• Keine Ergebnisse gefunden

Dr. Christoph Luchsinger Frühjahrsemester 2012 Olivier Warin Seite 1 von 5

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Dr. Christoph Luchsinger Frühjahrsemester 2012 Olivier Warin Seite 1 von 5"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ubungsblatt 1 zur Vorlesung Wahrscheinlichkeitstheorie ¨

Repetition Wahrscheinlichkeitstheorie aus WTS

Herausgabe des ¨Ubungsblattes: Woche 08, Abgabe der L¨osungen: Woche 09 (bis Freitag, 16.15 Uhr), Be- sprechung: Woche 10

Must

Aufgabe 1 [ ¨Uberblick ¨uber die wichtigsten Zufallsgr¨ossen]

Sie haben bereits vor l¨angerer Zeit die Vlsg WTS bei mir besucht. In der WT wird die Anschauung eher zu kurz kommen. Damit Ihnen die wichtigsten Verteilungen gegenw¨artig sind, lesen Sie bitte in WTS Kapitel 4, und zwar dort Teil 4.2 und Teil 4.3 bis und mit 4.3.5. durch.

Standard

Bei den folgenden Aufgaben wird (noch) nicht verlangt, dass Sie allf¨allige Beweise v¨ollig exakt f¨uhren mit Resultaten aus der WT (die Sie ja eh noch nicht haben). L¨osen Sie die unteren Aufgaben auf dem Niveau und mit ausschliesslichem Vorwissen aus WTS. Sie d¨urfen Resultate aus dem WTS-Skript (gerne mit Verweis) ohne weiteren Beweis ¨ubernehmen.

Aufgabe 2 [Z-Transformation][2 Punkte]

X seiN(4,49)-verteilt. Berechnen SieP[X ∈[5,9]].

Aufgabe 3 [Zufallsgr¨ossen und Erwartungswerte I][2 Punkte]

Geben Sie die Dichtefunktion einer stetigen Zufallsgr¨osse X an, welche gleichzeitig folgende Eigenschaften hat:

1. f(x)≥0 ∀x >0.

2. Median vonX sei 2 3. E[|X|]<∞. 4. P[X ≤0] = 0.

Sie d¨urfen dazu eine Zufallsgr¨osse selber erfinden und m¨ussen nicht eine aus WTS-Kapitel 4 nehmen (k¨onnen aber).

Aufgabe 4 [Zufallsgr¨ossen und Erwartungswerte II][1+1+1 Punkte]

SeiX eineN(3,4)-Zufallsgr¨osse,Y eine Exp(3)-Zufallsgr¨osse undZ eineU[3,5]-Zufallsgr¨osse. X, Y, Z seien jeweils unabh¨angig voneinander.

a) Berechnen SieE[X+Y +Z].

b) Brauchen Sie f¨ur a) die Unabh¨angigkeit?

c) Berechnen Sie auchV[X+Y +Z].

Dr. Christoph Luchsinger

(2)

Aufgabe 5 [Zufallsgr¨ossen und Erwartungswerte III][1+1+1+1+1 Punkte]

Die Zufallsgr¨osseX nehme nur Werte in der Menge{0,1,2,3,4}an: P[X =i] =:pi. Es geltep0= 2p1;p1= p2=p3=p4. Berechnen Sie

a) die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X b)E[X]

c) V[X]

d)E[(1 +X2)1]

e) die Zahl a, sodass E[(X −a)2] minimal wird (sie d¨urfen dazu Resultate aus WTS-Vlsg od WTS-Ue benutzen)

Honours

Aufgabe 6 [ein kleines Limesresultat] [2+2 Punkte]

SeiX eineN(0, σ2)-Zufallsgr¨osse.

a) Beweisen Sie: E[eX]≥1.

b) Beweisen Sie: limσ→∞E[eX] =∞. Mit der richtigen Idee kann man das auf 2 Zeilen beweisen.

(3)

Übungsblatt 1 zur Vorlesung “Wahrscheinlichkeitstheorie” Seite 3 von 5

Übungsblatt 1 zur Vorlesung “Wahrscheinlichkeitstheorie”

Olivier Warin 3. März 2012

Aufgabe 2 [Z-Transformation]

SeiX eineN(4,49)-verteilte Zufallsgrösse. Nun gilt P[X ∈[5,9]] =P[X 69]−P[X 65] =.

R

pnorm(9,4,sqrt(49))-pnorm(5,4,sqrt(49)) = 0.2056762.. Alternativ können wir die gesuchte Wahrscheinlichkeit auch mit Hilfe der Z-Transformation (siehe Ab- schnitt 4.3.4 aus der Vorlesung WTS) und einer entsprechenden Tabelle bestimmen:

P[X∈[5,9]] =P

X−4

√49 ∈ 5−4

√49,9−4

√49

= P[N(0,1)∈[1/7,5/7]]

=P[N(0,1)65/7]−P[N(0,1)61/7] .

= 0.7611−0.5557 = 0.2054.

Aufgabe 3 [Zufallsgrössen und Erwartungswerte I]

Es seiλ = ln(2)/2 und X sei eine Exp(λ)-verteilte Zufallsgrösse, d.h. eine Dichtefunktion f von X ist durch (siehe Abschnitt 4.3.2 der Vorlesung WTS)

f(x) =

(λeλx, x>0 0, x <0 gegeben.

Nun haben wir, wie gewünscht, die folgenden 4 Eigenschaften.

1. Es gilt klarf(x)>0 für allex>0, wie für jede Dichtefunktion.

2. Der Medianx˜von X ist durch die Gleichung

P[X 6x] = 1/2˜

definiert. Wie wir in Aufgabe 61 der Vorlesung WTS gesehen haben, liefert dies

˜

x= ln(2) λ = 2.

3. Es gilt

E[|X|] = Z

−∞|x|f(x)dx = Z

0

xf(x)dx = E[X] = 1 λ < ∞.

4. Wir haben

P[X 60] = Z 0

−∞

f(x)dx = 0, daf(x) = 0 fürx <0.

Aufgabe 4 [Zufallsgrössen und Erwartungswerte II]

SeiXeineN(3,4)-Zufallsgrösse,Y eineExp(3)-Zufallsgrösse undZeineU[3,5]-Zufallsgrösse. Desweiteren seienX,Y undZ jeweils voneinander unabhängig.

a) Nach Lemma 3.4 b) aus der Vorlesung WTS (Linearität des Erwartungswertes) gilt E[X+Y +Z] =E[X] +E[Y] +E[Z] = 3 +1

3 +5 + 3 2 = 22

3

= 7.333333..

(4)

b) Für die Lösung der Teilaufgabe a) haben wir die Unabhängigkeit nicht verwendet. Denn Lemma 3.4 b) setzt diese nicht voraus.

c) Nach Lemma 3.8 b) aus der Vorlesung WTS (“Varianz einer Summe ist Summe der Varianzen bei Unabhängigkeit”) gilt

V[X+Y +Z] =V[X] +V[Y] +V[Z] = 4 + 1

32 +(5−3)2

12 = 40

9

= 4.444444..

Aufgabe 5 [Zufallsgrössen und Erwartungswerte III]

Die ZufallsgrösseX nehme nur Werte in der Menge{0,1,2,3,4}an. Füri= 0,1,2,3,4seipi=P[X =i].

Es gelte weiterp0= 2p1 undp1=p2=p3=p4.

a) DaX nur Werte in der Menge{0,1,2,3,4} annimmt, muss gelten p0+p1+p2+p3+p4= 1.

Ausserdem gilt p1 = p2 =p3 = p4 und somit p1+p2+p3+p4 = 4p1 = 2p0, da p0 = 2p1. Wir schliessen

1 =p0+ 2p0 = 3p0, alsop0= 1/3 und somitp1=p2=p3=p4= 1/6.

Die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X lautet also wie folgt

P[X =k] =





1/3, fallsk= 0 1/6, fallsk= 1,2,3,4 0, sonst.

b) Es gilt

E[X] = 1 3·0 +1

6 ·1 +1 6 ·2 + 1

6·3 +1

6 ·4 = 5 3

= 1.666667..

c) Wir berechnen erstE[X2]:

E[X] = 1

3·02+1

6·12+1

6 ·22+1

6 ·32+1

6·42 = 5.

Nun folgt mit Lemma 3.7 b) aus der Vorlesung WTS und mit b) V[X] =E[X2]−E[X]2 = 5−

5 3

2

= 20 9

= 2.222222..

d) Es gilt

E[(1 +X2)1] = 1 3 · 1

1 + 02 +1 6· 1

1 + 12 +1 6 · 1

1 + 22 +1 6

1 1 + 32 +1

6· 1 1 + 42

= 81 170

= 0.476471..

e) Wie wir in Aufgabe 53 der Vorlesung WTS gesehen haben, wird der Ausdruck E[(X −a)2] für a=E[X]minimal. Somit lautet die Antwort auf die Frage hier nach Teilaufgabe b)

a=E[X] = 5 3

= 1.666667..

Aufgabe 6 [ein kleines Limesresultat]

SeiX eineN(0, σ2)-Zufallsgrösse.

a) Behauptung: Es giltE[eX]>1.

(5)

Übungsblatt 1 zur Vorlesung “Wahrscheinlichkeitstheorie” Seite 5 von 5

Beweis: Da die Exponentialfunktion eine konvexe Funktion ist, können wir die Jensen-Ungleichung (siehe Lemma 3.5 aus der Vorlesung WTS) anwenden:

E[eX]>eE[X] = e0 = 1.

b) Behauptung: Es giltlimσ→∞E[eX] = ∞.

Beweis: Um dies zu zeigen, bedienen wir uns den Indikatorfunktionen 1{X<σ} und 1{X>σ}. Es gilt nämlich klar1{X<σ}+1{X>σ}= 1 und damit

E[eX] =E[eX1{X<σ}+eX1{X>σ}] = E[eX1{X<σ}] +E[eX1{X>σ}]>E[eX1{X>σ}]

>E[eσ]E[1{X>σ}] = eσE[1{X>σ}] = eσP[X >σ] = eσP[N(0,1)>1], wobei wir für die letzte Gleichheit die Z-Transformation verwendet haben.

Da nun P[N(0,1)>1] = 0.1586. . . >0folgt damit die Behauptung.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Formulieren Sie die Cramer-Rao-Schranke f¨ur diskrete Zufallsgr¨ossen und berechnen Sie die Schranke im Fall der Poisson-Verteilung.. Honours Aufgabe 47 [Uniformverteilung und

Bei den folgenden Aufgaben wird (noch) nicht verlangt, dass Sie allf¨allige Beweise v¨ollig exakt f¨ uhren mit Resultaten aus der WT (die Sie ja eh noch nicht haben). L¨osen Sie

Geben Sie zu jedem der 6 F¨alle von Ereignisr¨aumen aus 1.1 ein neues Beispiel aus der ”realen Welt” an, welches man ”sinnvollerweise” mit dem jeweiligen Fall modelliert.

Frühjahrsemester 2012 Olivier Warin Seite 1 von 4... Denn

Hat nun eine dieser Frauen in der Tat Brustkrebs, so ist die Wahrscheinlichkeit eines positiven Mammographiebefundes 80 % (positiv heisst hier, dass der medizinische Apparat

Zeigen Sie: ein Mass µ ist genau dann σ-endlich, wenn es eine abz¨ahlbare Folge (E i ) i ≥ 1 von disjunkten Mengen gibt, sodass E = ∪ E i mit µ[E i ] &lt; ∞ f¨ ur alle i ≥

Frühjahrsemester 2012 Olivier Warin Seite 1

Da f monoton wachsend ist, muss A also nach oben