A 1444 Deutsches Ärzteblatt
|
Jg. 109|
Heft 27–28|
9. Juli 2012AUSSCHREIBUNGEN
DGRA-Förderpreis – ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Regulatory Affairs (DGRA), Dotation:
5 000 Euro, für eine aktuelle wissen- schaftliche Arbeit im Bereich Drug Regu- latory Affairs. Weitere Informationen un- ter: www.dgra.de. Bewerbungen (bis zum 15. August) an: DGRA-Geschäftsstelle, Adenauerallee 15, 53111 Bonn.
DGPPN-Preis für ärztliche Psycho- therapie – ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) in Verbindung mit der Stiftung für Seelische Gesundheit, Dotation:
5 000 Euro, für hervorragende Leistun- gen in klinischer oder experimenteller Psychotherapieforschung. Weitere In- formationen unter: www.dgppn.de.
Einsendeschluss ist der 30. August.
Bewerbungen an: Prof. Dr. med. Peter Falkai, Präsident der DGPPN, Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psycho - therapie und Nervenheilkunde, Rein- hardtstraße 14, 10117 Berlin; preise
@dgppn.de.
Hector-Forschungspreis 2013 – aus- geschrieben von der H.-W.-&-J.-Hector- Stiftung für herausragende wissenschaft- liche Arbeiten im Bereich der HIV-Infek - tion. Die Dotation beträgt 20 000 Euro.
Einsendeschluss ist der 31. Dezember.
Bewerbungen an: Dr. med. Rolf Klein- schmidt, Medizinische Klinik I, Wilhelm- Epstein-Straße 4, 60431 Frankfurt/Main;
www.hector-stiftung.de. EB
VERLEIHUNGEN
Franz-Redeker-Preis – verliehen vom Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose, Dotation: 2 500 Euro, an Prof. Dr. med. Albert Nienhaus, Leiter des Kompetenzzentrums Versorgungs- forschung in der Pflege am Universitäts- klinikum Hamburg-Eppendorf und Leiter des Fachbereichs Gesundheitsschutz bei der Berufsgenossenschaft für Gesund- heitsdienst und Wohlfahrtspflege. Er er- hielt den Preis für seine Arbeit zur Häu- figkeit der latenten Tuberkuloseinfektion bei Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland, Frankreich und Portu- gal. Gemeinsam mit den Arbeitsmedizi- nern der Universitätskrankenhäuser in
Porto, Portugal, und Nantes, Frankreich, evaluierte er mit seiner Arbeitsgruppe einen neuen Bluttest (Interferon gamma Release Assay – IGRA) zur Diagnose ei- ner latenten Tuberkuloseinfektion. Die- ser Bluttest ist wesentlich spezifischer als der bisher verwendete Tuberkulin- Hauttest und ermöglicht eine zielge- nauere präventive Chemotherapie zur Behandlung der latenten Tuberkulose - infektion.
Johannes-Wenner-Preis – verliehen von der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie, Dotation: 15 000 Euro, gestiftet von der Deutschen Lungenstif- tung. Den Preis erhält Prof. Dr. med. Mi- chael Kabesch, Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Pädiatrische Pneu- mologie, Allergologie und Neonatologie, für ein Projekt zur Identifikation von ge- netischen Faktoren, die zur Remission, Persistenz oder zur Progression von Asthma prädisponieren. Die Grundlage wird ein Querschnittsdatensatz der MAGIC(Multi center Asthma Genetics in Childhood)-Studie sein.
Ludwig-Haymann-Preis – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Dotation:
8 000 Euro, an Prof. Dr. med. Karl-Bernd Hüttenbrink, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Uniklinik Köln. Der Mediziner erhielt die Ehrung
für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Ohrenheilkunde. Diese führ- ten aus der Grundlagenforschung her - aus zu klinisch anwendbaren Verfahren, zu denen neuartige hörverbessernde Operationen gehören. Die hierbei entwi- ckelten Mittelohrprothesen sind welt- weit im Einsatz.
MD Honors Research Award – verlie- hen von der Firma World One Research, Dotation: 10 000 US-Dollar, an Dr. med.
Jörg Schelling, Leiter des Forschungsbe- reich Allgemeinmedizin an der Ludwig- Maximilians-Universität München, und Dr. med. Hans-Jürgen Schrörs, Institut für medizinische Infor- mation, Berlin.
Zum zweiten Mal in zwei Jahren geht der Preis an den Bereich Allgemeinmedizin an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV in München. Dies- mal wurde das Projekt „Improv - ing Vaccination rates in elderly patients and young families“
ausgezeichnet. Mittels einer speziellen Impfsoftware wird dem niedergelasse- nen (Haus)Arzt das korrekte Impfen nach den aktuellen STIKO-Empfehlun- gen ebenso erleichtert wie die Erinne- rung der Patienten durch ein einfaches Recall-System.
Ruth Fox Award – verliehen von der American Society of Addiction Med i - cine, Dotation: 4 000 US-Dollar, an den Berliner Kinderarzt und Präventiv- mediziner Dr. med. Karsten Lunze, Senior Fellow, Boston University, USA.
Die amerikanische Gesellschaft würdig- te damit erstmalig einen deutschen Arzt für seine Verdienste um die Inte- gration der Suchtvorbeugung in die all- gemeinmedizinische Versorgung. Lunze unterrichtet Assistenzärzte an der Uni- versitätsklinik der Universität Boston, USA, in der praktisch-klinischen Sucht- vorbeugung. Ferner berät die Vertre- tung der Weltgesundheitsorganisation in Moskau auf dem Gebiet der Tabak- kontrolle.
Röntgenring – verliehen von der Deut- schen Röntgengesellschaft an Priv.-Doz.
Dr. med. Marc Dewey, Leitender Oberarzt der Klinik für Radiologie, Campus Mitte der Charité. Sein Spezialgebiet ist die kardiovaskuläre Bildgebung, unter ande- rem forscht er an der nichtinvasiven bild gebenden Diagnostik der koronaren Herzerkrankung. Ebenfalls von der Deut- schen Röntgengesellschaft wurde die Albers-Schönberg-Medaille verliehen.
Diese Auszeichnung geht an Priv.-Doz.
Dr. med. Peter Landwehr für die Ent- wicklung und Implementierung einer zertifizierten Spezialisierung in der inter- ventionellen Radiologie. EB Karl-Bernd Hüttenbrink und Norbert Stasche (von links)
Foto: DGHNO
Jörg Schelling
Foto: privat