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Archiv "In der ehemaligen DDR: Hormonale Kontrazeptiva entsprachen internationalem Standard" (03.07.1992)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

In der ehemaligen DDR

Hormonale Kontrazeptiva entsprachen internationalem Standard

REVOX AS 2000

Schneller, problemloser Auf- bau und ein perfekter Emp- fang sind die besonderen Merkmale der AS 2000 von REVOX. Ob zu Hause, unter- wegs oder am Ferienort, die- se Anlage ist immer im Hand- umdrehen aufgebaut. Die kompakte Bauweise, nur 34 cm 0, ermöglicht die Installa- tion auch an Orten, wo her- kömmliche „Schüsseln" stö- ren würden.

Das Komplettpaket mit dem hochwertigen Stereo-Sat.- Empfänger sowie 25 m Ka- bel kostet

DM 1 . 1 98,-

OCTAGON S

Das Modell OCTAGON S ist eine Satellitenempfangsan- tenne herkömmlicher Bau- weise. Der Durchmesser be- trägt 60 cm. Die Antenne be- steht aus rostfreiem, wetter- beständigem Kunststoff- schaum mit Masthalterung.

Der Aufbau ist sehr einfach und auch ohne Hilfe schnell ausgeführt.

Das Komplettpaket mit dem hochwertigen Stereo-Sat.- Empfänger sowie 25 m Ka- bel kostet

DM 699,-

Selbstverständlich können Sie auch mehrere Fernseher an unsere OCTAGON S-Anlage anschließen. Teilen Sie uns bitte mit, wie viele Empfänger Sie anschließen wollen, wir machen Ihnen dann ein entsprechendes Angebot.

Und falls doch Schwierigkeiten beim Aufbau auftreten sollten: Unser Aufbauservice hilft Ihnen zuverlässig und prompt.

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O REVOX AS 2000 Komplettpaket zu DM 1.198,-

O OCTAGON S Komplettpaket zu DM 699,-

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Tel. 02867/90191 CONSUMER ELECTRONICS GmbH Fax 02867/90039

OCTAGON

Waren die Frauen in der ehemaligen DDR mit ihren Kontrazeptiva schlecht bera- ten? Diese Frage konnte Prof. Wolfgang Carol von der Universitäts-Frauenklinik in Jena beim Weimarer Rund- tischgespräch '92 im Mai ein- deutig verneinen. Die von Je- napharm hergestellten Präpa- rate entsprechen in ihrer Zu- sammensetzung dem heute international üblichen Stan- dard. Seit Februar 1992 wer- den die dort hergestellten Kontrazeptiva auch in den al- ten Bundesländern vertrie- ben.

In der Ex-DDR standen sieben verschiedene Präpara- te zur Verfügung. Die Ent- wicklung einer eigenen Total- synthese für Sexualhormone hat die Entwicklung von Kon- trazeptiva ermöglicht. Es handelt sich dabei um Östro- gen-Gestagen-Kombin ations- präparate und Sequenz-Prä- parate.

Besonders für Jugendli- che, so Dr. Hans-Joachim Ahrendt von der Medizini- schen Akademie Magdeburg, galt die „Pille" als dominie- rendes Kontrazeptivum. Da- bei wurden den jungen Mäd- chen vor allem die niedrigdo- sierten Präparate Trisiston®

und Minisiston® verschrie- ben. Mit der Verschreibung der Pille war stets eine gynä- kologische Untersuchung ver- bunden. Die hormonalen Kontrazeptiva waren rezept- pflichtig und wurden unent- geltlich abgegeben. Da bei Jugendlichen viele prädispo- nierende Faktoren selten sind, ließ sich das Thrombo- Embolie-Risiko weitgehend vernachlässigen.

Die sogenannte Postpill- Amenorrhoe, das wurde in Studien nachgewiesen, scheint nicht vom Alter der Patientin bei Beginn der Pil- leneinnahme und auch nicht von der Zeitdauer der Ein- nahme hormonaler Kontra- zeptiva abhängig zu sein.

Dt. Ärztebl. 89, Heft

In internationalen Studien wurde bei Anwendung hor- monaler Kontrazeptiva im- mer wieder ein erhöhtes Risi- ko für Herz-Kreislauf-Er- krankungen festgestellt. In der ehemaligen DDR wurde im Auftrag der Weltgesund- heitsorganisation eine Fall- Kontroll-Studie durchge- führt, deren Ergebnisse Prof.

Dr. Günther Göretzleh- ner, Universitäts-Frauenkli- nik Greifswald, vorstellte:

Unter der Einnahme der Präparate Ovosiston®, Non- Ovlon®, Sequens Ovosiston®, Gravistat®, Deposiston® und Minisiston® (alle von Jena- pharm) ließ sich im Vergleich von 425 Frauen mit Herz- Kreislauf-Erkrankungen und 1275 Frauen ohne Erkran- kung keine Risikosteigerung nachweisen, sagte Professor Göretzlehner in Weimar

Studien zum Blutdruck- verhalten unter der Einnah- me hormonaler Kontrazepti- va nahm Prof. Eberhard Canzler von der Frauenklinik des Walter-Friedrich-Kran- kenhauses in Magdeburg vor.

Durch die Einnahme von Östrogen-Gestagen-Präp ara- ten sei es zu einer leich- ten und reversiblen Blut- druckerhöhung im nicht- hypertensiven Bereich ge- kommen.

Bei einer Auswertung ei- ner eigenen Studie von 942 Frauen, die vor der Verord- nung hormonaler Kontrazep- tiva normotensiv waren, durchschnittlich 7,7 Jahre Ovulationshemmer einge- nommen haben und einer halbjährlichen Blutdruckkon- trolle unterlagen, entwickel- ten 24 Frauen eine Hyperto- nie und 31 Patientinnen eine Grenzwerthypertonie. Ovula- tionshemmerinduzierte Hy- pertonien zeigten nach Ab- setzen der Steroide ohne jede medikamentöse Therapie ei- ne Normalisierung des Blut- drucks meistens innerhalb von drei Monaten. Kli 27, 3. Juli 1992 (67) A1 -2415

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