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Medizinische Hochschule Hannover Info Februar/März 1/2005

Psyche in Not

Weitere Themen:

Präsidium und Personalrat unterzeichnen Vereinbarung

Mehr Transparenz bei Kosten-, Personal- und Leistungszahlen

Erfolgreich: mhh -Unfallchirurgie setzt Verlängerungsnagel ein

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Keine Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Dia- betes und trotzdem krank? Dann könnte der Patient vielleicht an einer psychischen Störung leiden. Der Bundesgesundheits- survey – eine repräsentative Untersuchung, die vom Robert Koch-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt wurde und den Gesundheitszu- stand der Bevölkerung in Deutschland beschreibt – hat nach- gewiesen, das mehr als 40 Prozent der Krankschreibungen im Zusammenhang mit psychischen Störungen stehen. Trotz- dem ist das Thema um die kranke Psyche äußerst unbeliebt in der Bevölkerung. Die Deutsche Gesellschaft für Psychia- trie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) beschreibt psychisch Erkrankte als »wohl letzte Minderhei- tengruppe innerhalb der Bevölkerung, die einer häufig offe- nen Diskriminierung und Stigmatisierung unterliegen.« Doch warum ist das eigentlich so, wenn so viele Menschen davon betroffen sind? Unsere Titelgeschichte ab Seite 12 beschäftigt sich mit diesem Tabuthema.

Mit völlig anderen Krankheiten und deren Behandlungs- methoden sahen sich die Mitglieder der Freundegesellschaft der MHHkonfrontiert. Bei Ihrem Rundgang durch die Abtei- lung Viszeral- und Transplantationschirurgie präsentierten ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochmoderne Hilfe für Patienten (Seite 8).

Auch Krebs gehört zu den Zivilisationskrankheiten unse-

rer Zeit. Forscherinnen und Forscher bemühen sich deshalb ständig um eine genauere Diagnostik. Eine der höchsten Aus- zeichnungen in Deutschland für Verdienste in der Krebsfor- schung verlieh die Deutsche Hypothekenbank in der MHH- Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreise. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 34.

Damit in der MHHdas Muttersein für Wissenschaftlerin- nen nicht zum Karriereknick führt, sind seit Anfang des Jah- res zunächst zehn Plätze für deren Kinder in der MHH- Betriebskita reserviert. WINK - Wissenschaftlerinnen-Nach- wuchskrippe heißt das Projekt, das MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann ins Leben gerufen hat (Seite 27).

»Wie gefällt Ihnen das MHHInfo?« – mit den Ergebnissen unserer Mitarbeiterbefragung starten wir ins Jahr 2005. 69 Prozent der Leserinnen und Leser ist sind mit unserer Arbeit zufrieden, ein Ergebnis das uns freut, trotzdem arbeiten wir weiterhin an unserem Image. Mehr Kritik und mehr Themen aus der Pflege wünschen sich viele Befragte: Bemerkungen die wir ernst nehmen. Wenn Sie Interesse an genaueren Ergeb- nissen haben, schauen Sie doch auf Seite 9 dieser Ausgabe nach.

Falls Sie weitere Anregungen, Informationen oder Fragen an uns haben, rufen Sie uns an unter Telefon: (0511) 532-4046.

Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

3 Editorial mhhInfo Februar/März 2005

Psyche in Not

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4

Inhalt mhhInfo Juni 2001

Aktuelles

6 Das Präsidium informiert

7 mhh-Controlling schafft mehr Transparenz bei Kosten-, Personal- und Leistungszahlen 8 Freundegesellschaft zu Gast in der Abteilung

Viszeral- und Transplantationschirurgie 9 Umfrageergebnisse der Mitarbeiter-Befragung

Kurzmeldungen

10 Präsidium und Personalrat unterzeichnen Vereinbarung 11 Management-Weiterbildung für Oberärztinnen und -ärzte

Warnstreik in der mhh-Ladenpassage Kurzmeldungen

Titel

12 Psyche in Not 13 Einleitung

Kurzmeldungen

14 Abteilungen des Zentrums Psychologische Medizin 15 Was heißt es, »psychisch krank« zu sein?

16 Vor- und Nachteile von Medikamenten bei Psychosen 17 Sozio- und psychotherapeutische Behandlung 18 Alkohol, Depressionen & Co

19 Psychotherapie-Stationen 37a und 52 in der mhh 20 Die Traumasprechstunde

21 Psychisch krank – Erfahrungsbericht eines Patienten 22 Zur Geschichte der Psychiatrie-Reform

23 Stationäre Aufnahme? Juristen und Mediziner entscheiden 24 Schaufenster zur Psychiatrie –

das »Lädchen« in der Ladenpassage Die Sozialpsychiatrische Klinik

25 mhh-Sozialarbeiterin Anke Pagendarm beim Hausbesuch

14Titel

Herausgeber:

Der Vorstand der

Medizinischen Hochschule Hannover (mhh) Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion.

Abdruck honorarfrei.

Redaktion:

Dr. Arnd Schweitzer (as), verantwortlich Bettina Bandel (bb), Kristina Weidelhofer (ina) Bettina Dunker (dr), Ursula Lappe (la) An der Ausgabe wirkten weiterhin mit:

Alexandra Gerdsmeyer und Anette Weingärtner (wei)

Gestaltung:

QART Büro für Gestaltung, Hamburg www.qart.de

Anzeigen:

Bredehöft & Wittwer

Agentur für Werbung und Kommunikation Asternstraße 15, 90451 Nürnberg Telefon: (0911) 64 38 528 Fax: (0911) 64 38 529 E-Mail: info@betw.de www.betw.de Auflage: 7.000 Stück

Druck:

Sponholtz Druckerei GmbH & Co. Betriebs KG Carl-Zeiss-Straße 18, 30966 Hemmingen Telefon: (0511) 47 32 06-0

www.druckerei-sponholtz.de E-Mail: info@druckerei-sponholtz.de Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling- Papier

Fotos:

DAK (18, 32), Bettina Dunker (8), Alexandra Gerdsmeyer (11, 28, 49), Arnd Schweitzer (7, 35). Alle anderen Fotos privat oder von Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mhh.

Anschrift der Redaktion:

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Arnd Schweitzer, Bettina Bandel und Kristina Weidelhofer

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon: (0511) 532-4046 Fax: (0511) 532-3852 Bandel.Bettina@mh-hannover.de Weidelhofer.Kristina@mh-hannover.de Das nächste mhhInfo erscheint voraussichtlich Mitte April 2005 mit dem Titelthema »Blut«.

Redaktionsschluss ist der 7. März 2005.

ISSN 1619-201X Impressum

(4)

5

8Freundegesellschaft 29Krippenplätze 37Krebstherapie 47Spende

Studium, Lehre und Weiterbildung

26 Emeritierter mhh-Professor lehrt in Estland Abteilung Neuroradiologie bildet fort

Emma H

27 Krippenplätze für mhh-Wissenschaftlerinnen

Klinik

28 mhh-Unfallchirurgie setzt neues Implantat ein 29 Prostata: mhh-Urologen operierten 100. Patienten

minimal invasiv

30 Professor Dr. Paolo Macchiarini operiert in der mhh Kurzmeldungen

31 Konferenz der Kinderchirurgen 32 Der Gesundheitstipp

33 Spende für Station 50a

Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Martijn van Griensven

Forschung

34 Johann-Georg-Zimmermann-Preisverleihung in der mhh 36 Eine Million für Hightech-Mikroskop

Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Udo Schneider 37 Wie wirken Medien auf die Psyche?

Studienteilnehmer gesucht

Abteilung Nuklearmedizin verbessert Verfahren bei Tumortherapie

38 Drittmittel Literatur

39 Ich und die anderen Verrückt nach Ilten Bücher von mhh-Autoren

Veranstaltungen und Termine

40 Vorschau auf Kongresse, Symposien und Tagungen

Namen und Nachrichten 43 Personalien

44 Ehrungen 45 Dienstjubiläen

46 Nachruf Ulrike-Maja Stade-Rohde Fundsachen, Kurzmeldungen

47 Spende für die Herzpatienten in der Kinderklinik Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Michael Carsten Truß

Vermischtes

48 Weihnachtliches im Rückblick 50 Besuch aus Ungarn

Flutopfer-Hilfe in der mhh

Inhalt mhhInfo Februar/März 2005

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Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

6

Humanmedizinverordnung

Zum 1. Januar 2005 ist die neue Humanmedizin-Verordnung in Kraft getreten. Sie regelt auf der Grundlage des Nieder- sächsischen Hochschulgesetzes Aufgaben und Organisation der Humanmedizin, sowohl für die MHHals auch für die Uni- versität Göttingen. Der Text der Humanmedizin-Verordnung ist im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt Nr.

39 / 2004 veröffentlicht sowie im Intranet der MHH unter

MHH-Internes einzusehen.

Kooperationen Orthopädie

Nach verschiedenen Gesprächen im zurückliegenden Jahr zwischen dem Präsidium der MHH und dem Vorstand des Annastiftes sind die Entscheidungsträger überein gekommen, die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern fortzusetzen und die Abteilung Orthopädie der MHH, auch nach dem Ausscheiden von Professor Dr. Carl Joachim Wirth zum Wintersemester 2005, im Annastift gemeinsam zu betreiben. Im Wege eines Berufungsverfahrens, an dem das Annastift beteiligt ist, soll gemeinsam die Nach- folgerin, beziehungsweise der Nachfolger, für die Besetzung der Professur ausgewählt werden. Grundlage der künftigen Zusammenarbeit und der finanziellen Regelungen bildet ein neuer Vertrag zwischen den beiden Häusern, der sich zurzeit in der Endabstimmung befindet.

Berufungsangelegenheiten Gynäkologie und Geburtshilfe

Nach dem kurzfristigen Weggang von Professor Dr. Christof Sohn an die Universität Heidelberg hat das Präsidium der

MHHDr. Alexander Scharf für die Zeit vom 1. November 2004 bis 30. April 2005 mit der Leitung der Abteilung Gynä- kologie und Geburtshilfe beauftragt.

Allgemeinmedizin

Mit Wirkung vom 1. Februar 2005, ihrem gleichzeitigen Dienstantritt in der MHH, bestellte das Präsidium Professorin Dr. Eva Hummers-Pradier zur Leiterin der Abteilung Allge- meinmedizin.

Zielvereinbarung 2005 - 2008

In den zurückliegenden Wochen erarbeitete das Präsidium der

MHHdie Zielvereinbarung für die nächsten vier Jahre und ver- handelte darüber in mehren Gesprächen mit dem Ministeri- um für Wissenschaft und Kultur (MWK). Die Zielvereinba- rung wird nach erfolgter Unterschrift im Intranet der MHH

einzusehen sein. Sie legt sowohl strategische wie operative Ziele und Maßnahmen für die Hochschule fest. Zielerrei- chung und Umsetzung stehen in enger Verbindung zur Höhe des jährlichen Zuschusses des Landes für Forschung und Lehre, dem Ergebnis der Budgetverhandlungen mit den Kostenträgern sowie der Höhe der Drittmittel-Einnahmen.

Entscheidend ist jedoch, dass die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz zur Ziel- erreichung für unsere MHHbeitragen. Ein jährlich von der Hochschule dem MWK vorzulegender Lagebericht gibt Auf- schluss über die Ergebnisse der Zielvereinbarung. Falls Sie Fragen zur Zielvereinbarung haben oder mehr zu den Rege- lungen in der Humanmedizin-Verordnung wissen wollen, können Sie sich gern mit mir in Verbindung setzen.

Kontakt:

Almuth Plumeier Referentin des Präsidiums OE 9010

Telefon: (0511) 532-6005 Fax: (0511) 532-6008

E-Mail:plumeier.almuth@mh-hannover.de Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Präsident, Präsidiumsmitglied für Forschung und Lehre Dr. Andreas Tecklenburg

Präsidiumsmitglied für Krankenversorgung Dipl.-Ök. Holger Baumann Präsidiumsmitglied für Wirtschaftsführung und Administration

(v. l.)

Das Präsidium informiert

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Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

7 (as) Ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz – am 1. De-

zember 2004 stellte Dr. Olaf Schaefer, neuer Leiter der Stabs- stelle Controlling, allen Abteilungsleitungen das Controlling- Informations-System (COINS) der mhhvor. Erstmals erhalten damit die Verantwortlichen schnell und auf einen Blick alle Daten zu den Kosten-, Personal- und Leistungszahlen ihres Bereichs.

Das Projekt startete im Herbst 2003 mit dem Staatsse- kretär aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissen- schaft und Kultur, Dr. Josef Lange, und der Unternehmens- beratung PriceWaterhouseCoopers. Anfang 2004 begann die Neuorganisation des Controllings: Acht dezentrale Control- ler nahmen ihre Arbeit auf – als Bindeglied zum zentralen Controlling und als Berater für die Abteilungen vor Ort. Im Sommer 2004 nahm dann das neue Berichtswesen Gestalt an, in Zusammenarbeit mit trinovis GmbH in Hannover und Karsten Kaiser Consulting, Hamburg.

Die Kritik an den bisherigen Berichten: Sie waren nicht miteinander abgestimmt, lieferten die Daten nicht zeitnah. Es fehlte der Bezug zur jeweils erbrachten Leistung, auch die innerbetriebliche Verrechnung fehlte großenteils. »Wir haben deshalb die Datenbasis vereinheitlicht«, sagt Dr. Schaefer.

Keine leichte Aufgabe – mehr als neun Berichtssysteme muss- ten mit den Patienten- und Falldaten aus dem Patienten- Administrationssystem proKIM, den Kosten-, Erlös- und Personaldaten aus SAP und den Leistungsdaten aus den Anwendungssystemen der Funktionsbereiche verknüpft wer- den. Dies gelang über die Fallnummer, die jedem Patienten individuell zugewiesen wird, und der Kostenstelle, die jeder Leistungseinheit in der mhh, beispielsweise einer Abteilung, zugeordnet ist. Dass es hierbei um riesige Datenmengen geht, wird schnell deutlich: Rund 45.000 Patienten werden in der mhhpro Jahr stationär versorgt, rund 150.000 ambulant.

»Berichte und Auswertungen greifen nun auf eine einheitliche Datenbasis zu, die Quellen sind miteinander verbunden und abgestimmt«, sagt Dr. Schaefer. Weil alle Daten aus den Pro- duktivsystemen übernommen werden, komme es auch nicht mehr zu Übertragungsfehlern. »Gleichzeitig wollen wir eine Deckungsbeitragsrechnung einführen. Das bedeutet: Kosten und Erlöse werden verursachungsgerecht auf direkte Kosten- stellen verteilt. Dazu bietet unsere einheitliche Datenbasis nun alle Voraussetzungen«, sagt Dr. Olaf Schaefer.

Ein letzter wichtiger Punkt: Weil die Zahlen aus allen Abteilungen aufgelistet sind, ist das Berichtswesen nun voll- kommen transparent. Damit hat praktisch die gesamte Führungsebene der mhh einen einheitlichen Informations- stand: Zugriffsberechtigt sind das Präsidium, die Pflege- dienstleitung, die Abteilungsleitungen und die leitenden Ober- ärztinnen und Oberärzte. »Wir schaffen so den Wettbewerb der Abteilungen untereinander um die beste Finanzsitua- tion«, sagt Dr. Schaefer.

Seit dem 15. Oktober 2004 leitet Dr. Olaf Schaefer die neu ge- schaffene Stabsstelle Strategisches Controlling, die beim Präsidi- um angesiedelt ist. Der Mediziner ist seit 1995 in der mhhtätig und leitete zuletzt das Medizincontrolling. In dieser Funktion bereitete er erfolgreich die Umstellung auf das neue Abrechnungssystem DRG (Diagnosis Related Groups) vor.

Die neue Stabsstelle fasst die bisherigen Abteilungen Medizincon- trolling und Finanzcontrolling zusammen und integriert die Gruppe der dezentralen Controllerinnen und Controller. »Wir verstehen uns als die Lotsen, die dem Präsidium und den Abteilungen alle not- wendigen Informationen schnell und präzise liefern, um gemeinsam den Tanker mhhdurch die raue See der nächsten Jahre steuern zu können«, sagt Dr. Schaefer.

Strategisches Controlling

COINS: Alle Zahlen auf einen Blick

mhh-Controlling führt neues Berichtswesen ein

Hat alles unter Kontrolle:

Dr. Olaf Schaefer, Leiter des strategischen Controlllings

3152438193221475193521487879

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Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

(dr) »Hallo, Frau Leopold. Schön Sie zu sehen. Wie geht es Ihnen?« Die ehemalige Patientin freut sich ebenfalls über das Wiedersehen mit Dr. Frank Lehner, Arzt der mhh-Abteil- ung Viszeral- und Transplantationschirurgie, und antwortet:

»Danke, es geht mir gut!« Hanni Leopold kennt hier noch sehr viele Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte – und umgekehrt kennen sie noch viele, sogar mit Namen. Heute ist sie nicht als Patientin da, sondern gemeinsam mit 110 anderen Mit- gliedern der mhh-Freundegesellschaft zu Besuch in der Abtei- lung von Professor Dr. Jürgen Klempnauer. Im Foyer des mhh-Neubaus begrüßte er zunächst die Besucher und gab einen kurzen Überblick über die Geschichte und Leistungen der Abteilung. Dann öffnete er die Türen für einen Blick in die Stations- und Untersuchungszimmer.

In sechs Kleingruppen hatte Professor Klempnauer die Gäste auf die Reise geschickt. Gelassen sieht sich Hanni Leopold mit ihrem Mann Dirk die neuen Räume im Gebäude Frauenklinik/Transplantationsmedizin an. Hier war sie noch nicht. »Es ist alles viel größer und heller geworden«, sagt die Gehrdenerin spontan und folgt ihrer kleinen Gruppe um Assistenzarzt Dr. Nicolas Richter vorbei an den OP-Räumen

zur Station 85, weiter zur Röntgen- und CT-Dokumentation, in die Poliklinik und schließlich auf die Intensivstation. So zeigte zum Beispiel Dr. Andreas Meyer zu Vilsendorf bei einer Patientin, mit welch hochmodernen Ultraschallverfahren die Medizinerinnen und Mediziner arbeiten. Auf der Liege erwartete eine Patientin die Gäste. Ihr hatte erst vor kurzem eine neue Niere das Leben gerettet. Das Besondere: Geholfen hat ihr ein neues Verfahren der Blutwäsche, bei dem eine Transplantation trotz Blutgruppen-Unverträglichkeit mög- lich ist. »Ich habe Glück gehabt und bin sehr dankbar«, sagte sie. Dieses Gefühl kennt Hanni Leopold nur zu gut.

Zweimal hat sie in der mhhein neues Organ bekommen, zuletzt vor zwei Jahren. Beim ersten Mal im Oktober 2000 spendete ihr Mann einen Teil seiner Leber, beim zweiten Mal bekam sie von einem fremden Spender Leber und Niere. »In den vergangenen sechs Jahren ist es uns gelungen, mehr Lebern und Nieren zu transplantieren. Im Jahr 2004 wurden in unserer Abteilung 192 Nieren und 137 Lebern verpflanzt.

Damit ist die mhh bundesweit führend«, sagt Professor Klempnauer. Nach den vielen Informationen und interessan- ten Eindrücken lädt er die dankbaren Besucher zu einem Imbiss ein. Die Gäste verlassen nach mehr als zwei Stunden tief beeindruckt die mhh. »Was hier so geleistet wird! Da können wir nur froh sein, in Hannover zu wohnen«, sagt Doris Zipter, eine der Besucherinnen, am Ende der Führung durch die Abteilung.

mhh : Mediziner Helfen Hochmodern

Freundegesellschaft informiert sich in der Abteilung von Professor Dr. Jürgen Klempnauer

8

Die Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover e. V. freut sich über 27 Neuaufnahmen im Jahr 2004:

Radulian, Ernest-Alexander, Wennigsen

Eggers, Annekathrin, Isernhaben NB

Mittmann, Gerhard, Essen Beins, Friederike, Bad Münder Westphal, Joachim, Hannover Arning, Brigitte,

Wünneberg-Haaren

Gramsch, Eberhard, Göttingen Mühring, Martina, Springe Lenzen, Hans-Peter, Detmold Hain, Friedel,

Rheda-Wiedenbrück BUST Steuerberatungs- gesellschaft, Hannover

Buchführungs- u. Steuer- stelle für Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Hannover Kühnel, Vera, Isernhagen Dr. med. Krönke, Rotraut, Hannover

Prof. Dr. rer. nat. Meyer, Gerd-J., Lehrte

Schröder, Ingeborg, Hannover Reese, Karin, Burgwedel Prof. Dr. Wessel, Armin, Hannover

Prof. Dr. med. Beil, W., Hannover

Eickmeier, Andreas, Neustadt Wagner, Sigrid, Hannover Bergener, Ilse, Hemmingen Lukaszewski, Martin, Peine Grimpe, Gisela, Walsrode Sennheiser, Karin, Ramlingen Stoffert, Gisela, Hannover Holtz, Roland, Hannover Neue Mitglieder

Soll die Liste nicht alphabetisch geordnet werden?

Einblick:Dr. Andreas Meyer zu Vilsendorf mit einer Patientin beim Ultraschall.

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Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

9 (bb) Ins vergangene mhh Info hatte wir einen Fragebogen

gelegt, um herauszufinden, wie unseren Leserinnen und Lesern das Heft gefällt. Wir freuen uns sehr, dass von den 7.000 verteilten Bögen 842 ausgefüllt zurückgekommen sind.

Als Bestätigung unserer Arbeit werten wir, dass 69 Prozent unserer Leser das mhhInfo gut gefällt, 27 Prozent enthielten sich ihrer Stimme, nur vier Prozent sagt das Magazin nicht zu.

Allgemeines Interesse an der mhhund ihren Abteilungen - das sind die Gründe, warum das Magazin gelesen wird. Für 49 Prozent der Befragten wird die Hochschule so überschau- barer. Die meisten Themen sagen den Lesern vom Umfang zu – dazu gehören das Titelthema, Neuigkeiten aus Klinik und Forschung. Beim »Aktuellen« teilen sich die Meinungen:

Etwa die Hälfte finden den Umfang genau richtig, die ande- re Hälfte hätte lieber mehr Artikel. Ähnlich verhält es sich auch bei gesundheitspolitischen Themen, Förderungsmög- lichkeiten an der mhh sowie Informationen zu Weiterbildung.

Viele der Fragebögen enthielten auch handschriftliche Kom- mentare, in denen Wünsche formuliert waren wie mehr Kri- tik oder mehr Themen aus der Pflege. Wir werden diese Anre- gungen in Zukunft so stärker beachten.

Die Rubrik Aktuelles führt die Rangliste der am häufigsten gelesenen Themen an – 80 Prozent der Befragten informieren sich auf diesen Seiten, gefolgt von »Namen und Nachrichten«

mit 60 Prozent. Das Titelthema lesen ebenso viele Befragte wie jeweils die Rubriken Veranstaltungen und Termine, Kli- nik, Forschung und Vermischtes. Die Frauenseite »Emma H«

interessiert nur ein Viertel der Leserinnen und Leser, ebenso wie »Literatur«.

Bei der Gestaltung sind sich 61 Prozent der Befragten einig:

Sie finden das Layout des mhhInfos sowie das Titelbild gut.

32 Prozent gefällt beides »weder noch«, sieben Prozent gefällt beides nicht. Trotzdem ist es drei Jahre nach dem letzten Relaunch Zeit für Veränderungen. Das Layout werden wir überarbeiten und dabei die Anmerkungen der Fragebögen berücksichtigen. Nach der Sommerpause erscheint die Okto- ber/November-Ausgabe 2005 dann im neuen Gewand.

Falls Sie die Umfrageergebnisse detaillierter interessiert, können Sie diese gerne in der Pressestelle einsehen.

Sport in Spanien

(bb) Die 26. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit finden vom 2. bis 9. Juli 2005 in der spanischen Stadt Alicante statt. Teilnehmen können Angehörige aller medizinischen und gesundheitlichen Berufe. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.sportweltspiele.de Seelsorge auch in der Frauenklinik

(bb) Die Seelsorgerinnen und Seelsorger an der mhhsind auch in der Frauenklinik vertreten – im Raum 2210 im Erdgeschoss hinter den Fahr- stühlen. Die Sprechzeiten sind mittwochs von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 9 bis 10 Uhr und freitags von 10 bis 11 Uhr. Während dieser Zeiten sind sie dort auch telefonisch zu erreichen unter Telefon: (0511) 532-6165. Außerhalb dieser Zeiten gelten folgende Nummern: (0511) 532-5474 für die evangelische Seelsorge und (0511) 532-5405 für die katholischen Kolleginnen und Kollegen.

Neuer Web-Auftritt der mhh

(as) Nach dem Weggang von Dirk Harms als mhh- Webmaster gibt es ein neues Web-Administrations- Team unter der Projektleitung von Gerhard Geiling.

Gemeinsam mit Nagy Abd El Malek und Vera Stöbener ist er seit Januar 2005 für den Internet- Auftritt der Hochschule zuständig. Das Haupt- arbeitsfeld des Teams ist die Umsetzung eines komplett neuen Internetauftritts der mhhmit dem modernen Content Management System (CMS) Typo3. Um Typo3 allen benannten Webbeauftrag- ten der Abteilungen der Hochschule vorzustellen, bietet das neue Team ab Ende Februar 2005 Informationsveranstaltungen für Redakteurinnen und Redakteure der Abteilungen an. Dieses Projekt erfolgt in enger Abstimmung mit der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der das neue Team organisatorisch zugeordnet ist. Das Team hofft, dass der neue Web-Auftritt der mhhim Spätsommer 2005 online sein kann.

Kontakt:

Web-Administrations-Team

Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: (0511) 532-2550

E-Mail: webmaster@mh-hannover.de

Qualität hervorragend dargestellt (bb) Der MHH-Qualitätsbericht 2003 erreichte bei einem Wettbewerb der AOK Niedersachsen den dritten von insgesamt 22 Plätzen. Die Jury be- urteilte unter anderem, wie darin Struktur-, Leistungs- und Qualitätsdaten erfasst und darstellt sind. Darüber hinaus bewertete die Jury, zu denen auch Vertreter des Marburger Bundes gehören, wie lesbar und verständlich die Beiträge geschrie- ben sind und ob es möglich ist, die Leistungen der MHHgut mit denen anderer Krankenhäuser vergleichen zu können.

Kurzmeldungen

Positive Rückmeldungen

69 Prozent der Leserinnen und Leser gefällt das MHHInfo, viele wünschen sich mehr Kritik

(9)

Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

10

(mc) »Das Präsidium und der Personalrat wollen den Prozess der Umstrukturierung und deren Ausgestaltung (...) gemein- sam gestalten«, so beginnt eine Vereinbarung, die Mitte Dezember 2004 in der mhhvom Präsidium und vom Perso- nalrat unterzeichnet wurde. Ziel der Umstrukturierung ist es, das Defizit der mhhin Höhe von 43,3 Millionen Euro abzu-

Gemeinsame Perspektive

Präsidium und Personalrat unterzeichnen Vereinbarung zum Abbau des Hochschul-Defizits

bauen. Erreicht werden soll dies vor allem mit Hilfe von Struk- turveränderungen, der Anpassung von Leistungs- und Beschäf- tigtenzahlen sowie mit Einsparungen bei den Sachmittelkosten.

Die bestehenden Beschäftigungsverhältnisse sowie die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mhherworbenen Rech- te und Besitzstände sollen in diesem Prozess gewahrt werden.

Die vereinbarten Punkte im Einzelnen:

1. Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen:Während der Gültigkeit dieser Vereinbarung wird die mhhkeine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen. Dafür erwarten Präsidium und Personalrat von allen Beschäf- tigten und Leitungen eine hohe Flexibilität bei der Realisierung der not- wendigen Veränderungen und schaffen hierfür förderliche Rahmenbedin- gungen.

2. Teilzeit-Beschäftigung und Qualifizierung:Die Möglichkeit des Tarifver- trages Altersteilzeit wird besonders in Abteilungen mit künftig wegfallen- den Stellen (KW-Stellen) offensiv zur Anpassung der Beschäftigtenzahlen genutzt. Die Abteilungsleitungen sollen die organisatorischen Vorausset- zungen schaffen, damit Anträge auf (befristete) Teilzeit-Beschäftigung grundsätzlich realisiert werden können. Notwendige Qualifizierungs-Maß- nahmen für die Bewältigung neuer oder zusätzlicher Arbeitsaufgaben sol- len entwickelt und angeboten werden, sie sind von den Beschäftigten wahr- zunehmen. Der Bestandsschutz bei Vergütungen kann in Frage gestellt werden, wenn Beschäftigte sich dauerhaft ohne Sachgrund weigern, an notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen. Beschäftigte, die innerhalb der nächsten 24 Monate ihr Arbeitsverhältnis beenden, können nur mit ihrer Zustimmung umgesetzt werden, die Teilnahme an einer Umqua- lifizierungsmaßnahme bedarf ebenfalls ihrer Einwilligung. Der Besitzstand bleibt in jedem Fall gewahrt.

3. Interner Arbeitsmarkt:Zur Gestaltung des flexiblen Personaleinsatzes wird der »Interne Arbeitsmarkt (IAM)« neu konzipiert. Folgende Kernpunk- te sind dabei wichtig: Die Wiederbesetzung freier Stellen soll grundsätzlich nur intern erfolgen, es sei denn, die notwendige Qualifizierung ist nicht vor- handen oder kann nicht erreicht werden. Bei Personalabbau haben abtei- lungsinterne Lösungen wie Fluktuation, Umsetzungen, freiwillige Wegbe- werbung oder Arbeitszeit-Reduzierungen Vorrang. Eine Personalanpas- sung soll mittels KW-Vermerke erfolgen. Der Personalrat wird bei der Ent- scheidung, welche Beschäftigte umgesetzt werden sollen, beteiligt. Dazu soll das Angebot von Qualifizierungsmaßnahmen erweitert und ein Anreiz- system bei KW-Umsetzungen für Abteilungen sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden. Der »Interne Arbeitsmarkt« bleibt allei- niger Ansprechpartner mit erweiterten Kompetenzen und ausreichender personeller und finanzieller Ausstattung. Eine unmittelbar abzuschließen- de Dienstvereinbarung soll den »Internen Arbeitsmarkt« konkretisieren.

4. Eigenoptimierung vor Fremdvergabe:Das Präsidium berät bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich mit dem Personalrat über die Bereiche, in denen Projekte zur Eigenoptimierung durchgeführt werden sollen. Ohne erfolgte Eigenoptimierung findet keine Verlagerung von Aufgaben an Fremdfirmen statt. Bei nicht vorhersehbaren Notsituationen kann es zeit- lich befristet zur Fremdvergabe von Aufgaben kommen. Bei darüber hin- ausgehenden personalvertretungsrechtlich relevanten Fremdvergaben werden neben der Beurteilung der Konkurrenzfähigkeit auch die Fragen der

Steuerungsmöglichkeiten und der sozialen Verantwortung gegenüber den dort Beschäftigten als Entscheidungskriterien herangezogen. Als Alterna- tive ist die Gründung von Eigenbetrieben/ Organschaften zu prüfen.

5. Beschäftigung und Ausbildung sichern:Trotz der notwendigen Per- sonalanpassungen wird die mhhmit der Erschließung neuer Geschäftsfel- der, der stärkeren Förderung ihrer Spitzenforschung und der damit ein- hergehenden Einrichtung von Drittmittelstellen sowie durch verstärkte Kooperationen im Gesundheitssystem und mit anderen Hochschulen auch in Zukunft ihrer beschäftigungspolitischen Verantwortung in der Region Hannover gerecht werden. Bei den Ausbildungen werden die im Jahr 2004 in der Zielvereinbarung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wis- senschaft und Kultur (MWK) definierten Kontingente beibehalten bezie- hungsweise wieder angestrebt: In der Krankenpflege sollen 200 Aus- bildungsplätze (Krankenpflege und Kinderkrankenpflege in gemeinsamem Ausbildungsgang), in den Kammerberufen 60 Ausbildungsplätze (2005/2006) sowie 80 Ausbildungsplätze (ab 2007) in den bisherigen und neuen Ausbildungsfeldern des kaufmännischen Bereiches, in der Technik, der Versorgung und der EDV angeboten werden. Die mhh-Schulen sollen im aktuellen Umfang weitergeführt werden.

6. Leiharbeit:Von allen Leitungen sind Konzepte zur strategischen Perso- nalplanung und -gewinnung zu erstellen. Bei Personalengpässen sind vorrangig interne Gestaltungsmöglichkeiten einschließlich des »Internen Arbeitsmarktes« und der Job-Börse Niedersachsen zu nutzen. Darüber hin- aus kann es nur in besonderen Situationen – wie zum Beispiel bei Nich- terreichen der Leistungszahlen – zum Einsatz von Leiharbeitnehmerinnen und -nehmern kommen.

7. Strukturveränderungen:Notwendige Strukturveränderungen werden vom Präsidium unter Beteiligung der zuständigen Gremien (Senat, Klinik- konferenz, Hochschulrat) entwickelt. Das Präsidium wird den Personalrat frühzeitig beteiligen. Das gemeinsame Ziel dieser Beteiligung ist es, durch die Erarbeitung eines konsensfähigen Konzeptes und die Klärung der not- wendigen Rahmenbedingungen zu einer gemeinsam getragenen Umset- zung der Strukturmaßnahmen zu kommen.

8. Transparenz und Beteiligung:Die Information von Beschäftigten und Leitungen über diesen Veränderungsprozess ist eine gemeinsame Aufga- be von Präsidium und Personalrat. Vor grundlegenden Entscheidungen wird für alle Beschäftigten im Rahmen von Dienstbesprechungen oder Personal- versammlungen die Möglichkeit zur Mitsprache gegeben. Veränderungs- prozesse auf Abteilungsebene sollen grundsätzlich unter Beteiligung von betroffenen Beschäftigten ablaufen.

9. Umsetzung, Laufzeit, Kündigung:In den Quartalsgesprächen zwischen Präsidium und Personalrat wird regelmäßig die Umsetzung dieser Verein- barung überprüft. Diese Vereinbarung gilt mindestens bis zum 31. Dezem- ber 2008. Sie kann danach mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden.

(10)

Aktuelles mhhInfo Februar/März 2005

11 (mc) Die Personalentwicklung der mhhbietet Oberärztinnen

und -ärzten eine modulare Weiterbildung zum Erwerb von Managementkompetenz an: »Medicine meets Management – Business Basics«. Die Hannover School of Health Manage- ment (HSHM), eine Tochtergesellschaft der mhh, führt sie in zwei Phasen durch: Business Basics und Business Basics Ad- vanced. Jede Phase beinhaltet fünf zweitägige Workshops.

Die Weiterbildung befasst sich mit den Veränderungen und ökonomischen Herausforderungen im klinischen Alltag.

Angeboten werden unter anderem Grundlagen des Manage- ments und der Gesundheitsökonomie, Finanzmanagement und Kostenrechnung sowie Personalführung und Projektma- nagement. Die Lehrgänge finden in der GISMA Business School, Medical Park III, im Sommersemester 2005 an fol- genden Terminen statt: 4. und 5. April, 25. und 26. April, 23.

und 24. Mai, 20. und 21. Juni sowie 11. und 12. Juli. Im Herbst 2005 startet der nächste Business Basics-Block. Die mhh-Personalentwicklung übernimmt die Kosten für den Grundkurs, für den Aufbaukurs ist eine Kostenbeteiligung vorgesehen. Eine Info-veranstaltung findet am 3. März 2005 von 17 bis 18 Uhr im Konferenzraum der Ladenpassage statt.

Anmeldungen:

Telefon: (0511) 532-6680

E-Mail: lessmann-willeke.dorothee@mh-hannover.de

Kontakt: Professor Dr. M. P. Schönermark, Telefon: (0511) 532-3341 E-Mail: schoenermark.matthias@mh-hannover.de

Leiten lernen

Management-Weiterbildung für Oberärztinnen und -ärzte

(bb) Am 19. Januar 2005 hatte die Gewerkschaft ver.di zu einem Warnstreik in der mhhaufgerufen: Es ging darum, die Tarifverträge zu schützen und somit gegen die Streichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld und längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich zu protestieren. »Am zentralen Treffpunkt in der Ladenpassage versammelten sich über den Tag verteilt an die 300 mhh-Beschäftigten«, sagte Karin Riese, Mitglied des Personalrates. Der Streik lief in Form eines symbolischen Staffellaufes ab: In der Zeit von 9 bis 15 Uhr lösten zu jeder vollen Stunde die Beschäftigten einzelner Abteilungen Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter anderer Abteilungen ab. »Die medizinische Versorgung wurde nicht beeinträchtigt«, sagt der Vorsitzende des Personalrates Simon Brandmaier.

Mit Musik empfangen

(as) Wenn in der Telefonzentrale mal wieder sehr viele Anrufe eingehen, gibt es ab sofort einen Empfang mit Musik. Gleichzeitig erfahren die Anruferinnen und Anrufer in Deutsch und Englisch, dass sie in der Medizinischen Hoch- schule Hannover gelandet sind und dass ihnen die Beschäftigten der Telefonzentrale so schnell wie möglich weiterhelfen - das kommt gut an. »Einige Anrufer haben uns spontan mit- geteilt, dass sie die Ansage sehr gut finden.

Die Stimmen wirken beruhigend«, sagt Klaus- Dieter Labs aus der Telefonzentrale. Sprecher sind Wilfried Köpke, Professor für audiovisuelle Medien der Fachhochschule Hannover, und mhh-Mitarbeiterin Nicola-Jane van Dornick.

Diesen neuen Service haben das Technische Gebäudemanagement und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam initiiert und umgesetzt.

Christoph 4 zertifiziert

(bb/ina) Der in der mhhstationierte Rettungs- hubschrauber Christoph 4 ist vom TÜV Rheinland zertifiziert worden. Betreiber von Christoph 4 ist der Landesverband Niedersach- sen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

(JUH). Nach der Qualitäts-Prüfung übergab Thomas Mähnert vom Landesvorstand der JUH am 19. Januar 2005 eine Urkunde an Volker Hubrich, Rettungsassistent im Team von Christoph 4. Geprüft wurde unter anderem die Qualifikation des Personals.

Klinikshop

(bb) Die Abteilung Zentraleinkauf und Material- wirtschaft verkauft Waren aus dem Lager an mhh-Beschäftigte – ausschließlich für den privaten Gebrauch. Die Produkte können per E-Mail, Fax oder über das Intranet bestellt werden. Entsprechende Bestellhinweise,

Formulare und die Sortimentsliste stehen im Intranet, Stichwort: Internes, Organisations- handbuch unter »K«. Zudem liegen sie als Vor- druck im Klinik-Shop, Gebäude KO2, Ebene SO, Raum 2060 aus. Waren, die bis donnerstags bestellt werden, können montags von 13 bis 15 Uhr abgeholt werden. Produkte, die bis dienstags angefordert werden, liegen donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Shop bereit.

Bezahlt wird mit der Multi-Card. Anregungen und Wünsche für

weitere Produkte nimmt die Abteilung gern entgegen – bei der Ausgabe oder per E-Mail.

Kontakt:

Fax: (0511) 532-2007

E-Mail: Klinikshop@mh-hannover.de Kurzmeldungen

Warnstreik

Gewerkschaft ver.di will Tarifverträge schützen

Demonstrierten:MHH Mitarbeiter in der Ladenpassage

(11)

Psyche in Not

Titel mhhInfo Februar/März 2005

Zahlen und Fakten

(ina) Im Zentrum Psychologische Medizin der mhh wurden im vergan- genen Jahr knapp 4.600 Menschen ambulant und stationär behandelt, inklusive Notfälle. Davon versorgte die Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie rund 1.100 Fälle stationär. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie behandelten rund 350 Fälle auf ihren mhh-Stationen. Die stationäre Versorgung der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie lag bei

90 Fällen. Die durchschnittliche Verweildauer auf den Stationen betrug für die Patienten 22 Tage in der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, 38 Tage in der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psy- chotherapie sowie 51 Tage in der Abteilung Psychosomatik und Psy- chotherapie. Insgesamt verfügen die drei Abteilungen über 130 Betten:

die Klinische Psychiatrie hat 76, die Sozialpsychiatrie 40 sowie 20 Tagesklinikplätze und die Psychosomatik 14

(12)

Titel mhhInfo Februar/März 2005

(ina) Ich werde noch wahnsinnig, du bist ja irre, sie ist total durchgeknallt – solche Sätze haben in unserer Alltagssprache einen festen Platz. Was mit ihnen gemeint ist, beschreibt nichts Gutes: Etwas in uns löst sich von der Vernunft ab, wir bekommen unser Leben nicht mehr in den Griff. Und wo wird das schlimmstenfalls enden? In der »Klapse«. Doch wer will schon als verrückt abgestempelt werden?

Ist ja auch kein Wunder, deshalb schneidet die Allgemein- heit psychisch kranke Menschen, empfindet sie als Bedro- hung und hält bewusst Abstand. Doch wie kommt diese Hal- tung zustande? Einmal natürlich, weil die meisten »Norma- len« keinen Kontakt zu psychisch Kranken und damit keine Erfahrungen mit ihnen haben. Doch viele wollen mit psy- chisch Kranken auch nichts zu tun haben, sie nähren ihr Wis- sen aus Vorurteilen – aus Angst, Grenzen zu überschreiten?

Diese Erfahrungen sammelten wir bei den Recherchen zum

aktuellen Titelthema.

Nach Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) werden in Deutschland von den Hausärzten bereits mehr als zehn Mil- lionen Menschen mit psychischen Störungen pro Jahr ver- sorgt – das ist nahezu jeder achte Einwohner und jeder vier- te Patient. Warum hört man trotzdem so wenig von ihnen in den Medien? Erfolgsstorys über Patienten, die nach einer Organtransplantation munter weiterleben, gibt es genug – doch Geschichten über die Gesundung von »Geisteskranken«

sind selten. Um sie herum steht eine Mauer des Schweigens.

Dagegen hilft nur Aufklärung. Erst wenn die so genannten Normalen erkennen, dass sie sich – vielleicht unbewusst – gleichgültig gegenüber psychisch Kranken verhalten, wird es ihnen möglich, die »Anderen« zu verstehen.

Mauer des Schweigens

Psychische Krankheiten sind nach wie vor ein Tabuthema

Konzerte in der Psychiatrie

(bb) Ab April dieses Jahres geben begabte Studierende der Hochschu- le für Musik und Theater weitere Konzerte in der mhh: Es sind Stücke für Klavier, Gesang, Streich- und Blasinstrumente. Unterstützt von der hannoverschen Gruppe des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. Hannover spielen sie am 6. April, 15. Juni, 5. Oktober (Gospel- Chor), 26. Oktober und 30. November 2005 jeweils um 19 Uhr im großen Gemeinschaftsraum der mhh-Psychiatrie am Ende des Haupt- gebäudes neben der Tagesklinik. Das Programm hängt im Leitflur der Psychiatrie, der Eintritt ist kostenlos. Eingeladen sind Psychiatrie- Erfahrene und deren Angehörige, Patientinnen und Patienten der so- matischen Stationen, Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der mhh.

Kontakt:

Dr. Peter Bastiaan, Telefon: (0511) 532-3185 PD Dr. Thomas Huber, (0511) 532-2404.

Pavillon der Sinne

(bb) Er ist eine Vision – der Pavillon der Sinne – doch die Mitglieder des gleichnamigen gemeinnützigen Vereins haben sich zum Ziel gesetzt, ihn wirklich werden zu lassen. Es sind mhh-Mitarbeiterinnen und -Mitar- beiter, die psychisch Kranken sowie psychisch Gesunden ermöglichen wollen, in der mhhkünstlerisch aktiv zu werden. »Dabei sollen die Men- schen da abgeholt werden, wo sie gesund sind und Ressourcen haben.

So sollen Selbstheilungskräfte aktiviert werden«, sagt Vera Stankovic, die das Projekt mitinitiierte. Der Pavillon soll ermöglichen, kreativ zu sein: Von der Malerei und Bildhauerei über das Schreiben und die Musik bis hin zur Wahrnehmung der verschiedenen Sinne. Der ge- wünschte Ort des zweistöckigen, insgesamt etwa 500 Quadratmeter großen Pavillons ist der Platz zwischen der Psychiatrischen Poliklinik und der Mensa. Der Bau soll auch ein Café beherbergen, um Kunst- werke ausstellen zu können und Begegnungen möglich zu machen. Nun sucht der Verein Ideen, tatkräftige Unterstützung, Mitglieder und Spenden. Kontonummer 900121475 bei der Sparkasse Hannover, BLZ 25050180.

Kontakt: Vera Stankovic, Station 53b, Telefon: (0511) 532-3525 E-Mail: stankowic.vera@mh-hannover.de

Kurzmeldungen

13

(13)

Abteilungsleiter: Professor Dr. Friedhelm Lamprecht

(bb) Die 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mhh-Abteilung Psy- chosomatik und Psychotherapie befassen sich mit dem Erkennen, der psychotherapeutischen Behandlung, Vorbeugung und Rehabilitation von Krankheiten, die maßgeblich durch psychosoziale Faktoren wie beispielsweise durch lang andauernden Stress entstehen. Dies betrifft seelisch verursachte Essstörungen ebenso wie körperliche Symptome ohne organische Ursachen, beispielsweise Herzschmerzen oder chro- nische Funktionsstörungen des Dickdarms.

Darüber hinaus kümmern sich die Beschäftigten um Menschen, die traumatische Erlebnisse hatten oder Angststörungen bzw. depressive Störungen haben. Ein weiteres wichtiges Arbeitsgebiet ist es, Men- schen psychodiagnostisch zu untersuchen und psychotherapeutisch zu unterstützen, die chronische Erkrankungen bewältigen müssen – zum Beispiel einen Hörsturz, Schuppenflechte und Neurodermitis – oder einen schwerwiegenden medizinischen Eingriff wie eine Organ- transplantation vornehmen lassen mussten.

Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie

Abteilungsleiter: Professor Dr. Dr. Hinderk M. Emrich

(bb) Die mhh-Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie ist Teil der gemeindepsychiatrischen Konzeption von Hannover. Ihre 49 Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um psychisch kranke Menschen, die im Norden und Osten Hannovers leben. Dabei sind mul- tiprofessionelle Teams mit Ärztinnen und Ärzten, Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterin- nen und Sozialarbeitern, Ergo- und Kunsttherapeutinnen und -thera- peuten sowie Pflegekräften für die Diagnostik, Therapie und Lebens- planung zuständig.

Für Einwohnerinnen und Einwohner anderer Stadtbereiche Hannovers sind die Nervenklinik Langenhagen, das Landeskrankenhaus Wunstorf

und die Wahrendorffschen Kliniken in Ilten zuständig.

In der mhh-Abteilung werden hauptsächlich Patientinnen und Patien- ten behandelt, die Schizophrenien, affektive Psychosen, neurotische Entwicklungen, dementielle Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder Suchterkrankungen haben. Zudem existieren spezielle Arbeits- bereiche für Neurokognition und Sexualmedizin. Bei der Therapie auf den Stationen werden psychotherapeutische und medizinisch-phar- makologische Therapieansätze nicht gegeneinander gesetzt, sondern miteinander verbunden. Zudem wird eine Gleichrangigkeit von Team- mitgliedern und Patienten im Sinne der »therapeutischen Gemein- schaft« angestrebt – zum Beispiel trägt keiner einen Kittel.

Klinische Psychiatrie und Psychotherapie

Abteilungsleiter: Professor Dr. Wielant Machleidt

(bb) Die Sozialpsychiatrie hebt das soziale Ausmaß psychischer Störungen hervor. Sie tritt dafür ein, dass psychisch kranke Per- sonen in ihren Gemeinden psychiatrisch versorgt werden. Deswegen arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der mhh-Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie in der Nähe der Menschen, die sie betreuen.

Bei ihrer Arbeit beachten die Beschäftigten der Abteilung insbeson-

dere die sozialen Bedingungen, unter denen eine psychische Störung entsteht, verläuft, therapiert und rehabilitiert wird.

Sozialpsychiatrie ist eine spezialisierte Disziplin der Psychiatrie, die eigene Institutionen in der Lehre, Forschung und Krankenversorgung sowie im Öffentlichen Gesundheitsdienst bildet. Diese Einrichtungen arbeiten zusammen mit den biologisch oder klinisch ausgerichteten psy- chiatrischen Disziplinen und gleichzeitig bilden sie ihr eigenes Profil.

Sozialpsychiatrie und Psychotherapie

14

(14)

Titel mhhInfo Februar/März 2005

15 Psychische Gesundheit und Versagen der Psyche stehen nicht

völlig isoliert und unvermittelt einander gegenüber: Vielmehr gibt es Zwischenzustände und Übergänge.

Psychisch krank – auch diejenigen Menschen, die völlig unauffällige psychische Funktionen aufweisen, können As- pekte dieses Gemütszustands an sich selbst in Krisen- und Ausnahmesituationen erleben. So kennt vermutlich jeder von uns Ängste, Trauer und emotionale Enthemmungen sowie das Erlebnis »überglücklich« zu sein. Deshalb sollte es für Außenstehende auch möglich sein, sich in psychiatrische Erkrankungen und dadurch bedingtes Leid ein bisschen einzufühlen.

Für die psychisch kranken Menschen ist es besonders schwierig, mit dem negativen Image psychiatrischer Unter- suchungsergebnisse (Diagnosen) umzugehen: Schizophrenie, Demenz, Borderline und depressiven Psychosen wird oft ein abwertender Charakter zugewiesen. Obwohl Diagnosen in der Psychiatrie in der Regel nicht denselben naturwissen- schaftlich-biologischen Stellenwert haben wie in anderen medizinischen Disziplinen, sind sie als Grundlage für die therapeutischen Maßnahmen unverzichtbar. Dabei unter- scheiden Psychiater zwischen Anpassungs- und Persönlich- keitsstörungen. Letztere stammen vorwiegend aus der frühen Kindheit, beispielsweise Borderline-Persönlichkeitsstörun- gen – dabei sind die Betroffenen ihren eigenen Gefühlszu- ständen weitgehend ausgeliefert und können diese nicht gut selbst steuern. Zu den seelischen Verarbeitungsstörungen aus der späteren Kindheit gehören die Neurosen: Angststörun- gen, Depressionen und Zwangserkrankungen. Ein Schwer- punkt in der psychiatrischen Diagnostik und Therapie sind die so genannten endogenen Psychosen. Hierbei erleben die Patienten Nervenzusammenbrüche, die weitgehend auf ihrer biologischen Konstitution beruhen. Dazu gehören unter anderem Schizophrenie, die manisch depressiven Erkrankung (bipolare Störungen) und monopolare Depressionen, bei

denen es in der Regel einen genetischen Hintergrund in der Familie gibt. Darüber hinaus sind die Suchterkrankungen und die durch Hirnfunktionsstörungen bedingten psycho- organischen Psychosen zu erwähnen. Dazu gehört Alters- verwirrtheit.

Wichtig ist es, zu betonen, dass psychiatrische Diagnostik nicht der Abstempelung von Patienten dienen darf, sondern dynamisch bleiben muss. Die ersten Untersuchungsergeb- nisse sind als therapeutische Basis zu sehen, die für die psy- chologische, psychophysiologische und neurodiagnostische Untersuchung wichtige Aspekte enthalten – sich aber durch- aus im Laufe der Behandlung verändern können. Dies ist sogar wahrscheinlich, da behandelte psychiatrische Erkran- kungen therapeutisch oft ganz hervorragende Prognosen auf- weisen: Bei 70 Prozent der akut Erkrankten hat sich deren Zustand nach ungefähr vier Wochen bereits gut oder sehr gut gebessert. Schon aus diesem Grunde sind die Grenzen zwischen Normalität und Funktionsstörungen fließend.

Hinderk Emrich, Direktor der

Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie

Kontakt:

Professor Dr. med. Dr. phil. Hinderk Emrich Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie Telefon: (0511) 532-6572

E-Mail: emrich.hinderk@mh-hannover.de

Was heißt es, »psychisch krank« zu sein?

Über fließende Grenzen zwischen den Gemütszuständen

Professor

Dr. Dr. Hinderk Emrich

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Titel mhhInfo Februar/März 2005

Erst seit 1950 gibt es die ersten wirksamen Medikamente zur Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen – die so genannten Neuroleptika. Zuvor standen Patienten, deren Angehörige und Ärzte einer akuten Psychose weitgehend hilf- los gegenüber: Beispielsweise bekamen manisch-depressive oder schizophrene Patienten Beruhigungsmittel, wurden iso- liert und zum Teil sogar lebenslang »weggeschlossen«.

Die Einführung der ersten Neuroleptika führte bei den Ärzten zu einer Aufbruchsstimmung in der psychiatrischen Therapie. Viele Patienten, die zuvor jahrelang in Anstalten betreut worden waren, konnten diese nun nach einigen Wochen oder Monaten verlassen: Die Medikamente brachten die Krankheitssymptome unter Kontrolle. In dieser Euphorie übersah man jedoch, dass die damals noch neuen Mittel bei hoher Dosierung ernste und teilweise bleibende Nebenwir- kungen hatten, die dem Parkinson-Syndrom ähneln.

Erst in den neunziger Jahren stand eine Vielfalt verschiedener, besser verträglicher Psychopharmaka zur Verfügung. Aber auch moderne Medikamente zur Psychosebehandlung haben spezifische Vor- und Nachteile: Von Patient zu Patient unter- schiedlich, kommen Gewichtszunahmen, Störungen der Be- weglichkeit, Unregelmäßigkeiten des weiblichen Zyklus und Erektionsstörungen bei Männern vor.

Eine ähnliche Entwicklung nahmen die Antidepressiva.

Die erste Medikamentengeneration wirkte schon sehr gut, aber es traten auch unerwünschte Symptome auf – unter anderem Mundtrockenheit, Herz-Rhythmus-Störungen und Blasenstörungen. Doch sie konnten im Verlauf der Entwick- lung immer weiter reduziert werden. Auch ältere oder kör- perlich erkrankte Menschen können heute wirksam und sicher medikamentös antidepressiv behandelt werden. Eben- so ist die Gefahr, an einer Überdosis zu sterben, bei den neuen Antidepressiva kaum mehr vorhanden, da sie weniger toxisch als ihre Vorgänger sind.

Besonders schwer zu ertragen ist für viele Patienten die Aussicht, für einen längeren Zeitraum Medikamente einneh- men zu müssen. Die Chancen, dank einer schnell begonnenen medikamentösen Therapie ein normales Leben ohne wesent- liche Beeinträchtigung durch psychisches Leid führen zu können, sind heute jedoch so gut wie nie zuvor. Die Vielfalt verschiedener zugelassener Arzneimittel ermöglicht heute eine immer bessere, individuell abgestimmte Behandlung.

Um diese Möglichkeiten nutzen zu können, bedarf es eine vertrauensvollen Beziehung und Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt, sowie umfangreiche Kenntnisse über die Wirkung und die Vor- und Nachteile der Medikamente.

Stefan Kropp

Kontakt:

Privatdozent Dr. Stefan Kropp

Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie

Telefon: (0511) 532-6561, E-Mail: kropp.stefan@mh-hannover.de

Wahnsinnig gut?

Vor- und Nachteile von Medikamenten bei Psychosen

Psychopharmaka:Ein Medikamentenschrank in der MHH

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Psychische Störungen wie Depressionen, Psychosen, Angst- oder Abhängigkeitserkrankungen wirken oftmals schwer- wiegend auf das Leben der Betroffenen und ihrer Familien.

Es kann zu Partnerschaftskonflikten, Verlust des Arbeitsplat- zes und möglicherweise sogar der Wohnung kommen. So- ziotherapie, wie sie zum Beispiel die Therapeutenteams auf der Soziotherapiestation (51a) und in der Tagesklinik (51b) anbieten, verfolgt das Ziel, dass Betroffene ihre Alltagsfertig- keiten wieder entdecken, ihre sozialen Bindungen stärken und sich zum Experten ihrer Erkrankung machen.

Dabei vermitteln Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Pfle- gekräfte und Ergotherapeuten den Patienten Wissen über ihre Erkrankung, beraten Angehörige, leiten Menschen mit psychischen Störungen in der Arbeitstherapie an und infor- mieren sie über Möglichkeiten der Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Die Hilfestellung reicht von der Suche nach einer Wohnung bis zur Körperpflege und Wohnungshygiene.

Gemeinsam mit anderen Betroffenen lernen sie auch, wieder zwischenmenschliche Beziehungen zu knüpfen.

Soziotherapeutische Qualifikationen und eine psychothe- rapeutische Grundhaltung werden seit 1972 in der mhh während der zweijährigen, berufsbegleitenden Sozialpsychia- trischen Zusatzausbildung (SPZA) vermittelt. Bis zu 18 Per- sonen können daran teilnehmen. Die Ausbildung wendet sich an alle psychosozialen Berufsgruppen, die in psychiatrischen Einrichtungen im Großraum Hannover tätig sind. Kontakt:

bastiaan.peter@mh-hannover.de

In der Psychotherapie wendet sich der Therapeut mehr dem inneren Erleben, den Gefühlen und unbewussten Hand- lungsmotiven des Patienten zu: Eine bessere Kenntnis der eigenen, lebensgeschichtlich erworbenen Handlungs- und Denkmuster soll Betroffene davor schützen, sich immer wieder in Konflikte zu verstricken. Die psychische Störung wird als »Notlösung« der Psyche in Überforderungssitua- tionen verstanden. Je nach Störung steht mal das erlernte Ver-

halten (Verhaltenstherapie), mal das Erkunden der inneren, uns verborgenen Gefühle und Überzeugungen (tiefenpsycho- logische Psychotherapie) oder die Familie (Familientherapie) im Vordergrund der Betrachtung.

Wie Psychotherapie wirkt, ist nach wie vor Gegenstand der Forschung. Psychotherapie bedient sich in erster Linie des gesprochenen Wortes im geschützten, vertrauensvollen Ge- spräch. Kunst-, tanz-, musik- und körpertherapeutische Ver- fahren erleichtern dabei den Zugang zum emotionalen Erleben der Betroffenen. Die »psychotherapeutische Grund- haltung« aller Therapierichtungen setzt eine zwischen- menschliche Basis voraus, in der sich der Patient mit seinen Gefühlen, Gedanken, seinem Erleben und Verhalten ange- nommen, verstanden und respektiert fühlt. Auf dieser Grund- lage macht er neue Erfahrungen, gewinnt neue Einsichten und lernt neue Verhaltensweisen.

Seit mehr als 25 Jahren bietet das mhh-Zentrum Psy- chologische Medizin psychotherapeutische Aus-, Fort- und Weiterbildung an. Im Jahr 2000 wurde das »Institut für Psy- chotherapeutische Aus- und Weiterbildung (IPAW)« gegrün- det. Dort werden Psychologen, angehende Psychiater und Ärzte anderer Fachrichtungen in tiefenpsychologisch orien- tierter Psychotherapie ausgebildet. Ein Vertiefungsgebiet Ver- haltenstherapie ist in Vorbereitung.

Detlef Bartschies

Kontakt:

Dr. Claudia Wilhelm-Gößling Telefon: (0511) 532-3175

E-Mail: wilhelm-gössling.claudia@mh-hannover.de Dr. Detlef Bartschies

Telefon: (0511) 532-5168

E-Mail: bartschies.detlef@mh-hannover.de Professor Dr. Gerhard Schmid-Ott Telefon: (0511) 532-2633

E-Mail: schmid-ott.gerhard@mh-hannover.de

17

Bausteine der Behandlung

Sozio- und Psychotherapeutische Behandlung im Zentrum Psychologische Medizin

(17)

mhhInfo Februar/März 2005

Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen haben – abgesehen vom schweren Leidensdruck der Betroffenen – auch eine enorme gesundheitspolitische und volkswirtschaftliche Be- deutung. Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) entstehen der Wirtschaft in Deutschland jährliche Kosten in Höhe von zirka 40 Milliarden Euro, unter anderem durch Produktionsausfälle, wegen hoher Fehlzeiten süchtiger Arbeitnehmer oder frühzeitiger Berentungen.

In den psychiatrischen Kliniken ist jeder dritte stationär aufgenommene Patient ein Suchtkranker. In Allgemein-Kran- kenhäusern werden zirka 15 bis 20 Prozent der Kranken auf- grund ihrer Alkoholabhängigkeit stationär behandelt. Nach Schätzungen der DHS sterben 40.000 Menschen pro Jahr an den Folgen ihrer Alkoholsucht, bei den Rauchern sind es sogar drei Mal so viele.

Das Wort »Sucht« leitet sich sprachgeschichtlich vom Begriff »Siech, Siechtum« ab, kennzeichnet also einen Krank- heits- oder Leidenszustand. »Sucht« findet sich in der deut- schen Sprache in vielen Wörtern wieder, die ein Leiden, Laster oder Fehlverhalten charakterisieren: Habsucht, Eifersucht, Geltungssucht. Da der Begriff im medizinischen Zusammen- hang zu ungenau ist, wurde er 1964 von der Weltgesundheits- organisation (WHO) durch die Bezeichnung Abhängigkeit ersetzt. Deren zentrales Merkmal ist der so genannte Kon- trollverlust, beispielsweise das »Nicht-mehr-aufhören-können«

eines Alkoholikers nach Beginn des Trinkens.

Auf die Frage, wie Abhängigkeit entsteht, gibt es keine allge- meingültige Antwort – die Ursachen sind sehr komplex.

Neben sozialen und psychologischen Erklärungsmodellen spielen auch neurobiologische Faktoren – Prozesse, die sich im Gehirn abspielen – eine wichtige Rolle. Aus tierexperimen- tellen Untersuchungen ist bekannt, dass ein »Belohnungssys- tem« im Gehirn existiert. Es dient unter anderem der Aufrecht- erhaltung lebenswichtiger Verhaltensweisen wie Fortpflanzung oder der Bewertung von Ereignissen. Aber auch Rauschmittel, Nervenkitzel wie Bungee-Jumping, Fallschirmspringen oder Glückspiel können das »Belohnungssystem« aktivieren: Es entsteht ein Glücksgefühl, das im »Normalzustand« nicht erreicht werden kann.

Häufig leiden Abhängige unter zusätzlichen psychischen Störungen: Alkoholkranke haben überdurchschnittlich oft de- pressive- oder Angststörungen. Auch Raucher weisen häufiger psychische Auffälligkeiten auf als die Allgemeinbevölkerung.

Für dieses komplexe Bedingungsgefüge gibt es unterschiedli- che Erklärungsmodelle: Nach dem so genannten Zufallsmo- dell treten zwei oder mehrere Störungen unabhängig vonein- ander bei einer Person auf. Entsprechend einer anderen Mo- dellvorstellung kann die Suchterkrankung die Ursache einer psychischen Störung sein oder auch umgekehrt. Es ist eine wichtige therapeutische Aufgabe, durch längere Gespräche mit dem Betroffenen herauszufinden, wie sich die Situation bei ihm darstellt. Für die Therapie ist es wichtig, ob der Patient bei- spielsweise mit dem Trinken begonnen hat, weil er depressiv ist, oder ob die Gemütserkrankung Folge des Alkoholkonsums ist.

In den vergangenen Jahrzehnten gab es erhebliche Fort- schritte in der Behandlung von Suchtkranken. Neben diffe- renzierten psychotherapeutischen Verfahren und soziothera- peutischen Maßnahmen werden auch zunehmend Psycho- pharmaka eingesetzt. Beispielsweise liegt die Abstinenzrate alkoholkranker Patienten, nach einer qualifizierten Entgif- tung und Entwöhnung, bei zirka 50 Prozent. In der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie gibt es ein umfang- reiches Behandlungsprogramm für suchtkranke Menschen mit den Schwerpunkten Alkohol, illegale Drogen und Me- dikamente. Neben ambulanten Beratungen, stationärer Be- handlung und verschiedenen Nachsorgegruppen gibt es ein spezifisches Angebot für Frauen.

Hans Udo Schneider

Alkohol, Depressionen & Co

Wer war zuerst da? Über Abhängigkeit, menschliche Psyche und die Wechselwirkungen

18

Titel

Sucht:Auch Alkohol kann abhängig machen

(18)

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Station 37a behandeln Pati- entinnen und Patienten mit schweren psychosomatischen und psy- chischen Störungen, so genannte funktionelle Leiden und Traumafolge- krankheiten. Zu den schweren psychosomatischen und psychischen Störungen gehören Essstörungen wie Magersucht und Bulimie. Funk- tionelle Leiden sind Körperbeschwerden, bei denen keine organischen Ursachen vorliegen. Folgen von Traumata sind schwere Ängste, Depressionen und Persönlichkeitsstörungen.

Auf der Station arbeiten eine Ärztin, ein Psychologe und sieben spezi- ell ausgebildete Krankenpflegekräfte. Den Kern des stationären Be- handlungskonzeptes bildet die psychoanalytisch orientierte Gruppen- psychotherapie, die dreimal pro Woche zwei Stunden lang obligatorisch stattfindet. Die erlebnis- und körperorientierten Gruppenangebote wie Gestaltungstherapie, Tanz und Bewegung, Körperwahrnehmungs- und Entspannungstraining bilden mit insgesamt zehn Behandlungsstun- den pro Woche den zweiten Schwerpunkt des Therapie-Angebotes.

Eine dritte Säule ist die Verhaltenstherapie: Vor Beginn des statio- nären Aufenthaltes vereinbaren Therapeut und Patient konkrete Ziele, beispielsweise den Abbau einer bestimmten Angst. Bei der Durch- führung des Angstbewältigungstrainings wird der Betroffene durch zusätzliche Einzeltherapiegespräche unterstützt. Im Durchschnitt ver- weilen Patientinnen und Patienten zwei Monate auf der Station 37a.

Vor einer stationären Aufnahme sind eine Überweisung und eine ambulante Voruntersuchung in der psychosomatischen Poliklinik der mhherforderlich. Anmeldung unter Telefon: (0511) 532-6569.

Kontakt: ?????????

Essstörungen, Ängste und Traumata

Station 37a versorgt Patienten mit schweren psychosomatischen und psychischen Störungen

Eine stationäre Psychotherapie ist bei seelischen Schwierigkeiten dann sinnvoll, wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreicht oder durch Belastungen im alltäglichen Umfeld erschwert wird.

Auf der Station 52, die zur Abteilung Klinische Psychiatrie und Psy- chotherapie gehört, arbeiten: ein Oberarzt, eine Stationsärztin, zwei Psychologinnen, eine Sozialarbeiterin, eine Krankengymnastin, fünf therapeutische Pflegekräfte sowie eine Ergotherapeutin. Sie alle bie- ten ihren Patientinnen und Patienten eine integrative Psychotherapie mit Gruppenschwerpunkt an. Menschen mit psychischen Problemen haben dort die Möglichkeit, die Ursachen und Folgen psychischer Symptome genauer zu betrachten, gemeinsam mit den Therapeutin- nen und Therapeuten mögliche Lösungsansätze zu entwickeln und neue Wege im Denken und Handeln auszuprobieren. Dabei ist auch die Erfahrung in der Gruppe wichtig, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und neue Perspektiven ermöglichen. Zudem arbeiten die Patienten auf ihr persönliches, mit den Therapeuten vereinbartes The- rapieziel hin.

Das Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Depressio- nen, Angst- und Anpassungsstörungen, in Lebenskrisen sowie mit beruflichen oder Beziehungskonflikten, Burn-Out-Syndromen und so genannten Persönlichkeitsstörungen. Nicht behandelt werden können akut Selbstmordgefährdete sowie Patienten mit Essstörungen oder Drogen- und Medikamentenabhängige.

Das Therapiekonzept vereint tiefenpsychologische und verhaltens- therapeutische Elemente und gewährleistet so ein Eingehen auf indi- viduelle Bedürfnisse. Einzelgespräche, Ergotherapie, Entspannungs- verfahren, Physiotherapie und Sportprogramm sind Bestandteile der Behandlung.

Interessierte können ohne Voranmeldung jeden Mittwoch um 16 Uhr eine Vorbereitungsgruppe auf der Station besuchen. Es handelt sich hierbei um eine Informationsveranstaltung, in der den möglichen künf- tigen Patienten die Therapiekonzepte dargestellt werden und in der sie sich kurz vorstellen.

Thomas Huber Kontakt:

PD Dr. Huber, Telefon: (0511) 532-2404

Depressionen,

Anpassungsstörungen, Burn-Out

Beschäftigte der Station 52 bieten

Psychotherapie bei seelischen Konflikten an

19

mhhInfo Februar/März 2005 Titel

Ein Teil des Teams:Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stationen 37a und 52

Referenzen

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