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Oxfam aktuell Nr. 40 / Winter 2007

das Jahr 2007 geht zu Ende, und es ist Zeit für einen Rückblick und einen vorsichtigen Blick nach vorn. Zunächst aber möchte ich mich herz- lich bei allen bedanken, die Oxfam Deutschland mit großzügigen Spenden, engagierter Mitarbeit, tatkräftiger Unterstützung und konstruktiver Kritik in diesem aufregenden Jahr begleitet ha- ben! Nur mit Ihnen/Euch konnten und können wir in Armut lebenden Frauen, Kindern und Männern zur Seite stehen und dazu beitragen, dass sie eine Chance auf ein besseres Leben bekommen.

2007 war für Oxfam Deutschland ein Jahr höchster Anspannung und eindrucksvol- ler Leistungen: Wir haben unsere Projektarbeit erfolgreich ausgebaut, insbesondere in Zentral- afrika. Es gab intensive

Kampagnenarbeit zu zahl- reichen Themen: dem G8- Gipfeltreffen in Heiligen- damm, den Millennium- E n t w i c k l u n g s z i e l e n , schädlichen Agrarsub- ventionen, gerechten Han- delsabkommen, bezahlba- ren Arznei-mitteln, ge- rechten Kaffeepreisen, humanitären Krisen und seit kurzem dem Klima- wandel. Besonders stolz sind wir auf die Umsatz- rekorde in fast allen Oxfam Shops. Und eine große Ehre war, dass das Jahrestreffen von Oxfam International erstmals in Deutschland stattfand.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Schlaglichter

DR Kongo: Interview zu Frauenrechten ... S. 2 Oxfam-Trailwalker: 100-Kilometer-Lauf gegen Armut ... S. 5 Oxfam-Buchshop München: Michaela May an der Kasse ... S. 9

Zudem haben wir im Verlauf des Jahres unse- re Bekanntheit in Deutschland um über 100 Prozent gesteigert!

Das vergangene Jahr war von wichtigen personellen Veränderungen bei Oxfam Deutsch- land geprägt. Die einschneidendste: Nach fast zehnjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Vor- standsvorsitzende des Vereins trat Isabel Scholes in die Reihen der Vereinsmitglieder zurück.

Isabel hat Oxfam Deutschland maßgeblich ge- prägt und unsere erfolgreiche Entwicklung mit- verantwortet. Vielen herzlichen Dank, Isabel!

Der neue, auf fünf Personen erweiterte Vereins- vorstand wird sich im Januar konstituieren.

Wir gehen gut gerüstet in das Jahr 2008 und werden unsere wichtige Arbeit im Projekt- bereich, zu den verschiede- nen Kampagnenthemen und in den Oxfam Shops mit frischer Kraft fortset- zen, hoffentlich ebenso er- folgreich wie in 2007.

Ihnen/Euch allen bes- te Wünsche für ein erfolg- reiches und gesundes Neues Jahr, und auf weite- re gute Zusammenarbeit für eine gerechte Welt ohne Armut!

Herzlichst, Paul Bendix

Die Kurzfassung des Oxfam Deutschland Strategischen Plans 2007-2011 ist demnächst in der Geschäftstelle und in den Oxfam Shops verfügbar und kann unter www.oxfam.de her- untergeladen werden.

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1. Aus unserer Projektarbeit

Frau Kasakarume, mit UWAKI und We Can machen Sie sich für die Rechte von Frauen in der DR Kongo stark. Was sind die drängends- ten Probleme der kongolesischen Frauen?

Die Gewalt gegen Frauen ist ein enormes Pro- blem. Hinzu kommt, dass viele Traditionen im Kongo Frauen benachteiligen. Deshalb sind wir nach wie vor in Politik und Verwaltung unter- repräsentiert und haben viel schlechtere Bildungschancen. Die Oxfam-Kampagne We Can versucht, diese Probleme ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und die Einstel- lung gegenüber Frauen zu verändern.

Was können die Frauen in der DR Kongo gegen die Benachteiligung tun?

Wir Frauen müssen uns zusammentun. Im Mo- ment sind wir nicht sehr stark organisiert, aber einige Frauenorganisationen beginnen bereits,

We Can – für mehr Frauenrechte in der DR Kongo

Die jüngere Geschichte der Demokratischen Republik Kongo ist geprägt von gewalttätigen Konflikten. Gewalt gegen Frauen war und ist ein schwerwie- gendes Problem. Mit der von Oxfam unterstützen Kampagne We Can wollen 80 kongolesische Organisationen die individuellen Einstellungen und Ver- haltensweisen zu Gewalt gegen Frauen nachhaltig verändern. Frauen und Männer, die sich in der Kampagne engagieren, bekennen sich zu gewaltfreiem Handeln und versuchen, Veränderungen in ihrem Umfeld zu bewirken. Kady Kasakarume ist Direktorin der Frauenorganisation UWAKI, die sich an We

Can beteiligt, und wirkt auch beim Oxfam-Friedensprojekt in Maniema mit. Im Interview mit Oxfam aktu- ell schildert sie die Situation von Frauen in ihrer Heimat und wie We Can für Frauenrechte eintritt.

ihre Arbeit zu koordinieren und mit einer ge- meinsamen Stimme zu sprechen, die nicht mehr überhört werden kann. Außerdem müssen wir Frauen uns mit den Männern zusammensetzen.

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg unserer Ar- beit gegen Gewalt ist die Einbeziehung der Männer.

Was macht die Kampagne We Can so besonders?

We Can will die Einstellung und das Verhalten jedes und jeder Einzelnen ändern. Das fängt im Kleinen an und breitet sich aus. Ich kann mein eigenes Umfeld verändern. Und meine Freunde und Bekannten können wiederum andere Men- schen beeinflussen. Bevor man mit der Über- zeugungsarbeit beginnt, muss man aber heraus- finden, welche Formen von Gewalt die häufigs- ten und welche Kommunikationswege sinnvoll sind. Danach kann man beginnen, aktiv etwas zu verändern und dafür die passenden Kanäle nutzen. Zum Beispiel die Medien, Jugend- und Frauengruppen, Gewerkschaften usw.

We Can gibt es bereits in Indien. Sie haben dort die Initiative besucht. Wo sehen Sie Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Indien und der DR Kongo?

Indien ist ein völlig anderes Land als die DR Kongo. Aber beide Länder haben eine Gesell- schaft, die Menschen in zwei Kategorien ein- teilt: Männer und Frauen. Sowohl in Indien als auch in der DR Kongo werden Frauen massiv benachteiligt und sind vielen Problemen ausge- setzt, wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt.

Uns geht es nicht darum, die Kampagne aus Indien zu kopieren. Aber die Erfahrungen dort haben gezeigt, dass man die Situation von Frauen deutlich verbessern kann.

Frauen und Mädchen in der DR Kongo haben im Krieg oft Schreckliches erlebt. Die von Oxfam geförderten Friedensräte helfen, dass Opfer und Täter wieder zu- sammen leben können. Foto: Michaela Raab/Oxfam

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1. Projekte

Was ist Oxfams Projektarbeit?

Oxfam unterstützt lokale Partnerorgani- sationen, um Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit eigener Kraft aus Armut und Not zu befreien. Weltweit arbeitet Oxfam mit über 3.000 Partnerorganisationen in rund 100 Ländern. Die Schwerpunkte: Grundbildung, HIV/Aids, Landwirtschaft, Kleingewerbe und Krisenprävention. Außerdem leistet Oxfam Nothilfe. Denn Menschen, die durch Natur- katastrophen oder kriegerische Konflikte in Not geraten, brauchen schnelle Hilfe. Seit Jahrzehnten sorgt Oxfam in Krisenregionen für Trinkwasserversorgung, Gesundheitsauf- klärung und Hygienemaßnahmen.

Friedensarbeit in der DR Kongo

Im vergangenen Jahr wurden in der Demokrati- schen Republik Kongo nach den Kriegen von 1996 bis 2003 endlich erste Wahlen abgehalten.

Der Einfluss der neu gewählten Regierung ist in den ehemaligen Rebellengebieten jedoch noch gering. Vor allem die Zivilgesellschaft versucht, in diesen Regionen Versöhnung und Reintegra- tion zu ermöglichen.

Oxfam Deutschland fördert zusammen mit Oxfam Novib (Niederlande) in der Provinz Maniema im Osten des Kongobeckens die Be- mühungen lokaler Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen sowie von Kir- chen, behutsam Opfer und Täter über Gemein- schaftsstrukturen zusammenbringen, um einen Versöhnungsprozess anzustoßen.

Maniema gilt als ehemalige Hochburg der berüchtigten Mai-Mai Milizen. Bis zu 10.000 Kämpfer wurden dort rekrutiert, darunter viele Kinder. Bei brutalen Übergriffen auf die Zivil- bevölkerung waren Mädchen und Frauen sexu- eller Gewalt ausgesetzt; ganze Dörfer wurden geplündert oder zerstört.

In der von Oxfam unterstützten Initiative werden die traditionellen dörflichen Ältesten- räte für Frauen und Männer, Jung und Alt, An- gehörige verschiedener Volksgruppen sowie Mitglieder ehemaliger Kriegsparteien geöffnet.

Gemeinsam fördern sie die Versöhnung, schlich- ten Konflikte und versuchen, Jungen und Männer vom erneuten Griff zur Waffe abzuhalten. Das Besondere: Die Barza genannten Friedenräte führen häufig auch traditionelle Versöhnungs- rituale zwischen ehemaligen Opfern und Tätern durch. Diese Rituale genießen eine hohe Akzep- tanz in den Gemeinschaften.

Die Arbeit der Barza wird immer professionel- ler. Ihre Mitglieder werden mit dem Ziel fortge- bildet, die Verantwortung der Friedensräte inner- halb ihrer Gemeinschaften zu verankern und mit den neu entstehenden staatlichen Institutionen auf lokaler und auf Provinzebene zu verknüpfen.

Langfristig sollen die Friedensräte auch ohne externe Unterstützung arbeiten können.

Neben dem Versöhnungsprozess spielen Barza-Mitglieder auch eine wichtige Rolle in Initiativen, die ehemalige Kämpfer zur Entwaff- nung aufrufen und die Abgabe von Schusswaf- fen organisieren. Sie sensibilisieren ihre Dorf- gemeinschaften dafür, dass ein Leben ohne Waffen langfristige Sicherheit bringt. Ein gro- ßer Erfolg der Friedensräte in diesem Jahr ist, dass rund 500 bis vor Kurzem aktive Milizen der Forces Armées du Balanga ihre Waffen nie- derlegten.

Seit 2006 unterstützt das Projekt zivik des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) mit Mit- teln des Auswärtigen Amtes die Oxfam-Arbeit in Maniema. Ende Oktober lud zivik Frau Kady Kasakarume, Vorstandsmitglied des NRO-Netz- werks CRONGD Maniema, und Raphaël Kabusa Kasongo, Projektkoordinator des Oxfam-Projekts in Maniema, nach Deutschland ein. Die beiden Gäste schilderten bei einer Po- diumsdiskussion in Berlin eindrucksvoll ihre Erfahrungen mit den Friedensräten und stellten das Projekt in Fachgesprächen mit Experten aus Politik und Entwicklungszusammenarbeit vor.

Mehr über Oxfam Deutschlands Projekte in der DR Kongo erfahren Sie unter: www.oxfam.de/

a_331_krieg.asp?id=30

Oxfam unterstützt in der DR Kongo Projekte, die ehe- malige Kämpfer dazu bringen, ihre Waffen abzuge-

ben. Foto: Eveline Rooijmans/OxfamNovib

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2. Oxfam weltweit

Joe Mitty – Erfinder der Oxfam-Shops

Er war seiner Zeit voraus: 1949 gründete Joe Mitty den ersten Oxfam Shop in Oxford und damit den ersten Charity-Laden überhaupt. Er war ein kaufmännischer Visionär und Oxfam- Mitarbeiter der ersten Stunde. Am 30. Septem- ber ist John Mitty im Alter von 88 Jahren ge- storben.

Als Mitty in den 1940er Jahren zu Oxfam kam, war er für die Buchhaltung und den Ver- sand der Kleiderspenden für Notleidende in Nachkriegseuropa zuständig. Schnell erkannte er, dass es sinnvoller war, die gespendete Kleidung zu verkaufen, als sie zu verschiffen.

Die genial-einfache Idee der Oxfam Shops war geboren.

Mitty verkaufte in seiner langen Zeit bei Oxfam allerhand Kuriositäten: einen lebenden Esel, ein Hausboot und sogar Golddraht! Sich selbst nannte er „eine Art Christoph Columbus.

Ich hatte keine Ahnung über Preise. Aber ich hatte zwei Antriebskräfte: Wut und Leiden- schaft. Wut über die Ungleichheit und Ungerech- tigkeit auf der Welt und Leidenschaft, genau dies zu ändern.“

Trotz Höhen und Tiefen in der Startphase glaubte Mitty stets fest an seine Idee der Oxfam Shops. Mit Erfolg: Bis 1971 war Oxfam zu ei- ner bekannten Marke im Vereinigten Königreich geworden, die Shops nahmen damals bereits jährlich eine Million britische Pfund ein! Heute ist Oxfam in Großbritannien die größte Hilfs- organisation; insgesamt gibt es dort gegenwär- tig etwa 750 Oxfam Shops. – Danke, Joe Mitty!

Dank an die Spender/innen!

Im Herbst 2007 häuften sich in armen Ländern die Naturkatastrophen: die Überschwemmungen in Afrika, das Erdbeben in Peru, der Wirbelsturm in Bangladesch. Oxfam leistete stets so schnell wie möglich Hilfe, denn Menschen, die alles ver- loren haben, können nicht warten.

Unser besonderer Dank gilt heute unseren Spender/innen, die nicht gezögert haben, unse- ren Hilfeaufrufen schnell und großzügig nach- zukommen. Im Rahmen unserer Nothilfe stell- ten wir für zahlreiche Betroffene Trinkwasser, Nahrungsmittel, Notunterkünfte und Hygiene- artikel bereit. Vielen Dank für Ihre Unterstüt- zung!

Zum Jahresende möchten wir Sie hier an die gegenwärtig schlimmste humanitäre Kata- strophe weltweit erinnern: Die Not der Darfur- Flüchtlinge. Seit vier Jahren tobt in der west- sudanesischen Provinz ein grausamer Bürger- krieg. Mehr als zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht. Kinder, Frauen und Männer sind traumatisiert von sexuellen Übergriffen und der allseits herrschenden Gewalt. Seit 2004 forder- te dieser furchtbare Krieg 200.000 Tote.

Oxfam stellt seit Jahren im Camp Abu Shouk in Nord-Darfur, in dem fast 60.000 Flüchtlinge leben, Trinkwasser, Latrinen und Wascheinrichtungen bereit. Da die Mädchen und Frauen beim Sammeln von Feuerholz stets in Gefahr sind, überfallen zu werden, wollen wir ihnen den Bau von energiesparenden Öfen er- möglichen.

Helfen Sie uns, den Familien den schweren Alltag im Flüchtlingslager zu er- leichtern. Ihre Spende gibt den Menschen in Darfur neue Hoffnung!

Joe Mitty hatte als erster die Idee, Charity-Läden einzurichten: Er gründete den ersten Oxfam Shop.

Foto: Oxfam

Was ist Oxfam International?

Gemeinsam können wir mehr bewirken.

Deshalb haben sich die nationalen Oxfam- Organisationen unter dem Dach von Oxfam International zusammengeschlossen. Der Oxfam-Verbund ist eine der größten Hilfs- und Entwicklungsorganisationen weltweit und kann mit seinen internationalen Kampagnen politisch viel bewegen. Die gegenwärtig 13 Oxfams arbeiten insgesamt mit mehr als 3.000 lokalen Partnerorganisationen in 100 armen Ländern zusammen und können auf mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Not- und Entwicklungshilfe zurückgreifen.

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2. Oxfam weltweit

100-Kilometer-Lauf gegen Armut:

Oxfam-Trailwalker startet in Belgien

Im kommenden Sommer gibt es eine besondere Herausforderung für alle Sportskanonen: Der erste belgische Oxfam-Trailwalker geht an den Start. Die Idee ist einfach: Vier Gleichgesinnte finden sich in einem Team zusammen und lau- fen bis die Sohlen brennen.

Insgesamt 100 Mannschaften können antre- ten. Sie müssen 100 Kilometer Fußmarsch be- wältigen – in nur 30 Stunden! Dabei ist Team- geist gefragt: Nur die Mannschaften, die als kom- plettes Team das Ziel erreichen, erhalten die Finisher-Medaille. Los geht es am 30. August 2008. Wer mitmacht, hat die Chance, bei der größ- ten Team-Veranstaltung der Welt dabei zu sein.

Und warum organisiert Oxfam Belgien den Trailwalker? Um Spenden zu sammeln! Jedes Trailwalker-Team verpflichtet sich, einen Spendenbetrag von mindestens 1.500 Euro zu erlaufen. Finanzieren lassen sich die Teams durch Sponsoren – die eigene Firma, kulante Förderer aus dem Freundeskreis – oder sie star- ten kreative Sponsoring-Aktionen, um den Spendenbetrag aufzubringen. So unterstützen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrer sportlichen Leistung Oxfam beim Kampf gegen Armut.

Der weltweit erste Trailwalker startete bereits vor mehr als 25 Jahren in Hongkong. Seitdem wurden auch jährliche Events in Australien, Neuseeland, Großbritannien und Japan ins Le- ben gerufen. In Belgien führt die Trailwalker-

Das Oxfam Deutschland-Team im Ziel des Trailwalker 2001 in Hongkong. V.l.n.r.: Wolfgang Hoffmann, Jörn Kalinski, Dirk Horn, Daniel Bendix. Foto: Oxfam

Strecke rund um den malerischen Naturpark Hohes Venn, unweit der deutsch-belgischen Grenze. Für ambitionierte deutsche Teams eine großartige Gelegenheit dabei zu sein. Also: ran an den Start!

Die Anmeldung für den Trailwalker läuft ab sofort. Infos – auch auf Deutsch – gibt es unter www.oxfamtrailwalker.be (be für Belgien). An- fragen per E-Mail beantwortet Dirk Horn im Frankfurter Oxfam-Büro (dhorn@oxfam.de). Er hat selbst bereits zwei Mal an einem Trailwalker teilgenommen.

Oxfam International in Berlin

Vom 25. bis 30. November fand, erstmals in Deutschland, das Jahrestreffen der Vorstands- vorsitzenden und Geschäftsführer/innen von Oxfam International in Berlin statt. Mehr als 50 führende Persönlichkeiten aus allen Oxfam- Organisationen erörterten zentrale Fragen des Verbunds und trafen zukunftsweisende Entschei- dungen. Es wurden u. a. ein Finanzfonds zur För- derung des Wachstums der Organisation einge- richtet, Verfahren der Wirkungsanalyse unserer entwicklungspolitischen Arbeit beschlossen und die weitere Vorgehensweise zum Thema Klima- wandel abgestimmt.

Oxfam Deutschland war für die Organisa- tion des Treffens verantwortlich und veranstal- tete einen kleinen Empfang zu Ehren unserer Gäste. Das Treffen verlief rundum erfolgreich.

Oxfam Deutschland e.V.

wählt neuen Vorstand

Mitte Dezember wählten die Mitglieder des Oxfam Deutschland e.V einen neuen Vereinsvorstand. Seitdem teilen sich fünf Vorstandsmitglieder die Verantwortung.

Designierter 1. Vorstandsvorsitzender ist Dr.

Matthias von Bismarck-Osten. Ebenfalls im neuen Vorstand sind Prof. Dr. Anne-Sophie Arnold, Christina Schmalenbach, Ralf Südhoff und Bernd Thalmann.

Unser ganz großer Dank gilt unserer langjährigen 1. Vorstandsvorsitzenden Isabel Scholes. Nach fast zehn Jahren hat sie ihr Amt aufgegeben, das sie mit großem Erfolg und persönlichem Einsatz geführt hatte. Isabel, wir danken Dir von ganzem Herzen für Dein vorbildliches Engagement! Es freut uns auch sehr, dass Du uns weiterhin als Vereinsmitglied mit Rat und Tat zur Seite stehst!

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3. Aus unserer Kampagnenarbeit

Abseits!

Freihandelsabkommen: EU überrollt Entwicklungsländer

Ende September hatte das StopEPAs-Bündnis, dem Oxfam angehört, einen weltweiten Aktionstag zu den von der Europäischen Union angestrebten Freihandelsabkommen mit den AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifischer Raum) veranstaltet. In Berlin fand dazu eine Demonstration vor dem Bundestag statt, bei der symbolisch eine EU-Walze bedrohlich auf Afrika zurollte.

Zum Jahresende hat sich jetzt die Situation zugespitzt, da am 31.12.2007 gemäß dem Cotonou-Abkommen die Handelsvorteile auslaufen, die die EU den AKP-Staaten bisher gewährte. Das bedeutet, dass ab Januar 2008 Zollerhöhungen für AKP-Importe in Kraft treten, wenn diese Länder nicht ein Freihandelsabkommen mit der EU unterzeichnen. Mehrere Regierungen im östlichen und südlichen Afrika, die in besonderem Maße von europäischer Entwicklungshilfe bzw. von den Handelsvorteilen der EU abhängig sind, haben sich dem Druck gebeugt und bereits solche Abkommen mit der EU unterzeichnet. Doch die plötzliche Öffnung der Märkte dieser Länder für EU-Produkte könnte nun die Existenzgrundlagen von Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern sowie die dortige industrielle Entwicklung gefährden.

Oxfam Deutschland setzt sich dafür ein, dass die AKP-Staaten nicht gezwungen werden, unter großem Zeitdruck bis zum Jahresende Abkommen zu unterschreiben, die womöglich ihrer Entwicklung schaden könnten. In Briefen an Kanzlerin Angela Merkel und Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul fordert Oxfam, dass die Handelsvorteile für alle AKP-Länder bis auf Weiteres fortbestehen sollten, damit der Zeitdruck aus den Verhandlungen genommen wird. Zudem fordert Oxfam die Möglichkeit der Revision bereits abgeschlossener Abkommen, um für arme Länder schädliche Regeln zu überarbeiten.

Einen kurzen Film über die Aktionen am EPAs-Aktionstag können Sie ansehen unter: www.oxfam.de/

a_551_einzelmaterial.asp?id=37.

UN-Klimakonferenz: Die nächsten zwei Jahre sind entscheidend

Bei der Weltklimakonferenz auf Bali wurde der Fahrplan für künftige Klimaverhandlungen be- schlossen. Bis Ende 2009 will sich die Staaten- gemeinschaft auf ein globales Klimaschutz- Gesetz für die Zeit nach 2012 einigen – dann läuft das derzeit gültige Kyoto-Protokoll aus. Die Verhandlungen sollen über Klimaschutz- maßnahmen hinaus auch Themen wie die An- passung an den Klimawandel und den Techno- logietransfer für eine klimafreundliche Entwick- lung einschließen.

„Auf Bali ist ein Schritt in die richtige Richtung gemacht worden – zur Entwarnung besteht jedoch kein Anlass“, so Jan Kowalzig, Klima-Experte bei Oxfam Deutschland. „Erst die nächsten zwei Jahre werden zeigen, ob mit den Ergebnissen von Bali der Klimakatastrophe wirksam begegnet werden kann.“

Während der Konferenz machte Oxfam in Gesprächen und Aktionen auf die Konsequen- zen des Klimawandels für die Menschen in den Entwicklungsländern aufmerksam. Verheeren- de Überschwemmungen und Zyklone häufen sich und machen den Klimawandel zu einer der größten Herausforderungen im Kampf gegen Armut.

Oxfam begrüßt die auf Bali beschlossene Gründung eines Fonds, der in armen Ländern Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des

Klimawandels fördern soll. Allerdings enthält der Fonds mit knapp 300 Millionen US-Dollar für die nächsten fünf Jahre deutlich zu wenig Geld. Laut Oxfam benötigen die Entwicklungs- länder jährlich mindestens 50 Milliarden US- Dollar, um sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Da fast ausschließ- lich die Industrieländer den Klimawandel ver- ursacht haben, sollen sie auch den Hauptteil der Anpassungskosten in den Entwicklungsländern tragen.

Die Oxfam-Eisbären demonstrieren auf Bali für mehr Klimaschutz und für effektive Maßnahmen zum Schutz der Menschen. Foto: Ng Swan Ti/Oxfam

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3. Kampagnen

Was ist Oxfams Kampagnenarbeit?

Ungerechte weltwirtschaftliche Rahmen- bedingungen halten Menschen in armen Län- dern oft auswegslos in Not und Armut gefan- gen. Das will Oxfam ändern! In unseren Kam- pagnen informieren wir über die Ursachen von Armut, benennen Lösungen, und drängen Entscheidungsträger zum Handeln. Wir for- dern: faire Welthandelsregeln, wirksame Waffenkontrollen, Schulbildung für Kinder und effektive Maßnahmen zur Armutsbekämpfung.

Johnson-Sirleaf sieht eine Ursache für viele bewaffnete Konflikte im unkontrollierten Zu- strom an Kleinwaffen und anderem Kriegsgerät.

Oxfam erneuerte deshalb im Oktober anlässlich von UN-Verhandlungen seine Forderung nach einem internationalen Waffenhandelskontrollab- kommen (Arms Trade Treaty).

Die Oxfam Studie „Africa’s missing billions“

können Sie herunterladen unter:www.oxfam.de/

download/Africas_missing_billions.pdf

Kriege kosten Afrika Milliarden.

Oxfam fordert Waffenhandelskontrolle

Liberia, vier Jahre nach dem Krieg: Trotz rei- cher Bodenschätze sind kaum Mittel für Schu- len, Krankenhäuser und Straßen vorhanden. Im Vorwort der neuen Oxfam-Studie Africa’s missing billions beschreibt die liberianische Prä- sidentin Ellen Johnson-Sirleaf die katastropha- len Auswirkungen des mehr als zehnjährigen Bürgerkriegs in ihrer Heimat.

Die im Oktober veröffentlichte Oxfam-Stu- die ermittelt die volkswirtschaftlichen Folgen bewaffneter Konflikte in 23 afrikanischen Län- dern. Der erschreckende Befund: Die Wirtschaft schrumpfte in den untersuchten Ländern im Durchschnitt um 15 Prozent. Zwischen 1990 und 2005 haben Kriege und Konflikte Afrika rund 284 Milliarden US-Dollar gekostet, das sind rund 18 Milliarden pro Jahr. Geld, das dringend für die Armutsbekämpfung und für Entwicklung benötigt würde.

In der Bürgerkriegsregion Nord-Uganda gingen zum Beispiel Ackerbau und Viehzucht um mehr als 20 Prozent und die Einnahmen durch Tou- rismus um knapp 14 Prozent zurück. Gleichzei- tig stiegen die Gesundheitskosten um über zehn Prozent. Die Behandlung von Schusswunden kostet allein in Uganda etwa eine halbe Million US-Dollar jährlich. Verheerend auch die Aus- wirkungen von Kriegen auf die Bildung: Mehr als die Hälfte der 77 Millionen Kinder, die ge- genwärtig auf der Welt keine Schule besuchen können, lebt in Ländern, die von Kriegen und bewaffneten Konflikten heimgesucht werden.

Mattafix live im Oxfam Shop in Berlin Living Darfur, die aktuelle Single der britischen Band Mattafix, ist ein voller Erfolg.

Am 27. November 2007 hatten Fans die Gelegenheit, Mattafix-Sänger Marlon Roudette hautnah zu erleben: Im Oxfam Shop Berlin-Prenzlauer Berg gab Roudette sein bisher „intimstes Konzert“, wie er selbst scherzte.

Das Video zu Living Darfur drehte die Band in einem Flüchtlingslager im Ost-Tschad. Nach den Aufnahmen zeigte sich Marlon Roudette tief beeindruckt: „Ich kam als anderer Mensch zurück. Hinter den Statistiken stehen bedrückende Einzelschicksale.“ Er habe dort erlebt, „wie stark und entschlossen die Menschen sind, das Leid, das ihnen widerfahren ist, zu überwinden und zu leben.“

Die Künstlereinnahmen der Single fließen in Hilfsprojekte für Darfur-Flüchtlinge – unter anderem von Oxfam, das in Darfur und im Ost-Tschad humanitäre Hilfe leistet und Trinkwasser für etwa 500.000 Flüchtlinge bereitstellt.

Den Living Darfur-Clip können Sie ansehen unter: www.eminewmedia.de/living-darfur/

Foto: Carsten Wilde/www.wilderphotograph.com

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3. Kampagnen

Abseits!

Bildung: Note Vier für Deutschland

Die Global Campaign for Education (GCE), an der sich Oxfam beteiligt, stellte zum diesjähri- gen Treffen des Weltbildungsforums Mitte De- zember 178 Regierungen ein Zeugnis über ihr Engagement für Grundbildung in Entwicklungs- ländern aus. Deutschland schneidet in der Gesamtbewertung nur „ausreichend“ ab und belegt damit unter 22 Industrieländern einen beschämenden 14. Platz! Den ersten Platz tei- len sich Norwegen und die Niederlande; Öster- reich ist das Schlusslicht. In ihrem neuen Bildungsbericht No Excuses (Keine Ausreden mehr!) bewertet die GCE erstmals neben dem Beitrag der Industrieländer auch die Eigen- leistung der Entwicklungsländer für das bis 2015 angestrebte Ziel „Bildung für alle“.

Deutschland stellte 2006 nur ca. 68 Milli- onen Euro Entwicklungshilfe für Grundbildung in armen Ländern bereit. Das entspricht etwa einem Prozent der gesamten bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Nach Maßgabe der deutschen Wirtschaftskraft seien jedoch 532 Millionen Euro angemessen, so die GCE.

Oxfam fordert die Bundesregierung auf, mehr Geld in Grundbildung zu investieren.

„Bildung ist die wichtigste Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung“, so Jörn Kalinski, Sprecher der GCE Deutschland und Oxfam- Kampagnenleiter. „Schon wenn Mädchen in den armen Ländern nur ein Jahr länger zur Schule gingen, könnte ihr zukünftiges Einkommen um 10 bis 20 Prozent steigen.“

+ + + Oxfam News Ticker + + + Für mehr Infos: www.oxfam.de + + +

+ + + September + + + Vor der Afrika-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel führt Oxfam mehrere Hintergrundgespräche mit begleitenden Journalist/innen. + + + Oxfam fordert auf der Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose in Berlin mehr Entwicklungshilfe für eine bessere Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern. + + + Oktober + + + Neue Studie von Oxfam-Handelsexpertin Marita Wiggerthale: „Supermärkte auf dem Vormarsch in den Süden – Bedrohung für Klein- bauern?“ + + + November + + + Die Transparenz-Initiative erreicht unter Mitwirkung von Oxfam die Offenlegung der Spitzenempfänger von EU-Agrarsubventionen. www.wer-profitiert.de + + + Oxfam fordert in seiner neuen Pharma-Studie Investing for Life mehr Investitionen in die Forschung und Entwicklung von Medikamenten für Menschen in Entwicklungsländern.

www.oxfam.de/download/pharmapaper.pdf + + + Dezember + + + Oxfam Deutschland beteiligt sich an der bundesweiten Schulaktionen des Bündnisses GEMEINSAM FÜR AFRIKA. www.gemeinsam- fuer-afrika.de/schulen.php + + +

Der GCE-Bericht belegt, dass einige Entwick- lungsländer große Anstrengungen im Bildungs- bereich unternommen haben: So wurden in 14 Ländern die Schulgebühren abgeschafft. In Kenia, Kamerun, Botsuana und Burundi gehen mehr Kinder zur Schule als je zuvor. 17 afrika- nische und fünf lateinamerikanische Länder stei- gerten ihre Bildungsausgaben auf 20 Prozent des Staatshaushalts.

Kinder in Konfliktregionen wie Somalia, Haiti und Sierra Leone haben dagegen weiterhin nur geringe Chancen auf Schulbildung. Ähnliches gilt für Kinder in ländlichen Gebieten. Mädchen werden generell benachteiligt. Überdies sind ein Drittel der Kinder, die keinen Zugang zu Schul- bildung haben, behindert.

Den GCE-Bericht No Excuses erhalten Sie unter:

www.oxfam.de/download/no_excuses.pdf.

Oxfam unterstützt die Mädchen-Schule in Nyariga,

in Norden Ghanas. Foto: Oxfam

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4. Aus den Oxfam Shops

Was sind Oxfam Shops?

Das Prinzip der Oxfam Shops: Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen verkaufen gespendete, gut erhaltene Kleidung, Bücher, CDs, Spielzeug und Haushaltswaren; der Ertrag fließt in unsere Kampagnen und Projekte in aller Welt.

Bundesweit gibt es 27 Shops, davon vier Buchshops, in denen über 1.600 Menschen ehrenamtlich arbeiten. Das Motto dieser außergewöhnlichen Second-Hand-Shops:

„Wir machen Überflüssiges flüssig!“.

Shopadressen auf unserer Website.

Frankfurter Buchmesse:

Verlage in Spendierlaune

Die Frankfurter Buchmesse bewies sich erneut als gute Gelegenheit, Bücherspenden zu sam- meln. Das Frankfurter Oxfam Shop-Team frag- te bei mehreren Verlagen an. Die Initiative von Shopleiter Karl-Heinz Sevenich hat sich gelohnt.

Das stolze Ergebnis: etwa 500 nagelneue, hoch- wertige Bücher mit einem Verkaufswert von etwa 5.000 Euro! Für 2008 plant der Shop in Leipzig eine ähnliche Aktion auf der Leipziger Buchmesse.

München: Michaela May an der Kasse Am 6. Dezember staunten einige Kundinnen und Kunden im Münchner Oxfam-Buchshop nicht schlecht: Zum ersten Geburtstag des Ladens schenkte die beliebte Münchner Schauspielerin Michaela May dem Oxfam-Shop einige Stunden ihrer Zeit und half an der Kasse.

Zur allgemeinen Freude gab sie auf Wunsch auch Autogramme mit einer persönlichen Widmung – ein schöner Höhepunkt der Geburtstagsaktionen. Da konnten selbst die 20 Prozent Geburtstagsrabatt auf alle Secondhand-Waren nicht mithalten.

Michaela May hatte den Münchner Buchshop bereits vor einem Jahr eröffnet und war begeistert, wie gut er sich seitdem entwickelt hat. In einer kleinen Ansprache an das Buchshop-Team lobte sie dessen Engagement und die gute Atmosphäre im Laden. „Weiter so!“, ermunterte sie.

Foto: Uschi Rosteck

Besucherrekord in Berlin-Spandau

Zum fünften Geburtstag des Oxfam Shops in Berlin-Spandau war der Besucherandrang so groß, dass einige Gäste das bunte Tages- programm zeitweise von draußen verfolgen mussten. Neben dem allseits beliebten fairen Kaffee und Kuchen waren die Modenschau der ehrenamtlichen Oxfam-Models und die Sieger- ehrung des Malwettbewerbs „Kinder in Afrika“

Höhepunkte des Aktionstages.

Anja und Vivien, zwei stolze Siegerinnen beim Mal- wettbewerb im Oxfam Shop Berlin-Spandau.

Foto: Oxfam

Oxfam antik

Altes Porzellan, Glas, Bücher, Bilder und wert- volle Kuscheltiere – in unseren Oxfam Shops finden sich viele antike Sammlerstücke. Die beiden Hamburger Oxfam Shops Hoheluft und Wandsbek boten am zweiten Adventssamstag ihre kostbarsten Stücke auf dem Antikmarkt

„Salon Kampnagel“ an. Eine gute Idee, viele Antiquitäten-Liebhaber kauften bei Oxfam. Am Ende des Tages waren knapp 600 Euro in der Kasse. Besonders gut kamen Kuriositäten an, wie eine Totenmaske aus Gips oder eine Clown- puppe aus den 60er Jahren, die 50 Euro ein- brachte.

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4. Shops

Impressum: Oxfam Deutschland e.V., Greifswalder Str. 33a, 10405 Berlin, Tel.: 030 - 42 85 06 - 21, Fax: - 22, E-Mail: info@oxfam.de

V.i.S.d.P.: Paul Bendix – Redaktionsschluss: 14.12.2007 Foto S. 1 oben: © Rajendra Shaw/Oxfam

Wenn Sie Oxfam aktuell in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, schicken Sie uns bitte eine kurze Nachricht.

Spendenkonto: 8090500 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 37020500

Oxfam Shops: Voll im Trend

Welche Farbe ist diesen Winter angesagt? Wie erkenne ich echtes Leder? Weniger im Schau- fenster ist oftmals mehr! – Das waren einige der Themen, mit denen sich 70 ehrenamtliche Shop-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus ganz Deutschland auf einer Fortbildung im November in Berlin befassten. Es ging um ak- tuelle Modetrends, die attraktive Gestaltung der Verkaufsräume sowie Textil- und Materialkunde.

Abgerundet wurde die Schulung durch einen Vortrag von Andreas Voget, Geschäfts- führer des Dachverbandes FairWertung e.V., über den verantwortungsvollen Umgang mit Alt- kleidern. Oxfam-Handelsexpertin Marita Wiggerthale berichtete zudem über die Situati- on der Baumwollbäuerinnen und -bauern in Westafrika.

Herzlichen Glückwunsch, liebe Elli ! Am 24. Oktober feierte Elli Heinrich ihren 99.

Geburtstag! Elli ist Oxfam Shop-Mitarbeiterin der ersten Stunde. Seit Februar 1997 kümmert sie sich im Shop Berlin-Rheinstraße um das Bücherangebot. Elli sortiert die gespendeten Bücher und bestimmt die Preise. Besonders freut sie sich über Werke zu Religion und Philosophie, da diesen Themen ihr leidenschaftliches Interesse gilt. Ihr großes persönliches Engagement war und ist für uns alle Bereicherung und Vorbild! Elli, wir danken Dir von ganzem Herzen!

Foto: Oxfam

Die Teilnehmer/innen an der Oxfam-Fortbildung zum Thema Bekleidung in Berlin-Wannsee. Foto: Oxfam

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