• Keine Ergebnisse gefunden

fwm 12 2006

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "fwm 12 2006"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DER FEUERWEHRMANN 12/2006 305

FUK NRW

Blickpunkt Sicherheit

Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

Frauen in der Feuerwehr: Workshop im Floriansdorf

„Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feu- erwehr“ – so das Thema eines Workshops, der im November 2006 im Floriansdorf in Iserlohn stattfand. Feuerwehr- Unfallkasse NRW (FUK NRW) und Lan- desfeuerwehrverband NRW (LFV NRW) lu- den gemeinsam zu die- sem Seminar ein. Zum ersten Mal fand eine Veranstaltung mit die- sem Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen statt. Mehr als 30 Teil- nehmerinnen und Teil- nehmer begrüßte Marti- na Grochow, Hausher- rin des Floriansdorfes und Frauensprecherin des LFV NRW, in Iser- lohn. Sie stellte außer- dem das Floriansdorf und die dortigen Mög- lichkeiten zur Brand- schutzerziehung vor.

Johannes Plönes, Ge- schäftsführer der Feuer- wehr-Unfallkasse NRW, betonte, dass der Work-

shop ein Teilaspekt zur Fortentwick- lung des Projektes „Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feuer- wehr“ sei. Aus diesem Grund veran- stalte die Feuerwehr-Unfallkasse NRW zusammen mit dem Landesfeu- erwehrverband NRW diesen Work- shop, um in NRW ein Angebot zur Vernetzung zu bieten. Der Workshop solle die Möglichkeiten von Frauen und Mädchen verbessern, in den Feu- erwehren in Nordrhein-Westfalen tä- tig zu werden.

Dr. Anja Voss, Mitarbeiterin in der Projektgruppe des Deutschen Feuer- wehrverbandes, stellte die Leitlinien

zur Integration von Mädchen und Frau- en vor, die durch die Projektgruppe ent- wickelt wurden. Daran schloss sich eine umfassende Diskussion an.

Anschließend wurden drei Arbeitsgrup- pen gebildet, die sich mit den folgenden Themen befassten:

1. Belastung von Frauen/Schwanger- schaft,

2. Übergang von Mädchen aus der Ju- gendfeuerwehr in die Einsatzabteilung und

3. Frauen als Atemschutzgeräteträger/

Frauen im ABC-Einsatz

Die Ergebnisse der einzelnen Arbeits- gruppen wurden dann am Nachmittag im Plenum vorgestellt und diskutiert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu dem Ergebnis, dass sie bei diesem Seminar sehr viele neue Ein- drücke gewonnen haben. Sie wünsch- ten sich die Fortsetzung einer solchen Veranstaltung.

Stephan Burkhardt

„Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr“ – mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim Workshop im Floriansdorf in Iserlohn dabei. Fotos: FUK NRW

(2)

306 DER FEUERWEHRMANN 12/2006

FUK NRW

Serie: Die Selbstverwaltung der FUK NRW (7)

Seine Erfahrung als Jurist und Beige- ordneter der Stadt Recklinghausen bringt Hans Josef Bajon schon seit mehr als acht Jahren in die Selbstver- waltung der Feuerwehr-Unfallkasse ein.

Zum Dezernat des 61-Jährigen gehören unter anderem die Fachbereiche Ord- nung, Bürgerangelegenheiten, Kultur und Weiterbildung sowie der Bereich Feuerwehr mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften. Für Freiwillige Feuerwehrleute, die sich in ihrer Frei- zeit ehrenamtlich für andere engagieren und dabei oft be- sonderen Gefahren ausgesetzt sind, müsse es einen beson- deren Schutz geben, meint Hans Josef Bajon. Hier müss- ten Arbeitgebervertreter, zu denen auch er gehört, neben Wirtschaftlichkeit und Effizienz besonders ihre Fürsorge- pflicht im Blick haben. Die Stärkung des Ehrenamtes ist Hans Josef Bajon auch über sein Engagement in der Selbst- verwaltung der FUK NRW hinaus ein wichtiges Anliegen.

Er ist Mitglied in mehreren Vereinen und Organisationen, die sich bürgerschaftlich engagieren, unter anderem in den Bereichen Bewährungshilfe, Kultur und Tierschutz.

Als Vertreter der Versicherten setzt sich Wolfgang Hackländer dafür ein, dass die derzeitigen Leistungen der FUK NRW erhalten und bedarfsge- recht angepasst werden.

Für Hackländer heißt bedarfsgerecht, dass die Leistungen, die im Schadens- fall gezahlt werden, dem Risiko, das Feuerwehrleute eingehen, angemessen sind. Von einer gut funktionierenden Selbstverwaltung profitieren sowohl die Feuerwehrkräfte als auch die Kommu- nen, meint der 51-Jährige. In der Selbst- verwaltung arbeitet er im Präventionsausschuss mit. Dort setzt er sich dafür ein, dass Unfallrisiken im Feuerwehr- dienst minimiert werden. Hauptberuflich kümmert sich Hackländer als Kommunalbeamter im Ordnungsamt der Gemeinde Hiddenhausen unter anderem um den vorbeu- genden Brandschutz. Neben seiner ehrenamtlichen Tätig- keit in der Selbstverwaltung der FUK NRW engagiert sich Wolfgang Hackländer auch als Kreisbrandmeister im Kreis Herford und als Vorsitzender des dortigen Kreisfeuerwehr- verbandes für die Belange seiner Kameradinnen und Ka- meraden der Freiwilligen Feuerwehr.

Wolfgang Hack- länder, Mitglied der Vertreterver- sammlung der FUK NRW

Neues Plakat wirbt für bessere Fitness im Feuerwehrdienst

Wer erfolgreich „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ will, muss fit sein. Feuerwehrleute und ganz be- sonders die Atemschutzgeräteträger sind im Einsatz erheblichen Belas- tungen ausgesetzt. Diese bewältigen sie besser, wenn sie trainiert und aus- dauernd sind. Die Feuerwehr-Unfall- kasse Nordrhein-Westfalen (FUK NRW) unterstützt daher seit 1998 durch zahlreiche Maßnahmen die Fitness ihrer Versicherten, der Frei- willigen Feuerwehrleute in NRW.

Mit dem neuen Plakat „Sei fit...

...wenn’s brennt“ wendet sich die FUK NRW direkt und anschaulich an die Angehörigen der Feuerweh- ren vor Ort, um sie für das Thema zu sensibilisieren. „Unsere Fitnessange- bote sind vielseitig. Sie umfassen Tipps zum Sport und zur Ernährung.

Neben Gruppenangeboten für den Dienstsport bieten wir mit dem Buch Hans Josef Bajon,

Mitglied der Ver- treterversamm- lung der FUK NRW

,Fit for Fire Fighting‘ auch ein Trai- nings- und Ernährungsprogramm an, das jeder Feuerwehrangehörige für sich persönlich ausprobieren kann“, sagt Dietmar Cronauge. Er arbeitet in der Präventionsabteilung der FUK NRW und bildet gemein- sam mit dem Sportwissenschaftler Gereon Eyting Sportmoderatoren am Institut der Feuerwehr in Müns- ter aus. Um möglichst viele Feuer- wehrleute zum Fitnesstraining zu animieren, sollen die neuen Plaka- te im DIN-A-2-Format möglichst an jeder Atemschutz-Übungsstre- cke in Nordrhein-Westfalen ange- bracht werden. Die FUK NRW kümmert sich derzeit um die ent- sprechende Verteilung. Mehr zum Thema „Feuerwehr und Fitness“

gibt es auch auf der Homepage der FUK NRW im Internet unter:

www.fuk-nrw.de

(3)

DER FEUERWEHRMANN 12/2006 307

FUK NRW

Feuerwehr-Nachwuchs beweist Sinn für Sicherheit

Sicherheit im Feuerwehrdienst – das ist für die Jugendfeuerwehren aus Hilden, Erkrath und Steinfurt ganz selbstverständlich. Für ihre Bemü- hungen, die Sicherheit weiter zu erhö- hen und Gefahren zu vermeiden, sind die drei Nachwuchsorganisationen jetzt mit dem Jugendfeuerwehr-Si- cherheitspreis 2005 ausgezeichnet worden. Mit dem Preis belohnt die Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein- Westfalen (FUK NRW) und die Lan- desjugendfeuerwehr NRW jedes Jahr Jugendfeuerwehren, die auf dem Ge- biet der Unfallsicherheit Besonderes geleistet haben.

„Wir haben das erste Mal mitgemacht und gleich gewonnen“, so der Hilde- ner Jugendfeuerwehrwart Stefan Kas- per. Die Jugendfeu-

erwehr Hilden hat 22 Mitglieder. Kas- per gibt zu: „Es war zunächst gar nicht unser Ziel, uns um den Sicherheitspreis zu bewerben. Wir wollten die Jugend- lichen anspornen, etwas für ihre Fit- ness zu tun, und es sollte die Gemein- schaft fördern.“ Das

Ergebnis war ein Sportprogramm mit gruppendynamischen Spielen, Zirkel- training, Koordinations- und Ausdau- erübungen. „Die Jugendlichen haben geschwitzt, ihre Körper trainiert und gleichzeitig gemeinsam Spaß ge- habt“, erläutert Kasper. Körperliche Fitness und guter Teamgeist erhöhen die Sicherheit im Feuerwehrdienst.

Das honorierte die FUK NRW mit dem Siegerpokal und 300 Euro. Bei der Verleihung des Jugendfeuerwehr- Sicherheitspreises in Hövelhof war auch der Beigeordnete der Stadt Hil- den, Norbert Danscheidt, anwesend.

„Wenn wir auf Fahrt gingen, waren die Mannschaftswagen bis unters Dach mit Gepäck vollgeladen. Eine Vollbremsung und die Sachen wären uns um die Ohren geflogen“, so be- schreibt Stadtjugendfeuerwehrwart

Jörg Schwarz das Sicherheitsproblem, das die Jugendfeuerwehr aus Erkrath löste. Die 36 Jugendlichen sammelten Geld, um einen Abrollbehälter anzu- schaffen. In diesem Container werden nun sämtliche Gepäckstücke und sogar Fahrräder sicher transportiert. Eine Idee, die die FUK NRW mit dem zwei- ten Platz – einem Pokal und 200 Euro – belohnte. Wieder daheim feierten die Zweitplatzierten und freuten sich, dass der Erkrather Bürgermeister Arno Wer- ner ihnen sogar persönlich gratulierte.

Eine Szene aus einem Medienpaket der Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein- Westfalen, auf der einem Feuerwehr-

Die Jugendfeuerwehr aus Hilden belegte den ersten Platz beim Jugendfeuerwehr-Sicher- heitspreis 2005.

Die Jugendfeuerwehr Steinfurt erreichte Platz drei.

Platz zwei ging an die Jugendfeuerwehr aus Erkrath.

mann eine Schlauchkupplung vor das Knie schlägt, war der Anlass für die Jugendfeuerwehr Steinfurt, sich über die Sicherheit beim Ausrollen und Transport der Schläuche Gedanken zu machen. „Wir haben erst einmal lan- ge ausprobiert, bevor wir die optimale Lösung mit dem Klettband fanden“, er- klärt Stadtjugendfeuerwehrwart Chris- toff Schwarz. „Dass wir damit einen Preis gewinnen, hätten wir nicht ge- dacht.“ Den Pokal für den dritten Platz und den großen symbolischen Scheck über 100 Euro haben die 26 Jugendli- chen nun stolz im Eingangsbereich des Feuerwehrhauses aufgestellt.

Fotos: FUK NRW

(4)

308 DER FEUERWEHRMANN 12/2006

FUK NRW

Sicherheitsbeauftragte erhielten Infos aus erster Hand

Fitness in der Feuerwehr, Atem- schutztauglichkeit und Kontaminati- on im Feuerwehrdienst waren die Schwerpunktthemen der beiden Mo- deratorenseminare der Feuerwehr- Unfallkasse Nordrhein-Westfalen im November 2006 in Schwelm. Insge- samt haben diesmal rund 60 Sicher- heitsbeauftragte der Feuerwehren aus den Kreisen und kreisfreien Städten an beiden Seminaren teilgenommen.

Nach einer kurzen Einführung und Begrüßung durch Johannes Plönes, den Geschäftsführer der Feuerwehr- Unfallkasse NRW (FUK NRW) über- nahm Gereon Eyting den ersten Teil des Seminars und stellte die

grundlegenden Vorausset- zungen für den Sport in der Feuerwehr dar. Durch die Tätigkeit beim gemeinsa- men Seminar Sport der FUK NRW und dem Institut der Feuerwehr in Münster hat Gereon Eyting weit reichen- de Erfahrungen im Sport bei der Freiwilligen Feuerwehr sammeln können. Ebenso ging er auch darauf ein, wie die Einsatzverpflegung bei Feuerwehreinsätzen ausse-

hen sollte, um die Angehörigen der Feuerwehren wieder kurzfristig für den Einsatz fit zu machen.

Dr. Klaus Etzler, beratender Arzt des Landesverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften in Nord- rhein-Westfalen, informierte an- schließend über die arbeitsmedizini- sche Vorsorge im Atemschutzeinsatz.

Anhand des Arbeitsmedizinischen Grundsatzes G 26 „Atemschutzgerä- te“ erläuterte er die Ausschlusskrite- rien beim Tragen eines Atemschutz- gerätes. Weiterhin erläuterte er die einzelnen Untersuchungen, wie bei- spielsweise die Ergometrie mit Hilfe des Fahrrads.

Der erste Seminartag wurde im An- schluss von Klaus Ehrmann abgerun- det. Der Diplom-Chemiker und Fach- berater Chemie des Kreises Siegen- Wittgenstein referierte zum Thema

Norm für Feuerwehrschutzschuh- werk und der Umgang mit Atem- schutzgeräten nach dem Gebrauch.

Abschließend informierte Johannes Plönes, Geschäftsführer der FUK NRW, über Fragen zum Versiche- rungsschutz und die Entwicklungen im Bereich der gesetzlichen Unfall- versicherung.

Die einzelnen Vorträge der Seminare werden den Teilnehmern auf einer CD ausgehändigt, damit die Kreis- und Stadtsicherheitsbeauftragten die Informationen vor Ort weitergeben können.

Auch für das Jahr 2007 ist wieder ein zweitägiges Seminar für Kreis- und Stadtsicherheitsbeauftragte geplant.

Stephan Burkhardt

„Kontamination – Hygiene im Feuer- wehreinsatz“. Anhand eines praktischen Experimentes verdeutlichte er, wie leicht es zu einer Kontaminationsver- schleppung kommen kann. Er ging da- rüber hinaus auch auf die häufigsten Stoffe, die bei einem Brand entstehen, ein und zeigte auf, welche Hygienemaß- nahmen an der Einsatzstelle notwendig sind.

Am zweiten Tag informierten die bei- den Aufsichtspersonen der FUK NRW, Martin Bach und Stephan Burkhardt, aus dem Bereich Prävention. Einen Schwerpunkt bildete das Thema Sicher- heit in Feuerwehrfahrzeugen. Aufgrund von mehreren, leider auch tödlichen, Unfällen wurde diesem Themenbereich ein breiter Raum eingeräumt. Weitere Themen waren unter anderem: die neue

Rund 60 Sicherheitsbeauftragte informierten sich in Schwelm rund um die Themen Fitness, Atemschutztauglichkeit und Kontamination im Feuerwehrdienst. Fotos: FUK NRW

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Im Jahr 2021 werden diese Themen weiter die Arbeit des Arbeitskreises „Hil- fe für Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten“ mitbestimmen. Auch die künftigen Sitzungen

Als Vertreter der Versicherten setzt sich Hartmut Ziebs im Vorstand der FUK NRW für einen optimalen Un- fallversicherungsschutz der Freiwilli- gen Feuerwehrleute ein.. Ziebs (47)

Auf der Wache einer Berufsfeuerwehr ereignete sich ein Unfall, weil wäh- rend einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr plötzlich ein Alarm ein- ging und die Drehleiter, auf der

Alle Einsatzkräfte sollten grundsätz- lich auch gegen die „normale“ Grippe geimpft sein, besonders wenn sie auf einem Seuchengehöft tätig werden. Das Maßnahmenblatt der

Ludwig Bodden, Hans Josef Bajon, Reinhard Fehr, Heinz Cortner, Wolfgang Hackländer, Manfred Eis, Bernd Hille, Ekkehard Fabian, Ulrich Peukmann, Wolfgang Fahle, Friedrich-Ernst

Sind Kinder und Jugendliche als Ver- letztendarsteller dem Nebel ausgesetzt, so sollte dabei auch der psychische Aspekt berücksichtigt werden: Gerade bei Kindern und Jugendlichen

Für das Mitglied einer Freiwilligen Feu- erwehr ist ein Anspruch auf Ersatz der Sachschäden dann begründet, wenn es sich in einer Einsatzsituation befindet, bei der eine in

Ebenfalls für sein Engagement über mehr als drei Jahrzehnte für das Feuerwehrwesen erhielt Rainer Kreiselmaier von der Freiwilligen Feuerwehr Ruchheim die Auszeichnung.. Das