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Dr. Christof Luchsinger Frühjahrsemester 2011 Olivier Warin Seite 1 von 5

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Ubungsblatt 2 zur Vorlesung ¨

”Statistische Methoden”

R/S-PLUS, CLT und Grundlagen der Statistik

Herausgabe des ¨Ubungsblattes: Woche 09, Abgabe der L¨osungen: Woche 10 (bis Freitag, 1615 Uhr), Be- sprechung: Woche 12

Must Aufgabe 7 [individuelle Einf¨uhrung Statistik-Paket]

Kapitel 1 und 2 im Dalgaard durcharbeiten Aufgabe 8 [einfache Berechnungen I]

Berechnen Sie in R/S-PLUS folgende Wahrscheinlichkeiten (ohne in Tabellen aus B¨uchern nachzuschlagen):

a)P[N(0,1)>3] (das ist kurz f¨urX sei standardnormalverteilt;P[X >3]) b)P[N(35,36)>42]

c) Wahrscheinlichkeit f¨ur 10 Erfolge bei 10 unabh¨angigen Versuchen mit Erfolgswahrscheinlichkeit 0.8.

d)P[χ22>6.5]

Aufgabe 9 [einfache Berechnungen II]

Bei einer Normalverteilung gilt approximativ die Regel, dass 5 % der Realisationen ausserhalb von 2 Stan- dardabweichungen um den Mittelwert liegen.

a) Wie ist die genaue Schranke; d.h. findea: P[|N(0, σ2)|> aσ] = 0.05.

b) findeb: P[|N(0, σ2)|> bσ] = 0.01.

c) finded: P[|N(0, σ2)|> dσ] = 0.001.

d) findeu: P[|N(0, σ2)|> uσ] = 0.1.

Standard Aufgabe 10 [CLT][3+3 Punkte]

Unser WTS-Theorem 5.4 [Zentraler Grenzwertsatz] setzt voraus, dass die Zufallsgr¨ossen ”iid” sind (un- abh¨angig, identisch verteilt). Diese strenge Forderung kann in Verallgemeinerungen dieses Satzes gelockert werden. Wir wollen zeigen, dass nachfolgende Verallgemeinerung zu weit geht - also falsch ist. Konstruieren Sie dazu ein - einfach aufgebautes - Gegenbeispiel, dass zeigt, dass der folgende Satz so nicht richtig sein kann:

Dr. Christof Luchsinger

(2)

Sei Xk, k ≥1, eine Folge von unabh¨angigen Zufallsgr¨ossen mit gleichem Erwartungswertµ und Varianzen 0< V[Xk] =:σk2<∞f¨ur allek≥1. Dann gilt f¨ura∈Rbeliebig:

P Pn

k=1Xk−nµ pPn

k=1σ2k ≤a

−→P[N(0,1)≤a]

wennn→ ∞.

a) 3 Punkte f¨ur Konstruktion des Gegenbeispiels

b) 3 Punkte f¨ur mathematisch exakten Beweis (zum Beispiel an Hand des Gegenbeispiel’s aus a)), dass obiger Satz falsch ist.

Aufgabe 11 [Aktionsraum, Entscheidungsfunktion, Verlustfunktion & Risiko] [1+1+3 Punkte]

Sei (X)ni=1eine Folge von iid Be(p)-verteilten Zufallsgr¨ossen,p∈[0,1]. Sie m¨ochtenpsch¨atzen. Dazu haben Sie eine Realisation (x1, . . . , xn).

a) Geben Sie den Aktionsraum Af¨ur dieses Problem an.

b) Geben Sie eine sinnvolle Entscheidungsfunktion an.

c) Berechnen Sie bei quadratischer Verlustfunktion das Risiko obiger Entscheidungsfunktion.

(3)

Übungsblatt 2 zur Vorlesung “Statistische Methoden” Seite 3 von 5

Übungsblatt 2 zur Vorlesung “Statistische Methoden”

Olivier Warin 20. Februar 2011

Aufgabe 8 [einfache Berechungen I]

a) Es gilt:

P[N(0,1)>3]=.

R

pnorm(3,lower.tail=FALSE) =.

R 0.001349898.

b) Analog berechnen wir P[N(35,36)>42]=.

R

pnorm(42,35,sqrt(36),lower.tail=FALSE) =.

R

0.1216725.

c) Die Anzahl Erfolge bei 10 unabhängigen Versuchen mit Erfolgswahrscheinlichkeit 0.8 istBin(10,0.8) verteilt. Also können wir die Wahrscheinlichkeit für 10 Erfolge wie folgt berechnen:

P[Bin(10,0.8)>10] =P[Bin(10,0.8)>9] =.

R

pbinom(9,10,0.8,lower.tail=FALSE) =.

R

0.1073742.

Mit der Rechnung

0.810=.

R

0.8**10 =.

R 0.1073742 erhält man natürlich dasselbe Resultat.

d) Auch dieχ22-Verteilung ist in R tabelliert. Zum Beispiel können wir berechnen:

P[χ22>6.5]=.

R

pchisq(6.5,2,lower.tail=FALSE) =.

R

0.03877421.

Aufgabe 9 [einfache Berechnungen II]

Es sei σeine positive reelle Zahl. In den folgenden Teilaufgaben müssen wir jeweils eine positive, reelle Zahlxbestimmen, so dass

P[|N(0, σ2)|> xσ] =α, für ein gewissesα∈Rgilt. Dies bereiten wir hier zuerst allgemein vor:

α=P[|N(0, σ2)|> xσ] = P[N(0, σ2)> xσ] +P[N(0, σ2)<−xσ] Sym-=

metrie

2P[N(0, σ2)> xσ]

= 2P

N(0, σ)−0

σ > xσ−0 σ

Z-Trans-

=

formation

2P[N(0,1)> x].

Wir schliessen alsoP[N(0,1)> x] =α/2.

a) Sei jetzta∈Rmit0.05 =P[|N(0, σ2)|> aσ]. Mit obiger Vorbereitung können wir direkt schliessen:

a=.

R

qnorm(0.05/2,lower.tail=FALSE) =.

R 1.959964.

b) Nun suchen wir einb∈Rmit 0.01 =P[|N(0, σ2)|> bσ]. Analog wie oben finden wir:

b=.

R

qnorm(0.01/2,lower.tail=FALSE) =.

R 2.575829.

c) Hier geht es um eind∈Rmit 0.001 =P[|N(0, σ2)|> dσ]. Wie zuvor folgt d=.

R

qnorm(0.001/2,lower.tail=FALSE) =.

R 3.290527.

(4)

d) Zum Schluss suchen wir noch einu∈Rmit0.1 =P[|N(0, σ2)|> uσ]. Wiederum schliessen wir wie in den vorigen Teilaufgaben :

u=.

R

qnorm(0.1/2,lower.tail=FALSE) =.

R 1.644854.

Aufgabe 10 [CLT]

SeiXk,k>1eine Folge von unabhängigen Zufallsgrössen mit gleichem Erwartungswertµund Varianzen 0< V[Xk] =:σk2<∞für allek>1.

Behauptung: Im Allgemeinen gilt nunnicht, dass für jedesa∈Rgilt:

P

" Pn

k=1Xk−nµ pPn

k=1σ2k 6a

#

n→ ∞

−→ P[N(0,1)6a].

Beweis: Wir beweisen die Behauptung natürlich mit einem Gegenbeispiel: Dazu seiXk,k>1eine Folge von unabhängigen Zufallsgrössen mit folgender Verteilung:

P[Xk=1/k2] = P[Xk=−1/k2] = 0.5 (k>1).

Es folgt sofort (fürk>1):

E[Xk] = 0.5·1/k2+ 0.5·(−1/k2) = 0 =: µ

V[Xk] = 0.5·(1/k2)2+ 0.5·(−1/k2)2 = 1/k4 =: σ2k. Die geforderten Bedingungen sind also erfüllt.

Für eine natürliche Zahlngilt aber

P

" Pn

k=1Xk−nµ pPn

k=1σ2k 62

#

=P

 Xn k=1

Xk 62 vu ut

Xn k=1

1 k4

 > P

" n X

k=1

Xk62

#

= 1,

Denn es gilt klar für fast alleω∈Ω:

Xn k=1

Xk(ω) 6 Xn k=1

1 k2 6 2.

Wäre die Aussage nun korrekt, so müsste gelten

16=P[N(0,1)62] = lim

n→∞P

" Pn

k=1Xk−nµ pPn

k=1σk2 62

#

= lim

n→∞1 = 1, was natürlich falsch ist. Damit haben wir den gesuchten Widerspruch gefunden.

Aufgabe 11 [Aktionsraum, Entscheidungsfunktion, Verlustfunktion & Risiko]

Sei (Xi)ni=1 eine Folge von iid Be(p)-verteilten Zufallsgrössen, wobei p ∈ [0,1]. Wir möchten nun p schätzen. Dazu haben wir eine Realisation(x1,· · · , xn)∈ {0,1}n.

a) Der AktionsraumAlautet hier wie folgt:

A= [0,1].

b) Wir haben in der WTS-Vorlesung bereits gesehen, dass x ein erwartungstreuer und konsitenter Schätzer fürE[X1] =pist. Somit ist

d: {0,1}n → A= [0,1]

(x1,· · ·, xn) 7→ d(x1,· · ·, xn) = x eine sinnvolle Entscheidungsfunktion.

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Übungsblatt 2 zur Vorlesung “Statistische Methoden” Seite 5 von 5

c) Für diese Entscheidungsfuktion berechnen wir nun noch das Risiko bei quadratischer Verlustfunk- tion L. In den Notationen der Vorlesung (wobei wir dem Zusammenhang entsprechend µ mit p ersetzen) gilt hier also

R(p, d)3.3.3= Ep[L(p, d(X1,· · ·, Xn)] 3.3.3= Ep[(p−X)2] = Vp[ ¯X] = 1 n2Vp

" n X

i=1

Xi

#

iid= 1

n2 ·nVp[X1] = p(1−p)

n .

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