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Archiv "Ärztlicher Beruf: Wehret den Anfängen!" (28.04.1995)

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IMMUNO GmbH

Im Breitspiel 13 69126 Heidelberg

A-1204 (6) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 17, 28. April 1995 LESERBRIEFE

Ärztlicher Beruf

Zu dem Beitrag „... er ist seiner Na- tur nach ein freier Beruf" von Prof.

Dr. med. Dr. med. h.c. Hans Joachim Sewering in Heft 11/1995:

Wehret den Anfängen!

Der interessante Artikel unseres verehrten Seniorkol- legen Prof. Dr. Sewering kann leider wegen des letzten Absatzes nicht unwiderspro- chen bleiben.

Eine freiwillig von uns Ärzten angebotene unter- schiedliche Definition des

„freien Berufs" gefährdet diesen Begriff auf Dauer. Ge- genüber der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik muß die Ärzteschaft auf der Definition der Bundesärzte- ordnung bestehen: „Der ärzt- liche Beruf ist kein Gewerbe;

er ist seiner Natur nach ein freier Beruf."

Die von Prof. Sewering gewählte soziologische Glie- derung beläßt nur dem selb- ständig, in eigenverantwortli- cher Berufsausübung, mit vollem wirtschaftlichen Risi- ko und persönlich verant- wortlichen Partner des Pati-

Pharma-Markt

Zu dem „Seite eins"-Beitrag „Milliar- den-Spiel" in Heft 10/1995:

Gute alte Mär

Glauben Sie tatsächlich allen Ernstes die Mär von den armen forschenden Firmen, die die letzten Groschen zu- sammenkratzen, um die Menschheit mit pharmakolo- gischen Neuerungen zu be- glücken?

Glauben Sie tatsächlich, daß die Medikamente dieser selbstlos forschenden Indu- trie deshalb so wahnsinnig teuer waren, weil jeder Über- schuß in die Entwicklung ge- steckt wurde?

Ich weiß nicht, ob „Well- come" zehn Milliarden DM wert ist, es überrascht mich aber nicht, daß Hoechst diese zehn Milliarden offenbar aus- geben kann. Und noch etwas.

enten die Bezeichnung Frei- berufler. Diese Aufspaltung des Begriffes „Freiberufler"

gefährdet leider die Existenz der berufsständischen Ver- sorgungseinrichtungen der verkammerten freien Berufe.

Wie Prof. Sewering richtig schreibt, ist die Existenz der ärztlichen Versorgungswerke für die gesamte Ärzteschaft von größter Wichtigkeit.

Da aber derzeit erneut, zum Beispiel von Herrn Dreßler für die SPD, gefor- dert wird, eine Volksversi- cherung einzurichten und nur die Selbständigen aus der ge- setzlichen Altersversiche- rung auszunehmen, besteht große Gefahr, daß den ange- stellten Ärzten die Befrei- ungsmöglichkeit von der Mit- gliedschaft in der gesetzli- chen Rentenversicherung ge- nommen wird. Allein aus die- sem Grund ist jede Äußerung gefährlich, die den Begriff der Freiberuflichkeit nur dem selbständig Tätigen vor- behalten will.

Dr. med. Rolf Bialas, Ar- beitsgemeinschaft berufs- ständischer Versorgungsein- richtungen e.V., Diekbarg 13c, 22397 Hamburg

Wenn solche Summen ausge- geben werden, zahlen wir alle die Rechnung. Die für uns al- le forschende Industrie wird nämlich uns alle die Verluste in Milliardenhöhe begleichen lassen durch Steuerermäßi- gungen. Das ist das Heil, das die Unternehmen suchen, wenn sie ihr Milliarden-Ge- schäft betreiben. In einem Bild gesprochen: es ist nicht, wie wenn sich eine Herde ver- scheuchter Lämmer zusam- menfindet, hier tut sich ein Rudel reißender Wölfe zu- sammen!

Aber so etwas schreibt sich in einem „Seite eins"-Ar- tikel des DÄ vielleicht nicht so glatt wie die gute alte Mär von der arg gebeutelten, not- leidenden und doch für uns alle so segensreich wirkenden Industrie.

Dr. Karlheinz Bayer, Forst- hausstraße 22, 77740 Bad Pe- terstal

FSME-IMMUN' Basisinformation (stand: März 1994)

Wirkstoff

Frühsommer-Meningoenzephalitis-Adsorbatimpfstoff Zusammensetzung

1 Spritze (1 Dosis) FSME-IMMUN'" mit 0,5 ml Suspension ent- hält: Inaktiviertes FSME-Virus mindestens 1 pg (gereinigte und inaktivierte, d.h. nicht mehr vermehrungsfähige FSME-Viren.

Für die Virusvermehrung in Hühnerembryonalzellen wird im Maushirn angezüchtetes FSME-Virus verwendet). Aluminium- hydroxid als Adjuvans 1 mg, Thiomersal als Konservierungs- mittel 0,05 mg, Humanalbumin als Stabilisator max. 0,6 mg, Formaldehyd max. 0,005 mg, Protaminsulfat max. 0,005 mg Gentamycin und Neomycin in Spuren.

Anwendungsgebiete

Aktive Immunisierung (Vorbeugung) gegen die durch Zecken übertragbare Frühsommer-Meningozenphalitis (FSME) bei Personen, die sich dauernd oder vorübergehend in Gebieten mit FSME-Naturherden aufhalten.

Gegenanzeigen

Bei akuten fieberhaften Infekten darf FSME-IMMUN'" nicht an- gewandt werden. Bekannte Allergien gegen Bestandteile des Impfstoffes wie Hühnereiweiß und Thiomersal stellen eine rela- tive Kontraindikation dar. Die Unbedenklichkeit von FSME- IMMUNTm bei der Anwendung während der Schwangerschaft ist nicht untersucht worden. FSME-IMMUN' sollte bei Schwangeren und stillenden Frauen nur nach sorgfältiger, indi- vidueller Abwägung der Indikationen und des Risikos ange- wendet werden. Bei bekannter oder vermuteter Autoimmuner- krankung muß das Risiko einer Infektion gegen das Risiko ei- ner ungünstigen Beeinflussung der Autoimmunerkrankung durch die Impfung abgewogen werderi.

Nebenwirkungen

Gelegentlich können lokäle Reaktionen wie Rötung, Schwel- lung und Schmerzhaftigkeit im Bereich der Injektionsstelle so- wie Schwellungen in der Nähe der Einstichstelle liegender Lymph- drüsen auftreten. In seltenen Fällen werden Allgemeinerschein- ungen wie Abgeschlagenheit, Übelkeit, Erbrechen, Muskel- und Gelenkbeschwerden sowie Temperaturerhöhungen, die in der Regel innerhalb von 24 Stunden abklingen, beobachtet.

Auch ein juckender vorübergehender Hautausschlag kann in seltenen Fällen auftreten. Kopfschmerzen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen im Nackenbereich können das Bild eines Meningismus (Anfangsymptome wie bei einer Hirnhautent- zündung, aber ohne Vorliegen einer solchen) ergeben. Sie sind selten und klingen innerhalb von Tagen folgenlos ab. In selte- nen Fällen treten nach der Impfung Nervenentzündungen unterschiedlichen Schweregrades auf. In zeitlichen Zusam- menhang mit der FSME-lmpfung können in seltenen Fällen entzündliche Reaktionen des Gehirns auftreten. Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Multipler Sklerose oder Iridozyklitis (Entzündliche Erkrankung des Innenauges), kann es durch Impfung zur Auslösung eines Schubes dieser Erkrankung kommen.

Wechselwirkungen

Wenn der Abstand zwischen der Injektion von FSME-IMMUN'"

und einer vorhergehenden Gabe von FSME-Immunglobulin weniger als 4 Wochen beträgt, kann die Wirkung von FSME- IMMUN° beinträchtigt sein. Bei Personen, die einer immun- suppressiv wirkende Therapie unterzogen werden, kann der Impferfolg ausbleiben. Zeitliche Abstände zu anderen Impfung- en - gleichgültig ob mit Lebend- oder Totimpfstoff - brauchen nicht eingehalten zu werden.

Dosierung

Grundimmunisierung: 1. Dosis 0,5 ml, erste Wdh. mit 0,5 ml nach 14 Tagen bis 3 Mon., zweite Wdh. mit 0,5 ml 9-12 Mon.

nach der ersten Wdh.. Erläuterungen in der Gebrauchsinfor- mation beachten.

Hinweis

Eine Altersgrenze für die Impfung FSME-IMMUN' besteht nicht. Wegen der Impfbelastung im 1. Lebensjahr soll die FSME- Impfung in diesem Zeitraum nur erfolgen, wenn das Kind einer starken Infektionsgefahr ausgesetzt ist.

Art der Anwendung

FSME-IMMUN'° wird intramuskulär (oder tief subkutan) inji- ziert. Eine intravasale Anwendung ist unbedingt zu vermeiden, weil in diesem Falle schwere Unverträglichkeitsreaktionen, z.B.

Schocksymptome, auftreten können.

Aufbewahrung

FSME-IMMUN'° muß zwischen +2°C und + 8°C (Kühlschrank) aufbewahrt werden. Sowohl Einfrieren als auch Lagerung bei höherer Temperatur muß vermieden werden, da die Wirksam- keit und Verträglichkeit beeinträchtigt werden können.

Packungsgrößen

1 Fertigspritze zu 0,5mI(44,78 DM), AP mit 10 Fertigspritzen zu 0,5 ml (389,70 DM), AP mit 5 x 10 Fertigspritzen zu 0,5 ml (1.935,69 DM).

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