A792 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 1511. April 2008
P R E I S E
AUSSCHREIBUNGEN
EKFS-Förderpreis medizinisch-huma- nitäre Hilfe –ausgeschrieben von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) zur Förderung eines bestehenden medi- zinisch-humanitären Projekts, das der Verbesserung der Versorgung vornehm- lich in Entwicklungsländern dient. Be- werbungsschluss ist der 30. April. Weite- re Informationen und Bewerbungen:
Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, Lange Meile 2, 61352 Bad Homburg, Telefon:
0 61 72/89 75-0, E-Mail: ekfs.hg@
t-online.de, Internet: www.ekfs.de.
SELF-Innovations-Award – ausge- schrieben von der europäischen Liga für ein sicheres Patienten-Therapie- Selbstmanagement e.V. zur Würdigung eines zugelassenen Medizinprodukts, das die Vorzüge eines modernen Thera- piekonzepts im Hinblick auf Wirksamkeit und Sicherheit in besonders überzeugen- der Weise repräsentiert. Prinzipiell kann jede im Gesundheitswesen tätige Person ein Medizinprodukt für diese Auszeich- nung vorschlagen. Bewerbungsschluss ist der 19. Mai. Weitere Informationen und Bewerbungen: SELF e.V. Geschäfts- stelle, Prof. B. Weisser, Exerzierplatz 30, 24103 Kiel, Internet: www.self-global.de.
Forschungspreise –ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Hy- giene und Mikrobiologie (DGHM). Kandi- daten können von jedem DGHM-Mitglied vorgeschlagen werden. Eine Eigenbe- werbung ist nicht möglich. Ausgeschrie- ben wird ein Hauptpreis, mehrere För- derpreise für junge Wissenschaftler, der Biomérieux-Diagnostikpreis, der Becton- Dickinson-Forschungspreis „Klinische Mikrobiologie“ sowie Promotionspreise.
Einsendeschluss ist der 31. Mai. Weitere Informationen im Internet unter: www.
dghm.de. Bewerbungen an: Prof. Dr.
Georg Peters, Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität, Domagk- straße 10, 48149 Münster, Telefon:
02 51/8 35 53 60. EB
VERLEIHUNGEN
Dieter-Klaus-Förderpreis –verliehen von der Deutschen Hochdruckliga/Deut- schen Hypertoniegesellschaft, Dotation:
5 000 Euro, an Dr. med. Ralf A. Benndorf und Dr. rer. nat. Edzard Schwedhelm, In-
stitut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Univer- sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf für ih- re Forschung über die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Rolle von Isoprostanen bei der Entste- hung dieser Krankheiten.
MSD-Stipendium –verliehen von der Firma MSD-Sharpe & Dohme GmbH, Haar, an Dr. Julian Schulze zur Wiesch, Universitätsklinikum Hamburg-Eppen- dorf. Es handelt sich um ein Forschungs- stipendium HIV/Aids mit einer Dotation in Höhe von 10 000 Euro. Damit wird ihm ein Aufenthalt am Aids Research Center des Massachusetts General Hospital in Boston, USA, ermöglicht.
MSD-Stipendium –verliehen an Dr.
med. Karsten-Henrich Weylandt, Berlin, im Fachbereich Onkologie für sein For- schungsprojekt „Bedeutung der Docosa- hexaensäure und ihrer Lipidmediatoren für das Wachstum von Tumorzellen“. Die Dotation betrug 10 000 Euro.
Yokochi-Preis –verliehen in Japan von der Kanehara-Ichiro-Foundation zur För- derung deutsch-japanischer Projekte an Hanno Steinke, Institut für Anatomie der Universität Leipzig. Er erhielt den Preis für seine Aktivitäten im Rahmen der For- schungskooperation zwischen der Uni- versität Leipzig und der Tokyo Medical University. Steinke erhält eine Förderung von rund 2 500 Euro monatlich.
Karl-Heinrich-Bauer-Medaille –verlie- hen von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. an Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic, Leiterin der Strahlentherapie an der Uni- versitätsklinik Gießen und Marburg. Sie wurde für ihren überzeugenden Einsatz für interdisziplinäre Arbeit innerhalb der Onkologie geehrt.
Hans-Georg-Mertens-Preis –verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Neu- rologie und der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Intensivmedizin, Dota- tion: 5 000 Euro, an Prof. Dr. Ralf Gold, Direktor der Neurologie im St.-Josef-Hos- pital, Ruhr-Universität Bochum, und sei- nen Göttinger Kollegen Prof. Dr. Wolf- gang Brück. Sie wurden für ihre For- schung zum Einsatz von Plasmaperese- verfahren bei multipler Sklerose ausge- zeichnet.
David-Sackett-Preis –verliehen vom Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Me- dizin im Rahmen der Jahrestagung in Witten an die beiden Wissenschaftler Dr.
Erik von Elm und Günter Egidi. Dotation:
2 000 Euro. Von Elm erhielt den Preis stellvertretend für die STROBE-Group (STROBE = Strenthening the Reporting of Observational Studies in Epidemiology) und ihre „Guidelines for Reporting Obser- vational Studies“. Egidi wurde für seine Arbeit „Die Top 6 der Arzneiverordnungen – ein interaktives evidenzbasiertes Fort- bildungsmodul zur Arzneitherapie für Hausärzte“ geehrt.
DEUTSCHER KREBSPREIS 2008
Die Deutsche Krebsgesellschaft hat im Rahmen des 28. Deutschen Krebskongresses den dies- jährigen Deutschen Krebspreis verliehen. Die Aus- zeichnung für klinische Forschung erhielt Prof. Dr.
med. Michael Stahl, Essen. Für den Bereich trans- lationale Forschung wurde Prof. Dr. med. Edward K. Geissler, Regensburg, geehrt. Für seine experi-
mentelle Forschung wurde Prof. Dr. med. Peter Friedl, Würzburg, ausgezeichnet. Dotation: jeweils 7 500 Euro, gestiftet von den Firmen Sanofi-Aven- tis, Amegen, Pfizer und Oncology.
Stahl hat sich in seiner klinischen und wissen- schaftlichen Arbeit insbesondere für die interdiszi- plinäre Behandlung des Ösophagus-Karzinoms
eingesetzt. Geissler hat einen wesent- lichen Beitrag zur Untersuchung der antiangiogenetischen und tumorsup- pressiven Wirkung des Immunsup- pressivums Sirolimus geleistet. Friedl wurde für seine hervorragende Leis- tung auf dem Gebiet der Entwicklung neuer dynamischer bildgebender Me- thoden zur Untersuchung von Tumor- invasion ausgezeichnet. EB Michael Stahl Peter Friedl Eward K. Geissler
Fotos:Deutsche Krebshilfe/M.Schuck