• Keine Ergebnisse gefunden

Dr. Christof Luchsinger Frühjahrsemester 2011 Olivier Warin Seite 1 von 2

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Dr. Christof Luchsinger Frühjahrsemester 2011 Olivier Warin Seite 1 von 2"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Ubungsblatt 3 zur Vorlesung ¨

”Statistische Methoden”

Grundlagen der Statistik: Suffizienz

Herausgabe des ¨Ubungsblattes: Woche 10, Abgabe der L¨osungen: Woche 12 (bis Freitag, 1615 Uhr), Be- sprechung: Woche 13

Standard

Aufgabe 12 [Faktorisierungskriterium & minimal suffiziente Statistik][4 Punkte]

Sei (y1, . . . , yn) eine Stichprobe aus einer Poissonverteilung mit Parameterλ >0.

a) Berechnen Sie mit Hilfe des Faktorisierungskriteriums (Lemma 3.3) eine suffiziente Statistik f¨urλ.

b) Berechnen Sie die minimal suffiziente Statistik in diesem Fall und vergleichen Sie mit a).

Aufgabe 13 [minimal suffiziente Statistik][3 Punkte]

Sei (x1, . . . , xn) eine Stichprobe aus einer Exp(λ)-Verteilung, λ >0. Berechnen Sie die minimal suffiziente Statistik f¨urλ.

Aufgabe 14 [minimal suffiziente Statistik][4 Punkte]

Sei (x1, . . . , xn) eine Stichprobe aus einer Γ(m, λ)-Verteilung, λ > 0, m ∈ N. Berechnen Sie die minimal suffiziente Statistik f¨ur (m, λ), die Sie hier beide als unbekannt ansehen - hingegen kennen Sie nat¨urlichn.

Vergleichen Sie das Resultat mit dem Resultat in Aufgabe 13; beachten Sie, dass Aufgabe 13 ein Spezialfall von Aufgabe 16 ist mit m= 1. Dies sollte sich wohl auch im Resultat widerspiegeln! Bemerkung: von der Theorie her ist es nachvollziehbar, dass jemand sagt, bei einer Stichprobe aus Bin(m,p) ist ja schliesslich m auch als bekannt anzunehmen. Es gibt jedoch bei der Gamma-Verteilung Fragestellungen, in denen m wirklich als unbekannter Parameter anzusehen ist.

Dr. Christof Luchsinger

Frühjahrsemester 2011 Olivier Warin Seite 1 von 2

(2)

Übungsblatt 3 zur Vorlesung “Statistische Methoden” Seite 2 von 2

Übungsblatt 3 zur Vorlesung “Statistische Methoden”

Olivier Warin 18. März 2011

Aufgabe 12 [Faktorisierungskriterium & minimal suffiziente Statistik]

Seiy= (y1, . . . , yn)eine Stichprobe aus einer Poissonverteilung mit Parameterλ >0.

a) Die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsfunktion (in analoger Notation wie in der Vorlesung) lautet hier:

p(y;λ)=q

n

Y

i=1

e−λλyi

yi! = e−nλλny

| {z }

=:g(y,λ) n

Y

i=1

1 yi!

| {z }

=:h(y1,...,yn)

.

Also ist nach Lemma 3.3 T(y) :=y eine suffiziente Statistik fürλ.

b) Seienx= (x1,· · ·, xn),y= (y1,· · · , yn)∈K\D0, wobeiKden Stichprobenraum bezeichnet und D0={x|p(x;λ) = 0∀λ∈R>0} (wie in der Vorlesung).

Betrachten wir nun den Likelihood-Quotienten:

p(y;λ) p(x;λ)

=a)

e−nλλnx

n

Q

i=1 1 xi!

e−nλλny

n

Q

i=1 1 yi!

= λn(x−y)

n

Y

i=1

yi! xi!.

Dieser Ausdruck ist genau dann unabhänig vonλ, wennx=y. Also ist nach Satz 3.5 T(x) =x

eine minimal suffiziente Statistik für λ.

Aufgabe 13

Sei x= (x1,· · · , xn)eine Stichprobe aus einer Exp(λ)-Verteilung, λ >0. Nun wollen wir eine minimal suffiziente Statistik fürλbestimmen. Analog wie in Aufgabe 12 b) betrachten wir dazu den entsprechenden Likelihood-Quotienten (y= (y1,· · · , yn),x,y∈K\D0):

f(y;λ) f(x;λ)

=q

Qn

i=1λe−λyi Qn

i=1λe−λxi = e−λPni=1yiPni=1xi = eλn(x−y).

Dieser Ausdruck ist klar genau dann unabhängig vonλwennx=y. Somit ist nach Satz 3.5 T(x) = x

eine minimal suffiziente Statistik fürλ.

Aufgabe 14

Sei x = (x1,· · · , xn) eine Stichprobe aus einer Γ(m, λ)-Verteilung, λ > 0, m ∈ N. Nun suchen wir eine minimal suffiziente Statistik für(m, λ). Wieder betrachten wir dazu den entsprechenden Likelihood- Quotienten (y= (y1, .., yn), x,y∈K\D0):

f(y;m, λ) f(x;m, λ)

=q

Qn i=1

yim−1eλyiλm Γ(m)

Qn i=1

xm−1i eλxiλm Γ(m)

= Qn i=1yi

Qn i=1xi

m−1

eλn(x−y). Dieser Ausdruck ist (fürm >1) genau dann unabhängig von(m, λ)wennx=yundQn

i=1xi=Qn i=1yi. Somit ist nach Satz 3.5

T(x) = x,

n

Y

i=1

xi

!

eine minimal suffiziente Statistik für(m, λ).

Frühjahrsemester 2011 Olivier Warin Seite 2 von 2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Formulieren Sie die Cramer-Rao-Schranke f¨ur diskrete Zufallsgr¨ossen und berechnen Sie die Schranke im Fall der Poisson-Verteilung.. Honours Aufgabe 47 [Uniformverteilung und

Denn auch hier ist a priori die Unabhängigkeit nicht klar und damit auch nicht die t n−2 -Verteilung. Im freiwilligen Teil von Kapitel 7 werden wir diesen Test nochmals in einer

(Bei mehr als zwei Matrizen wäre dies allerdings im Allgemeinen nur bei zyklischen Vertauschungen erlaubt.).. Übungsblatt 11 zur Vorlesung “Statistische Methoden” Seite 5 von

Bei den folgenden Aufgaben wird (noch) nicht verlangt, dass Sie allf¨allige Beweise v¨ollig exakt f¨ uhren mit Resultaten aus der WT (die Sie ja eh noch nicht haben). L¨osen Sie

Geben Sie zu jedem der 6 F¨alle von Ereignisr¨aumen aus 1.1 ein neues Beispiel aus der ”realen Welt” an, welches man ”sinnvollerweise” mit dem jeweiligen Fall modelliert.

Hat nun eine dieser Frauen in der Tat Brustkrebs, so ist die Wahrscheinlichkeit eines positiven Mammographiebefundes 80 % (positiv heisst hier, dass der medizinische Apparat

Zeigen Sie: ein Mass µ ist genau dann σ-endlich, wenn es eine abz¨ahlbare Folge (E i ) i ≥ 1 von disjunkten Mengen gibt, sodass E = ∪ E i mit µ[E i ] < ∞ f¨ ur alle i ≥

Da f monoton wachsend ist, muss A also nach oben