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Archiv "T-Kristalle revolutionieren Fotochemie" (02.09.1983)

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In 6000facher Vergrößerung unter dem Rasterelektronenmikro- skop sehen die neuen Silberhalogenidkristalle (links im Bild) wie flache Täfelchen oder Plättchen aus. Darin unterscheiden sie sich von den kieselsteinförmigen Silberhalogenidkristallen, wie sie in den bisher üblichen fotografischen Emulsionen Ver- wendung finden (im Bild rechts) Foto: Kodak Forschungslabor

Leserdienst:

Hinweise-Anregungen FOTOGRAFIE

T-Kristalle

revolutionieren Fotochemie

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Doppelter Schutz:

gegen Insekten und Histamin

Der neue Kodacolor VR 1000 hat eine Empfindlich- keit von 31 DIN. Die foto- grafischen Möglichkeiten werden durch diesen Film überall dort erweitert wer- den, wo es darauf an- kommt, auch bei ungenü- gendem Licht gute Bilder zu erhalten, denken wir an die Sportfotografie, die Fo- tografie mit Teleobjektiven zum Beispiel, wenn lang-

brennweitige Objektive von Jägern an Stelle des Ge- wehrs benutzt werden. Die- ser Film ist als Kleinbildfilm für Tageslicht bzw. Elektro- nenblitzlicht erhältlich.

Nun könnte man das mit einem Schulterzucken ab- tun und lapidar feststellen, es gibt eben wieder einmal einen noch empfindliche- ren Farbnegativfilm. Den- noch, die Erhöhung der Empfindlichkeit ist die Fol- ge fortgesch rittensterTech- nologie. Sie, so kann man vermuten, wird uns in den nächsten Jahren weiteres Filmmaterial mit weitaus höherer Empfindlichkeit,

als wir bisher gewohnt sind, bescheren. Geringer empfindliche Filme werden ein höheres Auflösungsver- mögen haben.

Das Geheimnis liegt in der neuartigen, von Kodak ent- wickelten, Silberhalogenid- kristallform. Diese T-Kri- stalle sind flacher und nut- zen das auftreffende Licht nahezu optimal aus, da sie eine größere Fläche abdek- ken, als es bei den früheren

Silberhalogenidkristallen möglich war.

Die beiden hier dargestell- ten unter dem Rasterelek- tronenmikroskop gemach- ten Aufnahmen lassen das Gesagte gut erkennen.

Fachleute, die es wissen müssen, behaupten, daß diese neue flache Kristall- form den bedeutendsten Durchbruch in der Silber- halogenid-Technologie seit mehr als 50 Jahren dar- stellt. (Hersteller: Kodak, Hedelfinger Straße 7, Stutt- gart 60). Orbach

Die Kombination eines An- tihistaminikums mit soge- nannten Repellents (insek- tenabwehrende Substan- zen) verstärkt deutlich die Wirksamkeit eines Anti- histaminikums. Dieses Er- gebnis erbrachte eine Un- tersuchung des Instituts für

Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt.

Provoziert wurden auf menschlicher Rückenhaut Erytheme durch UV-Licht und die bestrahlten Haut- felder anschließend mit verschiedenen Testgemi- schen behandelt.

Es zeigten sich auf der un- behandelten Haut aller Pro- banden sofort Erytheme, die um drei bis fünf Stun- den durch Antihistamini- ka verzögert werden konn-

Mit der Einweihung eines neuen Institutes für ange- wandte klinische Pharma- kologie in Göttingen ver- wirklicht Smith Kline Dau- elsberg die geplanten Er- weiterungen der klinischen und vorklinischen For- schungen, die auch in Zu- kunft ein Schwerpunkt des Unternehmens bleiben.

Die amerikanisChe „Urmut- ter", die Smith Kline Cor- poration, Philadelphia, ei- nes der ältesten Pharma- unternehmen der Welt, fei- erte bereits 1980 ihr 150jähriges Jubiläum. Zwei Jahre später schloß sie sich der Beckman Instruments, einem führenden Hersteller von Laborgeräten und In- strumenten für die indu- strielle Meß- und Regel- technik an. Die Smith Kline

Beckman Corporation, mit weltweit zirka 36 000 Mitar- beitern, war gegründet.

Im Rahmen der Forschung erstreckt sich das Interesse

ten. Überraschenderweise war dieser Effekt am aus- geprägtesten, wo mit einer Kombination Antihistamini- kum und Repellents behan- delt worden war. Es han- delte sich dabei um das An- tihistaminikum Diphenhy- dramin-HCI plus die Repel- lent-Kombination N, N-Die- thyl-m-toluamid mit Dime- thylphthalat (Pellit® Gel der Firma Karl Engelhard, Frankfurt). Professor Dr. H.

Oelschläger, Universität Frankfurt, der über diese Ergebnisse in „Arzneimit- tel-Forschung" 1/1983, be- richtete, schließt daraus, daß die Histamin-Ausschüt- tung durch Insektenstiche bei Applikation dieses Kombinationsgels eben- falls deutlich verzögert

wird. bl-r

der Firma auf mehrere Ar- beitsgebiete. Histamine so- wie der Einsatz von H 1 - und H 2-Antagonisten spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Gleichermaßen bedeutend ist die Erforschung von Dopamin und dessen ver- wandten Substanzen und die Entwicklung von Leu- kotrienen, Vasopressin und anderen Peptiden und Na- turstoffen. sy

Neueingeführte Spezialitäten

Dolo-Buscopan® S — Für das Spasmoanalgetikum Dolo-Buscopan®, dessen Zulassung am 30. Juni 1983 erloschen ist, steht seit Ju- ni Dolo-Buscopan® S — in geringfügig geänderter Zu- sammensetzung — zur Ver- fügung. Mit dem Verzicht auf den Wirkstoff Amobar- bital trägt Boehringer In- gelheim den Vorstellungen des Bundesgesundheits-

Neues Forschungsinstitut für SK & F

82 Heft 35 vom 2. September 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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Mikroprozessor zur Kontrolle zerebraler Insuffizienz

SIE SEHEN GLEICH ne,,EILE MIT SuCHS , ABEN. SPRECHEN SIE DIESE BUCHSTeEN HALBLAUT LM SO 2,NELL SIE. uAll,,

See, DIE TASTE DRO,K. e,e, SIE DE, 1., , 2TEN PU,, S ,AVEN SeECHEN.

Einen Kleinkomputer, mit dem informationspsychologische Größen für die Diagnose und Therapiekontrolle der zerebralen Insuffizienz gemessen werden, hat das Institut für Kybernetik, Paderborn, in Zusammenarbeit mit den Firmen Parke-Davis/

Adenylchemie, Freiburg, entwickelt. Das Paderborn-Freiburger Testgerät stellt Aufgaben, die der Patient selbständig löst, registriert die Reaktionen und wertet sie aus. Der Arzt muß lediglich die Ergebnisse interpretieren. Wegen der weitgehen- den, teils sogar völligen Wiederholungsunabhängigkeit der benutzten Tests eignet sich das System besonders für Ver- laufsuntersuchungen Foto: Parke-Davis/Adenylchemie

Kombinationstherapie

der Hyperurikämie und Gicht

Leserdienst

Hinweise • Anregungen

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

amtes Rechnung. Dolo- Buscopan® S besitzt je- doch die gleichen analgeti- schen, spasmolytischen und antiphlogistischen Ei- genschaften wie das aus dem Handel genommene Dolo-Buscopano. Die Do-

lo-Buscopan®-P-Ampullen sind von dieser Umstellung nicht betroffen. wa Nucleolysin® — Die BASF plant für das zweite Halb- jahr 1983 die Einführung des Bandscheiben-Präpa- rates Nucleolysin® zu- nächst in den USA. Das Präparat enthält als Wirk- stoff ein Enzym, das in der Lage ist, defekte Zwischen- wirbelkörper aufzulösen.

Bei sogenannten Band- scheiben-Vorfällen bietet sich mit der einfachen Ein- spritzung dieses Präpara- tes eine risikoärmere Alter- native zur Operation an. KI Falkamin — Dr. Falk, Frei- burg, bietet einen neuen therapeutischen Ansatz, um auf oralem Wege den vollen Eiweißbedarf des Zirrhotikers zu decken, oh- ne eine hepatische Enze- phalopathie auszulösen oder eine bestehende zu verschlechtern. Falkamin ist eine Zubereitung aus hochkonzentriertem Ei- weiß, das zu 40 Prozent aus den verzweigtkettigen Ami- nosäuren (5,4 g pro Beu- tel), L-Isoleucin, L-Leucin und L-Valin besteht. bI-r

Für die Behandlung von Hyperurikämie und Gicht stehen zwei Substanzen zur Verfügung: Allopurinol

und Benzbromaron. Sie senken beide bei einer Mo- notherapie hoch wirksam die Serumharnsäure. Bei

gesteigerter Dosis treten jedoch typische uner- wünschte Wirkungen auf.

Allopurinol führt in höherer Dosis zu klinischen Neben- wirkungen, wobei gastroin- testinale Symptome und Hautbefunde dominieren.

Allopurinol hemmt darüber hinaus die Pyrimidinsyn- these. Ziel einer Kombina- tionsbehandlung ist es da- her, die Dosis möglichst klein zu halten.

Allopurinol

plus Benzbromaron Die Behandlung von Hyper- urikämie und Gicht durch Gabe der fixen Kombina- tion von 100 mg Allopurinol und 20 mg Benzbromaron ist so wirksam wie die Mo- notherapie mit 300 mg Allo- purinol. Setzt man bei Pa- tienten mit tophöser Gicht eine Dosis von 300 mg Allo- purinol in Kombination mit 60 mg Benzbromaron ein, so führt Benzbromaron zu einer renalen Mehraus- scheidung von Harnsäure.

Mit diesem Therapieprinzip gelingt es, eine Netto- Mehrausscheidung zu er- reichen, ohne daß zu ir- gendeinem Zeitpunkt eine Hyperuraturie induziert wird. (Zitiert nach Profes- sor Dr. F. Matzkies, Bad Neustadt/Saale beim Work- shop „Hyperurikämie" der Firma Nattermann, Köln, in Kochel am See). bl-r

Endlich Sicherheit bei Inkontinenz.

CERTINA

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84 Heft 35 vom 2. September 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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