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Universität Tübingen Mathematisches Institut Prof. Dr. Christian Lubich Tübingen, den 13. April 2016

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Universität Tübingen Mathematisches Institut Prof. Dr. Christian Lubich

Tübingen, den 13. April 2016

1. Übungsblatt zu Numerik instationärer Differentialgleichungen

Übungsaufgabe 1. Zeigen Sie, dass Runge–Kutta- und Mehrschrittverfahren invariant unter linearen Transformationen y = T z sind. D.h., wenn man das Verfahren auf y = f(t, y) und aufz =T−1f(t, T z) anwendet mit Anfangsbedingungen

y0=T z0 (RKV), yj =T zj, j = 0, . . . , k−1 (MSV), so gilt yn=T znbzw.yn+k=T zn+k für allen≥0.

Übungsaufgabe 2. Zeigen Sie: Ein s-stufiges explizites Runge–Kutta-Verfahren der Ordnungp=sbesitzt die Stabilitätsfunktion

R(z) = 1 +z+ z2

2 +· · ·+zs s!.

R ist also unabhängig von den Koeffizienten aij, bj, cj des Runge–Kutta-Verfahrens.

Übungsaufgabe 3. Durch Semidiskretisierung der Wärmeleitungsgleichung

∂u

∂t(x, t) = ∂2u

∂x2(x, t) , u(0, t) =u(1, t) = 0 , u(x,0) =u0(x) (0≤x≤1 , t≥0) erhält man das System gewöhnlicher Differentialgleichungen

y=Ay , y(0) =y0 mit

A= 1

(∆x)2

−2 1

1 −2 1 0

1 −2 1 . .. ... ...

0 1 −2 1

1 −2

∈RN×N, (N+ 1)∆x= 1.

(a) Berechnen Sie die Eigenwerte und Eigenvektoren von A. Wie verhalten sich die Eigenwerte für∆x→0 ?

(b) Wie groß kann die Schrittweite h gewählt werden, so dass das explizite Euler- Verfahren stabil bleibt? Was geschieht bei größeren Schrittweiten? Dieselben Fragen zum impliziten Euler-Verfahren.

Hinweis zu (a): Für einen Eigenvektorv= (v1, . . . , vN)T zum Eigenwertλvon A gilt vn−1−(2 +λ(∆x)2)·vn+vn+1= 0, (n= 1, . . . , N),

wobeiv0=vN+1= 0. Daher (warum?) istvn Linearkombination dern-ten Potenzen der Wurzelnz1,2 der charakteristischen Gleichung z2−(2 +λ(∆x)2)z+ 1 = 0. Erinnern Sie sich an Vieta und schließen Sie, dass die Nullstellen konjugiert komplex und vom Betrag 1 sind.

(Ergebnis:λk·(∆x)2 =−2 + 2 cosN+1,k= 1, . . . , N)

1

(2)

Programmieraufgabe 1. Implementieren Sie das explizite und das implizite Euler- Verfahren, und wenden Sie die Verfahren auf das lineare System von Übungsaufgabe 3 an, indem Sie verschiedene Schrittweiten h und Dimensionen N wählen, so dass die Ergebnisse aus Übungsaufgabe 3 sichtbar werden.

Besprechung in den Übungen am 20. April 2016.

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