wohn- haus?

® Nicht zuletzt: der Preis. 300,— DM pro Tag hört sich üppig an, ist es aber nicht. Steuern, Versicherung, Ärzteversorgung gehen na- türlich noch ab. Läßt sich der

„Doc" die Praxis streichen, kostet ihn eine Malergesel- lenstunde um die 50,— DM;

ein Vertreter schlägt mit 37,50 DM zu Buche (bei an- genommenen 8 Std. täglich!) Sicher, zum Überwasserhal- ten reicht es, aber nicht mit Familie und keinesfalls auf Dauer. Unmoralisch ist mei- nes Erachtens ein Angebot unter dieser Grenze.

Es gibt findige Kollegen, die finanzieren ihren Vertre- ter über Hausbesuche; da kommt man dann auf dem.

Zahnfleisch aus dem Sprech- zimmer und die Dame am Empfang legt einem freund- lich lächelnd ein Paket Kar-

teimappen in den Arm; späte- stens in der zweiten Woche wird man stutzig: „Schön, daß sie schon wieder kommen, unser Doktor kommt nur alle vier Wochen." Auch die Fra- ge nach „Vertretung des Ver- treters" sollte man stellen;

Klartext: Fallen in die Zeit Vertretungen anderer Pra- xen, deren Inhaber ebenfalls in Urlaub sind?

Unterm Strich — es war ei- ne sehr lehrreiche Zeit, mit guten und schlechten Beispie- len der Praxisführung, des medizinischen Standards und des kollegialen Vertrauens.

Dr. med. Torsten Lange, Spreestraße 5, W-8580 Bay- reuth

AiP

Zu dem Beitrag „Ärzte im Praktikum: Kaum Probleme bei der Stellensuche" in Heft 22/1991:

Löst Kopfschütteln aus

Wenn man Überschrift und ersten Absatz liest und die aktuellen Nöte der Stu- dierenden in den neuen Bun- desländern kennt, löst Ihr Beitrag von „cpm" Kopf- schütteln aus. So erfreulich es ist, daß die neue AiP-Rege- lung trotz erinnerlicher Skep- sis in den alten Bundeslän- dern ohne tiefgreifende Frik- tionen eingeführt werden konnte, so notwendig scheint es zu sein, rechtzeitig auf Handlungsbedarf für die AiP- Studierenden in den neuen Bundesländern hinzuweisen.

Bevor dort angesichts der enormen finanziellen und strukturellen Schwierigkeiten der Krankenhäuser und da- mit infolge mangelnder AiP- Stellen im Herbst Kinder in den Brunnen fallen, sollte

„cpm" die Leser des Deut- schen Ärzteblattes auch über die Probleme der AiP-Studie- renden in den neuen Bundes- ländern bei der Stellensuche informieren und rechtzeitig Lösungswege vorschlagen.

Prof. Dr. H.-V. Ulmer, Sportphysiologische Abtei- lung der Johannes Guten- berg-Universität, Saarstraße 21, W-6500 Mainz

A-2756 (8) Dt. Ärztebl. 88, Heft 34/35, 26. August 1991

Referenzen

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