Deutsches ÄrzteblattJg. 104Heft 92. März 2007 A589
P R E I S E
AUSSCHREIBUNGEN
EFIC Grünenthal Grant –ausgeschrieben von der Firma Grünenthal GmbH, Aachen, in Zusammenarbeit mit der European Federation of Chapters of the International Association for the Study of Pain, Dotation:
insgesamt 100 000 Euro, zur Förderung von klinischen und experimentellen Forschungsprojekten, die sich mit der Schmerzforschung befassen. Nähere Infor- mationen und Online-Bewerbungen (bis zum 31. März) unter: www.e-g-g.info.
HanseMerkur-Preis für Kinderschutz –ausgeschrieben von der HanseMerkur- Versicherungsgruppe, Hamburg, für In- itiativen, die sich für die Belange von Kindern einsetzen. Bewerben können sich Projekte, die sich für erkrankte, so- zial- beziehungsweise psychosozial be- lastete Kinder und Jugendliche engagie- ren. Weitere Informationen unter: www.
hansemerkur.de. Bewerbungen (bis zum 31. März) an: Gabriela Ulmen, Stichwort
„Preis für Kinderschutz 2007“, Hanse- Merkur-Versicherungsgruppe, Siegfried- Wedells-Platz 1, 20352 Hamburg, Tele- fon: 0 40/41 19-12 77.
Dr.-Volker-Helbig-Preis –ausgeschrie- ben durch das Interdisziplinäre Epilepsie- zentrum am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Dotation: 2 500 Euro, zur Förderung der Epilepsieforschung. Die Bewerber dürfen nicht älter als 35 Jahre alt sein. Bewerbungen (bis zum 5. April) an: Prof. Dr. Felix Rosenow, Klinik für Neurologie, EZM, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Rudolf-Bult- mann-Straße 8, 35039 Marburg, E-Mail:
rosenow@staff.uni-marburg.de. EB
VERLEIHUNGEN
Forschungsförderpreis „Imaging in Psychiatrie und Psychotherapie“ – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Ner- venheilkunde (DGPPN), Dotation: 25 000 Euro, gestiftet vom Unternehmen Astra Zeneca und der von der DGPPN initiierten
„Stiftung für seelische Gesundheit“, für Forschungen im Bereich der Bildge- bungsmethoden in der Psychiatrie und Psychotherapie, an Dr. Kolja Schlitz, Klinik für Psychiatrie der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg, und Dr. Igor Nenadic, Klinik für Psychiatrie des Uni-
versitätsklinikums Jena. Schlitz beschäf- tigt sich mit der Untersuchung neuronaler Veränderungen bei psychisch kranken Straftätern. Nenadic untersucht kognitive Dysfunktionen bei Patienten mit schizo- phrenen Erkrankungen.
Alzheimer Förderpreis –verliehen von der Kölner Alzheimer Forschungsinitiati- ve e.V. , Dotation:
80 000 Euro, an Prof. Dr. med. Tho- mas Willnow, Max- Delbrück-Centrum für Molekulare Me- dizin, Berlin-Buch, für seine Forschung über das von Ner- venzellen gebildete Molekül sorLA, das die Entstehung von Eiweißablagerungen im Gehirn beeinflusst.
Deutscher Sozialpreis –verliehen von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Dotation: insgesamt 15 000 Euro, für Journalisten, deren Beiträge sich im besonderen Maße mit der sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland auseinandersetzen. Ausgezeichnet wurden Nadja Klinger (Der Tagesspiegel), Monika Hanewinkel (WDR 5) sowie Mischka Popp und Thomas Bergmann (ZDF).
Wyeth-Forschungspreis Depression und Angst –verliehen anlässlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nerven- heilkunde, Dotation: 10 000 Euro, gestiftet von der Firma Wyeth Pharma GmbH, Münster. In diesem Jahr wurde der Preis
geteilt. Ausgezeichnet wurden Priv.-Doz.
Dr. Andreas Ströhle, Psychiatrische Klinik der Charité, Campus Mitte, Berlin, und Prof. Dr. med. Karl-Jürgen Bär, Univer- sitätsklinikum Jena. Ströhle wurde für seine ausgezeichneten Arbeiten über den positiven Einfluss von regelmäßiger sportlicher Aktivität auf Depressionen und Angststörungen geehrt. Bär wurde für seine Studien über die Wechselbeziehung zwischen Schmerz und Depression aus- gezeichnet.
Max-Delbrück-Medaille –verliehen im Rahmen einer Feierstunde im Max-Del- brück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch, an den Stammzellforscher Prof. Rudolf Jaenisch, Whitehead Institute for Biomedical Research in Cambridge, USA. Damit wurden seine Forschungen über „epigenetische“ Mechanismen der Genregulation gewürdigt, die für die Entwicklung lebensnotwendig sind und, wenn fehlgesteuert, zur Entstehung von Krankheiten führen können. Seine Forschungen sind vor allem im Hinblick auf die embryonale Stammzellforschung und das therapeutische Klonen von Bedeutung.
Helmut-Werner-Preis –verliehen vom Verein „Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende“, Dotation:
5 000 Euro, an Prof. Dr. med. Martin Bur- delski, Klinik für Kinder- und Jugendme- dizin des Universitätsklinikums Hamburg- Eppendorf, für sein besonderes Engage- ment für transplantierte Kinder und Jugendliche. Burdelski hat sich besonders um die Entwicklung der Lebertransplan- tation bei Kindern verdient gemacht.
ALEXANDER-GRAHAM-BELL-MEDAILLE
Papst Benedikt XVI. ist vom „Forum Besser Hören“
und der „Fördergemeinschaft Gutes Hören“ mit der Alexander-Graham-Bell-Medaille ausgezeichnet wor- den. Er nahm die Auszeichnung im Vatikan persönlich entgegen und betonte dabei die große Bedeutung des Hörens und Zuhörens für Frieden und Verständi- gung. Der Papst erhielt die Auszeichnung in Aner- kennung seines persönlichen Engagements für die Überwindung von Hörproblemen im eigentlichen und im übertragenen Sinn. Er werde für die Förderung einer Kultur des gegenseitigen Zuhörens, Verstehens und des weltweiten Dialogs geehrt, hieß es in der
Begründung. EB
Papst Benedikt XVI. erhält die Auszeichnung von Inge Steinl und Thomas Glaue vom „Forum Besser Hören“.
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Thomas Willnow
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