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Ubungen zur Vorlesung ¨ Partielle Differentialgleichungen II

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Rheinisch-Westf¨alische Technische Hochschule Aachen Institut f¨ur Mathematik

Prof. Dr. Heiko von der Mosel Dipl. Math. Simon Blatt

Ubungen zur Vorlesung ¨ Partielle Differentialgleichungen II

Serie 18 vom 5.5.2006

Aufgabe 69

[Lebesgue-Punkte]

SeiΩ⊂Rnoffen und fLp(Ω),p∈[1,∞].Dann heißt x∈Ωein Lebesgue-Punkt von f , falls

limr→0 Z

Br(x)

|f(y)−f(x)|dy :=lim

r→0

1 Ln(Br(x))

Z

Br(x)

|f(y)−f(x)|dy=0.

Bekanntlich sindLn-fast alle x∈ΩLebesgue-Punkte von f . Zeigen Sie:

(i) F¨urLn-fast alle x∈Ωgilt

f(x) =lim

r→0 Z

Br(x)

f(y)dy.

(ii) F¨urLn-fast alle x∈Ωgilt

f(x) = lim

Bri(zi)⊂Rn ri→0, x∈Bri(zi)

Z

Bri(zi)

f(y)dy.

(iii) [“Nicely shrinking sets” Eix]:

F¨urLn-fast alle x∈Ωgilt

f(x) =lim

i→∞

Z

Ei

f(y)dy,

wobei vorausgesetzt sei, dass eine Konstanteγ>0 existiert, so dass EiBri(x) mit ri0 f¨ur alle i→∞,

(1) Ln(Ei)≥γ·Ln(Bri(x)) ∀i∈N.

(iv) Geben Sie Beispiele von “nicely shrinking sets” Ei→0 im Rn, also Mengen Ei

mit den Eigenschaften (1) bez¨uglich x :=0, so dass 06∈Ei f¨ur alle i∈Nund auch Beispiele von Mengen Fimit 0∈Fif¨ur alle i∈N, die aber nicht die Eigenschaften (1) erf¨ullen.

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Aufgabe 70

[Charakterisierung von Lp-Funktionen nach F. Riesz]

Beweisen Sie:

Sei Q0⊂Rnein n-dimensionaler W¨urfel mit achsenparallelen Seiten und fL1(Q0)durch 0 fortgesetzt zu fL1(Rn).Qsei die Familie aller ¨Uberdeckungen von Q0mit achsenpar- allelen W¨urfeln mit paarweise disjunktem Inneren, und

Kp(f):=

"

sup

{Qi}∈Q

i

Ln(Qi) Z

Qi

|f(x)|dx p#1/p

, p∈[1,∞).

Dann gilt

fLp(Q0) ⇔ Kp(f)<∞, und

kfkLp(Q0)=Kp(f).

Hinweis: F¨ur die Beweisrichtung “Kp(f)<∞⇒fLp(Q0)nehmen Sie die Unterteilung von Q0 in 2nk Unterw¨urfel Qik kongruent zu 2−kQ0 und sch¨atzen Sie zun¨achst die Lp- Normen der Funktionen

φi(x):=

Z

Qik

|f(y)|dy f¨ur xQik gegen Kp(f)ab, dann betrachten Sie den Grenzprozess k→∞.

Aufgabe 71

[Stetigkeit des Newton-Potentials auf Lp-R¨aumen]

F¨urΩ⊂⊂Rn,1≤p<∞, 1≤q≤∞mit 1 q >1

p−2 n

ist das Newton-Potential

N f(x):=

Z

Φ(x−y)f(y)dy, x∈Ω, eine stetige lineare Abbildung N : Lp(Ω)→Lq(Ω)mit

kNkL(Lp(Ω),Lq(Ω))C(diamΩ,n,p,q).

Hierbei bezeichnet

Φ(x):=

(−1 log|x| f¨ur n=2

1

n(n−2)ωn·|x|1n−2 f¨ur n≥3 die Fundamentall¨osung der Laplace-Gleichung.

Hinweis: Ein Teil der Behauptung wurde schon in ¨Ubungsaufgabe 4 der 1. Serie bewiesen, daraus folgt die Behauptung f¨ur p>n/2 direkt aus der H¨olderungleichung. F¨ur 1pn/2, pq<∞machen Sie sich zun¨achst klar, f¨ur welche Exponenten r (abh¨angig von der Dimension n=2 oder n>2)Φ(x−.)∈Lr(Ω), bevor Sie das Newton-Potential mit der H¨olderungleichung absch¨atzen. F¨ur den dann verbleibenden Fall 1≤pn/2, 1q<p reicht dann eine nochmalige Anwendung der H¨olderungleichung.

2

(3)

Aufgabe 72

[Interpolationslemma f ¨ur Sobolevfunktionen]

Beweisen Sie:

(i) F¨ur uW2,p(Rn), 1≤p<∞, gilt

kDukLp(Rn)C(n,p)kuk1/2Lp(Rn)kD2uk1/2Lp(Rn).

(ii) F¨urΩ⊂⊂Rnoffen mit∂Ω∈C1,1und uW2,p(Ω),1≤p<∞gilt f¨urε∈(0,1) die Absch¨atzung

kDukLp(Ω)≤εkD2ukLp(Ω)+C(Ω,n,p)1

εkukLp(Ω).

Hinweis zu (i): Betrachten Sie zun¨achst W¨urfel Qrder Seitenl¨ange r>0 und interpolieren Sie mit Hilfe des Ehrling Lemmas, um

kDukLp(Q1)≤ kD2ukLp(Q1)+C(n,p)kukLp(Q1)

zu erhalten, bevor Sie diese Ungleichung auf Qrmittels v(x):=u(rx)skalieren. Anschlie- ßend ¨uberdecken Sie den RaumRnbis auf eineLn-Nullmenge durch abz¨ahlbar viele paar- weise disjunkte W¨urfel und addieren die Absch¨atzungen auf den W¨urfeln auf. Abschlie- ßend setzen Sie

r :=

s kukLp(Rn)

kD2ukLp(Rn)+ε und lassenεgegen Null gehen.

Hinweis zu (ii): Setzen Sie mit dem Fortsetzungsoperator aus Satz 3.25 die Funktion u als W2,p-Funktion auf den ganzen RaumRnfort und benutzen Sie (i).

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