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Nummer 39 Donnerstag, 24. September 2009

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Den Herbst mit allen Sinnen genießen, wer die neue Veranstaltungszeitschrift des Kul- tur- und Sportamts in Händen hält, dem fällt dies nicht schwer. Schon das Titelbild macht Lust auf Gaumen- und andere Freu- den, denn es geht ans "Eingemachte". Ob Verkaufssonntag, Folknight, Wildwochen oder Sagen bei Nacht: Das Kulturamt hat mit zahlreichen Kooperationspartnern und in Zusammenarbeit mit Barbara Piele und Reiner de Rooy von der Agentur Sleepless ein Programm "angerichtet", das keine Wünsche offen lässt.

Kulturamtsleiter Dr. Robert Determann, der das druckfrische Heft, das bereits ausliegt, gemeinsam mit den Partnern, seinem Team und Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker vorstellte, machte deutlich, dass es sich im Grunde nicht um neue Programma- ngebote handle, sondern um eine inhaltliche Bündelung dessen, was Ettlingen ohnehin bietet. "Und das ist unglaublich viel", griff die OB den Faden auf und dankte allen, die ih- ren Part zum Entstehen der Herbstzeitung beitrugen, allen voran das Team von Dr. Ro- bert Determann, Nadine Schwald, Angelika Schroth und Denise Morleo.

Schon in den vergangenen Jahren habe es Ansätze gegeben, die Angebote unter ein Motto zu stellen. Determann erinnerte an

"Sagenhaftes Ettlingen" oder im vergange- nen Jahr das überaus erfolgreiche "Ettlin- gen barockt". Doch nicht nur für die besse- re überregionale Platzierung des Angebots war die Bündelung die Devise. Zusammen mit dem Arbeitskreis Stadtmarketing war dann die Entscheidung gefallen, diesen Herbst alles unter einem schlüssigen Motto zusammenzuführen, was in den Monaten September, Oktober und November an Veranstaltungen, Events und Angeboten reizvoll ist, anstelle der bislang üblichen monatlichen Veranstaltungskalender.

Mit dabei der Einzelhandel, die Gastrono- mie, Naherholung und Tourismus. "Alles ist auf das Thema Herbst zugeschnitten und im Veranstaltungsheft ansprechend illus- triert und präsentiert", betonte Determann.

16.000 Hefte wurden gedruckt, die sich auch die Kunden des Ettlinger Einzelhan- dels gerne mitnehmen, wie der Vorsitzen- de der Werbegemeinschaft, Manfred Hänssler, berichtete. Es gibt Plakate, die Appetit machen auf Ettlingen und Radio- spots zu den verschiedenen Events.

Fast immer rasch ausverkauft sind die

"Sagen bei Nacht"; man sollte schnell handeln und sich Karten sichern. Am 17.

Oktober folgtMundart und Musikmit Ha- rald Hurst und dem Volker-Schäfer-En- semble, feinsinnig-hintersinnige Gedichte und virtuoses Gitarrenspiel. Am 25. Sep- tember locktdie Shopping Lounge,klei- ne Programmpunkte in den Geschäften der Innenstadt sowie Bands in den Gassen machen die ganze Innenstadt zu einem lohnenden Ziel für die ganze Familie.

Dem "Herbstrausch" hingeben kann man sich am verkaufsoffenen Sonntag, 18.

Oktober. Es wird einen Herbstmarkt ge- ben, "Dank an die Wochenmarktbeschi-

cker, die mit besonderen herbstlichen An- geboten und entsprechend dekorierten Ständen teilnehmen werden", so Deter- mann. Am zweiten verkaufsoffenen Sonn- tag im Jahr neben dem Frühjahrsautosalon wird sich der Ettlinger Einzelhandel von seiner besten Seite präsentieren, mit vielen Aktionen und Angeboten.

Zum dritten Mal finden dieEttlinger Wild- wochen statt, heuer unter dem Motto

"Wildschön". Federführend sind die Jäger vom Hegering III. Sprecher Uwe Bratek freu- te sich, dass wieder viele Gastronomen mit an einem Strang ziehen und in der Zeit vom 7. November bis 5. Dezember Wildgerichte vom Feinsten anbieten. Außerdem werden wieder die überaus beliebten Wild-Kochkur- se angeboten, "denn viele wissen gar nicht, wie man Wild zubereitet, dabei ist es das beste Bio-Fleisch, das man bekommen kann", so Uwe Bratek. Er dankte der Deho- ga in Person von Andreas Schmider und den Köchen der Restaurants Watts, Erb- prinz, Pot au Feu und Maier’s am See, die die Kochkurse anbieten. Infos und Anmel- dung ab Anfang Oktober bei der Stadtinfo.

Bratek dankte auch den Metzgereien Stumpf und Weingärtner für ihre Beteiligung sowie Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker für ihre Schirmherrschaft. Den Auf- takt der Wildwochen macht wieder dieHu- bertusmesse in der Herz-Jesu-Kirche am 7. November um 18.30 Uhr.

Eine Folknight mit drei hörenswerten Bands erwartet im Herbst, genauer am 21.

November die Besucher, sie ist auch ein Bestandteil des druckfrischen Kultur Live Programms. Ab 20 Uhr treten Lismore, Ni- ul und Bleizi Ruz auf, bekannte Folkbands mit jeweils eigenem Gepräge und national- em Hintergrund.

Wenn es um Herbst geht, darf die Natur nicht außen vor bleiben. Unter "Auf Ent- deckungsreise" sind alle Wanderungen zum "Laubleuchten" im Heft zusammen- gefasst. Eine Seite mit Portraits und appe- titanregenden Fotos würdigt den Ettlinger Wochenmarkt und zeigt dessen ganze Vielfalt auf. Am Ende gibt es einen kleinen fotografischen Ausblick bis hin zum Weih- nachtsmarkt, dann folgen die chronolo- gisch geordneten Terminkalender, beglei- tet von für die Monate typischen Fotos.

Zu haben ist das Herbstheft ab Ende der Woche an allen üblichen Stellen, im Rat- haus, der Stadtinfo, den Ortsverwaltungen, aber auch in den Geschäften der Innen- stadt.

Kultur Live Programm

Doch nicht nur das Veranstaltungspro- gramm zeigt sich in herbstlichem Gewand, auch das neue Kultur Live Programm, im gleichen schmalen, praktischen Format wie im letzten Jahr, präsentiert sich mit

Neue Veranstaltungszeitschrift für den Herbst:

Genuss satt bei "Herbstrausch" und

"Laubleuchten"

herbstlich bunten Blättern geschmückt, die die Vielfalt des Angebots symbolisieren.

Sechs Mal lockt dasNachtcafe´ ,wie im- mer um 21 Uhr in den Epernaysaal des Schlosses. Den Auftakt macht derBavari- an Superhero Chris Boettcher am 7.

November mit einem sehenswerten "Pro- mi-Panoptikum über die üblichen Star-Pa- rodien hinaus". Am 5. Dezember kann man sich mit"Celtic"auf den Jakobsweg ma- chen und dem musikalischen Erbe der mit- telalterlichen Pilger nachspüren. Zurück- lehnen und genießen ist die Devise bei der

"Dylan Night"am 16. Januar mit Hajo Lo- renz und Jonas Birthelmer, der Titel spricht für sich. Traditionell gibt es an Fasching ei- ne "abstruse Band", dieses Mal ist am 13.

Februar die"MonacoBaggage"zu hören und zu sehen, die sich selbst als "alles, außer gewöhnlich" bezeichnet und "vogel- wilden Bayern-Ethno mit absurden Wort- verquerungen" bietet. Ein aufstrebender junger Star der Comedie-Szene ist Toni Mahoniaus Berlin mit "Irgendwatt is im- mer" am 13. März. Seine Erzählungen über das Leben lassen Bilder entstehen, "die kein Mensch je so hat sehen wollen". "Tau- sendsascha" Sascha Korf bildet den Schlusspunkt der Nachtcafe´s am 16. April.

Er ist der Star der "Improszene" und startet gemeinsam mit den Zuschauern einen An- griff aufs Zwerchfell!

Sechs Mal Kinderspaß in der Stadthalle, immer"Sonntags um Drei",so der Titel der beliebten Reihe. Den Auftakt macht am 11. Oktober der Ritter Trenk mit dem

"Theater auf Tour" für Burgfräulein und Rit- tersleut ab fünf Jahren. Am 22. November geht’s ausnahmsweise erst um 16 Uhr los mit den Gespensterjägern auf eisiger Spur, auch für Kinder ab fünf. Der Gruselspaß nach Cornelia Funke ist lustig-spannend, aber auch ein wenig schaurig.

Kurz vor Weihnachten treten die 41/2

Freunde auf den Plan. Es geht um die Weihnachtsmann-Connection, denn das Kaufhaus wird von fiesen Dieben heimge- sucht. Klar, dass die Freunde eingreifen und alles wieder auf die Reihe bringen.

Am 10. Januar wird ein neues Kapitel ro- mantischer Familien-Unterhaltung aufge- schlagen:Aschenputtelverknüpft mit mo- derner, familiengerechter Unterhaltung und Musik. Neu ist auch "Das Kinder-Tanzthea- ter" am 21. Februar mit dem zungenbrech- enden Titel "Vogelflügelflattern und Krabbeltiergetrappel"von Andrea Lucas für Kinder ab vier Jahren. Bewegungen las- sen eine Geschichte entstehen, die in den Wünschelwald führt... Den Schlusspunkt für die Kinder setzt kein anderer als Robin Hoodam 14. März, das Theater mit Hori- zont aus Wien zeigt den Held in Strumpfho- sen in einem humorvollen Musical.

(Fortsetzung Seite 3)

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Vor rund einem Monat haben die Sanie- rungsarbeiten am Kindergarten St. Elisa- beth in Ettlingenweier begonnen, "Zeit, um eine Zwischenbilanz zu ziehen", sagte Oberbürgermeisterin Gabriela Büssema- ker, die zu dem Termin alle Beteiligten von der Kirchengemeinde und dem Kindergar- ten über die Baufachleute und die Ortsver- waltung bis zu den Eltern eingeladen hatte.

Wie mehrfach berichtet sind die rund 80 Kindergartenkinder des von der katholi- schen Kirchengemeinde St. Dionysius ge- tragenen Kindergartens seit Winter 2008 wegen gravierender Mängel am Bau aus- gezogen.

Eine Reihe von Gutachten wurde erstellt, bis feststand, wo die Dinge im Argen liegen und was zu tun ist. "Mängel, Vorgehens- weise und Kosten wurden im Gemeinderat besprochen, Elternwünsche berücksich- tigt, wir stehen im ständigen Dialog mit der Ortsverwaltung und der Kirchengemeinde, denn das Verfahren soll transparent und nachvollziehbar sein", machte die Rat- hauschefin deutlich. Ziel sei nach wie vor, dass die Kinder im April 2010, wieder ein- ziehen können, nach dem derzeitigen Stand der Dinge werde dies ebenso einge- halten wie der Kostenrahmen von rund 500.000 Euro.

Der Leiter des Amts für Wirtschaftsförde- rung und Gebäudewirtschaft erläuterte nochmals kurz, dass das Amt auch wegen des Ausscheidens eines Mitarbeiters das bewährte Architekturbüro Piontek und Partner mit der Sanierungsplanung und Bauüberwachung beauftragt hatte, Mar- kus Schneider und Andreas Sischka sind ständig vor Ort.

Von städtischer Seite ist der Leiter der Hochbauabteilung des Amts für Gebäude- wirtschaft, Jürgen Rother, mit viel persönli- chem Einsatz mit im Boot.

Die Bauarbeiten schreiten im geplanten Rahmen voran. Derzeit werden die Decken im Obergeschoss abgebrochen, um das durchfeuchtete Dämmmaterial auszutau- schen und eine funktionierende Dampf- sperre einzubauen.

Mittlerweile haben Messungen ergeben, dass die Beschwerden der Eltern und Er- zieherinnen über den starken Hall im Flur berechtigt waren; daher laufe im Moment eine Ausschreibung zum Thema Akustik- verbesserung im Dachgiebel, so Jürgen Rother.

Die Planungen zur Sicherung der Geländer laufen. Im August wurde die Dacheinde- ckung ausgeschrieben, "wir rechnen mit einem Baubeginne in der 41. Kalenderwo- che und mit der Fertigstellung in der 45.

Kalenderwoche, also Anfang November", erläuterte der Fachmann. Demnächst wird ein entsprechendes Gerüst gestellt, um die Baustelle vor Regen zu schützen.

Zwischenstand Kindergarten St. Elisabeth Ettlingenweier:

Arbeiten im Zeit- und Kostenrahmen

Fragezeichen hinter der südlichen Glasfassade

Einen eigenen Problemkomplex bilden die Fenster und die Belüftung des Gebäudes, kombiniert mit dem mangelnden Sonnen- schutz.

Ursprünglich war der Einbau einer Belüf- tungsanlage geplant, inzwischen haben sich jedoch an der südlichen Glasfassade derart gravierende Mängel ergeben, dass wohl alle Scheiben ausgetauscht werden müssen. "Damit ergeben sich neue Überle- gungen in Richtung einer natürlichen Belüf- tung", erläuterte Wolfgang Erhard.

Denn wenn ohnehin die Glasscheiben aus- getauscht werden müssen, können gleich anstelle der geschlossenen Oberlichter kippbare Flügel eingeplant werden, und in den Kastenfenstern ebenfalls größere Flü- gel, die gekippt und bei Bedarf auch ganz geöffnet werden könnten. Kindergartenlei- terin Petra Schmidt jedenfalls favorisierte die natürliche Belüftung gegenüber der Be- lüftungsanlage.

Der Glasfassade, so die Ergebnisse jüngs- ter Untersuchungen durch einen weiteren Gutachter, fehlt sowohl die thermische Trennung von den Trägerelementen als auch die Feuchtigkeitsableitung.

Daher rosteten die Trägerelemente und es kam zum Feuchtigkeitseintrag ins Haus.

"Anhand eines Berechnungsmodells in das Lüftung, Sonnenschutz und Fassadensa- nierung einbezogen werden, können die verschiedenen Lösungsvarianten durchge- spielt werden", machte Andreas Sischka deutlich.

Bis Mitte Oktober liege das Ergebnis vor und könne dem Gemeinderat vorgestellt werden. Sicher ist, dass die alten Gläser für die neue Fassade nicht verwendet werden können, das in Frage kommende Befesti- gungssystem dagegen ist erprobt und ha- be sich auch beim Schulzentrum im Hor- bachpark bewährt, führte Wolfgang Erhard ergänzend aus. Kaum gedämmt sind die Kastenelemente, für sie werde man sich etwas einfallen lassen, ebenso für den Sonnenschutz dort.

Kultur Live

(Fortsetzung von Seite 2)

Drei Mal Stadthalle: "Mundart und Mu- sik"am 17. Oktober bringt, wie erwähnt, Harald Hursts Badische Mundart mit Vol- ker Schäfers virtuosem Gitarrenspiel zu- sammen, um 20.30 Uhr beginnt die Veran- staltung.

Für die Freunde der Folkmusik ist dieFolk- nacht am 21. November ein Muss. Den Auftakt bildet um 20 Uhr Lismore aus Deutschland, gefolgt von Niul aus Italien um 21 Uhr und und Bleizi Ruz, den Roten Wölfen aus Frankreich, die um 22 Uhr die Bühne betreten werden.

Im nächsten Frühjahr, am 26. März, darf man sich auf"Jazz in Concert"freuen in Zusammenarbeit mit dem Jazzclub Bird- land 59. "Chameleon XXL" mit Eva Leticia und Karl Frierson, begleitet von der Big Band, eben XXL, bieten klassischen Swing, Lateinamerikanisches, Pop, Soul und Funk mit ganz großem Sound!

Als Caterer konnte dieses Jahr ein Ettlinger Unternehmen verpflichtet werden: Pot au Feu sorgt für die kleinen feinen Häppchen.

Seit Jahren sind dieSWR2-Klassik-Kon- zerte fester Bestandteil des Kultur Live Programms, so auch dieses Mal.

Wieder sind es fünf Konzerte, veranstaltet vom SWR, beginnend am 18. Oktober um 18 Uhr mit demAmphion Bläseroktett.

Am 27. November folgt um 20 Uhr das Kuss-Quartett.

Im neuen Jahr macht SusannaYoko Hen- kelan der Violine gemeinsam mitMilana Chernyavskaam Klavier den klassischen Auftakt, um 18 Uhr am 24. Januar.

Am 21. Februar istDavid Geringas’Vio- loncello, begleitet von Ian Fountain am Kla- vier zu hören, Beginn des Konzertes um 18 Uhr.Michael Korstick, Klavier, setzt den Schlussakkord am 14. März um 18 Uhr. Bitte beachten: Zu allen Konzerten gibt es eine Einführung, die eine halbe Stunde vor Konzertbeginn stattfindet.

Im Programmheft, das in allen Vorver- kaufsstellen ausliegt, findet man darüber hinaus Musikveranstaltungen in Ettlingen wie den Bandcontest, Rock in der Ka- serne oder das Watthaldenfestival,so- fern deren Termine bereits festliegen, au- ßerdem die Konzerttermine derSchuber- tiade.

Der Kartenverkauf für Kultur Live ist schon angelaufen, Karten und Infos bei der Stadt- information im Ettlinger Schloss, Tel.

07243/101-380. Karten gibt’s selbstver- ständlich auch an der Abendkasse. Kaufen oder reservieren kann man Karten auch online unter www.ettlingen.de, dort ist auch ab Ende der Woche das Programm zu finden.

Das gedruckte Programm, das in einer Auflage von 5.000 Exemplaren erschienen ist, liegt ebenfalls ab Ende der Woche an allen üblichen Stellen zur kostenlosen Mit- nahme aus.

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"Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überall hin", zitierte Ober- bürgermeisterin Gabriela Büssemaker den Titel eines bekannten Buchs. Egal ob gut oder böse, Frauen kommen auf jeden Fall selten als Bürgermeisterinnen oder Ober- bürgermeisterinnen in baden-württember- gische Rathäuser. Die Rathauschefin brachte zu Beginn ihrer Verabschiedungs- laudatio für die scheidende Bürgermeiste- rin Cornelia Petzold-Schick in der Buhl’- schen Mühle harte Fakten auf den Tisch:

Von rund 1100 BM- oder OB-Stühlen in den Rathäusern des Landes sind nur 28 von Frauen besetzt. Das Ettlinger Rathaus dagegen haben bzw. hatten sie erobert.

Seit 2005 gab es die weibliche Doppelspit- ze, etwas Besonderes im Land, führte die OB aus. Nun werde in Kürze ein weiterer OB-Sessel durch eine Frau besetzt, gratu- lierte sie nochmals ihrer Kollegin.

Im Rahmen einer Feier im Beisein von Ge- meinderäten und Amtsleitern fand am ver- gangenen Montag die offizielle Verabschie- dung der Bürgermeisterin statt. Sie tritt am 1. Oktober ihre neue Stelle als Oberbürger- meisterin von Bruchsal an. Viereinhalb Jah- re war sie 1. Beigeordnete in Ettlingen ge- wesen, in ihr Ressort fielen das Amt für Ju- gend, Familie und Senioren, das Amt für Bildung und Weiterbildung, das Ordnungs- amt, das Stadtbauamt, das Justitiariat und das Grundbuchamt. Ferner vertrat die BM die Stadt als Vorsitzende im Zweckver- band Wasserversorgung Albgau, war Auf- sichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Ett- lingen und deren Servicegesellschaft.

Im April 2005 war Petzold-Schick vom Ge- meinderat mehrheitlich zur Bürgermeisterin gewählt worden, sagte die OB und ließ deren Vita Revue passieren. Letztlich, so ihr Fazit, habe alles fast zwangsläufig zu einem OB- Job führen müssen und befähige sie für ihre neuen Aufgaben im Bruchsaler Rathaus.

"Das Rüst- und das Handwerkszeug zur OB bringt sie mit!" Einige Weichen seien in den vergangenen vier Jahren in Ettlingen durch

Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick verabschiedet

Im Rahmen einer Feier in der Buhl’- schen Mühle wurde die BM verabschie- det; OB Büssema- ker wünschte ihr für die Zukunft alles Gute. Cornelia Pet- zold-Schick ist ab 1. Oktober Ober- bürgermeisterin in Bruchsal.

Cornelia Petzold-Schick gestellt, einige Stempel aufgedrückt worden, resümierte die OB weiter. Beispielhaft nannte sie das Mehr- generationenhaus, das Versammlungsver- bot für die rechte Szene mit nachhaltigem Erfolg, zahlreiche Entscheidungen für die Stadtwerke. Daneben habe sie stets die Zeit gefunden, sich sozial zu engagieren. Gabriela Büssemaker dankte Petzold-Schick für die Zusammenarbeit, diese werde nun in einem anderen Rahmen fortgesetzt.

Für die Fraktionen des Gemeinderats er- griff Jürgen Deckers das Wort. Auch er sprach der Bürgermeisterin seinen Dank aus und definierte den Job der Beigeord- neten als "Puffer zwischen Gemeinderat und Verwaltung". Auch er hob die Ver- dienste Petzold-Schicks hervor und beton- te, sie habe sich mit viel Engagement , mit- unter auch kämpferisch, verdient gemacht um Ettlingen.

Humorvoll war Hauptamtleiter Dieter Lech- ners Resüme für Cornelia Petzold-Schick.

Denn er hatte ,Zeitzeugen’ befragt, um das Wirken der Bürgermeisterin zu erfassen: ihre Möbel. Vor über vier Jahren war sie nämlich mit auffallend grasgrünen Büromöbeln von Rheinstetten nach Ettlingen gekommen, diese werden sie nun auch nach Bruchsal begleiten, "Sie bleiben eben Ihren Werten treu", schloss er daraus. "Geradlinig, klas- sisch" seien Mobilar und Besitzerin, dabei nicht unauffällig; "wir werden Sie vermis- sen", sagte Lechner. Angelika Jähn, Perso- nalratsvorsitzende der Stadt, sprach von ei- nem lachenden und einem weindendn Auge wegen des Weggangs der Bürgermeisterin.

Die Familie Stadtverwaltung verliere ein ge- schätztes und vertrautes Mitglied, sagte sie und würdigte die stets sehr offenen und ver- traulichen Personalratsgespräche.

Aus dem Blickwinkel des "Stadtwerklers"

beleuchtete Dagmar Cappek, Prokuristin der Stadtwerke GmbH, in Vertretung für Stadtwerkegeschäftsführer Eberhard Oeh- ler das Wirken von BM Petzold-Schick. Sie

sprach von Ehrgeiz und Elan einer Vorsit- zenden mit "Leib und Seele", die sich "in stürmischen Zeiten den Respekt und das Vertrauen" der Stadtwerke-Mitarbeiter erarbeitet habe. Als Frau mit Charakter ha- be Petzold-Schick immer zu den Stadtwer- ken gestanden, auch wenn schwierige, umstrittene Entscheidungen anstanden.

Cornelia Petzold-Schick selbst ergriff zu- letzt das Wort, sichtlich bewegt. Gleich zu Beginn ihrer Replik setzte sie dem im Zu- sammenhang mit der weiblichen Rathaus- spitze viel zitierten Begriff "Zickenkrieg"

das männliche Pendant entgegen: "Es lau- tet Männerfreundschaft!" Ohne sachliche, konstruktive Auseinandersetzungen, ohne mitunter kräftezehrendes Ringen zum Wohle der Stadt gehe es nun mal nicht.

Sie dankte für die anerkennenden Worte, dankte dem ehemaligen wie dem amtie- renden Gemeinderat, den Amtsleitern, der Oberbürgermeisterin und den engsten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Presse für die gute Zusammenarbeit, an- merkend, dass sie als weibliche Führungs- kraft ja nicht verloren gehe, sondern dem Landkreis erhalten bleibe. Sie betonte, Ett- lingen nie als Sprungbrett gesehen zu ha- ben, die Entscheidung, sich um den OB- Sessel in Bruchsal zu bewerben, sei ihr nicht leicht gefallen.

Mit einem von Ortsvorsteher Helmut Haas in bewährter Manier vorgetragenen liebens- werten Gedicht für die Bürgermeisterin en- dete der offizielle Teil der Verabschiedung.

Schubert vom Feinsten am 27. September

Am 27. September um 20 Uhr setzt die

"schubertiade.de - Forum für Lied- kunst" im Asamsaal des Schlosses ihre Weltpremiere der öffentlichen Gesamt- aufführung von Schuberts Vokalen- sembles fort. Von Höltys "Mailied" bis zum "Lied im Freien" des Schweizer Ly- rikers Salis-Seewis entfaltet sich ein bunter Strauß Schubertscher Miniatu- ren, der heiter und erfrischend die The- men Natur, Frühling, Liebe und Gesel- ligkeit variiert.

Karten für das Konzert gibt es bei Stadtinformation (07243 101-380) und Buchhandlung Abraxas in Ettlingen, bei den Musikhäusern Schlaile und Pade- wet in Karlsruhe, im Internet unter www.schubertiade.de sowie an der Abendkasse.

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Bundestagswahl am 27. September

I. Wahlsystem und Wahlrecht

Nach Artikel 38 des Grundgesetzes wer- den die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in freier, geheimer und un- mittelbarer Wahl gewählt. Die Wahlperiode beträgt grundsätzlich vier Jahre. Das Wahl- system bei der Bundestagswahl ist eine Verbindung von Mehrheits- und Verhältnis- wahl. Danach werden die Abgeordneten zur Hälfte in Wahlkreisen mit einfacher Mehrheit, zur anderen Hälfte nach Verhält- niswahlgrundsätzen aus Landeslisten ge- wählt.

Jede/r Wähler/in hat zwei Stimmen, die

"Erststimme" für die Wahl im Wahlkreis und die "Zweitstimme" für die Wahl einer Lan- desliste. Gibt die/der Wähler/in nur eine der möglichen zwei Stimmen ab, wird die nicht abgegebene Erst- oder Zweitstimme als ungültige Stimme gezählt.

Die Gesamtzahl der Abgeordneten im Deutschen Bundestag beträgt grundsätz- lich 598. Da die Hälfte der Abgeordneten in Wahlkreisen gewählt wird, ist die Zahl der Wahlkreise demgemäß mit 299 festge- legt. Die übrigen Sitze werden aus den Landeslisten vergeben. Die Sitzverteilung wird erstmals nach dem Verfahren "Sainte- Lague/Schepers" ermittelt. Die Mandate, die einer Partei gemäß ihrem Zweitstim- menanteil zustehen, erhalten zunächst die Kandidaten, die in den Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich vereinigen konnten. Der Rest wird der Reihe nach an die Kandidaten auf der Landesliste verteilt.

Durch mögliche Überhangmandate kann sich die Gesamtzahl der Mandate erhöhen.

Wahlberechtigt sind -grundsätzlich- alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Ab- satz 1 des Grundgesetzes, die am Wahlta- ge das 18. Lebensjahr vollendet und seit mindestens drei Monaten in der Bundesre- publik Deutschland eine Wohnung inneha- ben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Wahlberechtigt sind -bei Vorliegen der übrigen Wahlrechtsvoraussetzungen- auch diejenigen Deutschen, die am Wahl- tag entweder in den Gebieten der übrigen Mitgliedstaaten des Europarates oder in ei- nem anderen Staat leben (sog. Auslands- deutsche). Dies setzt jedoch einen Antrag auf Eintragung ins Wählerverzeichnis vo- raus.

II. Wahlkreis und Wahlbezirke

Ettlingen gehört zum Wahlkreis Nr. 272 (Karlsruhe-Land) zusammen mit Bretten, Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Gondelsheim, Graben-Neudorf, Karlsbad, Kraichtal, Kürnbach, Linkenheim-Hoch- stetten, Malsch, Marxzell, Oberderdingen, Pfinztal, Rheinstetten, Stutensee, Sulzfeld, Waldbronn, Walzbachtal, Weingarten (Ba- den) und Zaisenhausen. Ettlingen ist in 41 Urnenwahlbezirke eingeteilt. Zusätzlich sind sieben Briefwahlbezirke gebildet. Das Briefwahlergebnis wird im Rathaus Albar- kaden, Schillerstr. 7-9, ermittelt.

III. Frist zur Ausgabe von Briefwahlun- terlagen endet

Briefwahlunterlagen können noch bis Frei- tag, 25. September, 18 Uhr, in Ausnahme- fällen bis Sonntag, 27. September, 15 Uhr, beantragt werden. Sollten beantragte Briefwahlunterlagen nicht eingetroffen sein, können noch am Samstag, 26. Sep- tember, von 9 bis 12 Uhr, Ersatzunterlagen ausgestellt und Wahlbriefe abgegeben werden. Zusätzlich ist das Wahlamt am Wahlsonntag, von 8 bis 18 Uhr, geöffnet.

Die Wahlbriefe müssen bis 18 Uhr zur Aus- zählung vorliegen.

IV. Wählen ohne Wahlbenachrichti- gungskarte

Zum Wählen im Wahllokal ist die Wahlbe- nachrichtigungskarte nicht zwingend erfor- derlich. Es kann auch alternativ der Perso- nalausweis oder Reisepass vorgelegt werden.

V. Präsentation der Wahlergebnisse am Wahlabend

Am Wahlabend besteht die Möglichkeit, ab 17.30 Uhr im Bürgersaal, 1. OG., des Rat- hauses, Marktplatz 2, das vorläufige amtliche Wahlergebnis für Ettlingen und das bundes- weite Ergebnis an einer Großleinwand zu ver- folgen. Alle Bürger/innen sind hierzu eingela- den. Für Fragen steht Ihnen das Wahlamt unter der Telefonnummer 101-278 oder 101-299 gerne zur Verfügung

Mountainbike- Energy-Race am 10. Oktober

Am Samstag, 10. Oktober, findet zum 5.

Mal der MTB-Energy-Race rund um den Kreuzelberg in Ettlingen statt. Um 12 Uhr erfolgt der Startschuss für die 10 oder 30 km, Start und Ziel ist am Freibad-Parkplatz in Ettlingen. Die Strecke führt mit rund 200 Höhenmetern pro Runde rund um den Kreuzelberg. Parallel findet im Bikepark am Augustinusheim ein Dual-Slalom statt. Die Startgebühr beträgt bei Anmeldung bis 2.

Oktober 15,-E.

Das Kultur- und Sportamt veranstaltet das von den Stadtwerken und der Sparkasse Ettlingen gesponserte Rennen in Zusam- menarbeit mit dem Ettlinger Sportverein, dem WCC und dem Augustinusheim, als Sponsoren konnten wieder die Stadtwerke sowie die Sparkasse Ettlingen gewonnen werden.

Folgendes Programm ist vorgesehen: ab 9 Uhr Öffnung des Infoschalters zur Anmel- dung, ab 10 Uhr alles rund ums Rad, Musik und Unterhaltung mit Sovereign Point und Bewirtung, ab 12 Uhr Start MTB-Energy- Race und Fun-Dual-Slalom und ab 16 Uhr Siegerehrung

Weitere Informationen sowie die Onlinean- meldung finden Sie auf www.energy-race.de.

Fr.25.Sept.‘09

Beginn: 20:30 Uhr

Vorschau: Fr. 02. Okt.‘09

DUTCH SWING COLLEGE BAND

Schlossgartenhalle Ettlingen

Jugendliche unter 16 haben freien Eintritt ! Einlass 19:30 Uhr • Tel.: 0 72 43 - 33 06 93 Pforzheimer Straße 25 • 76275 Ettlingen

Steffen Dix lädt ein!

JAM SESSION # 76 Jazz pur

für

5

www.birdland59.de 15Jahre Jazz-Club Ettlingen - 10 Jahre Birdland59

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Kino in Ettlingen

Donnerstag, 24. September 17:30 und 20 Uhr Wickie und die star- ken Männer (Spielfilm)

Freitag, 25. September

15, 17.30, 20 Uhr Wickie und die star- ken Männer

Samstag, 26. September 15, 17.30, 20 Uhr Wickie und die starken Männer

Sonntag, 27. September 11:30, 15 und 20 Uhr Wickie und die starken Männer 17 Uhr Horst Schlämmer - isch kandidiere (FSK 0)

Montag, 28. September

20 Uhr Wickie und die starken Männer Dienstag (Kinotag), 29. September 15, 17.30, 20 Uhr Wickie und die star- ken Männer

Mittwoch, 30. September

16 Uhr Wickie und die starken Männer Telefon 07243 330633

www.kulisse-ettlingen.de

In 18 Blaunuancen von zartestem Hellblau bis zur satten, dunklen Farbe prangen die Fliesen von Wasserfenster und Kanzel vor dem glitzernden Wasser des Horbach- sees.

Die fensterartigen Ausschnitte rahmen den Blick Richtung Schulzentrum und Vorbe- rgzone, während man von der Kanzel aus den Blick über das Wasser schweifen las- sen kann, nunmehr weder verstellt durch Gerüste noch durch sichernde Netze.

Denn nach rund 16 Wochen Reparatur und Sanierung präsentiert sich die Fliesenkunst am Horbachsee nun endlich wieder wie zu Zeiten der Landesgartenschau.

Bereits vor zwei Jahren war die Glyzinien- pergola aufwändig saniert worden sowie das Wasserhaus.

"Die Überlegung ging schon kurz durch die Köpfe, lohnt der Aufwand", gab Bürger- meisterin Cornelia Petzold-Schick zu; doch rasch setzte sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei den Elementen um ein einzigartiges Kunstwerk von Hans-Peter Reuter, von manchen "Fliesenreuter" ge- nannt, handelt.

Der Frost war es vor allem, der den blauen Fliesenstelen und -wänden im Horbach- park zusetzte: Feuchtigkeit drang ein und sprengte Fliesenteile ab, es gab hässliche Kalkausblühungen und lockere Kacheln.

Das Büro Bauer und Partner Landschafts- architekten kümmerte sich um die Rekons- truktion der Fliesenkunst.

Zur Landesgartenschau war es auch Karl Bauer gewesen, der gemeinsam mit Reu- ter das Kunstwerk konzipiert hatte.

Doch ohne das Engagement der Majolika Manufaktur Karlsruhe hätte das Kunstwerk so nicht wieder hergestellt werden können.

Geschäftsführer Anton Goll bezeichnete das Wasserfenster als "Highlight der Lan- desgartenschau" und wohl eine der größ- ten Außenskulpturen Reuters überhaupt.

Fliesenkunst im Horbachpark strahlt in neuem Glanz:

Wasserfenster und Kanzel mit 18 Blaunuancen

Das subtile Farbspiel war die größte He- rausforderung für die Fachleute, abgese- hen vom Arbeitsaufwand. N

ach Abnahme der alten Fliesen musste der gesamte Putz abgeklopft und der Beton saniert werden.

Nach der Grundierung konnten die 3342 neuen Fliesen aufgebracht werden, alle Handarbeit aus der Majolika.

"Das war keine Massenanfertigung, jede einzelne wurde von Hand glasiert, die Farbtöne verglichen, gegebenenfalls der Entwurf verworfen und eine neue gefer- tigt", schilderte Goll.

Viele Tests wurden durchgeführt, bis die richtige Farbe, die richtige Ofentemperatur gefunden war.

Doch der Aufwand habe sich gelohnt, sag- te der Majolika-Geschäftsführer mit Blick auf das Ergebnis.

Die Majolika verbinde seit jeher ein enges Verhältnis mit Ettlingen, zudem sei Kunst am Bau ein wichtiger Bestandteil der Kul- tur, so Goll.

Daher sei auch viel Engagement und Lei- denschaft miteingeflossen, die sich nicht in Heller und Pfennig aufwiegen ließen, fügte die Bürgermeisterin hinzu. Sie dankte dem Gemeinderat, der grünes Licht für die Sa- nierung gegeben hatte.

Rund 160.000 Euro kosteten die Anferti- gung der Fliesen und die Sanierungsarbei- ten an Wasserfenster und Kanzel.

"Kunst im öffentlichen Raum hat ihren Preis", meinte Petzold-Schick. Nun hoffe sie, dass sich die Horbachparkbesucher Zeit nähmen zum Schauen und Genießen.

Auch an Theo Schneider und Willi Hilde- brandt vom Büro Bauer richtete sie ihren Dank für die Mühe, den Geist des Kunst- werks im Sinne Hans-Peter Reuters so trefflich erfasst und umgesetzt zu haben.

"Mir hat das Ganze viel Spaß gemacht", unterstrich Theo Schneider.

Er erinnerte auch an die Problematik, vor die der Glyzinienpavillon die Sanierer da- mals gestellt hatte.

Denn das Rezept für die gewollten Zinn- ausblühungen auf den dunkelblauen Flie- sen, die mit der Zeit noch wachsen und irgendwann alle Fliesen überziehen wer- den, schien zunächst verloren und konnte zum Glück wieder gefunden werden.

"Selbstverständlich haben wir eine Reihe von Ersatzfliesen anfertigen lassen", mein- te Uwe Metzen vom Stadtbauamt ergän- zend.

Noch im Herbst, so Michael Rindfuß von der Gartenabteilung des Stadtbauamts, werde eine neue Glyzinie gesetzt, damit auch der Pavillon in den nächsten Jahren wieder zu dem Schmuckstück wird, das er mal war.

Bürgermeisterin Petzold-Schick mit Majoli- ka Geschäftsführer Anton Goll und den Fachleuten, die an der Restaurierung betei- ligt waren.

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ettlingen

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Die Anzahl der Erholungssuchenden, Frei- zeitsportler und Wanderer im Naherho- lungsgebiet um Ettlingen hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Dadurch hat sich die Wahrscheinlichkeit von Sportunfäl- len oder anderen unvorhergesehenen Not- fallsituationen in der freien Landschaft und unbekanntem Gelände deutlich erhöht.

Dem Beispiel einiger Nachbargemeinden folgend wurde nun in einem Gemein- schaftsprojekt zwischen der Ettlinger Forstabteilung, den Ortsgruppen des Ro- ten Kreuzes und dem Wegewart des Schwarzwaldvereins die Aufstellung von Notruftafeln auf der Gemarkung Ettlingen erarbeitet und umgesetzt.

An knapp 60 genau festgelegten Punkten im Wald und in der Feldflur sind nun Not- ruftafeln platziert, deren Standorte in der Datenbank der Rettungsleitstelle exakt be- schrieben sind. Ausgewählt wurden mar- kante Wegkreuzungen und Bereiche, die stark von Erholungssuchenden und Wald- besuchern frequentiert sind.

Im Notfall ist es nun möglich, nach der Wahl der richtigen Telefonnr. 19222 mit dem Handy und der Angabe der vierstelli-

KIM - Kinder im Museum am Freitag, 2. Oktober:

Gab es Ritter in Ettlingen?

In die Zeit der Ritter und Burgen geht es an diesem Nachmittag von 15 bis 16.30 für Kinder ab sechs Jahren.

Findet heraus, ob es Ritter in Ettlingen gab, wo denn die alte Burg im Schloss versteckt ist und wie schwer es ist, einen Brustpanzer oder Kettenhandschuh zu tragen. Schnuppert Euch durch die Burgküche und hört eine spannende Rittergeschichte im Bergfried.

Bitte anmelden unter 07243 101273. Kosten 2E.

Notruftafeln helfen bei Notfall im Wald

gen Nummer auf der Notruftafel schnell vom Rettungsdienst gefunden zu werden.

Die Rettungsleitstelle kann anhand der hin- terlegten Standortskoordinaten den ge- nauen Aufenthaltsort eines Anrufers fest- stellen und einen Rettungswagen mit der entsprechenden Wegbeschreibung auf die Strecke schicken. Damit ist ein weiterer kleiner Mosaikstein an Sicherheit auch im Außenbereich erreicht und eine große Lü- cke im Landkreisgebiet geschlossen worden.

Bei der symbolischen Einweihung der Ta- feln waren Kurt Breymaier vom Schwarz- waldverein, Siegfried Grimm vom DRK Ett- lingenweier, Joachim Lauinger, Forstab- teilung, Bürgermeisterin Cornelia Petzold- Schick, Annette Hohlbaum von DRK Kern- stadt sowie Mathias Kraft vom DRK Spes- sart mit dabei. Die Bürgermeisterin lobte das Engagement und bedankte sich bei al- len Beteiligten, die sich hier für eine gute Sache engagiert haben und in mühevoller Kleinarbeit ein sinnvolles Projekt auf die Beine gestellt haben. Alle waren sich einig in der Hoffnung, dass die Notruftafeln so selten wie möglich gebraucht werden.

Ehrensache Ehrenamt

Am 30. September läuft die Bewerbungs- frist für Ehrungen der Stadt für das Jahr 2010 aus. Vorschläge bitte direkt im Inter- net unter www.ettlingen.de unter der Rub- rik "Bürger&Soziales", "Bürgerschafltiches Engagement", "Ehrungen" machen oder im Rathaus in der Zentrale abgeben.

Folgende Ehrungen sind möglich:

1. Der Sibyllataler für herausragendes Engagement, das entweder einzelne Aktio- nen beinhaltet oder die Bestimmungen für die Ehrenmedaille noch nicht erfüllt.

2.Die Ehrenmedaillefür ehrenamtlich tä- tige Mitglieder in Vereinen und Organisatio- nen, die sich auch über den Verein hinaus um das Wohl der Allgemeinheit verdient gemacht haben (Mindestzeit 10 Jahre) so- wie in Ettlingen wohnhafte Bürger, die au- ßerordentliches langfristiges Engagement für das Allgemeinwohl nachweisen und für herausragende gemeinnützige Einzelpro- jekte (z.B. Spielplatzbau).

3. Der Ehrenbrief kann Persönlichkeiten verliehen werden, die die Vorraussetzungen für die Ehrenmedaille erfüllen, sich aber darü- ber hinaus in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht haben. Auch der Verdienst in Arbeitsgemeinschaften oder mehreren Or- ganisationen in überregionalen Verbänden wird mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet.

Wichtig ist eine ausführliche Begründung und Adressangabe des Einreichenden. Die eingegangenen Anträge werden im Ältesten- rat beraten und im Frühjahr bei Berechtigung die Ehrungen verliehen. Wichtig: Die Frist en- det am 30. September!

Fortbildung im Ehrenamt

In Ettlingen sind viele Bürger ehrenamtlich aktiv, zusammen mit der Volkshochschule hat die Stabsstelle Bürgerschaftliches En- gagement ein Fortbildungsprogramm auf- gelegt, das den Bedürfnissen der Vereine und Organisationen angepasst ist.

Zu folgenden Veranstaltungen können Sie sich bei der VHS anmelden:

Digitale Fotografie:Auch für digitale Ka- meras sind praktische und theoretische Kenntnisse nötigt, um für Ihre Organisation wirkungsvolle Bilder zu machen. Einfüh- rung am Freitag, 2. Oktober, 18 Uhr in der VHS; 5 Termine mit Exkursionen nach Ver- einbarung.

Bildbearbeitung leicht gemacht,Basis- wissen; 4 Kurse, Beginn: 2. Oktober, Zei- ten sind bei der VHS zu erfragen.

Finanzbuchführung I,Grundlagen: Dieser Kurs vermittelt Grundlagen der Buchführung, Bilanzierung und Kontenführung und gibt Einblick in die steuerlichen Pflichten. Beginn:

29. September, 15 Termine, dienstags, 18 - 21 Uhr, W.-Lorenz-Realschule.

Selbstverständlich können alle Bürger bei Interesse diese Kurse besuchen, die VHS ist für alle offen. Nähere Informationen so- wie Kosten sind bei der VHS, Pforzheimer Str. 14a oder unter Tel: 07243 101-483 zu erfragen.

(V. l. n. r.): Kurt Brey- maier (Schwarz- waldverein), Siegfried Grimm (DRK Ettlin- genweier), Joachim Lauinger (Forstab- teilung), Bürgermeis- terin Cornelia Pet- zold-Schick, Annette Hohlbaum (DRK Kernstadt), Mathias Kraft (DRK Spessart).

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"Was für ein schönes Fest", so lautete der allgemeine Tenor am vergangenen Sonntag im Horbachpark. Der stand am Weltkinder- tag ganz im Zeichen der Kleinen und im Zei- chen des Lokalen Bündnisses für Familie Ett- lingen. Denn unter Leitung des Kinder- und Jugendhauses Specht hatten sich die Bünd- nispartner zusammengetan, "um einmal ins Rampenlicht zu treten", wie es Schirmherrin Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker in ihren Begrüßungsworten formulierte. Denn ansonsten wirken die verschiedenen Arbeits- kreise des Bündnisses eher auf anderen, we- niger öffentlichen Ebenen. Den Weltkindertag nahmen die Bündnispartner zum Anlass, sich einmal als Gesamtheit der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Kurz zur Erinnerung: Das Lokale Bündnis für Familie in Ettlingen war auf dem Kom- munalen Sozialforum am 25. November 2006 gegründet worden. Von Anfang an waren viele verschiedene Partnerinnen und Partner aus unterschiedlichen Verantwor- tungsbereichen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit im Boot, seither ist die

"Bündnisfamilie" stetig gewachsen. Grund- sätzliches Ziel ist es, den Leistungsträgern der Gesellschaft - den Familien - die Aner- kennung und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen. Die bestehenden Angebote für die Familien sollen enger ver- zahnt und besser aufeinander abgestimmt werden. Das Ettlinger Bündnis engagiert sich in mannigfaltigen Handlungsfeldern durch verschiedene Arbeitsgruppen wie

"Vereinbarkeit Familie und Beruf", "Chan- cengleichheit, Teilhabe und Integration"

oder "Netzwerk für Alltagsnöte".

Beim Familienfest im Horbachpark waren sie (fast) alle vertreten, die Bündnispartner.

Jeder steuerte einen Programmpunkt bei, und unterm Strich entstand so ein buntes Kaleidoskop an Angeboten, das nicht nur Familien mit kleinen Kindern, sondern Bür- gerinnen und Bürger aller Altersstufen ger- ne annahmen, auch viele Senioren. Aktion und ruhigere Beschäftigungsmöglichkeiten wechselten sich ab, während beim Riesen-

Erstes Familienfest des "Lokalen Bündnisses für Familie":

Spiel, Spaß, kreative Anreize und Information satt

kickerspiel Koordination und Teamgeist gefragt war, gab es beim Spechtmobil Spielmöglichkeiten, bei denen die Kon- zentration und eine ruhige Hand unerläss- lich waren. Wer gerne plantschen wollte, war an der Wasserbaustelle richtig, dort wurde mittels Rohren und Dichtungen ein wahres Labyrinth an Wasserleitungen ver- legt, bis Kinder und Klamotten unter Was- ser standen. Egal, das Wetter spielte ja mit.

"Wo läufts denn jetzt schon wieder raus?", wunderten sich die "Nachwuchs-Tullas"

(Foto1).

Wer den Drang nach Bewegung spürte, begab sich in die Hüpfburg oder drehte als Erwachsener mit den Rädern für Behinder- te und Nichtbehinderte der Firma Draisin eine Runde um den Horbachsee. Basteln war geboten, ob hübsche wasserdichte Vasen aus Getränkekartons beim Eff-Eff oder balancierende Schmetterlinge beim Specht, man konnte sich schminken las- sen oder mit dem Rollstuhl einen Parcours bewältigen, mit dem Minimotorrad eine Runde drehen oder beim Kaffeehäusle und dem Türkischen Frauenverein eine Stär- kung zu sich nehmen, um nur einige Betei- ligte zu nennen. An zahlreichen Informati- onsständen konnten sich die Besucher über die Angebote und Ziele der einzelnen Institutionen und Vereine ins Bild setzen lassen. Einen ganz besonderen akusti- schen Akzent setzte der Klanggarten des Kulturamts, der Große wie Kleine faszinier- te (Foto 2). Wann hat man schon mal die Möglichkeit, eine Stiefelflöte zu spiel- en?Und wer ein wenig Abstand suchte, der betrachtete das Ganze von der anderen Horbachsee-Seite aus, denn auch aus der Distanz bot der bunte belebte Park ein schönes Bild. Auch Bürgermeisterin Cor- nelia Petzold-Schick war vor Ort, sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die enga- gierte Arbeit des Bündnisses so weiterge- hen möge.

Für Offerta ab sofort verbilligte Karten bei der Stadtinformation

Ab sofort gibt es bei der Stadtinformation Ett- lingen verbilligte Eintrittskarten für die diesjäh- rige Offerta vom 24. Oktober bis 1. Novem- ber zu kaufen. Die Karten kosten im Vorver- kauf 6,50Estatt 9,-Ean der Tageskasse.

Karten erhältlich solange der Vorrat reicht!

Weitere Informationen: Stadtinformation Ettlingen, im Schloss, Tel. 101-380 oder info@ettlingen.de.

Skatecontest am Samstag

Am 26. September ab 16 Uhr findet ein Contest für begeisterte Skateboarder und -boarderinnen in der Skateranlage in Ettlingen-West (an der Mörscher-Str.

zwischen Bahnhof Ettlingen-West und Liebfrauen Kirche) statt.

Interessierte können sich direkt vor Ort anmelden, um dann vor einer Jury ihr Können mit den anderen zu messen und um attraktive Preise im Wert von 300 Euro zu kämpfen.

Der Ettlinger Jugendgemeinderat bietet euch außerdem Essen und Trinken und hofft auf einen spannenden Wettkampf mit viel Spaß und guter Musik. Um die Musik, zu der die jeweiligen Kandidaten skaten werden, muss sich jeder Teil- nehmer selbst kümmern. Der JGR wird bei dieser Aktion vom Jugendzentrum Specht und Titus unterstützt.

Shopping-Lounge am 25. September:

Feuer-Fackeln-Kerzen

Am Freitag, 25. September, findet in der In- nenstadt wieder die "Shopping-Lounge"

statt, mit Feuer, Fackeln und Kerzen. Von 18 bis 24 Uhr bieten die Geschäfte, Restaurants und Kneipen der Altstadt viele Aktionen und Überraschungen in ihren Geschäftsräumen.

Bands spielen an verschiedenen Plätzen und Straßenecken: um 19 Uhr lässt"Patapan"

mit einem umfangreichen Repertoire die ver- schiedenen Epochen lebendig werden. Ab 20 Uhr spielt "Ceolta Eirinn" traditionelle Musik Irlands.

"Bel Etage"bietet vier historische Führun- gen an um 19.15 Uhr, 20.30 Uhr, 21.45 Uhr und um 23 Uhr, Treffpunkt ist der Georgs- brunnen auf dem Marktplatz. DieBrettener Feuerbälletreten mit ihrer Feuershow um 22 und 23.15 Uhr auf dem Marktplatz auf.

Ebenfalls auf dem Marktplatz verkauft die Stadtinformation Karten für Kultur live. Eine detaillierte Übersicht über die teilnehmenden Händler und Gastronomen sowie die einzel- nen Aktionen inkl. Lageplan bietet der Flyer, der in den Geschäften und dann auch per Download auf www.tourismus-ettlingen.de zur Verfügung steht.

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Kreisumweltschutz- preis 2010: Schwer- punktthema "Der na- turnahe Garten"

"Der naturnahe Garten" - unter diesem Motto sind alle interessierten Einwohnerin- nen und Einwohner im Landkreis Karlsruhe zum Mitmachen beim 21. Kreisumwelt- schutzpreis aufgerufen.

Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung ist anders als in den Vorjahren wieder mit einem konkreten Thema ausgeschrieben.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen so die Möglichkeit haben, sich mit vorbildli- chen Aktivitäten rund um den naturnahen Garten zu bewerben. Die Bewerbungskri- terien orientieren sich an den Stichworten Vorbildfunktion, Dauer und Auswirkung der Maßnahme, zeitlicher und finanzieller Ein- satz sowie Ideenreichtum und Originalität.

Aufgerufen sind insbesondere Schulklas- sen, Verbände, Vereine, Gruppen, Familien und Einzelpersonen. Aber auch Gemein- den und Unternehmen können sich bewer- ben, sind vom Preisgeld jedoch ausge- schlossen. Angesichts des zeitlichen Vor- laufs können schon jetzt zielgerichtete Pro- jekte initiiert werden.

Bewerbungen sind bis 30. Juli 2010 an das Landratsamt Karlsruhe, Amt für Umwelt und Arbeitsschutz, Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe zu richten. Ein Faltblatt mit ausführlichen Informationen ist unter

"Bürgerservice/Formulare/Flyer/

Downloads/Amt für Umwelt und Arbeits- schutz" abrufbar.

Altstadthaus ist in die Jahre gekommen: Sa- nierungen am Gebäu- de Kirchenplatz 2

Seit einigen Tagen ist das Altstadtfachwerk- haus "Kirchenplatz 2" eingerüstet. Eigentlich sollten nur kleinere Schäden am Dach aus- gebessert werden. Die Bauleitung und exter- ne Gutachter stellten bei einer routinemäßi- gen Fassadenuntersuchung jedoch schwere Schäden am Putz und an den Holzbalken des historischen Fachwerkhauses fest. Die Gutachter entdeckten außerdem Schäd- lingsbefall im Gebälk eines der ältesten Häu- ser von Ettlingen.

Die Gebäudewirtschaft der Stadt Ettlingen ordnete daraufhin als erste Sicherungs- maßnahme die Verkleidung des Gerüstes mit einem Fangnetz an und entwickelt ein Sanierungskonzept für die geschädigte Fassade. Sobald die denkmalrechtlichen Genehmigungen vorliegen, wird mit der Sanierung der Fassade begonnen.

Bis Ende November soll nach jetziger Pla- nung die ca. 180.000 E teure Maßnahme abgeschlossen sein. Die letzte Fassadensa- nierung fand in den Jahren 1984/85 statt.

Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick sprach von einer "Sternstunde der päda- gogischen Kultur in Ettlingen", denn die überaus erfolgreiche Ettlinger Kinder-Som- merakademie, kurz EKSA genannt, gibt es jetzt auch in Buchform: "Wo ist am Vogel der Propeller", so der Titel. Zwar sind nicht alle jemals gehaltenen Vorlesungen enthal- ten, "das hätte den Rahmen eines Bandes bei weitem gesprengt", sagte einer der bei- den Initiatoren des Projektes und Vater der EKSA, Patrik Hauns, seines Zeichens Lei- ter des Amts für Jugend, Familie und Se- nioren. Verschmitzt verwies er auf den klei- nen gelben Punkt auf dem Einband mit der deutlichen Zahl 1 hinter dem Begriff

"Band"; es können also noch mehr Bücher folgen. Die erste Auflage wurde von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert mit der Maßgabe, diese Auflage komplett der Öf- fentlichkeit zur Verfügung zu stellen, also Schul- und öffentlichen Bibliotheken, Ju- gendinstitutionen und so weiter. Der Verlag Regionalkultur jedoch druckt derzeit be- reits die zweite Auflage, diese ist dann bald im Buchhandel zu haben und kann bereits vorbestellt werden. Herausgeber sind Pat- rik Hauns und der zweite Vater der EKSA, der langjährige Leiter des Staatlichen Se- minars für Didaktik und Weiterbildung Karlsruhe, Professor Gerold Niemetz.

Vorbild der Ettlinger Kindersommerakade- mie und auch für das Buch sei die Kinder- uni in Tübingen gewesen, resümierte Nie- metz. Doch im Gegensatz zum Tübinger Kinderunibuch, das von Journalisten ge- schrieben wurde, wollten die Herausgeber den eigenen Stil der EKSA-Dozenten be- wahren. Das Vorhaben gelang. Heraus ka- men 15 Beiträge zu unterschiedlichsten Themen. Dr. Rene´ Asche´ ist ebenso vertre- ten wie Professor Wolfgang Bremer, Pro- fessor Dieter Fehlers Vorlesung, die dem Buch den Namen gab, ist nachzulesen.

Ettlinger Kinder-Sommerakademie nun auch in Buchform:

"Wo ist am Vogel der Propeller?" - Vorlesungen zum Nachlesen

Auch die Professoren Peter Fuchs, Gün- ther Häßler, Georg Kenntner, Dieter Kirschke und Peter Knoll sind vertreten, Professor Ernst Krittian und seine Kollegen Randolph Liem, Ralph Schieschke, Klaus Tolksdorf und Alexander Voigt sowie Pro- fessor Dirk Wentzel.

Viele von ihnen waren bei der Buchvorstel- lung präsent (Foto).

Das Buch spiegelt mit seinen 208 Seiten und 180 farbigen Abbildungen die ganze Vielfalt an Inhalten und Persönlichkeiten der Dozenten wider", sagte Niemetz. "Die Wiedergabe der Vorlesungen war eine gro- ße Herausforderung, die die Wissenschaft- ler alle bestanden haben!"

Hauns verwies nochmals darauf, dass sich alle Dozenten für die Vorlesungen ehren- amtlich engagieren, "viele von ihnen tun das bereits seit Jahren", unterstrich er und erinnerte an den "Riesenaufwand", was Experimente und Ausstellungen im Umfeld der EKSA bedeuten.

Lob gab es auch für Tanja Clemens vom Amt für Jugend, Familie und Senioren, bei der die EKSA-Fäden zusammenlaufen.

"Ich danke allen, die irgendwie mitgewirkt haben", so Hauns.

Verlagsgeschäftsführer Reiner Schmidt und Redakteurin Andrea Sitzler lobten die Herausgeber, denn es sei kein Leichtes, 15 Autoren unter einen Hut zu bringen. "Meine Kinder haben das Buch gerne Probe gele- sen", berichtet Schmidt.

Die Professoren sprachen vom hohen Ni- veau der kindlichen Fragen in den Vorle- sungen, aber auch von der Aufregung im Vorfeld, die so viel größer gewesen sei als vor ihren "echten" Studenten. "Die Begeis- terung der Kinder ist schön, es kommt so viel zurück", unterstrich Professor Fehler.

Das EKSA-Buch, erschienen im Verlag Re- gionalkultur, ist für 13.90 Euro unter der ISBN-Nr. 978-3-89735-604-7 vorbestellbar.

Einige der Autoren und die Herausgeber, Patrik Hauns (2.v.l.) und Gerold Niemetz (4.v.l) mit Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. Hinten links Reiner Schmidt vom Verlag.

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Fischrampen für Etowehr und Buhl’sches Wehr

Um eine Auftragsvergabe für den Bau zweier Fischrampen ging es im Ausschuss für Umwelt und Technik. Bereits im Okto- ber 2008 hatte der Gemeinderat dem Maß- nahmenkatalog der Wasserrahmenrichtli- nien für die Alb auf der Gemarkung Ettlin- gen zugestimmt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Maßnahmen entsprechend der zur Verfügung stehenden Haushalts- mittel in den Folgejahren umzusetzen.

Die Wasserrahmenrichtlinien, WRRL abge- kürzt, gelten in allen Europäischen Staaten und ersetzen den älteren Gewässerent- wicklungsplan.

Häufig sind die Fließgewässer für Fische nicht zu passieren, es gibt Wehre und Sohlschwellen. Dazu kommen begradigte, steile Ufer, standortfremde Gehölze und vieles mehr. All dies führt zu Strukturverar- mung von Flora und Fauna, was letztlich für die Wasserqualität wie für das Land- schaftsbild negative Folgen hat.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden Maßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung und Umgestaltung der einzelnen Gewäs- serabschnitte der Alb umgesetzt, bei- spielsweise am Elisabethsteg. Langfristig soll so ein naturnahes Gewässer mit intak- tem Ökosystem wieder hergestellt werden.

Ausschuss für Umwelt und Technik:

Auftragsvergaben

Für 2009 ist der Bau zweier Fischrampen vorgesehen, am Etowehr und am Buhl’- schen Wehr. Beide Projekte sollen Anfang Oktober beginnen und werden rund vier Monate dauern, abhängig von der Witte- rung und vom Pegelstand der Alb.

Nach Ausschreibung der Arbeiten hatte sich eine Firma aus Pforzheim als günstigs- te Bieterin erwiesen, sie erhielt den Zu- schlag für insgesamt rund 303.000 Euro.

Eine Förderung gemäß entsprechender Förderrichtlinien wurde beantragt, die För- derzusage in Höhe von 50 Prozent liegt be- reits vor. Der Ausschuss beschloss die Auftragsvergabe einhellig.

Ein weiterer Baustein der WRRL ist das Rathauswehr und damit die größte He- rausforderung, die in den nächsten Jahren zu bewältigen ist. Wolf Hoeffgen von der Tiefbauabteilung des Stadtbauamts sprach außerdem von "fünf bis sechs ähnli- chen Baumaßnahmen in den nächsten Jahren".

Straßenbau- und Straßenentwäs- serungsarbeiten für Kreisel Hertz-/Einsteinstraße

Spätestens am 5. Oktober sollen die Arbei- ten am künftigen Kreisel Hertz-/Einstein- straße beginnen. Ende Januar 2010 wird das Bauwerk voraussichtlich fertig sein.

Bereits ausgeschrieben wurden die Stra- ßenbau-/Straßenentwässerungsarbeiten und die Kanalbauarbeiten für den Eigenbe- trieb Abwasserbeseitigung entsprechend dem Planungsbeschluss und der Bewilli- gung eines vorzeitigen Baubeginns durch das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Einigkeit herrschte im Ausschuss darüber, der günstigsten Bieterin, einer Firma aus Gaggenau, den Auftrag in Höhe von rund 474.000 Euro zu übertragen.

Auftragvergabe für Außenanlage Feuerwehrhaus

Eine Firma aus Lahr erhielt den Zuschlag für den Auftrag in Höhe von rund 326.000 Euro für die Herstellung der Außenanlage des neuen Feuerwehrhauses der Freiwilli- gen Feuerwehr Ettlingen in der Hertzstra- ße; dort wird am Samstag, 26. September, Richtfest gefeiert.

Betriebsausschuss

Auftragvergabe für Kanalbau- arbeiten in der Hertzstraße

Im Zusammenhang mit dem Kreiselbau in der Hertz-/Einsteinstraße wurden auch die Kanalsanierungsarbeiten des Eigenbe- triebs Abwasserbeseitigung im Zuge der Eigenkontrollverordnung in der Weiterfüh- rung der Hertzstraße bis zur Otto-Hahn- Straße mitausgeschrieben. Die Ausführung dieser Arbeiten kann im Rahmen der Krei- selarbeiten und in der vorgegebenen Bau- zeit miterledigt werden. Der Auftrag beläuft sich auf rund 116.000 Euro.

Schon mal vormerken:

2. Naturschutztag in Spessart am 3. Oktober

Unter der Schirmherrschaft von Werner Ra- ab und mit Unterstützung durch die Umwelt- abteilung und die Forstabteilung der Stadt findet am Samstag, 3. Oktober (Feiertag), wieder ein autofreier Naturschutztag in Spes- sart statt. Der Brunnenhof in Spessart, Brun- nenstraße 50 bietet ein buntes Programm rund um Naturschutz und landwirtschaftliche Erzeugnisse, das um 9:30 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrer S. Weber beginnt.

Um 10:30 Uhr gibt es beim Frühschoppen zünftig Weißwurst und Brezen.

Um "Landwirtschaft im Wandel der Zeit"

dreht sich die Pflugschau um 14 Uhr mit Pferden und Kühen. Historische Traktoren sind ausgestellt und für die Kinder gibt es um 16 Uhr geführtes Ponyreiten.

Wer sich beim Frühschoppen zum Sensen- wettbewerb angemeldet hat, tritt um 17 Uhr an. Motorsensen sind natürlich verpönt!

Fürs leibliche Wohl wird gesorgt, für die Getränke ist die Feuerwehr Spessart zu- ständig, für die Backwaren die Bäckerein Lehmann/Spessart.

Noch eine Bitte an alle, die von außerhalb kommen: Mit Rücksicht auf Natur und An- wohner wird darum gebeten, die Autos in weiterer Entfernung bzw. zu Hause stehen zu lassen, zumal es am Brunnenhof direkt keine Parkmöglichkeiten gibt.

Richtfest

bei der Feuerwehr

Vor nicht ganz einem Jahr erfolgte der erste Spatenstich, nun feiert die Freiwil- lige Feuerwehr Abt. Ettlingen das Richt- fest ihres Neubaus in der Hertzstraße 37 im Ettlinger Industriegebiet. Am Samstag, 26. September, ab 11 Uhr wird nach einer Ansprache der Ober- bürgermeisterin und den Grußworten der Richtspruch ertönen.

Zudem wird der Kernstadtwehr ein neues Feuerwehrfahrzeug mit dem Se- gen von "Feuerwehrpfarrer" Pummer übergeben.

Reisepässe und Personalausweise

Personalausweise,die vom3. bis 10.

September, sowie Reisepässe, die vom 3. bis 7. September beantragt wurden, können unter Vorlage des alten Dokumentes vom Antragssteller oder von einem Dritten mit einer Vollmacht ab sofortzu folgenden Öffnungszeiten im Bürgerbüro abgeholt werden: mon- tags und mittwochs von 7 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 16 Uhr, donners- tags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Telefon 101-222.

Das Buhl’sche Wehr

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Spontan bekam die Skulptur des Künstlers Daniel Wagenblast einen neuen Namen:

"Mannomann" heißt nunmehr das Doppel- männchen auf der Spirale, das seit Okto- ber letzten Jahres den Kreisel an der Schröderstraße ziert. Damals hatte der Kunstverein Wilhelmshöhe den Gedanken des vor über 20 Jahren initiierten Bildhau- ersymposions wieder aufgegriffen und für die Kunst öffentlichen Raum erschlossen.

Acht Bildhauer hatten mitgewirkt, es gab Vorträge und Skulpturenrundgänge. Die meisten Werke sind inzwischen wieder ab- transportiert, doch das Doppelmännchen soll bleiben, zumindest ein Abguss. Denn so solide die Skulptur auch wirkt, für die Ewigkeit ist sie nicht gemacht. Sie ist aus Eschenholz, "sehr haltbar, aber nicht für den Außenbereich", erläuterte Künstler Da- niel Wagenblast. Der 1963 in Schwäbisch Gmünd Geborene gießt grundsätzlich sei- ne Freiluftskulpturen in Bronze, Alu oder Ei- sen. Mit dauerhafter Farbe versehen, trot- zen sie den Unbilden der Witterung viele

Ettlingen trifft

LEVANTE - musikali- scher Benefizabend mit brasilianischer Note

Die Bandbreite brasilianischer Musikrich- tungen ist groß: Samba, Forro, Reggae, Rap oder Frevo - wohl jeder hat seine eige- nen Vorstellungen, wenn er an heißblütige Brasilianer denkt. Davon kann man sich bald ein eigenes Bild machen. Angeregt durch seinen einjährigen Aufenthalt in Bra- silien organisiert Pascal Drotschmann in Zusammenarbeit mit der Freien evangeli- schen Gemeinde und dem Kultur- und Sportamt am Mittwoch, 7. Oktober, ab 19.30 Uhr im Kasino "Ettlingen trifft LE- VANTE".

Eine sechsköpfige brasilianische Band, der auch Mitarbeiter des Straßenprojektes LE- VANTE angehören, ist derzeit auf Deutsch- landtournee in 20 Städten und macht auch in Ettlingen Station. Drotschmann verweist auf die eigentliche Idee des Abends. "Ein bisschen Brasilien nach Ettlingen bringen, und dafür den Brasilianern zeigen, was Ett- lingen ausmacht."

Deshalb gibt es an diesem besonderen Abend nicht nur brasilianische Rhythmen und packende Lebensberichte der Gäste, sondern auch Ettlinger Impressionen. Ne- ben der Musik und dem Zusammentreffen zweier Kulturen steht auch die dramatische Situation der vielen brasilianischen Stra- ßenkinder im Mittelpunkt. "Wir wollen darü- ber informieren, authentische Lebensge- schichten erzählen und die Herzen dafür öffnen". Der Eintritt zu diesem Benefizkon- zert der besonderen Art ist frei, Spenden fließen direkt in die Arbeit des LEVANTE- Projektes. Mehr Informationen über den Abend und die Arbeit gibt es unter www.ettlingen-fuer-levante.de .

Viele rätseln, warum der kleine Mann nach Ettlingen blickt und der Große gen Karlsru- he - der Künstler hielt sich indes bedeckt.

Die "Irrationalität der Verknüpfung, die Ver- kehrung der Proportionen von Gegenstän- den und ihr instabiles Gleichgewicht" sind von Interesse für ihn. "Eine solche Skulptur muss nach 20 Jahren noch immer so aus- sehen wie am ersten Tag", sagte er. Sein Ansatz ist nicht das Einwirken der Natur

Wichtige Information des Abfallwirtschaftsbetriebs:

Zweite Rate der Abfallgebühren wird fällig

Im Frühjahr haben alle Gebührenzahler vom Landkreis einen Abfallgebührenbescheid erhalten, mit dem die beiden Vorauszahlungen für die im Jahr 2009 fälligen Abfallge- bühren berechnet wurden. Ein Teilbetrag musste bereits im Frühjahr bezahlt werden.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe macht nun darauf aufmerk- sam, dass die zweite Rate am 30. September fällig wird. Ein weiterer Gebührenbe- scheid oder eine Zahlungsaufforderung wird dafür nicht versendet. Erst im folgenden Jahr wird die Endabrechnung verschickt, die den tatsächlichen Verbrauch berücksich- tigt und mit der die beiden Vorauszahlungen für das Jahr 2010 festgelegt werden.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises weist darauf hin, dass weitere Kosten (Säumniszuschläge und Mahngebühren) entstehen, wenn die zweite Rate nicht recht- zeitig bezahlt wird. Wer dem Landkreis eine Abbuchungsermächtigung erteilt hat, muss nichts weiter veranlassen. Der fällige Betrag wird dann automatisch abgebucht.

Wurde jedoch in früheren Jahren der Stadt oder Gemeinde eine Abbuchungsgeneh- migung für die Abfallgebühren erteilt, so kann der Landkreis diese nicht verwenden, da eine für den Landkreis ausgestellte Abbuchungsermächtigung erforderlich ist. Die Gebührenzahler, die die Vorteile des Lastschriftverfahrens nutzen möchten, können das entsprechende Formular auch im Internet unter www.awb-landkreis-karlsruhe.de in der Rubrik "Aktuelles" herunterladen oder telefonisch unter 0180 2982020 anfor- dern.

Unter dieser Nummer steht das Service-Team des Abfallwirtschaftsbetriebs auch für alle weiteren Fragen rund um den Gebührenbescheid gerne zur Verfügung.

Jahrzehnte. "Die Skulptur hat viel Anklang gefunden", befand Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker. Der Standort am Standeingang sei ideal, die Figuren bräch- ten zum Schmunzeln.

Spendenaufruf für Wagenblast-Skulptur am Schröderkreisel:

15.000 Euro für "Mannomann"

aufs Material. 15.000 Euro bewilligte der Gemeinderat für den Ankauf einer für die Ewigkeit geschaffenen Skulptur mit der Maßgabe, die zweite Hälfte, denn der Preis beläuft sich auf 30.000 Euro, zwei Drittel davon sind die Kosten für den Guss, möge durch Spenden aufgebracht werden. Nun also sind die Bürgerinnen und Bürger, Fir- men und Unternehmen, Vereine und Insti- tutionen dazu aufgerufen, sich zu beteili- gen, um den Mannomann für immer in Ett- lingen zu halten. "Sonst können wir die Fi- gur nicht erwerben", verdeutlichte Kultur- amtsleiter Dr. Robert Determann. Er unter- strich aber, dass auch kleine Beträge will- kommen seien, nicht nur ,große Batzen’.

Professor Helmut G. Schütz, Vorsitzender des Kunstvereins Wilhelmshöhe, betonte die Wichtigkeit von Kunst im öffentlichen Raum, die damit nicht nur einer kleinen eli- tären Minderheit zur Verfügung stehe, son- dern allen Bürgern. "Kulturelle Genüsse sollten als Allgemeingut jedem Bürger zu- stehen", dies sei mit ein Anliegen des Kunstvereins.

Wer gerne einen Beitrag zur Anschaffung der Skulptur leisten möchte, kann unter dem Stichwort "Mannomann" auf das städtische Konto Nr. 1040195 bei der Sparkasse Ettlingen, BLZ 660 512 20 einzahlen. Über die Annahme der einzel- nen Spenden befindet der Gemeinderat dann in öffentlicher Sitzung. Spendenbe- scheinigungen werden ausgestellt. Über den Stand der Spenden wird in gewissen Abständen informiert.

Bei Fragen zur Spendenaktion bitte an das Kulturamt wenden, Tel. 101-460.

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Rathaus aktuell

europa-union deutschland - ortsverband albgau

Fahrt zum Europa- parlament in Straßburg!

Am Mittwoch, 21. Oktober, bietet die Euro- pa-Union die nächste Fahrt zum Europa- parlament (EP). Besucht wird diesmal die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Geb- hardt.

Die Tagesreise beginnt um 8 Uhr. Wer ger- ne mitfahren möchte, meldet sich bitte bis 2.10.09 bei Hartmut Lorek, Tel. 0721 784061, hartmut.lorek@t-online.de (dort auch Info über Fahrtpreis), da die Teilneh- mer aus Sicherheitsgründen beim EP an- gemeldet werden müssen. Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass gehört daher mit ins Gepäck.

Es sind noch Plätze frei, greifen Sie schnell zu!

Betrieb der Grünab- fallsammelplätze und des Wertstoffhofes/

Öffnungszeiten im Oktober

Im Oktober gelten auf den Grünab- fallsammelplätzen sowie auf dem Wertstoffhof in Ettlingen folgende Öffnungszeiten:

Grünabfallsammelplatz Ettlingen sowie Wertstoffhof Montag: 9.30 Uhr - 16 Uhr Dienstag und

Mittwoch: 12 Uhr - 16 Uhr Donnerstag: 11 Uhr - 17 Uhr Freitag: 12 Uhr - 16 Uhr Samstag: 10 Uhr - 15 Uhr Grünabfallsammelplatz

Bruchhausen Mittwoch und

Freitag: 14 Uhr - 17 Uhr Samstag: 11 Uhr - 17 Uhr Grünabfallsammelplatz

Ettlingenweier Mittwoch und

Freitag: 14 Uhr - 17 Uhr Samstag: 11 Uhr - 17 Uhr Grünabfallsammelplatz

Oberweier Dienstag und

Freitag: 14 Uhr - 17 Uhr Samstag: 12 Uhr - 17 Uhr Grünabfallsammelplatz

Schöllbronn/Schluttenbach Donnerstag und

Freitag: 15 Uhr - 17 Uhr Samstag: 9 Uhr - 17 Uhr Grünabfallsammelplatz Spessart Dienstag und

Freitag: 15 Uhr - 18 Uhr Samstag: 10 Uhr - 17 Uhr

Ettlinger Tafel erhält 2.500,00 E

Lidl-Pfandspenden

Die Lidl-Kundinnen und -Kunden aus ganz Deutschland machen in diesen Tagen wie- der konkrete Hilfe für eine der rund 850 Tafeln möglich. Sie haben am Pfandauto- maten ihrer Lidl-Filiale den Spendenknopf zugunsten des Bundesverbandes Deut- sche Tafel e.V. gedrückt und damit den Pfandwert ihrer Pfandflaschen für die Ar- beit der gemeinnützigen Tafeln gespendet.

Ein Teil dieser Spendengelder kommt nun auch der Ettlinger Tafel zugute. Olaf Pfen- nigsdorf, Geschäftsführer der Lidl-Regio- nalgesellschaft in Bietigheim, hat der Ettlin- ger Tafel am Freitag, 11.9. einen Scheck in Höhe von 2.500,00E überreicht.

"Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Kundinnen und Kunden von Lidl. Mit ihren Spendengeldern können wir nun unser Le- bensmittelkühlungsprojekt vorantreiben.

Das hatten wir schon lange vor. Bisher fehl- ten uns dazu leider die Mittel", freut sich Tafel-Leiterin Sibylle Thoma.

Auch für die Tafeln gelten die Lebensmittel- schutzbestimmungen und die Sicherstel- lung einer lückenlosen Kühlkette. Im Ettlin- ger Tafelladen, Im Ferning 6, konnte nun eine Kühlzelle eingebaut werden. Jetzt ist die Kühlung gespendeter Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, auch über das Wo- chenende möglich.

Nähere Informationen: Sibylle Thoma, Leiterin des Tafelladens in Ettlingen, Tel.

07243 5232854 oder über tafelladen-ett- lingen@t-online.de.

Leitbildprojekt "Ausbau des Radtourismus"

Die geografische Lage unserer Stadt zwi- schen Rheinebene und Schwarzwald sowie die Nähe zum Elsass und zur Pfalz lädt zum Radfahren ein und ist sowohl für routinierte Rennradsportler wie für gemächliche Tou- renfahrer ein idealer Ausgangspunkt für län- gere und kürzere Touren in die Umgebung.

Im Rahmen des Ettlinger Leitbildprozesses hat sich eine Projektgruppe daher intensiv mit dem Ausbau und der Vermarktung des Radtourismus in unserer Stadt auseinander- gesetzt. In mühevoller Kleinarbeit wurde für die unterschiedlichen Zielgruppen ein ausge- feiltes Programm mit insgesamt 15 Touren entwickelt. Diese Touren wurden in den ver- gangenen Wochen von zahlreichen radbe- geisterten Bürgerinnen und Bürgern getestet und ausgewertet. Oberbürgermeisterin Büs- semaker war von der überwältigenden Reso- nanz auf dieses Projekt begeistert und hat in der letzten Woche die Tourentester als Dan- keschön für ihr Engagement zu einem Um- trunk ins "Vogelbräu" eingeladen.

Sollten auch Sie Interesse an der Mitwirkung dieses Projektes haben, so können Sie sich gerne an Ilka Schmitt, Tel. 101-859 oder per E-Mail an leitbild@ettlingen.de wenden. Wei- tere radinteressierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen!

Frauen

effeff - Ettlinger Frauen- und Familientreff e.V.

Middelkerker Straße 2

Homepage: www.effeff-ettlingen.de;

E-Mail: info@effeff-ettlingen.de Telefon-Nr. : 07243 12369 Telefonische Sprechzeiten :

Di & Do von 10 bis 12 Uhr. Wenn Sie au- ßerhalb dieser Zeiten anrufen, sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter. Sie werden auf jeden Fall zurückgerufen.

Termine

Di., 29. September - Literaturkreis Eine Gruppe Literaturinteressierter trifft sich einmal monatlich und bespricht ein Buch.

Impressum

Herausgeber:Große Kreisstadt Ettlin- gen, Druck und Verlag: Nussbaum Me- dien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Str. 20, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 525-0, Telefax-Nr.

07033 2048.

Verantwortlich für denamtlichen Teil, alle sonstigen Verlautbarungen und Mitteilungen (ohne Anzeigen):

Oberbürgermeisterin Gabriela Büsse- maker.

Der Textteil (ohne Anzeigen) erscheint zudem wöchentlich freitags ab 12 Uhr online auf der städtischen Homepage unter www.ettlingen.de.

Redaktion: Eveline Walter, Stefanie Heck. Tel. 07243 101-413 und 101-407, Telefax 07243 101-199407 und 101- 199413.

E-Mail: amtsblatt@ettlingen.de

Verantwortlich für "Was sonst noch interessiert" und den Anzeigenteil:

Brigitte Nussbaum, 71263 Weil der Stadt.

Büro für Anzeigenannahme:

76275 Ettlingen, Rheinstraße 52, Tel.

07243 5053-0, Telefax 07243 505310.

Es gilt die Preisliste Nr. 30.

E-Mail: Anzeigen@nussbaum-wds.de.

info@nussbaum-wds.de.

Einzelversand nur gegen Bezahlung der 1/4-jährlich zu entrichtenden Abonne- mentgebühr.

Abonnement und Zustellung: WDS Pressevertrieb GmbH, Josef-Beyerle- Straße 9a, 71263 Weil der Stadt, Tel.

07033 6924-0 oder 6924-13.

E-Mail: abonnenten@wdspressevertrieb.de Internet: www.wdspressevertrieb.de

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