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Oxfam aktuell Nr. 31 / Herbst 2005

Schlaglichter:

UN-Gipfel: Wenig Licht, viel Schatten ……….………….…….. S. 4 Shops: Prominente Stimmen gegen Armut ……….…. S. 7 Erdbeben Südasien: Hilfe für 300.000 Menschen ….…….…….. S. 9

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Erdbebenopfer in Kaschmir

Foto: Reuters/Desmond Boylan/alertnet.org

Logbuch – Katastrophenjahr 2005?

Tsunami-Folgen im Indischen Ozean, Hurrikane in Amerika, Hungersnot im Sahel, Darfur-Flüchtlinge, Krieg im Kongo, Nahrungsmittelkrise im südlichen Afrika – und nun das entsetzliche Erdbeben in Pakistan und Indien! Zweifellos bedeuten die vielen diesjährigen Krisen und Katastrophen eine gewaltige Herausforderung für die inter- nationale humanitäre Hilfe. Die private Spendenbereitschaft ist weiterhin bewun- dernswert; allein an Oxfam International flossen in den ersten 10 Tagen nach dem Südasien-Beben 3 Mio. € für die Erdbeben- hilfe. Anders viele reiche Geberländer. Mit Ausnahme des Tsunami und voraussichtlich des aktuellen Erdbebens reagierten sie auf Katastrophen meist zu spät und nicht aus- reichend. Hätte man beispielsweise nur 10 Prozent der späteren Niger-Hilfe rechtzeitig zur Verfügung gehabt, um in Westafrika die Heuschrecken zu bekämpfen, bevor sie ihr Unheil anrichteten, dann wäre die Hungersnot im Niger weitgehend vermeidbar gewesen.

Daher fordert Oxfam gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen einen flexiblen inter- nationalen Nothilfefonds von 1 Mrd. US$, damit zukünftig schnell und angemessen auf Krisen und Katastrophen reagiert werden kann, unabhängig vom aktuellen Medien- interesse.

Wir sehen 2005 als kritisches Jahr für unseren Kampf gegen Armut. Und bei aller Ent- täuschung über die bisherigen Verzögerungen und Fehlschläge sollten wir nicht die bemer- kenswerten Erfolge dieses Jahres vergessen, wie den verbindlichen EU-Stufenplan zur

Steigerung der Entwicklungshilfe, den Schuldenerlass für 18 der ärmsten Länder, die Selbstverpflichtung der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zum Einschreiten gegen Völkermord – notfalls auch mit Waffengewalt.

Und es besteht für Dezember noch Aussicht auf Abbau schädlicher Agrarsubventionen und verbesserten Marktzugang für arme Länder im Rahmen der Welthandelskonferenz in Hongkong.

Millionen Menschen weltweit haben in 2005 in einem bisher unerreichten Maße die Mächtigen der Welt öffentlich zum Abbau von Armut und sozialer Ungerechtigkeit gedrängt.

Oxfam leistete dazu einen wesentlichen Beitrag. Dank unserer vielen Unter- stützerinnen und Unterstützer können wir dies fortsetzen.

Paul Bendix

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Was ist Oxfams Projektarbeit?

Oxfam unterstützt lokale Partnerorga- nisationen, um Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit eigener Kraft aus Armut und Not zu befreien. Weltweit arbeitet Oxfam mit über 3.000 Partnerorganisationen in rund 100 Ländern. Unsere Schwerpunkte: Grund- bildung, HIV/AIDS, Landwirtschaft, Klein- gewerbe und Krisenprävention. Außerdem leistet Oxfam Nothilfe. Denn Menschen, die durch Naturkatastrophen oder kriegerische Konflikte in Not geraten, brauchen schnelle Hilfe. Seit Jahrzehnten sorgt Oxfam in Krisenregionen für Trinkwasserversorgung, Hygienemaßnahmen und Gesundheits- aufklärung.

Ziel meiner Reise war es, mir vor Ort einen Einblick in die Arbeit unserer Partner- organisation ASAPSU zu verschaffen und die Möglichkeit einer weiteren Förderung zu prüfen. Eigentlich sollte dieser Projektbesuch schon letztes Jahr stattfinden, aber schwere politische Unruhen in Côte d’Ivoire hatten dies verhindert. Viele Menschen sind infolge der Ausschreitungen aus dem Norden des Landes geflohen - über 120.000 dieser Binnenflüchtlinge leben derzeit in Abidjan.

Auch 51.000 Flüchtlinge aus dem Nachbar- land Liberia leben in Côte d’Ivoire. Tausende flohen schon Anfang der neunziger Jahre vor dem brutalen Bürgerkrieg, der bis 2003 in Liberia herrschte, in die offiziellen Auf- nahmegebiete nahe der Grenze. Dort jedoch fühlten sich viele von ihnen nicht mehr sicher, weil Rebellen und Regierungstruppen ver- suchten, Jungen und Männer für ihre poli- tischen Ziele zu rekrutieren – auch zwangs- weise. Sie zogen deswegen weiter nach Abidjan, wo sie allerdings keine Unter- stützung der UN-Flüchtlingskommission (UNHCR) oder der Regierung mehr erhalten.

In Abidjan leben über 3.500 Flüchtlinge in Slums und haben nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Sie gehören zu den Ärmsten der Armen.

Seit 2004 fördert Oxfam Deutschland die Arbeit von ASAPSU mit diesen liberianischen Flüchtlingen in Abidjan. Seit 2005 werden auch ivorische Binnenflüchtlinge in das aktuelle Projekt einbezogen, denn sie leben in ähnlich schlechten Verhältnissen wie die Flüchtlinge aus dem Nachbarland.

Da die staatlichen Gesundheitsstrukturen nicht bis in die Slums reichen, hat ASAPSU in den Slums von Abidjan bisher sechs Gesundheits- zentren aufgebaut, in denen Flüchtlinge Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen können. Dabei werden 80 % der für

die Patient/innen entstehenden Kosten von ASAPSU getragen. Ich war von dem guten Zustand der Zentren und den seit Jahren steigenden Patienten-Zahlen beeindruckt. Für jedes Zentrum arbeiten ca. 20 Gesundheits- berater/innen. Sie informieren die Patient/innen über Gesundheitsthemen (alles von AIDS bis Kinderernährung) und gehen in die umliegenden Stadtteile, um auch dort die Bewohner/innen zu unterstützen. Die Berater/innen wohnen selbst in diesen Vierteln und kennen daher die Probleme sehr gut.

Außerdem verteilt ASAPSU Grundnahrungs- mittel und sichert durch die Übernahme der Mieten die Unterkunft vieler Flüchtlinge.

Neben dieser direkten Hilfe zum Überleben werden zudem Kleinstkredite vergeben, damit die Menschen eigenes Einkommen erwirtschaften und dadurch ihre Lage auch längerfristig verbessern können. Für Kinder aus besonders bedürftigen Flüchtlingsfamilien übernimmt ASAPSU das Schulgeld.

Arbeit in den Slums von Abidjan

Beate Holthusen, Nothilfe-Referentin bei Oxfam Deutschland, besuchte im Juni die Organisation ASAPSU („Vereinigung zur Förderung der Gesundheit in städtischen Gebieten“)

in Abidjan, dem wirtschaftlichen Zentrum der Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste).

1. Projekte

Trotz dieser Hilfe ist die Lage für viele Flüchtlinge weiterhin dramatisch. Ver- treter/innen liberianischer Flüchtlingsgruppen überreichten mir Briefe, in denen nachdrück- lich um weitere Unterstützung gebeten wurde:

für Nahrungsmittel, Kleidung, Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und Unterkünfte. Auch die ungenügende Rechts- sicherheit stellt ein Problem da. Einige ivorische Polizisten nutzen die Lage der Liberianer/innen aus und erpressen Gelder unter Androhung und auch Ausübung von Gewalt. Ein Flüchtling schilderte dies sehr eindrücklich und zeigte mir die Verletzungen, die ihm Polizisten zugefügt hatten.

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Oxfam aktuell / Herbst 2005 3 Regierung und UNHCR wollen die

Liberianer/innen zur Rückkehr in ihr Heimat- land bewegen, doch das ist für die meisten Flüchtlinge in Abidjan keine Option. Sie trauen der Sicherheitslage in Liberia nicht oder haben dort keine Anknüpfungspunkte mehr, da ihre Verwandten tot oder in andere Nachbarländer geflohen sind. Die meisten Flüchtlinge hoffen, von den USA aufge- nommen zu werden; denn in unregelmäßigen Abständen kann eine bestimmte Zahl von Liberianern/innen dort einreisen. Eine Hoffnung, die immer wieder enttäuscht wird.

Im Sahel hungern Tausende Menschen Was ist passiert?

Eine Heuschreckenplage und außer- gewöhnlich wenig Regen im vergangenen Jahr führten 2005 im Sahel zu massiven Ernte- ausfällen. Millionen Menschen in Niger, Mali, Burkina Faso und Mauretanien leiden in Folge dessen seit Monaten unter einer dramatischen Nahrungsmittelknappheit. Besonders Bauern- familien hungern: In armen Ländern haben sie meist keine Reserven, um solche Katastrophen überbrücken zu können. Wenn der Regen ausbleibt, vertrocknet die Saat. Die Bauern sind zu arm, um neues Saatgut für eine zweite Aussaat oder gar Bewässerungsanlagen zu finanzieren. Und besonders die nach den Ernteausfällen gestiegenen Preise für Getreide und Saatgut sind für sie unerschwinglich.

So sind sie gezwungen:

• das eigene Saatgut zu essen anstatt es auszusäen;

• Rinder und Ziegen entweder unter Preis zu verkaufen oder sie verenden zu lassen, da es für das Vieh auf den Weiden nicht mehr genügend Futter gibt;

• Kinder – zunächst Mädchen – von der Schule zu nehmen, damit sie für die Familie essbare Gräser und Blätter sammeln.

Was macht Oxfam?

In Niger unterstützt Oxfam Deutschland den Bauern-Dachverband MOORIBEN („Das Elend hat ein Ende“). Der Verband besteht aus über 400 Bauerngruppen mit 22.000 Mit-

Mit Hilfe des Human Development Index (HDI) wird versucht, anhand einer Maßzahl den Stand der menschlichen Entwicklung in den Ländern der Welt zu verdeutlichen. Hier- bei werden neben dem Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in eines Landes ebenso andere Kriterien berücksichtigt wie z.B. die Lebens- erwartung und der Bildungsgrad der Bevölkerung.

1. Projekte

gliedern – davon 55% Frauen – und unterstützt Bauernfamilien langfristig, damit sie besser von der Landwirtschaft leben können.

In der momentanen Notlage hilft MOORIBEN ca. 80.000 Menschen. Der Verband verkauft an seine Mitglieder Grundnahrungsmittel, Saatgut und Viehfutter zu einem subventionierten Preis. Kranke, Alte, Schwangere und allein erziehende Mütter erhalten diese Güter kostenlos. Ron Delnoye, ein Kollege von Novib Oxfam Niederlande, hat im Niger fünf Dörfer besucht: „Die gute Organisation der Hilfe von MOORIBEN hat mich beeindruckt: keine chaotischen Szenen während der Verteilung, alles wurde sorgfältig dokumentiert.“

Wie geht es weiter?

Der Regen war dieses Jahr erfreulicherweise sehr ergiebig, so dass sich die Situation nach der ersten Hirseernte Ende Oktober entspannen müsste. Dennoch wird Niger, laut Human Development Index das ärmste Land der Erde, mit einer Bevölkerung, die zu 90%

von Landwirtschaft und Viehzucht lebt, noch langfristig Unterstützung benötigen.

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Boulkheir Ould Mbareck erhielt neues Vieh, nachdem er alle seine Tiere durch die Dürre verloren hatte.

Foto: Yaye Fatou Marone/Oxfam

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Was ist Oxfams Kampagnenarbeit?

Ungerechte weltwirtschaftliche Rahmen- bedingungen halten Menschen in armen Ländern oft ausweglos in Not und Armut gefangen. Das will Oxfam ändern! In unseren Kampagnen informieren wir über die Ur- sachen von Armut, benennen Lösungen und drängen Entscheidungsträger zum Handeln.

Wir fordern: faire Welthandelsregeln, wirk- same Waffenkontrollen, Schulbildung für Kinder und effektive Maßnahmen zur Armuts- bekämpfung.

2. Kampagnen

UN-Gipfel in New York: Wenig Licht, viel Schatten

Dies war nicht der UN-Gipfel, den Millionen von Menschen erhofft hatten, die sich weltweit beim „Global Call to Action against Poverty“ („Deine Stimme gegen Armut“) engagierten. Es war nicht der große Gipfel, auf dem die Staats- und Regierungs- chefs der Welt eine kritische Bilanz gezogen hätten, wie weit sie denn mit den vor fünf Jahren beschlossenen Millenniumszielen zur Abschaffung der Armut gekommen sind und welche neuen, konkreten Schritte sie unter- nehmen müssten, um diese Ziele wirklich noch zu erreichen. Auf dem Gipfel wurde nicht einmal erwähnt, dass das erste Teilziel - die Umsetzung der Chancengleichheit von Mädchen und Jungen bei der Grundbildung bis 2005 – in über 90 Ländern verfehlt wird.

“Die Staats- und Regierungschefs haben Hoffnungen zerschlagen, Gelegenheiten ver- säumt und leere Versprechungen auf Kosten von Menschenleben gemacht“, so Kumi Naidoo, Vorsitzender des „Global Call to Action against Poverty“. Für „Deine Stimme gegen Armut“ kann dies nur heißen, nun noch mehr öffentlichen Druck zu erzeugen, damit Armutsbekämpfung endlich ins Zentrum internationaler Politik rückt.

Doch es gab in New York auch einen Licht- blick! Er findet sich im Abschlussdokument unter den Punkten 138 und 139. Dort be- kennen sich die Staats- und Regierungschefs zu ihrer Verantwortung zum Schutz der Bevölkerung aller Länder vor Verbrechen wie Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischer Säuberung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Für den Fall, dass nationale Regierungen hier offenkundig versagen, verpflichtet sich die internationale Staatengemeinschaft, rechtzeitig, gemein- sam und entschlossen einzugreifen, was – als letztes Mittel – auch die Anwendung von Gewalt bedeuten kann.

Dies ist eine große Errungenschaft. Selbst nach dem Völkermord in Ruanda und den Verbrechen

in Srebenica (Serbien) und Darfur (Sudan) war es bisher nicht gelungen, zu einer solchen Vereinbarung zu kommen. Sie muss nun zu einer neuen internationalen Norm werden.

Künftig können sich die Staaten nicht mehr hinter den Argumenten der Nichteinmischung und der staatlichen Souveränität verstecken, wenn in einem Land Völkermord droht.

Was machte Oxfam?

Oxfam hat vor dem Gipfel mit intensiver Lobby- und Medienarbeit versucht, den Widerstand der USA und von Staaten wie Pakistan und Indien gegen eine solche Vereinbarung zu überwinden.

Zwei Tage vor Beginn des Gipfels veranstaltete Oxfam eine Pressekonferenz mit dem UN- Beauftragten zur Verhinderung von Völker- mord, Juan Mendez, und Oxfam-Mitarbeiterin Grace Mukagabiro, die den Völkermord in Ruanda überlebt hat, sowie Kemal Pervanic, bosnischer Muslim und Überlebender des Konzentrationslagers von Omorska. Kemal ist überzeugt: „Diese Vereinbarung kann das Leben vieler Menschen retten. Wir müssen die Lehren aus dem Versagen in Ruanda und auf dem Balkan in den 1990er Jahren ziehen.“

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Nie wieder Völkermord? Grace Mukagabiro aus Ruanda bei einer Oxfam-Aktion beim UN- Gipfeltreffen

Foto: Fred Askew/Oxfam

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2. Kampagnen

um 60% zu senken. Wegen der vorgesehenen Umschichtungsmöglichkeiten im neuen Agrarabkommen, wonach viele Zahlungen nun einfach als nicht bzw. gering handels- verzerrend eingestuft werden, bedeutet das US-Angebot real aber nur eine Senkung der Subventionen um 2%. Auch der US- Vorschlag, ihre Exportsubventionen für Agrarprodukte bis zum Jahr 2010 auslaufen zu lassen, ist nicht mehr als ein Trick. Denn die USA setzen bei ihrer Exportförderung kaum auf Exportsubventionen, sondern auf Export- kredite und Nahrungsmittelhilfe. Die negati- ven Auswirkungen auf die Entwicklungsländer sind jedoch identisch mit denen der Export- subventionen. Bei den für diese Länder so wichtigen Produkten wie Mais, Reis und Baumwolle würde sich an den Dumping- praktiken der USA so gut wie nichts ändern.

Im Gegenzug für ihre „bahnbrechenden“ Vor- schläge fordern die USA weit reichende Zuge- ständnisse von den Entwicklungsländern bei der Öffnung ihrer Märkte für US-Produkte.

„Der Teufel liegt wirklich im Detail, und die Details sind in diesem Fall in der Tat teuflisch“, so Celine Charveriat, Handels- expertin von Oxfam International.

Mit dem ebenfalls Anfang Oktober vorgeleg- ten Vorschlag der EU verhält es sich ähnlich:

Die EU schlägt vor, ihre handelsverzerrenden Subventionen um 70% zu reduzieren. Aber Dank einer Neuklassifizierung ihrer Subven- tionen im Zuge der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (wonach der Großteil der Sub- ventionen in Zukunft angeblich nicht mehr handelsverzerrend ist) könnte die EU ihre Zahlungen tatsächlich sogar noch erhöhen.

„Das alles sieht sehr nach kreativer Buch- führung, aber nicht nach wirklichen Reformen aus“, so Oxfam-Sprecherin Charveriat.

Auch die EU will armen Ländern keine zu- sätzlichen Schutzinstrumente zugestehen, die wesentlich für die Sicherung der Lebens- grundlagen der Landbevölkerung und für die Ernährungssicherheit sind. Bei den „sensib- len“ EU-Produkten hingegen, wie Zucker und Milch, will die EU ihre Marktöffnung gering halten, so dass der Marktzugang für die Ent- wicklungsländer kaum verbessert würde.

Außerdem stellt die EU entwicklungspolitisch bedrohlich hohe Forderungen an die Ent- wicklungsländer beim Marktzugang für Nicht- Agrarprodukte und auf dem Gebiet der Dienstleistungen.

„Marktöffnung mit der Brechstange“

Auf der Ministerratstagung der Welthandels- organisation (WTO) in Hongkong im Dezember werden die grundlegenden Weichen gestellt für die landwirtschaftliche Entwicklung in den armen Ländern. Der Ausgang der Agrarverhandlungen hat entscheidende Auswirkungen auf die Lebens- grundlagen der Kleinbauern und die politischen Spielräume der Regierungen zur Gestaltung ihrer Agrarpolitik gemäß den nationalen Entwicklungs- erfordernissen.

Vor Beginn der wichtigen WTO-Tagung ver- öffentlicht Oxfam Deutschland die deutsche Version eines Positionspapiers von Oxfam Inter- national. In der Studie „Marktöffnung mit der Brechstange – Die aggressive Marktöffnungs- Agenda des Nordens“ zeigt Oxfam am Beispiel von Reis auf, wie die reichen Länder Bauern im Süden in Armut halten:

1. Sie subventionieren und exportieren Reis zu Dumpingpreisen,

2. sie kürzen ihre Entwicklungshilfe für den Agrar- sektor,

3. sie benutzen den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank, um arme Länder zur Markt- öffnung zu drängen,

4. sie wollen über die WTO die Einfuhrzölle der Entwicklungsländer auf niedrigem Niveau fest- schreiben.

Oxfam wendet sich gegen diese Praktiken. Wir fordern, dass Entwicklungsländer einen realen politischen Spielraum und die Flexibilität erhalten, um den Handel zu regulieren und Ernährungs- sicherheit, ländliche Entwicklung und langfristiges Wachstum zu gewährleisten.

Studie bei Oxfam erhältlich. Auch im Internet.

WTO-Vorschläge von EU und USA sind Augenwischerei

Kurz vor der Mini-Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in der Schweiz warten die USA und die EU mit scheinbar großzügigen Angeboten zum Abbau von handelsverzerrenden Agrarbeihilfen auf.

Oxfam hält die Angebote für Augenwischerei und „kreative Buchführung“, denn de facto wird es, wenn überhaupt, nur geringe Kürzungen geben.

So boten die USA Anfang Oktober zwar an, ihre handelsverzerrenden Agrarsubventionen

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2. Kampagnen

Regierung Waffenexporte nach Ägypten, Kuwait, Malaysia, Saudi-Arabien, Thailand und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Verantwortlich dafür sind mangelnder poli- tischer Wille, unverständliche Gesetzeslücken und kaum vorhandene parlamentarische Kontrolle.

„Waffen unter Kontrolle!“ wird dafür sorgen, dass sich die neue Bundesregierung ihrer Ver- antwortung für Frieden und Sicherheit stellt und endlich die dafür notwendigen Maß- nahmen ergreift. Um dies zu erreichen, be- nötigen wir weiterhin das Engagement aller Unterstützer/innen!

Waffen unter Kontrolle ?

Im Oktober 2003 startete Oxfam die Kampagne

„Waffen unter Kontrolle!“ („Control Arms“) gemeinsam mit amnesty international und dem Internationalen Aktionsnetzwerk zu Kleinwaffen (IANSA) in über 70 Ländern. Zunehmend gefährdet eskalierende Waffengewalt die welt- weiten Bemühungen gegen die Armut und für gleiche Entwicklungschancen. Ermöglicht und forciert werden die bewaffneten Auseinander- setzungen durch den nahezu unkontrollierten Handel mit Kleinwaffen und anderen Rüstungs- gütern. Ein internationales, rechtlich verbind- liches Abkommen zur Kontrolle des Waffen- handels könnte den Zufluss von Waffen in Krisenregionen eindämmen. Ein solcher Arms Trade Treaty (ATT) ist deshalb die Haupt- forderung von „Waffen unter Kontrolle!“.

Wie sieht die Bilanz nach zwei Jahren

„Waffen unter Kontrolle!“ aus? Die beteiligten Organisationen haben Dutzende von Studien und Hintergrundpapieren verfasst, Lobby- gespräche mit Politikern geführt, Konferenzen, Workshops und Pressekonferenzen veranstaltet, Artikel geschrieben, Journalistenreisen in Konfliktregionen organisiert, Unterschriften gesammelt und sich die Unterstützung vieler Prominenter gesichert. Nicht zuletzt auf Druck unserer Kampagne haben sich bisher 23 Staaten, darunter auch Deutschland, öffentlich für den ATT ausgesprochen. Vor wenigen Wochen befürwortete auch der EU-Ministerrat ein solches Übereinkommen auf UN-Ebene. Es besteht die Chance, dass bereits im nächsten Jahr auf einer UN-Konferenz zumindest einige der von der Kampagne geforderten Prinzipien zu wirksamerer Rüstungsexportkontrolle verankert werden.

Den Worten müssen Taten folgen!

Alle politischen Beschlüsse und Erklärungen sind umsonst, wenn es nicht gelingt, Menschen in aller Welt vor Gewalt und Waffenmissbrauch zu schützen. Denn trotz gut klingender Worte der Bundesregierung sind Waffenlieferungen an Staaten, die sys- tematisch die Menschenrechte verletzen, weiterhin an der Tagesordnung. Im Jahr 2003 beispielsweise genehmigte die deutsche

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TV-Kommissarin Ulrike Folkerts zeigt Gesicht für schärfere internationale Waffenkontrollen

Foto: Katharina Schnitzler

Zeigen Sie Gesicht!

Rund 20.000 Menschen aus Deutschland demonstrieren bereits mit ihren Fotoportraits in der Internet-Petition „Eine Million Gesichter“

für wirksame Maßnahmen gegen den unverantwortlichen Waffenhandel. Weit über 300.000 sind es weltweit. Allein im vergangenen Sommer sammelten Aktive von Oxfam Deutschland und amnesty international bei großen Open-Air-Festivals mehrere tausend Bilder für die Petition.

Schauen Sie nach und machen Sie mit unter www.controlarms.org!

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3. Shops

heute-Moderator Steffen Seibert, Mainz 05- Fußballcoach Jürgen Klopp und Oberbürgermeister Jens Beutel zeigten gemeinsam Flagge und unterstützten Oxfams Kampagne mit ihren Unterschriften. ZDF- Mann Seibert berichtete dabei von seinen Reise-Erfahrungen als UNICEF-Botschafter und den zahlreichen Begegnungen mit Vertreter/innen von Oxfam in aller Welt.

Der Shop Hannover veranstaltete gleich zwei Aktionstage: den ersten mit Star-Produzent Mousse T und Bürgermeister Bernd Strauch, den zweiten mit Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann.

Im Shop Hamburg-Wandsbek bewies Kabarettist Horst Schroth sein persönliches Engagement gegen Armut. Und auch das Team aus dem Shop Hamburg-Hoheluft sammelte die Stimmen vieler Hamburger auf einem Weißen Band.

Eine nicht zu übersehende Idee hatten die Mitarbeiter/innen des Leipziger Shops: Sie befestigten auf 20 Metern vier lange Weiße Bänder an Bauzäunen in der Innenstadt - vis- à-vis dem alten Rathaus. So sammelten sie am Aktionstag über 5.000 Unterschriften! Mit dabei: Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee.

Und nicht zu vergessen: Mit Heidemarie Wieczorek-Zeul im Shop Wiesbaden und Brigitte Zypries im Shop Darmstadt haben auch zwei Bundesministerinnen ihre Unterschriften auf die Weißen Bänder gesetzt.

Shop-Noise: 20.000 Stimmen gegen Armut Seit dem ersten internationalen White Band Day im Juli haben viele Oxfam Shops die Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“ mit Aktionstagen unterstützt. Prominente aus Politik, Kultur, Kirche und Sport sowie tausende Kund/innen und Mitarbeiter/innen setzten ihre Unterschriften auf insgesamt 50 Weiße Bänder, die weltweit das Symbol der Kampagne sind, oder unterzeichneten die Kampagnen-Postkarten. Mehr als 20.000 Unterschriften sind die positive Bilanz dieses beeindruckenden Engagements in den Oxfam Shops!

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Stimmen gegen Armut: 20.000 Unterschriften bei Oxfam-Aktionen, hier in Hannover

Foto: Oxfam

Die Highlights in Kürze:

In Münster drängelten sich viele Neugierige vor dem neuen Oxfam Shop, um ihre Stimme auf dem Weißen Band abzugeben, das unübersehbar an einem Bauzaun vor dem Shop befestigt war.

Auch Ehrengast Bürgermeister Günter Schulze Blasum setzte seine Unterschrift auf das Band.

Der Berliner Shop am Kudamm begrüßte die Schauspielerin Ursela Monn und die Bezirks- bürgermeisterin Monika Thiemen als promi- nente Gäste. Zusammen mit den anderen Berliner Shops wurden in der Hauptstadt Tausende Unterschriften gesammelt. Im Potsdamer Shop beteiligte sich Oberbürger- meister Jann Jakobs an der Aktion.

Im Mainzer Shop waren gleich drei prominente Landeshauptstädter dabei:

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Prominenz bei Oxfam-Aktion in Mainz

Foto: Oxfam

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Was sind Oxfam Shops?

Das Prinzip der Oxfam Shops: Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen verkaufen gespendete, gut erhaltene Kleidung, Bücher, CDs, Spielzeug und Haushaltswaren; der Ertrag fließt in unsere Kampagnen und Projekte in aller Welt.

Bundesweit gibt es 22 Shops, in denen über 1.200 Menschen ehrenamtlich arbeiten. Das Motto dieser außergewöhnlichen Second- Hand-Shops: „Wir machen Überflüssiges flüssig!“. Shopadressen auf unserer Website.

3. Shops

Und der Ehrengast des Eröffnungstages, Bürgermeister Günter Schulze Blasum, meinte: „Diese Stadt ist ein gutes Pflaster für solidarisches Gedankengut. Der Oxfam Shop ist eine echte Bereicherung für Münster.“

Stimmt!

Bücher für Stuttgart

Endlich ist es soweit: Ende November wird in zentraler Innenstadtlage der Landeshauptstadt Baden-Württembergs der dritte deutsche Oxfam-Buchshop eröffnet. (Buchshops gibt es bereits in Frankfurt/Main und Darmstadt.) Das Interesse ist groß: Schon jetzt haben sich mehr als 50 Interessent/innen für die ehrenamtliche Mitarbeit gemeldet. Und viele Stuttgarter haben bereits zugesagt, uns in den nächsten Wochen mit Bücher- und Schallplatten- spenden zu versorgen. Danke!

Die vielen Shop-Aktionen waren ein großer Erfolg für die Kampagne! Auch am 9.

September, beim zweiten White Band Day in Berlin, waren zahlreiche Shop- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei. Alle in den Oxfam Shops unterschriebenen Bänder wurden auf der Wiese vor dem Reichstag mit den Bändern anderer Organisationen zusammengefügt. Das Ergebnis: 300.000 Unterschriften engagierter Menschen auf einem kilometerlangen Weißen Band! Ein Teilstück wurde an Bundeskanzler Schröder übergeben mit der Aufforderung, sich endlich für weit reichende und wirksame Schritte zur Bekämpfung der weltweiten Armut einzusetzen.

Herzlichen Dank allen Shopteams und beteiligten Personen!

Neuer Shop in Münster

Seit August gibt es auch im westfälischen Münster einen Oxfam Shop. Ein hervor- ragendes Presseecho vor der Eröffnung führte dazu, dass schnell viele Mitarbeiter/innen für den am Rande der historischen Altstadt gelegenen Shop gewonnen werden konnten.

Das Shop-Team spiegelt den Universitätscharakter der Stadt Münster: ein Viertel sind Studenten und Studentinnen. Die Shop-Mitarbeiter/innen sind begeistert von diesem Generationen übergreifenden Projekt.

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Kein Weg vorbei: 20 Meter Kampagnen-Banner in der Leipziger Innenstadt

Foto: Oxfam

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Oxfam aktuell erscheint vierteljährlich und richtet sich an Menschen, die Oxfam durch Mitarbeit oder Spenden unterstützen, und an sonstige an unserer Arbeit Interessierte.

Impressum: Oxfam Deutschland, Greifswalder Str. 33a, 10405 Berlin, Tel.: 030 4285 0621, Fax: 030 4285 0622 E-Mail: info@oxfam.de, www.oxfam.de V.i.S.d.P.: Jörn Kalinski, Redaktionsschluss: 20.10.2005

Zwar wurde die Krise, die voraussichtlich zwi- schen November und Februar ihren Höhepunkt erreicht, durch ausbleibende Regenfälle ausgelöst, aber zu ihren Hauptursachen zählen die HIV/Aids- Epidemie, Armut, forcierte wirtschaftliche Liberalisierung und falsche nationale Regierungs- politik. „Jetzt werden zunächst Nahrungsmittel benötigt, aber wir müssen uns auch dringend mit den Hauptursachen der Krise befassen und Lösungen suchen“, so Neil Townsend, Oxfams Nothilfe-Koordinator im südlichen Afrika.

Oxfam-Organisationen haben in den am stärksten betroffenen Ländern Malawi, Simbabwe und Sambia mit Hilfsmaßnahmen begonnen (Ver- teilung von Nahrungsmitteln, Saatgut, Werkzeugen und Düngemitteln, Verbesserung der Bewässerungs- und Trinkwassersysteme). In Mosambik werden in Kürze ebenfalls Hilfs- maßnahmen anlaufen.

Erfolg beim Schuldenerlass

Oxfam hat den während der Jahrestagungen von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Welt- bank im September beschlossenen Schuldenerlass für einige der ärmsten Länder der Welt als Durch- bruch bezeichnet. 18 Ländern werden alle Schulden bei IWF, Weltbank und Afrikanischem Entwicklungsfonds gestrichen. Weitere 20 Länder können einen solchen Erlass erhalten. Auf diese Maßnahme hatten sich bereits die G 8 bei ihrem Gipfeltreffen in Gleneagles geeinigt; nach vielem Hin und Her wurde sie nun von IWF und Welt- bank endgültig bestätigt.

Oxfam fordert, dass ein solcher Schuldenerlass auf alle armen Länder ausgedehnt werden muss, in denen dies zur Erreichung der Millenniumsziele unabdingbar ist. Ebenso müssen die Schulden bei anderen internationalen Finanzinstitutionen, wie z.B. der Interamerikanischen Entwicklungsbank, gestrichen werden.

Mehr Info im Oxfam-Positionspapier „Beyond HIPC – Debt cancellation and the Millennium Development Goals” (Download unter www.oxfam.de).

4. Oxfam weltweit

Hilfe für Erdbebenopfer in Südasien

Die Hilfsaktionen für die Überlebenden des gewaltigen Erdbebens wurden durch zerstörte Infrastruktur und schlechte Wetterverhältnisse erheblich erschwert. Besonders in die entlegenen Gebiete dringt die Hilfe nur langsam vor. Der ein- setzende Winter wird viele Regionen noch schwerer zugänglich machen.

Oxfam konzentriert sich darauf, Notunterkünfte und Wasserversorgung für die betroffenen Menschen zu organisieren. Ein erstes Programm zur Hilfe für 300.000 Menschen in Pakistan und 20.000 Menschen in Indien umfasst die Bereit- stellung von Winterzelten, Plastikplanen, Decken, warmer Kleidung, Wasserkanistern, Koch- Utensilien und Hygieneartikeln. Ein internationales Oxfam-Team von Ingenieuren und Wasser- spezialisten unterstützt die Koordinierung der Wasserversorgungs- und Hygienemaßnahmen.

Oxfam nutzt Maultiere, Jeeps, LKW und Hub- schrauber, um die Hilfe zu den betroffen Menschen zu bringen. In der pakistanischen Stadt Lahore hat Oxfam von einer Zeltfabrik die gesamte Produktion der nächsten zwei Monate gekauft.

Oxfam will 60.000 Zelte und 300.000 Decken zur Verfügung stellen.

Oxfam-Organisationen sind seit 1973 in Pakistan und seit 1951 in Indien tätig und haben in der Ver- gangenheit mehrfach Hilfe bei Naturkatastrophen geleistet. Oxfam arbeitet eng mit lokalen Partner- organisationen zusammen und ist in ständigem Kontakt mit anderen Hilfsorganisationen, den Vereinten Nationen und der pakistanischen und indischen Regierung, um die Verteilung der Hilfs- güter bestmöglich zu koordinieren.

Nahrungsmittelkrise im südlichen Afrika Es wird geschätzt, dass in Malawi, Simbabwe, Sambia, Mosambik, Lesotho und Swasiland bis zu 12 Millionen Menschen nicht über ausreichend Nahrungsmittel verfügen, um sich für die nächsten sechs Monate aus eigener Kraft zu versorgen. Die Regierung Malawis hat den Notstand ausgerufen.

Oxfam hat mehrfach vor dieser Krise gewarnt und die zögerliche Reaktion der meisten Geberländer scharf kritisiert.

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