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Archiv "Das erste Fahrradergometer" (07.02.1992)

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Academic year: 2022

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NOTIZ

transplantation macht eine initial stärkere Immunsuppression als nach isolierter Nierentransplantation er- forderlich. In den meisten Zentren wird daher zunächst mit einer Vier- fach-Therapie bestehend aus Ciclo- sporin A, Azathioprin, Prednisolon und Antithymozyten-Globulin be- gonnen. Diese wird später als Drei- fach-Therapie (Ciclosporin A, Aza- thioprin, Prednisolon) fortgesetzt (Grüssner, Marburg). In der Behand- lung akuter zellulärer Abstoßungsre- aktionen ist der monoklonale Anti- körper OKT III hoch effektiv (Bü- sing, Tübingen).

Ergebnisse und Zusammenarbeit

Die Ergebnisse der kombinierten Pankreas-/Nierentransplantation in Deutschland entsprechen dem inter- nationalen Standard. Der Langzeit- effekt auf die diabetischen Spätschä- den ist noch nicht endgültig abge- klärt. Positive Effekte sind jedoch be- reits mehrfach nachgewiesen worden insbesondere auf die Lebensqualität und zum Beispiel auch auf die peri- phere Mikrozirkulation (Abendroth, München). In spezialisierten Zen- tren wird demnach die kombinier- te Pankreas-/Nierentransplantation heutzutage bereits als das Therapie- verfahren der Wahl beim terminal niereninsuffizienten Typ-I-Diabeti- ker angesehen (Hopt, Tübingen).

Zusammenfassend kann festge- stellt werden, daß der auf diesem Workshop erfolgte intensive Erfah- rungsaustausch sowohl im klinischen als auch im experimentellen Bereich der Pankreastransplantation in Deutschland neue Impulse gegeben hat. Im Hinblick auf die große Zahl der potentiellen Empfänger ist die derzeitige Transplantationsfrequenz völlig unzureichend. Um das Defizit an Spenderorganen zu verringern, wurde eine intensivere Zusammen- arbeit auf dem Gebiet der Mehrfach- organspende vereinbart.

Dr. med. Martin Büsing Abt. für Allgemeine Chirurgie und Poliklinik

Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Hoppe-Seyler-Str. 3 W-7400 Tübingen

Erfolgskontrolle der anti- viralen Therapie bei Zyto- megalie-Virusinfektion

Aufgrund des Einflusses der Zy- tomegalie auf Morbidität und Letali- tät bei Patienten mit allogener Kno- chenmarkstransplantation ist ein sensitiver und spezifischer Virus- nachweis zur bestmöglichen Thera- pieüberwachung erforderlich.

Die Autoren untersuchten bei 15 Patienten mit 18 Episoden einer symptomatischen Zytomegalie-In- fektion nach allogener Knochen- markstransplantation die Effektivität einer Ganciclovirtherapie mittels kli- nischer Daten, Viruskultur und Poly- merase-Kettenreaktion (PCR). Bei elf erfolgreich (klinische und labor-

FÜR SIE REFERIERT

chemische Besserung) behandelten Patienten fanden sich negative Vi- ruskulturen und negative PCR-Er- gebnisse. Bei einem Patienten, der keine klinische Besserung zeigte, lie- ßen sich sowohl bei der Viruskultur als auch der PCR eine Zytomegalie- virusinfektion nachweisen. Sechs Pa- tienten mit frühem Rezidiv einer Zy- tomegalie oder mit Exitus letalis nach anfänglicher klinischer Besse- rung wiesen nach Beendigung der antiviralen Therapie negative Virus- kulturen, aber positive PCR-Analy- sen auf.

Die Autoren folgern, daß ein PCR-Nachweis von Zytomegalievi- ren im Blut oder Urin nach antivira- ler Therapie auch bei negativer Vi- ruskultur auf eine nur unvollständige Unterdrückung der Virusreplikation hinweist, und daß der PCR-Nach- weis somit eine bessere Erfolgskon- trolle einer antiviralen Therapie dar- stellt als die Viruskultur oder andere klinische Parameter. acc

Einsele H., G. Ehninger, M. Steidele, A.

Vallbracht, M. Müller, H. Schmitt, J. Saal, H. Waller, C. Müller: Polymerase chain re- action to evaluate antiviral therapy for cy- tomegalovirus disease. Lancet 338 (1991) 1170-1172

Dr. H. Einsele, Med. Klinik und Poliklinik, Ottfried-Müller-Straße 10, W-7400 Tübin- gen.

Das erste Fahrradergometer

Obwohl nur wenige Jahre dazwi- schen lagen, hat das den Forschungen von Johann Peter Prinz, Köln, zufolge mutmaßlich erste Fahrradergometer anders ausgesehen, als das auf dem Ti- telblatt des Heftes 3/1992 abgebildete.

Bedauerlicherweise ist uns bei der Zu- ordnung der Bildunterschrift ein Irr- tum unterlaufen. Zur Klarstellung bringen wir im folgenden Abbildun- gen beider Ergometer in der Reihen- folge ihrer Entstehung:

Abbildung 1 zeigt das „erste" Fahrradergo- meter. Es wurde von dem französischen Medizinstudenten Elis6e Bouny in der „Sta- tion physiologique" des Physiologen E.J.

Maney in Paris erfunden und im April 1897 in der Zeitschrift des „Touring-Club de France" publiziert (1).

Abbildung 2 (Titelblatt Heft 3/1992) zeigt ein jüngeres Modell, nämlich das „Ergometer für Arbeit der unteren Extremitäten" des Berliner Physiologen Nathan Zuntz, welches von der Berliner Firma Gustav Voigt ange- fertigt und 1911 in der Sportausstellung der Internationalen Hygieneausstellung in Dres- den zur Schau gestellt wurde (2).

Die Medizinisch-Wissenschaftli- che Redaktion dankt Johann Peter Prinz für die Richtigstellung. MWR

1. Bouny, E.: Etudes experimentales. Revue mensuelle du Touring-Club de France. Avril 1897, 140-143.

2. Zuntz, N., C. Brahm, A. Maliwitz: Sonderka- talog der Abteilung Sportausstellung der In- ternationalen Hygieneausstellung Dresden 1911. Verlag der Internationalen Hygiene- Ausstellung 1911, 20-21.

Dt. Ärztebl. 89, Heft 6, 7. Februar 1992 (71) A1-407

Referenzen

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