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Inhalt. Deutschlands geistige Zustände beim Ausgang des Mittelalters.

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I n h a l t .

Deutschlands geistige Zustände beim Ausgang des Mittelalters.

Eine neue Periode geistiger Entwicklung beginnt seit Erfindung der Buchdrucker- fünft. Gleichzeitig mit dieser Erfindung tritt der Kardinal Nikolaus von Eues als kirchlicher Reformator auf, als Neubegründer der theologisch-philosophischen, der mathe- matisch-physikalischen und der klassischen Studien 3—6. Charakter des neuen Zeitalters deutscher Reformation; die Blüte des geistigen Lebens im Zusammenhang mit der kirch- lichen Lehre von der Verdienstlichkeit der guten Werke 6—9.

Erstes Buch.

Volksunterricht und Wissenschast.

I. Die Verbreitung der Buchdruckerkunst.

Urteile von Zeitgenossen über die Bedeutung dieser" Kunst — Buchdruckereien im Zeitalter der Wiegendrucke; Anthoni Koberger in Nürnberg — Deutschland mit geistigen Werkstätten übersät 10—13. Deutsche verbreiten die neue Kunst durch ganz Europa — was man mit derselben vorzugsweise erreichen wollte; Klosterdruckereien — Verdienste der Geistlichkeit um den Bücherdruck 13—19.

Der deutsche Buchhandel eine Fortsetzung und Erweiterung des Handschristen- Handels — Tauschhandel — Verbreitung des deutschen Buchhandels über Europa — die Offizin der Koberger — der Verlagshändler Franz Birckmann 19—22. Erzeug­

nisse des Buchdruckes — Ausgaben der Bibel — der Kirchenväter und Scholastiker — der alten Klassiker — deutsche Schriften fürs Volk 22—24. Stärke der Auflagen der Bücher — deren große Zahl 25—26.

II. Die niederen Schulen und die religiöse Unterweisung des Volkes.

1. Wie eifrig von kirchlicher Seite der Volksunterricht empfohlen wurde — Vor­

schriften über die Pflichten der Kinder gegen die Lehrer — die Lehrer sollen den Geist- lichtn helfen 27—29. Große Zahl der Volksschulen — Beispiele über den fleißigen Besuch derselben — Mädchenschulen — Adelsschulen — geachtete Stellung des Lehrer- standes — hohe Gehälter der Schulmeister im Verhältnis zu dem damaligen Geldwert

— christliche Unterweisung 29—35.

2. Die Erziehung im Hause.— die christliche Familie 35—38.

Bibliografische Informationen http://d-nb.info/580990044

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NA1IG BIBLIC

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(2)

XVI Inhalt.

3. Religionsunterricht in der Predigt — kirchliche Vorschriften bezüglich der Predigt — welch hohen Wert man der Predigt beilegte 39—43. Starker Besuch der . Predigt; eigene Predigtämter in großen und kleinen Städten, selbst in Dörfern 43—46.

° Zahlreiche Predigtbücher und andere Hilfsschristen für Prediger — Inhalt der Pre- digten 46—50.

4. Anderweitige religiöse Unterweisung — Bilderkatechismen — katechetischer Unterricht — Tafeln der zehn Gebote 50—52. Der älteste deutsche Katechismus von Dietrich Koelde — über die Notwendigkeit des Glaubens zur Seligkeit 52—54. Ähn­

liche katechetische Schriften: alles menschliche Heil bedingt durch das Leiden Christi — wie die heilige Jungfrau anzurufen — wie man soll sterben lernen — der Schatz- beHalter des Heils 54—58. Lehre über die Heiligen und den Ablaß 58—62. Seicht- bücher, Gebet- und Erbauungsbücher 62—64. Beichtbuch von Joh. Wolff — Aus­

legung des vierten Gebotes — Lehre über die Reue und die Rechtfertigung 64—67.

KommunionbüAr 67—72. Handpostillen und deren weite Verbreitung 72—75. Cha­

rakter sämtlicher Unterrichtsbücher — deren reine, unverfälschte Heilslehre 75—77.

5. Deutsche Bibelübersetzungen und deren Zweck — wie man nach dem Wunsche der Übersetzer und der aszetischen Schriftsteller die Bibel in der Volkssprache lesen soll

— weite Verbreitung der deutschen Bibeln 77—82.

III. Die gelehrten Mittelschulen und der ältere deutsche Humanismus.

® Die Schulen der Brüder vom gemeinsamen Leben und ihre Frequenz 83—84 — von den Päpsten begünstigt 84. Thomas von Kempen als Beförderer der humanistischen Studien — Charakter des älteren, von der Scholastik geförderten Humanismus im Gegensatz zur späteren, jungdeutschen Humanistenschule 84—87. Rudolf Agricola und seine Wirksamkeit als Humanist; Vergleich mit Petrarca 87—89. Alexander Hegius als Pädagog 89—91. Andere westfälische Pädagogen und die Verdienste der Westfalen um den Jugendunterricht — Rudolf von Langen — Johannes Murmellius 91—93.

Blüte der rheinischen Schulen — Unterricht im Griechischen — Unterrichtsweise im allgemeinen — Beispiele — Schulzucht — Schulleben 93—97.

Jakob Wimpseling, der .Erzieher Deutschlands'; sein vielseitiger Einfluß — epoche­

machende pädagogische Schriften 97—100. Grundsätze damaliger Pädagogik 101. Jo­

hann Cochläus in Nürnberg 101—102.

Leitung der Stadtschulen — milde Stiftungen — Gründung von Bibliotheken durch Bürger und Geistliche 102—104. Die Stützen der Bildung; gebildete Frauen am Rhein und in Süddeutschland — Charitas Pirkheimer 104—107.

IV. Die Universitäten und andere Bildungsstätten.

Alte und neue Universitäten — Zwecke derselben — Verbindung von Glaube und Wissenschast — Stellen aus Stiftungsbriefen 108—111. Die Geistlichen, insbesondere die Päpste, unterhalten und fördern .die Universitäten 111—112. Grundlage des Ge­

deihens dieser Lehranstalten — ihre Stellung und ihr internationaler Charakter 112 bis 114. Starke Frequenz derselben 114—116. Frisches geistiges Leben in Deutsch- land, mit Ausnahme der Mark Brandenburg 116—117.

D i e U n i v e r s i t ä t z u K ö l n — V e r t r e t e r d e s H u m a n i s m u s ; B a r t h o l o m ä u s von Köln und Ortwin Gratius 117—120. Der Kartäuser Werner Rolewinck und seine Werke — geistiges Leben in der Kölner Kartaufe 120—122.

(3)

Inhalt. XVII D i e U n i v e r s i t ä t z u H e i d e l b e r g — i h r e B l ü t e u n t e r d e m K u r a t o r J o h a n n von Dalberg, Bischof zu Worms — Dalbergs Bibliothek 122—124. Der Humanist Johann Reuchlin und seine Verdienste um die klassischen Studien — insbesondere um die hebräische Sprachwissenschaft; das'Studium des Hebräischen — Reuchlins Stellung zur Kirche 124—127. Andere Heidelberger Gelehrte 127—128. Die Rheinische literarische Gesellschaft;

ihr Zweck 'und ihre weite Verzweigung; Briefwechsel unter den Gelehrten 128—129.

M i t H e i d e l b e r g . i n V e r b i n d u n g d e r A b t J o h a n n T r i t h e m i u s , der größte Polyhistor des Jahrhunderts; seine großartige Bibliothek im Kloster Spon- heim 130—131. Seine schriftstellerische Tätigkeit; feine Äußerungen über den rechten Geist der Wissenschaft. und über das Studium der Bibel und der Kirchenväter; seine Stellung zur Scholastik und zu den Naturwissenschaften 131—135. Seine literarischen und historischen Werke und die vaterländische Richtung seiner Studien — seine Ein- Wirkung auf die JugSnd auch bezüglich der klassischen Studien; Äußerungen seines Schülers Butzbach über diese Studien; Butzbachs Literargeschichte 135—138.

D i e U n i v e r s i t ä t z u F r e i b u r g i m B r e i s g a u — U l r i c h Z a s i u s e i n b a h n ­ brechender Reformator auf dem Gebiete der Jurisprudenz; seine Lehrtätigkeit und sein Charakter; Erasmus über ihn 138—140. Der Philosoph, Kosmograph und Mathe­

matiker Gregor Reisch; schreibt die erste philosophische Enzyklopädie; sein Schüler Martin Waldseemüller und dessen Werke 140—142.

D i e U n i v e r s i t ä t z u B a s e l — d e r S c h o l a s t i k e r J o h a n n e s H e y n l i n , s e i n e vielseitige schriftstellerische und praktische Wirksamkeit; seine Freunde; Wimpseling über ihn 142—144. Sebastian Brant als Professor und Schriftsteller in Basel; seine

* Glaubenstreue 144—145.

Heynlins Geistesgenosse Geiler von Kaisersberg und der Kreis seiner Freunde in Strasburg 145—147. Wimpseling und Brant gründen in Straß- bürg eine gelehrte Gesellschaft und wollen eine Sammlung sämtlicher Geschichtsquellen für den Oberrhein herausgeben; andere historische Arbeiten in Slxaßburg; Wimpselings deutsche Geschichte und ihr Charakter; seine und Brants Mahnungen an die deutschen Fürsten und andere Reichsstände 147—150. Humanistische Studien in Straßburg — Beatus Rhenanus 150—151. Geilers von Kaisersberg Schriften — sein furchtloser Freimut — seine Wirksamkeit als Domprediger; Brant über ihn 151—152.

D i e U n i v e r s i t ä t z u T ü b i n g e n u n d i h r e G l a n z p e r i o d e — K o n r a d S u m ­ menhart und Gabriel Biel als Scholastiker und Nationalökonomen — Biels Äußerungen über die Ausbeutung des Volkes durch die Fürsten 153—155.

D i e U n i v e r s i t ä t z u I n g o l s t a d t e i n e d e r v o r z ü g l i c h s t e n d e u t s c h e n B i l d u n g s ­ anstalten — der Humanist Jakob Locher — vielseitige Wirksamkeit von Johann ges­

und dessen Bedeutung für die Wissenschaft 155—156.

D i e R e i c h s s t a d t N ü r n b e r g e i n e K u l t u r s t ä t t e e r s t e , n R a n g e s 1 5 6 bis 157. Johann Müller, genannt Regiomontan, der Reformator der Sternkunde und der Mathematik; sein Verhältnis zu Georg Peuerbach und sein früheres Leben und Wirken; er begründet das jetzige Gebäude der Trigonometrie; seine Forschungen, Ent- bedungen und wissenschaftlichen Schöpfungen in Nürnberg; errichtet die erste Stern- warte; verbindet die deutsche Astronomie mit der iberischen Nautik, ermöglicht die Eni- bedungen der großen Seefahrer Kolumbus, Vasco da Gamet usw. 157—161. Sein Schüler Martin Behaim als Kosmograph und Seefahrer 161. Regiomontan in Rom 161. Seine geistige Nachwirkung in Nürnberg — dortiges wissenschaftliches Leben — Johann WÄlter und Johann Werner — der Humanist Wilibald Pirkheimer, sein

Charakter und sein Wirken 162—165. '

Janssen.Pastor, Geschichte des deutschen Volkes. I. 19. u. 20. flusl. b

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.XVIII . Inhalt.

• Pirkheimers Geistesgenosse Konrad Peutinger und dessen Bedeutung für Augs- bürg; seine Beziehungen zu Kaiser Maximilian — Stellung zur literarischen Gesell- schuft in Augsburg; seine historisch-antiquarischen Sammlungen und Schriften; ist einer- der tüchtigsten Begründer > der wiffenschaftlichen Erforschung deutscher Geschichte, unterstützt von Kaiser Maximilian 165—168.

K a i s e r M a x i m i l i a n a l s F ö r d e r e r d e u t s c h e r W i s s e n s c h a f t u n d Kunst, insbesondere der vaterländischen Geschichts- und Literaturstudien; Äußerungen der Gelehrten über ihn 168—171. Eigene schriftstellerische Tätigkeit des Kaisers; der Weißkunig und der Theuerdank 171—173. Sein Verhältnis zu den Gelehrten und zu der Universität Wien 173.

D i e U n i v e r s i t ä t z u W i e n — W e l t r u f d u r c h i h r e g r o ß e n M a t h e m a t i k e r .und Astronomen'Peuerbach und Regiomantan, die dort auch den^humanistifchen Studien Eingang verschaffen 174. Blüte des. Humanismus in Wien durch Konrad Celtes;

dessen«Charakter und Wirksamkeit als Schriftsteller und Lehrer 174—175. Das Dichter­

kolleg und die gelehrte Donaugefellschaft; hervorragende Mitglieder der letzteren 175 bis 176. Goldenes Zeitalter der Universität unter Maximilian 176—177. Des Kaisers Beförderung der deutschen Kunst 177—178.

Zweites Buch.

K u n s t u n d V o l k s l e b e n .

Wichtigkeit des Kunststudiums für die'Geschichte eines Volkes — insbesondere des deutschen Volkes beim Ausgang des Mittelalters 179. Die Kunst im Dienste Gottes — Einheit der damaligen Kunst und deren volkstümliche Grundlage — Denk­

male zu ihrer Würdigung 180—182. , '

I. Die Baukunst.

Die Baukunst . als Mittelpunkt • des Kunstlebens — Charakter der christlich-ger- manischen Baukunst 183—184. Zünftigkeit der Kunst und Bauvereine — allgemeine Bruderschaft der deutschen Bauhütten — diese gehören zu den volksmäßigen Instituten 184—185. Schriftliche Unterweisungen über die Grundregeln des Baues 186. Sieges­

l a u f d e r c h r i s t l i c h - g e r m a n i s c h e n ' B a u k u n s t d u r c h g a n z E u r o p a — C h a r a k t e r d e r S p ä t -

gotik 186—188. "

Kirchliche Bautätigkeit in allen Teilen Deutschlands, gleichzeitig mit dem Auf- fchwung des wissenschaftlichen Lebens — Verzeichnis der Bauten — der Backsteinbau — die Bauten dienen zum Beweis für die damalige Lebenskraft der Kirche 188—194.

In welchem Geiste und mit welchen Mitteln die Kirchenbauten errichtet wurden;. Bei- spiele aus Xanten, Frankfurt und Ulm 194—197.

Die bürgerliche Baukunst auf gleicher Höhe mit der kirchlichen — selbständige Entwicklung derselben — die Merianschen Abbildungen 197—199.

II. Bildnerei und Malerei.

o

Innige Verbindung dieser Künste mit der Baukunst — sie treten in den Dienst der Kirche — die Kirchen werden die monumentalen Darstellungen der heiligen Geschichte

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Inhalt. XIX und zugleich die stets offenen Museen für Siebermann aus dem Volk. 200—201. Bild- nerei und Malerei veredeln auch das häusliche und das öffentliche Leben — die Straßen der größeren Städte gleichen einer großen Bilderchronik 201—202. Eigentümlich deutscher Charakter der Kunstwerke — die Künstler als Genossen der städtischen Zünfte 202—203. Zur Veranschaulichung, wie sich das Kunstleben entfaltete, wird die Kunst­

förderung seitens eines reichen Patriziers in Frankfurt am Main und dix^Kunsttäiig- feit innerhalb einer kleinen deutschen Stadt näher charakterisiert 203-*r208. '

Die Bildnern und die verschiedenen Arten ihrer Werke"^^ Gold- und Silber- arbeitet — wo die Zunft derselben am meisten blühte — Kunstschätze von edlem Metall und deren Zerstörung — Schatzverzeichnisse einzelner Kirchen 208—211. Die Kunst des Bronzegusses, besonders in Nürnberg — Hans Rosenplüt über die dortigen'Rot?

gieß er — der Erzgießer Peter Bischer und seine Werke — das Sebaldusgrab — der Kupferschmied Sebastian Lindenast — norddeutsche Gießstätten — die Kunst des Glockengusses 211—214. Bildwerke in Stein und Holz — der Steinbildner Adam firafst0 in Nürnberg — dessen Passionsbilder und Sakramentshaus 215—216. Das Sakramentshaus in Ulm 216—217. Die Meister Dill Riemenfchneider in Würzburg und Veit Stoß in Nürnberg und Krakau 217—218.. Jürgen Syrlins Chorgestühle in Ulm — norddeutsche Bildnern' — die Schnitzaltäre — viele herrliche Holzschnitzereien in kleinen Städten und Dörfern und deren Charakter — spätere Zerstörungen von.Kunst-

metken in größeren Städten 219—222. I

Malerei — kunstgeschichtliche Bedeutung der Brüder van Eyck —.die flämische und die kölnische Schule — Stephan Lochner — Hans Memling Martin Schon«

gauer 222—225.» Charakter der deutschen Malerei und ihre verschiedenen Schulen.—

.Schongauer und seine Schüler — Hans Holbein der Jüngere und Albrecht Dürer, die- größten künstlerischen Genies 225—229. Dürers Aufzeichnungen über feine Eltern, feine Erziehung und Ausbildung — das deutsche Haus bildet bie, Grundlage feiner ganzen Kunsttätigkeit — seine Vielseitigkeit — Glanzperiode seines Wirkens — wird Welt­

künstler in Bezug auf die Einwirkung feiner Kunst, 229—235.

Die Glasmalerei in ihrer höchsten Entwicklung —, der Dominikaner Jakob Grie­

singer bildet eine eigene Kunstschule — andere Glasmaler — die hervorragendsten Werke der Glasmalerei für kirchliche und weltliche Zwecke 235—238. • . .<

Die Miniaturmalerei — deren Hauptstätten und bedeutendste Vertreter — wird besonders in den Klöstern geübt 238—239.

Die Kunst der Stickerei steht der Bildnerei und der Malerei ebenbürtig zur Seite

— Verdienste der Frauen um diesen Kunstzweig 239—240.

III. Holzschnitt und Kupferstich.

Die deutsche Erfindung des Bilddruckes für das Geistes- und Kulturleben ebenso folgenreich wie die Erfindung des Bücherdruckes — verschiedenartige Anwendung des Bilddrückes — die Armenbibeln und ihre Bedeutung — Verdienste des Nürnberger Buchdruckers Koberger um die Ausbildung des Holzschnittes 241—243.' Albrecht Dürers große Verdienste um die Holzschneidekunst — seine bedeutendsten Kompositionen — die beiden Passionen und das Leben Maria 243—246. Der Kupferstich eine deutsche Erfindung — die' ältesten Kupferstecher — Martin Schongauer — Dürer '— dessen kulturgeschichtlich wichtigste Stiche: Ritter, Tod und Teufel — hl. Hieronymus im Eehäütz und die Melancholie 246—250-. .Dürers -Nachfolger — Lukas Granach —

Verfall der Kunst 250—251. • ' '•

b*

(6)

Inhalt.

IV. Das Volksleben im Lichte der bildenden Kunst.

Die Kunst als treues Spiegelbild des damaligen deutschen Lebens — der Humor . in der Kunst, durch die Kirche gepflegt — seine vielfache Bedeutung und Anwendung — Dürers Randzeichnungen zum Gebetbuch des Kaisers Maximilian — Darstellungen des Teufels 252—255. Die Gebrechen und Torheiten des Jahrhunderts gegeißelt — Verspottungen der Bauern durch die Kunst 255—258. Darstellungen, aus dem Volks- leben — Marktszenen — Spiele und Lustbarkeiten — Tanzfeste 258—259. Buntheit und Farbenreichtum damaliger Trachten — Kopfbedeckungen — Haarschmuck — Farben der Kleider niederer Stände — Darstellungen des städtischen Proletariates — die ehr- baren Trachten der Bürger — das deutsche Haus auf den Gebilden der Kunst — das ' deutsche Familienleben 259—264.

Die Kunst im Hause — Handwerk und Kunst ergänzen" und heben sich gegen- o feitig »264—266.

V.

Die Musik.

Die Musik seit der Mitte des 15. Jahrhunderts in hoher Blüte — die echt

• kirchliche Kunstmusik auf der Grundlage des gregorianischen Gesanges - Vergleich der Tonkunst mit der Baukunst 267—268. Gleichzeitige Entwicklung der Musik in Süd- deutschland und in den Niederlanden — das Lochamer Liederbuch — Jakob Obrecht (t um 1506), Wilhelm du Fay (t 1474) und Johann Ockenheim (f 1496), die geistigen Stammväter aller späteren Musikschulen — andere berühmte kirchliche Tonsetzer und ihre bedeutendsten Werke — Josquin de Pres — Heinrich Isaak — Ludwig Senfl — Heinrich Finck — Stephan Mahu 268—272. Weltliche Musik und ihr Charakter 273.

Vervollkommnung der Instrumente — die Orgel — die Deutschen die geschicktesten Orgelbauer Europas — Erfindung des Pedals — berühmteste Orgeln und Orgel- spielet — der blindgeborene Konrad Paumann in Nürnberg (t 1473) — Paul Hof- heimer, Hoforgamst Kaiser Maximilians — Meister Arnold Schlick — Lautenmacher und Lautenspieler 273—276.

Die Theoretiker in der Musik — Johann ©Dedenbach — Johann Färber — Adam von Fulda — die musikalische Bildung in den Schulen — Lehrbuch des Johann Cochläus 276—277. . .

VI. Poesie im Volke.

Die Kunstdichtung im Verfall — aber nicht das dichterische Vermögen im Volke;

wie die kunstvollen Dichtungen ausgeführt wurden, und weshalb man auf eine neue Blüte der Kunstdichtung rechnen durfte — die neue Volkspoesie, ihr Wesen und ihre Verbreitung 278—279.

Das Volkslied — die Liebes-, insbesondere die Scheidelieder — Beispiele 279 bis 282. Enge Verbindung des deutschen Lebens mit der Natur — Naturlieder 282 bis 283. Lieder beim fröhlichen Gelage 283—284. Romanzen — historische und po­

litische Lieder — Lieder gegen die Advokaten und die Juden — Lieder der Freibeuter — Spott-, Scheit- und Rügelieder — allgemeine Sangeslust, und warum 284—289.

Geistliche Lieder und Kirchenlieder; ihre allmähliche Entwicklung seit dem zwölften Jahrhundert — die lyrische Poesie eine vorzugsweise deutsche Kunst — Förderer der geistlichen Dichtungen 289—291. Das 15. Jahrhundert am fruchtbarsten für das Kirchenlied — Liedersammlungen und Gesangbücher; Zeugnis Martin Luthers 291—292.

xx

(7)

Inhalt. XXI Geübtheit im polyphonen Tonsatz — Originalmelodien damaliger deutscher Kirchen- lieber 292—295. Charakter und Inhalt dieser Lieder 295—297. Andachts- und Er­

bauungslieder das chriftlidfe Heimweh 297—298. Bedeutung beS beutschen Kirchen­

gesangs im Sinne der Kirche 298—299.

Das geistliche Schauspiel, feine Entstehung und Ausbildung — verschiedene Kreise dieser Spiöle — Osterspiele — Spiel vorn Antichrist 299—304. Volkstümlichkeit der geistlichen Spiele — bie . Aufführung. beifelben von bett Spielenben wie von den Schauenden sehr ernst genommen — die Vorstellung dauerte oft mehrere Tage 304 bis 306. Besonderer Charakter der Fronleichnamsspiele 306—307. Der szenische Apparat der geistlichen Spiele — symbolische Beziehungen — Verwandtschaft mit den Erzeugnissen der bildenden Künste 307—308. Der Teufel in den geistlichen Spielen — satirische und komische Elemente derselben — kirchenfeindliche Gesinnungen sind in ihnen nicht Borhanben "309—312. Fastnachtsspiele, insbesondere in Nürnberg 312—313.

Lateinische Komödien — Verfall der deutschen Schauspielkunst 313—314.

4

VII. Zeit- und Sittengedichte.

Charakter und Wert dieser Dichtungen — die lehrhafte Poesie — vielgelesene Lehrgebichte — gegen bie zuchtlosen Abeligen — gegen das Treiben der Höflinge — gegen bie Fürsten und andere sondersüchtige Reichsstände — gegen die Geistlichen — die Welschgattung ~ Reineke Vos 315—319. Sebastian Brants- Narrenschiff und dessen allgemeine Bedeutung; keine bloße Satire, sondern ein tief religiöses Gedicht

319-321. •

VIII. Die Kunst der Prosa und die weltliche Volkslektüre.

Die Prosa für die Kunst ebenso charakteristisch wie die Poesie 322. Allmähliche Entwicklung der deutschen Prosa und ihre Blüte im 15. Jahrhundert — erzählende Prosa — deutsche Geschichtschreibung und ihre besten Vertreter — volkstümliche Ge­

schichtschreibung in Nürnberg — Kölner Chronik — Österreichische Chronik von Jakob Unrest — allgemeiner Charakter der deutschen Chroniken — ihre vaterländische Ge­

sinnung 322—328. Beweisstellen betreffs der weiten Verbreitung der Volksbücher — welche Volksbücher am meisten beliebt — der Volkshumor — König Solomon und Marcolph — TM. Eulenspiegel 328—330. Reisebeschreibüngen — Beschreibungen der Wallfahrten — ,heilige Wanderlust' — Reifeberichte des Kämmerers Bernhard von Breidenbach — eine mertwürbige Stelle in der Zueignung des Buches 330—332.

Übersetzungen roman- und novellenartiger Schriften — reiche Erzählnngsstoffe — Sammlung von Fabeln — lehrhafte Prosa 332—333. Philosophische und rednerische Prosa —^Geiler von Kaisersberg 334. Entstehung einer allgemeinen Reichs- und Kanzleisprache — Luther über das .gemeine Deutsch' und seine eigene Sprache — die Prosa des 15. Jahrhunderts steht am höchsten 335. '

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xxii Inhalt.

Deutschlands wirtschaftliche, rechtliche, politische und kirchliche Zustände beim Ausgang des Mittelalters.

• Drittes Buch.

Volkswirtschaft.

Verbindung und Wechselwirkung zwischen dem geistigen und dem wirtschaftlich! n Leben — verschiedene Zweige der wirtschaftlichen Arbeit — Gleichgewicht der großen Arbeitsgruppen 339—340.

I. Das landwirtschaftliche Arbeitsleben.

Besitz, Verteilung und Anbau von Grund und Boden — gutsherrliche und bäuer­

liche Besitzverhältnisse 341—343. Die Güter der Grundhörigen waren selbständige Be­

sitzungen — Leibeigenschaft um die Mitte des 15. Jährhunderts fast allgemein ab- .geschafft — erbberechtigte Kolonen — Rechte und Pflichten der Grundherren und der

^ Grundhörigen — Bedeutung der Weistümer 343—348. Geregelte Abgaben und /^Frondienste — Natural- und Geldleistungen der Fronbauern und wie sie erhoben ( wurden 348—354.

Mannigfaltige Form der bäuerlichen Ansiedlung — Feld- und Waldgemeinschaft der Dorfgenossen — Almende — auch die hörigen Bauern sind Miteigentümer des Gemeindelandes — Nutzungsrechte der Beisassen — Flurumritte 354—857.

Verschiedene Bauart der Bauernhäuser bei dem fränkischen, dem schwäbischen und dem fächfischen Stamm — die Hausmarke — die bäuerliche Arbeit und ihre Ehre 357—359. •

Verschiedene Arten des Bodenbaues —, Forstwirtschaft und ihre Fortschritte 353—362.

Ein Bild aus dem landwirtschaftlichen Arbeitsleben nach dem .Engelmannsbnch' — Beten und Arbeiten 362—369.

Grundbesitz der Städte — die Städte noch vielfach Sitze'von Ackerbau und Land- wirtschaft ^- Ackerbürger — Wirtschaftshöfe von Geistlichen und Weltlichen in den Städten — volkswirtschaftliche Bedeutung des landwirtschaftlichen Betriebs in den Städten — starker Fleischverbrauch — niedrige Preise der Früchte und des Schlacht- Viehes — Bevölkerung der Städte — ,die rechten Sterben' 369—373. Großartiger Flachs- und Hanfbau — entwickelte Gartenkultur — außerordentliche Verbreitung des Weinbaues 373—380.

Landwirtschaftliche Literatur und deren Fortschritte 380—381. Beispiele von dem damaligen landwirtschaftlichen Zustande im allgemeinen — das Rheingau und Pommern 382—384.

Bäuerlicher Wohlstand in den verschiedenen Gegenden Deutschlands — kostbare Kleidung der Bauern — die Bauernküche 384—389.

Günstige Lage der landwirtschaftlichen Lohnarbeiter und der Dienstboten — An- __ gaben aus verschiedenen Ländern über die Arbeitslöhne im Verhältnis zu den Preisen

der nÄwendigen Lebensbedürsnisse — Kost der Tagelöhner — Fleisch die tägliche ge- wöhnliche Speise des gemeinen Mannes — Gesindelohn und Gesindekost — freier Lohn der Arbeiter 389-396.

(9)

Inhalt.

x II. Das gewerbliche Arbeitsleben.

Wer die Entwicklung der gewerblichen Arbeit am meisten, gefördert — Verdienste der Klöster und der Bischöfe' — der Gewerbfleiß in den Städten 39,7—399.

. Entstehung der Zünfte —. die verschiedenen Zünfte und die Blüte des zünftigen

Handwerks 399—404. -

Worin das eigentliche Wesen der zünftigen: Einungen bestand — Verbindung der Arbeit mit Religion und Kirche — die religiös-sittlichen Verpflichtungen der Zunft- genossen — der Geist des Arbeiters Prägt sich in feinen Werken aus 404—407.

Die Zünfte als GewerbsFenossenschaslw wie für die Produzenten und wie für die Konsumenten gesorgt wurde 407—414.

Die Zünfte als Rechtsgenossenschaften — Vereine gleichartiger Zünfte — Hand­

werksrecht für alle Länder des Reiches 414—416.

Schutzgenoffen der Zünfte — Stellung der Lehrlinge — die Gesellen und ihre . Standesehre ijl den Gesellenverbänden — geachtete Stellung der Gesellen im öffent­

lichen Leben — Beispiele von Arbeitseinstellungen zur Wahrung der Gesellenehre und aus andern Ursachen — wie die Streitigkeiten zwischen Gesellen und Meistern ge=

schlichtet wurden 416—427.

Günstige materielle Stellung der gewerblichen Lohnarbeiter 427—428. Vade- stuben für die Arbeiter 428—431.

Wirtschaftliche Selbständigkeit der verschiedenen Gewerke durch die genosfenschaft- liche Arbeit und das gebundene Eigentum geschützt 431—432.

Genossenschaften des bergmännischen Gewerbes; besondere Pflege desselben in Deutschland — das deutsche Recht ein Schutz gegen Arbeitsraub — großartige Er­

giebigkeit des Bergbaues — ungeheurer Reichtum an Gold und Silber — Aussprüche von Zeitgenossen 432—437.

III. Der Handel und die Kapitalwirtschast.

Kaufmännische Innungen in den Städten 438. Genossenschaften der deutschen Kaufleute im Auslande" und deren Einrichtungen — Gesamtvereine deutscher Kaufleute im Auslande — die gemeine deutsche Hansa 438—443.

Handelsgebiet der Hanseaten — Weltstellung Danzigs — das stramme Regiment auf den hanseatischen Schiffen 443—446. Handelsblüte Lübecks — der Handel von Breslau 446.

Handel der rheinischen und der süddeutschen Städte — deutsch-venetianischer Handel — das Kaufhaus der Deutschen in Venedig — Gegenstände der Ein- und

Ausfuhr 447—451. '

Deutschland Mittelpunkt des Welthandels — die Frankfurter Messe — Beteiligung der Deutschen an den portugiesischen Entdeckungsfahrten und an dem Handel nach Ost- indien — Ruhm der Augsburger 451—454.

Reichtum und Schönheit der deutschen Städte — Aussprüche fremder Reifender

454-457. ' ,

Die unerfreuliche Kehrseite' der Verhältnisse — übertriebener Handel ein zweifel­

haftes Gut — Kleiderluxus in den Städten, auf eine kaum glaubliche Höhe gestiegen — närrische Trachten — Geilers Predigten darüber —- die Kaufleute als Hauptschuldige betrachtet — 6tr ewige Wechsel der Mode 457—463. Kleiderluxus unter den Adeligen ein Hauptgrund der Verarmung des Adels 463—464. Kleiderluxus unter den Bauern —

(10)

'XXiv Inhalt.

*

allgemeine Üppigkeit in den Städten und auf den Land — Hochzeiten — Schlemmereien

— Unsittlichkeit — Frauenhäuser — Badeleben — Wirtshausbesuch 464 —475.

Geldwechsel und dessen Bedeutung infolge der Verwirrung des Münzwesens — der Wucher — die Juden die eigentlichen Bankiers der Zeit — Judenwucher — furcht­

bare Höhe der gesetzlich erlaubten Zinsen 475—479 — allgemeiner Volkshaß gegen die Juden — wie die Kirche sich der verfolgten Juden annimmt 479—483. Vertreibungen der Juden aus deutschen Ländern und Städten 483—484. Errichtung von Wechsel­

banken 484-485.

Anwachsen des Wuchers infolge des allgemeinen Luxus — die christlichen Wucherer schlimmer als die Juden 485—486. Treiben der Aufkaufs- und Preissteigerungs­

gesellschaften — Reichsgesetze gegen die Monopolisten bleiben ohne Erfolg — kapi­

talistische Ausbeutung des Volkes — alle Lebensmittel steigen im Preis — Ver­

fälschung der Waren — Fürstenvermögen der Großkapitalisten"— große Bankerotte und dexen Wirkung 486—495.

Urteile von Zeitgenossen über die Verschlimmerung der volkswirtschaftlichen Ver- Hältnisse durch Abfall von den kirchlichen Vorshriften 495—497.

Kirchliche Volkswirtschaftslehre — das Eigentum nach christlich-germanischem Recht — Lehre dieses Rechtes über den Eigentumserwerb durch wertschaffende Arbeit — die eigentlich produktiven Arbeiter — das kanonische und das deutsche Recht ver- schaffen der Arbeit Schutz und Ehre 497—503. Die kanonistifchen Schriftsteller über den Ackerbau, das Handwerk und den Handel; Begünstigung des Ackerbaus durch das Wucherverbot 503—506.

Der Zinswucher nach christlich-germanischem Recht — wird als. eine besondere Form des Raubes betrachtet — der Rentenkauf und seine Bedeutung — Aussprüche darüber von kanonistischen Schriftstellern — Errichtung der Leihhäuser von der Kirche begünstigt 506—510. •

Der gerechte Preis der Waren nach christlich-germanifchem Recht — wie er er­

reicht werden und wo er namentlich als strengste Richtschnur gelten soll — der gerechte Lohn für die Arbeit — Verbot des monopolistischen Wesens 510—513.

Folgen des Abfalls von der christlich-germanischen Wirtschaftslehre — das neu eingeführte römische Recht als mächtigste Waffe gegen diese Lehre — dasselbe unter­

gräbt auch die deutsche Reichsverfassung 513—516.

Viertes Buch.

D a s römisch-deutsche Reich und dessen S t e l l u n g nach außen.

I. Verfassung und Recht.

Entstehung und staatsrechtliche Ordnung des Reiches — das Recht der Königs- wähl ein nationales Recht der einzelnen Stämme — Deutschland ein erbliches Wahl­

reich — der Krönungseid und dessen Bedeutung — Stellung des Königs — ausgedehnteste Selbständigkeit der einzelnen Stämme — das Königtum innig verwachsen mit dem Volkstum 517-521.

Aas römische Kaisertum deutscher Nation — Verhältnis und Wechselwirkung zwischen der geistlichen und her weltlichen Gewalt — der eigentliche Kern der mittel­

alterlichen Staatsidee — die Kaiserkrönung eine Besiegelung des Vertrages zwischen

(11)

Inhalt. XXV Papst und Kaiser — bezüglich der deutschen Königswahl besah der Papst kein Recht

— das Kaisertum als oberste Schir'mvogtei der Kirche und als Grund- und Eckstein alles Rechtes auf Erden 521—524. Das römische Kaisertum innig verwachsen mit dem deutschen Volkstum — die Romfahrt 525.

Das römisch-deutsche Kaisertum Mittelpunkt des europäischen Völkerlebens —

° der territoriale.Bestand desselben 525—526.

Zerfall des Kaisertums seit dem 13. Jahrhundert — Ursachen des Zerfalles 526 bis 527.

Königtum und Fürstentum seit dem Zwischenreich — Versuche der Wieder­

herstellung des Reiches — das politische System Albrechts I. — Übergang aus dem einheitlichen Reich in den Bundesstaat; dessen rechtliche Anerkennung durch die Goldene Bulle vom Jahre 1356 — Bedeutung dieses Reichsgrundgesetzes 527—531. Sieg des Fürstentums im Kampfe mit dem Bürgertum 531—532. Zerfall des Königtums, der Reichseinkünfte und der Heeresverfasfung — Schuld der Fürsten — kurze Hoffnung Httf Stärkung deg Königtums durch Albrecht II. — Befestigung des Fürstentums unter Friedrich III. 532—536.'

Bedeutung der Städte und worauf sie sich gründete — die Reichsstädte ,der Nerv Deutschlands' — ihr Regiment — Stellung des Rates in denselben — bie Land­

städte 536-541. ^

LandftändischeVerfassungen — ihre Organisation — Stellung zum Fürstentum — ihre einzelnen Rechte 541—545.

Entstehung und Wesen des Rechtes «ach germanischer Anschauung — die Einzel«

zechte als ein von Gott übertragenes. Lehen aufgefaßt — Verhältnis des Rechtes zur staatlichen Gewalt — der Staat als Rechtsanstalt 545—546. Die Freiheit im Ver­

hältnis zum Recht — worin nach' germanischer Anschauung die Rechtsgleichheit besteht — höher als die Freiheit steht die aus der Treue gegen Pflicht und Recht herstammende Ehre — was daraus folgt — eigentliche Grundlage der germanischen Freiheit — Garantien zur Sicherung des Rechtes, der Ehre und Freiheit gegen willkürliche Ein­

griffe der staatlichen Gewalt 546—548.

Entwicklung des Rechtes aus dem. Volksbewußtsein — Herkommen, Gerichts­

gebrauch und andere Rechtsquellen — Rechtsaufzeichnungen — Mannigfaltigkeit des

Rechtes 548—550. • x'

Das Gerichtsverfahren und dessen Einfluß auf den Gang der Rechtsentwicklung — Grundsätze dieses Verfahrens — Einfachheit desselben — Öffentlichkeit und Mündlich- feit und deren Vorzüge — Beispiele schneller Kriminaljustiz — die Oberhöfe und deren Bedeutung 550—555.

Verfall der Rechtspflege — gesetzliche Anerkennung des Fehderechtes unter be- stimmten Bedingungen — Zunahme. der erlaubten und der unerlaubten Fehden — Mangelhaftigkeit der Einrichtungen des höchsten Reichsgerichtes — Rechtsunsicherheit und deren Folgen 555—559.

Reichs- und Rechtsrcformplan des Nikolaus von Eues im einzelnen besprochen — Neuordnung der Gerichte und ewiger Landfriede verlangt — wie die gesetzgebende Tätigkeit des Reiches die volksmäßige Rechtsbildung überwachen soll — Notwendigkeit der Verstärkung der kaiserlichen Macht durch ein Reichsheer und eine allgemeine Reichs­

steuer — spätere Reformvorschläge gleichen Inhalts — was unter Friedrich III. erreicht wurde — der Schwäbische $8und-559—566. .

WachseudhIiacht des Fürstentums in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts —

j die bedeutendsten Fürstenhäuser — die Landstädte, die Ritterschaft und die Landstände

(12)

XXVI Inhalt.

in ihrer Stellung durch die Fürsten bedroht — Einfluß der Doktoren des neu ein- geführten, fremden römischen Rechtes 566—569.

II. Einführung eines fremden Rechtes.

Die Bologneser Rechtsschule und ihre Wirksamkeit — das römische Recht als die niedergeschriebene Vernunft 570—571..

Gegensatz des römischen Rechtes zu dem christlich-germanischen — das Recht unter der:' Herrschaft der staatlichen Gewalt — der oberste Träger dieser Gewalt ist un- umfchränkt — keine Garantien zum Schutz der Einzelrechte 572.

Woraus die fortdauernde Verbindlichkeit des römischen Rechtes hergeleitet wird — Beförderung dieses Rechtes durch die Kaiser — Wendepunkt in der deutschen Rechts- gefchichte seit Karl IV. — Ansehen der juristischen Räte an den Höfen und in den Städten 5^2—575.

, : Stellung der Kirche zum römischen Recht — Gründe ihrer Opposition gegen das- selbe 575-578.

Die römischen Rechtsgelehrten an den deutschen Universitäten — wachsende Zahl der Juristen seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts — Aussprüche deutscher Rechtsgelehrter über die damalige Wissenschaft des römischen Rechtes und die Entartung der juristischen Bildung 578—580.

Die römischen Rechtsgelehrten in den Gerichten — wie das altgermanische Gerichts- verfahren feinen Untergang fand — der neue Juristenstand und das neue Juristenrecht int Gegensatz zum Volksrecht 580—583.

Widerstand des Volkes gegen das fremde Recht — allgemeine Klagen über die das Volk ausbeutenden Advokaten, die noch schlimmer als die Raubritter — Stimmen über die allgemeine Rechtsverwirrung, und was aus ihr erfolgen werde — die Welsch- gattung — Selbsthilfe des Volkes — Landstände, Ritter, Bürger und Bauern gegen das fremde Recht 584—595.

Die Vertreter des fremden Rechtes in den Regierungen — Umwandlung des Regierungswesens — Steuerdruck durch die römischen Juristen gefördert — Bedrückung des Bauernstandes durch das fremde Recht 595—602. Erschütterung aller Verhältnisse durch das fremde Recht — dessen Begünstigung des fürstlichen Absolutismus und der Cäsaropapie — das Reich und seine Ehre nach außen ist für die römischen Juristen wie nicht vorhanden 602—607.

III. Auswärtige Verhältnisse und Reichseinigungsversuche unter Maximilian I.

Rückblick auf den alten Bestand des römisch-deutschen Kaisertums und dessen europäische Hegemonie — Folgen des Zerfalles des Kaiserreiches — Einbußen des Reiches unter Friedrich III. — Eroberungspolitik der französischen Könige — deutsche Fürsten in Verbindung mit Frankreich — Rheingelüste — wodurch das französische Königtum so mächtig geworden 608—613. Italiens Verhältnis zum Kaiserreich — Frankreichs Übergewicht in Italien 613—614. Das Kaiserreich und der Orient — Eroberungen der Türken seit 1453 — päpstliche Kreuzzugspolitik und woran sie scheiterte — Einbrüche der, Türken in Italien und Deutschland — Ausspruch Maxi- mitianS^I. über die Gefahren des Reiches 614—619.

' Maximilian I. — seine Persönlichkeit — seine Tugenden und Fehler — über- mäßig freigebig, aber für seine persönlichen Bedürfnisse nichts weniger als verschwend

(13)

Inhalt. XXVII derifch — allzu leichtgläubig bezüglich der Versprechungen der deutschen Fürsten 619 bis 624. Seine politischen Ziele und wie dieselben von den literarischen Stimmführern der Zeit beurteilt wurden 625—627.

Reichstag zu Worms 1495 — Entwurf einer neuen Reichsverfassung durch die Stände — Übermut der Fürsten 628—630. Reformbeschlüsse — ewiger Landfriede und dessen Bedeutung — Reichskammergericht — allgemeine Reichssteuer — ohne diese können die Reformbeschlüsse nicht durchgeführt werden — Widerstand gegen die Reichs- steuer — die Hoffnungen des Königs werden vereitelt 630—634.

Reichstage, zu Lindau 1496, zu Worms 1497 und Freiburg 1498 — der König über die Notwendigkeit eines Krieges gegen Frankreich — fruchtlose patriotische Reden des Mainzer Erzbischoss "Berthold von Henneberg — die Reichsstände ohne Sinn für die Macht und Ehre des Reiches — das Kammergericht geht wieder ein — Rede des

Königs 634—640. • " o

Verluste des Reiches: unglücklicher Krieg gegen die Schweiz 1499 und gleichzeitig Eroberung Mailands durch den französischen König 640—641;

Reichstag zu Augsburg 1500 — unter Führung Bertholds von Henneberg wird ein Reichsregiment errichtet, das den Sieg der sürstlichen Oligarchie über die monarchische Gewalt vollenden'soll'— erfolgloses Projekt eines allgemeinen Reichsheeres — franzosen­

freundliche Politik des Regimentes — Furcht bezüglich des Abfalles deutscher Länder an Frankreich — patriotische Stimmen über die Lage des Reiches 641—646. Maximilians Eröffnung an die städtischen Ratsboten in Ulm 1502 — französische Hoffnungen auf Absetzung Maximilians 1503 — Untergang der oligarchischen Verfassung 646—649.

Erstcirkuug des Königtums — der bayerisch-pfälzische Erbfolgekrieg 1504 — Reichstag zu Köln 1505 — Reformvorschläge des Königs bezüglich der Aufrichtung eines neuen Reichsregimentes, einer exekutiven Gewalt und "einer Reichssteuer — die Stände weisen alle Reformen zurück — gewähren aber eine Kriegshilfe, die von gutem Erfolg 649—653. Reichstag zu Konstanz 1507 — Maximilian Über die französische Politik und die Anliegen, des Reiches — Erfolg seines Auftretens — ein Kriegszug nach Italien beschlossen 653—656."

Kriege in Italien 1508—1516 — Annahme des Kaisertitels — Krieg gegen Bmedig — Ligue von Cambray 1508 — die Stände verweigern auf dem Reichstage zu Worms 1509 dem Kaiser jegliche Hilfe — engherzige Politik der Handelsstädte — Maximilian über seine Stellung zu den Reichsständen — Krieg gegen Venedig 1509 — ein Revue-Berichte— unglücklicher Ausgang des Krieges 656—660. Anerbietungen des Kaisers auf dem Reichstag zu Augsburg 1510 — die bewilligte Hilfe wird von den Ständen nicht geleistet — Maximilian auch von'seinen Cambraher Verbündeten im Stich gelassen — allgemeine Kriegsbewegung — Wiedereroberung Mailands durch Franz I. — 1516 das unglücklichste Jahr des Krieges — eine Rede Maximilians i—

Ausgang des Krieges 660—664.

Beabsichtigter Türkenzug 1517—1518 — Fortschritte des Osmanentnms unter dem Sultan Selim I. seit 1512 — Ungarn und die österreichischen Länder den Türken preisgegeben — Kongreß zu Cambray 1517 — Einverständnis zwischen dem Papst und den christlichen Mächten bezüglich eines Kreuzzuges — was die Geistlichkeit bei- steuern sollte — Reichstag zu Augsburg 1518 — Vorschläge des päpstlichen Legaten vom Kaiser unterstützt — die Stände verweigern alle Hilfe — Folgen dieser Weigerung 664-669.

"Letzte Mformvorschliige Maximilians — ein.immerwährender Reichsanschlag von den Ständen verworfen — Reichsexekutionsordnung durch eine Einteilung des Reiches

(14)

XXVIII Inhalt.

in zehn Kreise 1512 — die Kreisverfassung — ein Reichsregiment wieder in Borschlag gebracht — allgemeine Reichssteuer — Eigensucht der Fürsten — eine prophetische Stimme — geringfügige Verwilligungen — die Reformvorschläge des Kaisers vereitelt

669—613.

Verwirrung im Reich. Götz von Berlichingen und Franz von Sickingen die Hauptvertreter der Gewaltpartei — das Raubwesen gewerbsmäßig und systematisch be­

trieben — Berlichingens hauptsächlichste Fehden und wie er sich selbst über sein Treiben . ausspricht 673—676. Sickingens Plünderzüge gegen Worms seit 1515 — die Acht des Kaisers und des Kammergerichtes ohne alle Wirkung — das Reich vergeblich vom Kaiser aufgeboten 676—678.

Sickingens Verbindung mit tem französischen König Franz I. und dem Herzog Ulrich von Württemberg — was Franz I. verspricht — Sickingens weitere Raubzüge 678—679. Der Kaiser verlangt Hilfe gegen die LandsriedensbreKer auf dem Reichs- tage zu Mainz 1517 — die Fürsten ergehen sich in Klagen, aber sie leisten nichts — fruchtlose Verhandlungen auf dem Reichstage in Augsburg 1518 — während desselben führt Sickingen neue Raubzüge gegen Metz und den Landgrafen Philipp von Hessen

aus 679—682. /

Wer die wesentlichste Schuld daran trug, daß die Hoffnungen auf Reformen und auf die Wiedererstattung des Reiches vereitelt wurden — Urteile von Zeitgenossen über Maximilians I. Reformeifer 682—684.

IV. Gebaren des Fürstentums bei der neuen Königswahl.

Maximilians Furcht vor einer Erhebung des französischen Königs auf den Kaiser- thron — die ^hohenzollerischen Kurfürsten Joachim'I. von Brandenburg und Albrecht von Mainz verbinden sich 1517 mit dem französischen König Franz I. und versprechen demselben ihre Stimme bei einer neuen Königswahl — Ulrich von Hutten als Unter­

händler Albrechts am französischen Hofe — Huttens Widersprüche 685—686. Ver­

bindung Frankreichs mit andern Kurfürsten und Fürsten 686—687. Maximilian sucht, seinem Enkel Karl die Krone zuzuwenden — Verhandlungen darüber mit den Kurfürsten 1518 — neue Bemühungen des französischen Königs nach dem Tode Maxi- milians 1519 — wie sich die Kurfürsten von Frankreich bestechen lassen — Joachim von Brandenburg ,der Vater aller Habsucht' — Doppelzüngigkeit des Mainzer Kur- sürsten Albrecht — der pfälzische .Pilatus' — ein Ausspruch des Kurfürsten Friedrich von Sachsen 687—696. Kriegsrüstungen deutscher Fürsten für den französischen König — eine patriotische Mahnung an die Fürsten 696—697.

Bemühungen König Karls um Erlangung der römisch-deutschen Krone — worauf er bei seiner Bewerbung ein besonderes Gewicht legte — die Eidgenossen für Karl gegen Frankreich 697—700. König Heinrich VIII. von England bewirbt sich ebenfalls um die Krone 700. Albrecht von . Mainz für Karl gewonnen, verhandelt aber gleich- zeitig mit England 700—702. Beweise für die Anhänglichkeit des Volkes an das habsburgische Herrscherhaus — Kriegsrüstungen — Joachim von Brandenburg bemüht sich um die Krone— die Volksstimme entscheidet Karls Wahl 702—706.

Ruckblick und Übergang.

Mischau über das geistige, politische, rechtliche und wirtschastlich-soziale Leben — Hauptgründe der sozialistischen Bewegung — die großen Gegensätze im Leben des

(15)

Inhalt. XXIX Volkes auch auf religiös-kirchlichem Gebiete — die kirchlich-reformatorischen Erfolge — Urteile von Zeitgenossen 707—715. Mißbräuche und Ärgernisse auf kirchlichem Ge- biet — übermäßiger Reichtum der deutschen Kirche 716—718. > Adelsherrschaft in der Kirche — die .Junker Gottes'; ihre Üppigkeit und ungeistlichen Trachten 718—722.

Sittenlofigkeit und Verweltlichung adeliger Domherren und adeliger Bischöfe 722—724.

Versorgung fürstlicher Familienmitglieder mit kirchlichen Würden — das adelige Element im deutschen Episkopat 724—732. Beförderung des Adelsmonopols durch die Päpste des 15. Jahrhunderts — Klagen der Zeitgenossen ^ über das Adelsmonopoll in der deutschen Kirche 732—734. Beispiele von verweltlichten Bischöfen 734—737. Ein Zeitgenosse über den deutschen Episkopat am Vorabend der Kirchenspaltung 737—739.

Gegensatz zwischen der reichen höheren und der armen niederen Geistlichkeit 740—741.

Das geistliche Proletariat — Überzahl des niedern Klerus — Urteile von Sebastian Brant und Geiler Dorf Kaifersberg 741—745. Unsittlichkeit des Klerus — Mahn- imb Warnungsschriften gegen das Konkubinat 745—750. Üppigkeit und Habsucht der Geistlichen 751—753. Die Fürsten und die Mißbräuche auf kirchlichem Gebiet 753.

Folgen der päpstlichen Reservationen — die .Conrtisanen' 753—757. Unwissenheit des Klerus — Klagen und Mahnungen des Trithemius 757—759. Nider warnt vor über-/' treibender Verallgemeinerung der Anklagen gegen den Klerus. — gute Elemente in der deutschen Kirche 759—761. Die Klosterreformen des 15. Jahrhunderts 761—763.

Die Klöster als .Spitäler des Adels' 763—765. Murner und Brant über den ,ge=

zwungenen' Beruf — Widerstand adeliger Klöster gegen die Reformen — Erfahrungen des Klosterreformators I. Busch 765—769. Verschiebung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche — -Steigerung der Macht des Landesherrn auf kirchlichem Gebiet

770—772. Der Adel gegen die Klosterreformation. — Die Abtei Michelsberg 773—775.

Gute und schlechte Klöster nebeneinander, z. B. in Straßburg 775—776. Ordens­

streitigkeiten — das Ansehen der Orden im Abnehmen 776. Verfall des Deutschen Ordens 777. Unwille und Abneigung des Volkes gegen ben> entarteten Klerus — Spannung zwischen den Bischöfen und ihren Untergebenen 777—780. Entwurf zur Gründung einer deutschen Nationalkirche und einer sozialdemokratischen Republik seitens eines oberrheinischen Revolutionärs zur Zeit Maximilians I. .780—783. Gärung und Unzufriedenheit in der Geistlichkeit 783—784. Charakter der Opposition gegen Rom im ausgehenden Mittelalter — die .Beschwerden (Gravamina) der deutschen Nation' 784

bis 787. Klagen über den Druck des päpstlichen Steuersystems 787—788. Das nationale Element bei der Mißstimmung gegen Rom 789. Untergrabung der kirchlichen Autorität durch die jüngeren Humanisten — deutsche Jrrlehrer im 15. Jahrhundert — fast alle Lehren, welche im 16. Jahrhundert die Völker in Bewegung setzten, wurden schon da- mals verkündet 789—793. Die Kirche steht in Deutschland im großen imb ganzen noch in voller Lebenskraft, aber es treten schon schlimme Symptome abnehmenben Glaubens unb wankenden kirchlichen Gehorsams hervor — Wirkungen der Verbreitung der Bibel in beutscher Sprache — falsche Auslegungen bet Bibel — düstere Aussichten bezüglich der Zukunft 793—800.

-VQ '

Nachtrage 801-802.

Personenregister 803—824.

Ortsregister 825—838.

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