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289

Zum Kudatku Bilik.

Aus einem Briefe des Herm W. Radloff in St. Petersburg.

Soeben erbalte ich einen Brief des Direktors der Vicekönigl.

Bibliothek in Kairo vom 12./V., in welchem er mir Folgendes mit¬

teilt: ,Zur Berichtigung Ihrer in der ZDMft. gedi-uckten Notiz

bemerke ich, dass unsere Handschrift (des Kudatku Bilik) nicbt

erst in jüngerer Zeit erworben ist. Ich habe vielmehr die Blätter

teils lagenweise, teils einzeln aus einem riesigen Haufen von

Fragmenten , die seit Jahren hier in einem Winkel ruhen , Stück

für Stück zusammengesucht. Meine Hoffnung, dass es mir gelingen

würde das ganze Werk zusammen zu bekommen hat sich nun leider

nicht erfüllt. Was icb gefunden habe ist alles sorgfältig ab¬

gescbrieben und noch sorgfältiger kollationiert worden, so dass Sie

in den übersandten Teilen ein treues Abbild unserer Handschrift

erbalten". Ich ersuche Sie ergebenst diese Berichtigung meiner

Notiz in der ZDMG. abzudrucken. Ich balte es für nötig, noch

hinzuzufügen, dass die mir schon vorliegenden Hefte der Abscbrift

die Wichtigkeit der Entdeckung des Dr. Moritz aufs Deuthchste

beweisen, sie enthalten nicht nur weit über die Hälfte des mit

uigurischer Schrift geschriebenen Manuskripts der Wiener Hof¬

bibliothek, sondem ergänzen auch einen grossen Teil der Lücke

dieser Handschrift (vgl. das auf pag. IV der Einleitung zum Kudatku

Bilik Faksimile Ausgabe St. Petersburg 1890 Gesagte). Wir sind

Herrn Dr. Moritz für diese Entdeckung und für die Sorgfalt, die

er auf die Durchsiebt der Abschrift verwendet hat, zum aufrichtigsten Danke verpflichtet.

Bd. LH. 19

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Anzeigen.

Griechische und lateinische Lehmoörter im Talmud, Midrasch

und Targum von Samuel Krauss. Mit Bemerltungen

von Immanuel Löio. Preisgekrönte Lösung der Lattes-

schen Preisfrage. Teil L (Berlin 1898.) XII u. 349 S. 8°.

Der Verfasser des vorliegenden Buches hat sich augenscheinlich

grosse Mühe gegehen , seines Stoffes Herr zu werden ; es ist ihm

aber leider nur in sebr vereinzelten Fällen gelungen. Verhängnis¬

voll ward für ihn , dass er sich bei seinen Studien über die

griechisch-römischen Lehn- und Fremdwörter in jüdiscben Schriften

nur auf die jüdische Litteratur beschränkt und sich mit dem

Syrischen, das für üntersuchungen dieser Art gradezu unentbehrlich

ist, ersichtlich nur sehr wenig beschäftigt hat. Diesen Mangel,

durch den er schon in seiner, einige hübsche Funde enthaltenden

Erstlingsscbrift') vielfach auf Abwege geraten ist, sowie seine Un¬

bekanntschaft mit den Ergebnissen semitischer Sprachwissenschaft,

haben seine phonetischen Studien nicht ausgleichen können. Seine

weitläufigen Citate aus neueren phonetischen Scbriften wirken viel¬

mehr so nur als falsche Drapierung und haben höchstens dazu gedient,

den ümfang seines Bucbes ganz unverhältnismässig anschwellen zu

lassen. Allerdings gefällt sich der Verfasser auch sonst in einer

Breite , wie sie in wissenschaftlichen Darstellungen nicbt eben

üblich ist. —

Ich will, um Herm Dr. Krauss nicht Unrecht zu thun, zunächst

hervorheben, welche Abschnitte seines Buches den berechtigten An¬

sprächen einigermassen genügen. Es sind dies seine Sammlungen

über das Geschlecht der Lehnwörter (S. 154—170) und die folgenden

Absebnitte ttber den Status emphaticus und constructus, sowie über

die Pluralbildung (S. 170—184). Diese Untersuchungen sind ja

nicht gerade sehr schwierig gewesen, aber es ist nützlich, dass das

Material einmal gesammelt worden ist. Hier zeigt auch der Ver¬

fasser Einiges von der Sorgsamkeit und Genauigkeit, mit der

philologiscbe Detailuntersucbungen geführt werden müssen. Nament¬

lich möchte ich § 323 Anm. hier lobend hervorheben. —• Auch

die Zusammenstellung und Sichtung des ganzen umfangreichen

1) Zur griechischen und lateinischen Lexicographie aus jüdischen Quellen (Byzantin. Zeitsclir.) II, 395—448.

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