Vorlage SEG

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Vorlage SEG

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2017

Ältestenrat 03.07.2017 nicht öffentlich Kenntnisnahme

Ausschuss für Technik und Umwelt 12.07.2017 öffentlich Beratung

Gemeinderat 26.07.2017 öffentlich Beschluss

Thema

Stadterneuerungsverfahren Nellingen "Rund um die Hindenburgstraße"

Überarbeitung Rahmenplan

Beschlussantrag

Der Gemeinderat stimmt dem Rahmenplan zum Sanierungsgebiet Nellingen „Rund um die Hindenburgstra- ße“ in der vorliegenden überarbeiteten Fassung zu.

Bolay gez. Bader gez. Jansen,

Oberbürgermeister Bürgermeisterin FB 3 Baurecht und Planung

Fachbereich 3

Geschäftszeichen: SEG/ FB 3/ Ka/Ja 30.06.2017

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Erläuterungen

Nach den Bestimmungen des Baugesetzbuchs und der Städtebauförderrichtlinien hat die Gemeinde in ei- nem Sanierungsgebiet ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zu erstellen. Die Rah- menplanung ist dabei ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts und ist bei Bedarf entsprechend fortzu- schreiben. Der Rahmenplan definiert dabei die Sanierungszielsetzung und dient als Beratungsgrundlage für Eigentümer, Bauherren und Investoren.

Die bisherige Rahmenplanung bzw. das ISEK stammen aus dem Jahr 2013 und wurden im Zuge der Vorbe- reitenden Untersuchungen erstellt. Sie waren zudem Grundlage für die Antragstellungen zur Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm 2014 und 2015.

Zwischenzeitlich haben sich städtebauliche und funktionale Zielsetzungen im Gebiet verfeinert oder sind aufgrund anderer Rahmenbedingungen oder Erkenntnisse neu zu definieren.

Das Planungsbüro ISA aus Stuttgart hat dazu ein städtebauliches Leitbild erstellt, das die langfristige städte- bauliche Zielsetzung im Sanierungsgebiet wiedergibt. Daraus lässt sich die Rahmenplanung für das Sanie- rungsverfahren „Rund um die Hindenburgstraße“ mit einem Realisierungszeitraum bis 2024 ableiten. Die Zielsetzungen, die dem Satzungsbeschluss vom Juli 2015 zugrunde lagen, gelten dabei unverändert fort.

Dies sind:

Städtebau:

- Neustrukturierung der ungeordneten Bereiche und der kleinteiligen Strukturen

- Nutzungsintensivierung durch zukunftsfähige gewerbliche Nutzung in den Bereichen mit funktionalen Brüchen

- Schaffung und Verbesserung der attraktiven Wohnungen in verdichteten Bereichen - Nachverdichtung der untergenutzten Grundstücke sowie Schließung der Baulücken - Ergänzung der städtebaulichen Raumkanten

- Sanierung der teilweise schlechten Bausubstanz Verkehr:

- Reduzierung der Folgen des stark dominierenden motorisierten Verkehrs - Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer

- Verbesserung der Abstellmöglichkeit des Fahrrads

- Aufwertung des Straßenraums, besonders durch die Ausbildung attraktiver Gehwege und der Fußwegeverflechtung

- Erhöhung der Verkehrssicherheit

- Lärmschutzmaßnahmen für die Gebäude in der Hindenburgstraße und Esslinger Straße Gestaltung / Aufenthaltsqualität:

- Schaffung und Stärkung der Aufenthaltsbereiche und Aufenthaltsqualität (z.B. durch Möblierung)

- Gestalterische Aufwertung des Straßenraums (z.B. Werbekonzeption, geeignete Straßenbäume)

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- 3 - Hindenburgstraße gesamt

Einteilung des Straßenverlaufs in verschiedene Sequenzen: lebhafte, urbane Bereiche mit viel Einkaufsmög- lichkeiten und Dienstleistungsangeboten wechseln sich ab mit ruhigeren Abschnitten, in denen Gebäude überwiegend dem Wohnen dienen und charakteristische Vorgärten die Raumkante und das Straßenbild prägen. An den Straßenkreuzungen Riegelstraße und Otto-Schuster-Straße sollen die wichtigen Nord-Süd- Verbindungsachsen gestalterisch betont werden.

Kreuzungsbereich Otto-Schuster-Straße, Eckbebauungen

Neubauten mit Mischnutzungen schaffen klare Raumkanten und betonen den Kreuzungsbereich durch bauliche Akzente. Eine Entwicklung ist jeweils nur grundstücksübergreifend denkbar und sinnvoll. Der öf- fentliche Straßenraum ist neu zu ordnen und zu gestalten, platzartige Freiflächen sind zu sichern und auf- zuwerten.

Nördliche Raumkante der Hindenburgstraße zwischen Riegelstraße und Otto-Schuster-Straße

Entwicklung der Grundstücksflächen mit der Orientierung am heutigen Erscheinungsbild durch eine locke- re, in Reihe angelegte Bebauung. Die Grundstücke bleiben eigenständig entwickelbar, können aber über Grenzen verbunden werden (Bautypologie Kettenhäuser).

Wichtig ist die Erhaltung und Sicherung der grünen Vorgärten, die frei von jeglicher Bebauung bleiben sol- len.

Bismarckstraße

Bauliche Entwicklung der Grundstücke durch Neuordnung und Neubebauung. Die grünen Quartiersinnen- räume sollen erhalten werden.

Westliche Hindenburgstraße und Kreuzungsbereich Esslinger Straße

Neuordnung und gestalterische Aufwertung des öffentlichen Raums mit der Zielrichtung eines verkehrsbe- ruhigten Geschäftsbereichs. Herstellung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Esslinger Straße.

Kreuzungsbereich Esslinger Straße/Schillerstraße

Funktionale und gestalterische Neuordnung des Kreuzungsbereichs zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Straßenraum der Ludwig-Jahn-Straße an der U-Bahn Endhaltestelle

Funktionale und gestalterische Neuordnung des Kreuzungsbereichs zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Esslinger Straße 18

Bauliche Entwicklung des Grundstücks zur Ergänzung des allgemeinen und besonderen Wohnraum- und/oder Einzelhandelsangebots.

Die Rahmenplanung ist als Anlage beigefügt und enthält neben Bestandserhebungen und Konzeptidee ins- besondere auch das Neuordnungskonzept und den Maßnahmenplan.

Mit Beschluss des Gemeinderats werden die dargestellten Planungen und Zielsetzungen zur Leitschnur des laufenden Sanierungsverfahrens. Die Planung wird in das städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) über- führt.

Die Zielsetzungen und Sanierungserfolge sind bei Bedarf durch eine verbindliche Bauleitplanung abzusi- chern.

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Erläuterungen

Finanzielle Auswirkungen

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StädtebaulicheS leitbild

SanierungSgebiet hindenburgStraSSe

iSa Stuttgart

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die Stadt Ostfildern ist im zentralen be- reich nellingens in das Städtebauförder- programm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. die hindenburgstraße hat sich auf grund ihrer zentralen lage und der guten infrastruktur zum Zentrum des Stadtteils entwickelt. Sie gilt bis heute als haupt- schlagader nellingens, die unter anderem die Funktion als Verkehrs-, handels- und der dienstleistungszentrum übernommen hat. in den letzten Jahren sind die städ- tebaulichen defizite deutlicher geworden.

Funktionale brüche, qualitative angebots- defizite, städtebauliche defizite wie geringe aufenthaltsmöglichkeit und aufenthalts- qualität, uneinheitliche baukörper, hohes Verkehrsaufkommen und gestalterische defizite sollen durch eine städtebauliche und funktionale neuordnung verbessert werden und ein aktualisiertes städtebau- liches leitbild soll die entwicklung in den nächsten Jahren gezielt vorantreiben.

StädtebaulicheS leitbild

SanierungSgebiet hindenburgStraSSe

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charakteriStiSche VOrgartenbereiche beStandSbäume

wichtige knOtenpunkte

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

beStandSplan

03 iSa Stuttgart Städtebauliches leitbild Sanierungsgebiet hindenburgstraße

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• wechsel von grüner raumkante und städtischer gebäudekante

• kreuzungspunkte und aktivitätsbereiche werden stärker verdichtet

• einzelne, leicht erhöhte eckbetonungen / Staffelgeschosse stärken blickbezüge und Sequenzbildung

• Verdichtung am westlichen ende der hindenburgstraße als „Stadteingang“

• „grüne Sequenzen“ werden durch aufgelockerte bebauung senkrecht zur Straße (giebelständig oder Flachdach) gestärkt.

kOnZeptidee

raumkante durch dargeStellte bebauung eckbetOnungen

grüne raumkante

platZgeStaltung / miSchVerkehrSFläche raumkanten, bebauung nOch Zu entwickeln eingänge

abgrenZung SanierungSgebiet

erweiterter unterSuchungSbereich

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entwurfselemente im lageplan:

• nachverdichtung der untergenutzten bereiche

• neustrukturierung der ungeordneten Flächen

• neue aufenthaltsqualität in der hindenburgstraße durch aufwertung des öffentlichen Straßenrau- mes durch neue pflasterung, neue baumbeete, teilweise neue baumpflanzungen, neue beleuchtung und möblierungselemente

• betonung der knotenpunkte riegelstraße und Otto-Schuster-Straße durch platzgestaltung und eine gruppe leicht erhöhter kopfbauten

• einteilung der 700m langen Straße in verschiedene Sequenzen: lebhafte bereiche mit viel einkaufs- möglichkeiten und dienstleistungsangeboten, die dichter und urbaner sind wechseln sich ab mit ruhigen Zwischenbereichen in denen die gebäude zurückspringen, etwas niedriger sind und die charakteristischen Vorgartenbereiche die raumkante prägen.

• die eingänge werden durch erhöhte kopfbauten mit mischnutzung betont. Sie bilden eingangsge- bäude, die einen auftakt in der hindenburgstraße bilden.

• am östlichen ende weitet der Straßenraum sich keilförmig zur esslingerstraße hin auf und bildet mit der gegenüberliegenden Straßenseite und den dort angesiedelten öffentlichen nutzungen ein Zent- rum. in diesem abschnitt (Otto-Schuster-Straße bis esslinger Straße) entsteht eine mischverkehrsflä- che, in der Fußgängern und Fahrradfahrern im öffentlichen raum mehr beachtung.

• die Vernetzung der hindenburgstraße mit der umgebung erfolgt durch baumreihen in den wichti- gen Straße , die von der hindenburstraße nach norden bzw. Süden führen und somit die teilzentren Schulzentrum und historische altstadt enger an die hindenburgstraße verknüpfen. auch die neue pflasterung wird in die angrenzenden Straßen geführt und verbindet optisch die umgebung mit der mitte, wie z.b. in der Otto-Schuster-Straße in richtung Stadtbahn haltestelle. dort soll zukünftig durch eine klare raumkante der öffentliche raum strukturiert und geordnet werden.

lageplan - umSetZung im Städtebaulichen entwurF

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überwiegend wOhnen miSchnutZung

überwiegend einZelhandel abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

nutZungSplan

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1-2 geSchOSSe 2-3 geSchOSSe 4 geSchOSSe 5 geSchOSSe

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

höhenplan

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Satteldach Flachdach

dachauSrichtung

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

dachFOrmen

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biS 300m² 300m²-500m² 500m²-800m² über 800m²

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

grundStückSgröSSen

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0,4 – 0,9 gFZ 1,0 – 1,5 gFZ 1,6 - 3,0 gFZ

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

gFZ / grZ plan

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StellplätZe garagen

beStehende einFahrten neue einFahrten

nicht mehr benötigte einFahrten tieFgarage

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

parken und einFahrten

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geSchlOSSene raumkante OFFene raumkante

abgrenZung SanierungSgebiet erweiterter unterSuchungSbereich

raumkanten

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bautypOlOgie kettenhäuSer

definition: ein kettenhaus bezeichnet in der architektur ein einfamilienwohnhaus, das mit weiteren gleichartig gestal- teten häusern und dazwischenliegenden garagen oder niedrigen anbauten eine geschlossene reihung bildet.die häuser können leicht versetzt zueinander oder in exakter reihe angelegt sein. die so gebildete reihe ist parallel zu einer Straße ausgerichtet. kettenhäuser wirken im Vergleich zu reihenhäusern wesentlich aufgelockerter

• über niedrigere Zwischenbauten verbundene gebäude, die giebelständig zur Straße stehen

• reihenhäuser, mehrfamilienhäuser oder einfamilien- häuser denkbar

• 2 geschosse

• kettenhäuser vermitteln zwischen der kleinteiligen einfamilienhausbebauung und der urbaneren dichteren bebauung an den Straßenkreuzungen

• die schmalen und tiefen Flurstücke lassen sich so optimal nutzen

• Sie sind von der Straße abgerückt, um eine grüne Vorgartenzone zu ermöglichen

linke Seite: kettenhäuser mit Flachdach rechte Seite: kettenhäuser mit Satteldach

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a h

dn

bautypOlOgie kettenhäuSer eckbetOnungen hOchpunkte

nach größe und lage des gebäudes werden zwei gebäude- typen definiert.

gebäudetyp 1: hauptkörper

Zum gebäudetyp 1 zählen gebäude bis zu einer breite a von 10 m und einer traufhöhe h von bis zu 7 m. als dach- formen sind Satteldächer, satteldachverwandte dachfor- men und Flachdächer zulässig. die dachneigung dn reicht von 46° bis 53°.

gebäudetyp 2: nebenkörper / anbauten

Zum gebäudetyp 2 zählen gebäude bis zu einer breite a von 8,2 m (3 garagenstellplätze nebeneinander), einer traufhöhe h von bis zu 3,5 m und einer länge b von 6 m.

als dachform sind Flachdächer vorzusehen. die anordnung der nebenkörper soll an dem hauptkörper und zur Straße hin orientiert sein.

wo planungsrechtliche regelungen explizit eine andere dimensionierung der hauptkörper zulassen, kann von den abmessungen abgewichen werden.

gebäude des typs 1 sind in der regel giebelständig zur Straße zu errichten wenn ein Satteldach verwendet wird.

dabei ist wichtig, dass die giebelseite entlang der hin- denburstraße eine Schaufassade (hauptfassade) ist und dementsprechend architektonisch entworfen sein muss, d.h. keine blindfassaden, sondern großzügige öffnungen beinhalten muss.

dachaufbauten:

definition: dachaufbauten sind dachgauben, dachflächen- fenster, glasziegelflächen, sowie technische anlagen wie photovoltaik- oder Solarthermieanlagen, antennen oder Satellitenschüsseln.

als dachgauben sind in der regel nur Schleppgauben oder Flachdachgauben mit senkrechten wangen zu gelassen. Sie sind in dem gleichen Ziegel (Form, material und Farbe) zu decken wie das hauptdach des hauptkörpers

eckgebäude werden durch leichte erhöhungen betont (ein Stockwerk höher als die umgebung). durch das herausrü- cken aus der baulinie wird die entstehende platzaufweitung der Straße gefasst. aus den Querstraßen ergeben sich blickachsen auf die hochpunkte, die auf die besondere nutzung an diesen Stellen hinweisen („lockvogelprinzip“).

Zukünftig soll ein zurückhaltendes Farbkonzept und die homogene Farbwirkung der „normalen“ gebäude entlang der Straße der heterogenität im bestand entgegenwirken.

So entsteht eine einheitlichkeit der allgemeinen bebauung durch Farbigkeit. wichtige gebäude an wichtigen Stellen im Stadtraum werden dabei farblich akzentuiert.

vertikalte eckbetonung

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StraSSenraumperSpektiVe

bestand planung Von westen auf kreuzung hindenburgstraße/riegelstraße

blickend

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StraSSenraumperSpektiVe

Von westen auf kreuzung hindenburgstraße/riegelstraße blickend

bestand

planung

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StraSSenraumperSpektiVe

Von westen auf mittleren teil der hindenburgstraße blickend

bestand planung

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StraSSenraumperSpektiVe

bestand

planung

Von Osten in die hindenburgstraße blickend

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VOgelperSpektiVe

bestand planung

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neuOrdnungSkOnZept

nellingen „rund um die hindenburgStraSSe“

Junge beStandSgebäude mögliche neubebauung eckbetOnungen

wichtige raumkanten StraSSenraumgeStaltung platZgeStaltung

grüne VOrZOne

grüne blOckinnenbereiche StraSSenbäume (beStand / neu) abgrenZung SanierungSgebieteS erweiterter unterSuchungSbereich einZelhandel und wOhnen

wOhnen eckbetOnung

iii - iV geSchOSSe

ii - iii geSchOSSe

iV - V geSchOSSe

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der bereich der hindenburgstraße bildet einen wichtigen teilraum des Stadtteils nellingen und ist damit prägend für das öffentliche leben der bürgerinnen und bürger sowie besucherinnen und besucher. Vor dem hintergrund des anhaltenden trends, die innenstädte als wohn- und le- bensumfeld zu stärken sowie dem aspekt, dass der erfolg des einzelhandel auch durch den erlebniswert der physischen umwelt beeinflußt wird, gewinnt die Qualität von aufenthaltsbereichen im öffentlichen raum verstärkt an bedeutung. wichtig ist hierbei, wie der aufenthalt und die atmosphäre des öffentlichen raumes qualitativ weiterentwickelt werden kann, so dass ein hoher komfort in der nutzbarkeit und eine attraktive gestaltung des städtebaulichen umfeldes entstehen. die aufenthalts- qualität für Fußgänger soll deutlich verbessert werden. dies geschieht durch die Straßenraumgestaltung über den gesamten Straßenverlauf mit beidseitiger baumreihe mit neuen baumbeten, neuer pflasterung, und möblierung im öffentlichen raum.

über den gesamten Verlauf der hindenburgstraße gesehen gibt es klare funktionale brüche durch die teilweise aprupt wechselnden nutzungen im Straßenverlauf. auf der nordseite überwiegt phasenweise reine wohnnutzung die die einzelhandelsnutzung unterbricht. die raumkante wird durch Vor- und rücksprünge geprägt, zusätzlich stören unterschiedliche baustrukturen, höhen, dachformen und kubatur das erscheinungsbild.

dieser umstand, und die tatsache, dass sich die hindenburgstraße auf ihrer gesamten länge von ca. 700 metern nicht als reine einkaufsstra- ße definieren kann, da das angebot an Verkaufsflächen die nachfrage übersteigen würde, führt zu einer klaren Sequenzierung der Straße in unterschiedliche teilbereiche:

• eingangssituation west: markierung der eingangssituation durch markante, leicht erhöhte baukörper mit überwiegend wohnen und dienstleistung in den erdgeschossbereichen

• wohnabschnitt west: Zurückspringende raumkante mit grüner Vorzone für private gärten und kleinteiligen wohnungstypologien (reihenhäuser / kettenhäuser / einfamilienhäuser)

• knotenpunkt riegelstraße: klare, städtische raumkante direkt an der hindenburgstraße mit betonung des kreuzungsbereiches durch platzgestaltung und bauliche akzentuierung. mischnutzung mit überwiegend einkaufen und dienstleistungsangebote und wohnen in den oberen geschossen schaffen eine wichtige aktivitätszone.

• wohnabschnitt mitte: auch hier wieder in anlehnung an die be- standssituation deutlicher rücksprung der gebäudekante, um eine grüne Zäsur zwischen den urbanen knotenpunkten zu schaffen.

wohnnutzung mit kleinteiliger bebauung und private gärten domi- nieren diesen Straßenabschnitt.

• knotenpunkt Otto-Schuster-Straße bis esslinger Straße: klare raumkante mit keilförmiger aufweitung des Straßenraums zur esslinger Straße als westliche eingangssituation. die bebauung soll hier entsprechend ihrer Funktion als einkaufszentrum in höhe und überbauung der grundstücke dichter werden. der öffentliche raum wird zur mischverkehrsfläche in der Fußgänger und radfahrer die gleiche priorität wie der Verkehr erhalten.

neuOrdnungSkOnZept

ein wichtiges Ziel im neuordnungskonzept ist die Stärkung der knotenpunkte hindenburgstraße / riegelstraße und hindenburgstraße / Otto- Schuster-Straße, um die Vernetzung der wege und die gestalterische Verknüpfung der bisher getrennt wahrgenommenen Zentrumsfunktionen zu stärken. die räumlich getrennten Zentren sind:

• gelebte Ortsmitte mit einkaufsfunktionen in der hindenburgstraße

• soziale mitte rund um das Schulzentrum mit seinen öffentlichen einrichtungen

• die altstadt mit seinem historischer Ortskern

durch die gestaltung dieser bereiche als zukünftige platzsituationen mit aufenthaltsqualität und die bauliche akzentuierung an dieser Stelle wird zum einen die hindenburgstraße aufgewertet, und zum anderen die Verbindung in die angrenzenden Straßen gestärkt.

die oftmals tiefen grundstücke entlang der hindenburgstraße können zukünftig auch in zweiter reihe nachverdichtet werden, solange die charakteristischen grünen blockinnenbereiche erhalten bleiben.

Ziele:

1. auFwertung der hindenburgStraSSe in ihrer FunktiOn alS einkauFSStraSSe 2. prOFilierung deS öStlichen bereicheS ZwiSchen OttO-SchuSter-StraSSe und

eSSlinger StraSSe Zu einem lebendigen StadtteilZentrum Für einkauFen, dienSt- leiStung und gaStrOnOmie

3. erhalt und Stärkung der kleinteiligen wOhnlagen im VerlauF der StraSSe durch deutliche ZäSur waS raumkante und maSSStäblichkeit angeht.

4. VerbeSSerung der wOhn- und lebenSumFelder im bereich der hindenburgStra- SSe durch auFwertung deS öFFentlichen raumeS

nellingen „rund um die hindenburgStraSSe“

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nellingen „rund um die hindenburgStraSSe“

empFOhlene neubaumaSSnahme Oder mOderniSierung im beStand neubebauung alS leitbild

geStalteriSche auFwertung VOn platZräumen VOrgartenZOne

gebäudeabbruch

auFwertung VOn StraSSenräumen geSchlOSSene raumkante

OFFene raumkante

teilung der maSSnahmenbereiche abgrenZung SanierungSgebieteS erweiterter unterSuchungSbereich

maSSnahmenplan Für daS SanierungSgebiet

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maßnahmenbereich 1

abschnitt eingang rinnenbachstraße bis augustenstraße

1.1 neuordnung durch abbruch und neubau

• erhöhte kopfbauten mit mischnutzung als torbauten

• erhalt der charakteristischen, grünen Vorzone und zurückspringen- de raumkante der neubebauung

• typologie kettenhäuser (doppelhäuser, reihenhäuser) anstatt der großmaßstäblichen bebauung an dieser Stelle

1.2 aufwertung des Straßenraumes durch neupflasterung, erneuerung der baumbeete und neue beleuchtung

maßnahmenbereich 2

abschnitt augustenstraße bis riegelstraße

1.1 neuordnung durch abbruch und neubau

• verdichtete mischnutzung mit überwiegend einzelhandel (geschäf- te, dienstleistungen)

• erhöhte kopfbauten am wichtigen kreuzungspunkt riegelstraße/

hindenburgstraße

• klare, zur Straße hin orientierte raumkante

• Fortführung und ergänzung der punkthäuser im südlichen Straßen- abschnitt

1.2 aufwertung des Straßenraums

• neugestaltung des Straßenraumes, insbesondere bushaltestelle mit platzgestaltung

• optische Verbindung der beiden Straßenseiten durch einheitliche gestaltung des öffentlichen raumes

• neupflanzung der straßenbegleitenden bäume in der riegelstraße

maßnahmenbereich 3

abschnitt riegelstraße bis Otto-Schuster-Straße

1.1 neuordnung durch neubau

• neustrukturierung der kleinteiligen wohnbereiche durch neubau

• erhalt der charakteristischen, grünen Vorzone und zurückspringen- der raumkante bei neubebauung

• ansiedlung moderner wohnformen (kettenhäuser)

1.2 aufwertung des Straßenraumes durch neupflasterung, erneuerung der baumbeete und neue beleuchtung

maßnahmenbereich 4

hindenburgstraße zwischen Otto-Schuster-Straße und esslinger Straße

• nachverdichtung der untergenutzten Flächen

• neustrukturierung der kleinteiligen, heterogenen gebäude an der hindenburgstraße durch neubau

• einheitlichkeit in höhe der gebäude und Verlauf der raumkante

• aufweitung (keilförmige platzgestaltung) am neuen kreisverkehr als eingangssituation

1.2 aufwertung des Straßenraumes

• umgestaltung der hindenburgstraße von Otto-Schuster-Straße bis esslinger Straße als mischverkehrsfläche (pflasterung, geschwin- digkeitsbegrenzung, möblierung, begrünung, umgestaltung der bushaltestelle)

• austausch der zu großen bäume in der hindenburgstraße gegen neue geeignete Straßenbäume

maßnahmenbereich 5 Otto-Schuster-Straße

• nachverdichtung der untergenutzten Flächen

• neustrukturierung der Otto-Schuster-Straße

• ausbildung der raumkante beidseitig der Otto-Schuster-Straße

• neustrukturierung der heterogenen gebäude durch neubau

• einheitlichkeit in höhe der gebäude und Verlauf der raumkante

• neupflanzung der straßenbegleitenden bäume in der Otto-Schuster-Straße

maßnahmenbereich 6 haltestelle u-bahn

• nachverdichtung der untergenutzten eckgrundstücke

• ausbildung der raumkante mit eckbetonung

• bauliche akzentuierung als eingangssituation von der bahn kom- mend

• aufwertung des Straßenraumes

• platzgestaltung über die Straße hinweg mit Verbesserung der Fußgängersituation (einfachere Querung)

maßnahmenbereich 7

kreuzungsbereich esslinger Straße / kaiserstraße

• aufwertung des Straßenraumes

• platzgestaltung über die Straße hinweg mit Verbesserung der Fußgängersituation (einfachere Querung)