■ © Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2014; 30 (1)
tate, wenn Patienten mit zahnlosen Kie- fern mit Zahnersatz versorgt werden müssen. Dabei bewegte sich die Diskus- sion nicht nur auf der nationalen Ebene.
Es ging auch um den Vergleich von The- rapiekonzepten auf der internationalen Ebene und darum, internationale Stan- dards zu entwickeln. Die Dialoge an Schnittstellen zu anderen Fächern blie- ben indes nicht auf die Medizin be-
schränkt: Themen wie Ethik in der Im- plantologie, Genderforschung und Pa- tientenrechte waren erstmals im Pro- gramm einer DGI-Tagung präsent.
Engagement für Ausbildung und Nachwuchs: Zur Zukunft einer Diszip- lin gehört vor allem der Nachwuchs. Für diesen engagiert sich Prof. Schwarz ganz besonders. Erstmals gestaltete der DGI- Nachwuchs, die »nexte Generation«, auf
diesem Kongress eine eigene Session, auf der das breite Spektrum der Zukunfts- und Karrierechancen präsentiert wurde.
Mit ihren 8000 Mitgliedern und als größte europäische Fachgesellschaft auf ihrem Gebiet ist die DGI in der implan- tologischen Fortbildung die Nummer Eins und setzt mit neuen Konzepten wie ihrem E-Learning kontinuierlich neue Signale für die Zukunft der Fortbildung.
Auch dies wurde auf dem Kongress deut- lich: 92 Zahnärztinnen und Zahnärzte schlossen das Curriculum Implantolo- gie mit einer Prüfung ab, 27 beendeten den zweijährigen berufsbegleitenden Master-Studiengang, den die DGI zu- sammen mit der privaten Steinbeis- Hochschule seit 2004/2005 anbietet.
Die Gäste des Festabends „A Night to Remember“ konnten in einer atembe- raubenden und emotional bewegenden Show mit Gesprächen, Bildern und Erin- nerungen einen Blick in die Geschichte der Gesellschaft werfen – der Auftakt und Hinweis auf das Jahr 2014, in dem die DGI ihren 20. Geburtstag feiert.
Barbara Ritzert, Pöcking
„A Night to Remember“ war der große Festabend der DGI in der Tat. In stimmungsvollem Am- biente blickte die Gesellschaft in ihre 20-jährige Geschichte zurück. Fotos: Knipping
„Er ist ein Pate der wissenschaftlichen Entwicklung in der Im- plantologie und großer Mentor.“ So beschrieb Kongress-Prä- sident Prof. Dr. Frank Schwarz in einer bewegenden Rede Prof.
Dr. Dr. Niklaus P. Lang, Bern, den die DGI für seine Förderung der zahnärztlichen Implantologie sowie in Würdigung seiner he- rausragenden wissenschaftlichen Verdienste auf diesem Gebiet mit der Ehrenmitgliedschaft auszeichnete. Mehr als 600 Zitatio- nen, ein Hirsch-Index von 68, vier Ehrendoktorwürden, zehn Ehrenmitgliedschaften, mehr als 2500 Vorträge auf fünf Kon- tinenten sowie eine intensive Herausgeberschaft belegen die he- rausragende und gestaltende Rolle von Prof. Lang in der Implan-
tologie. Er forschte von 1980 bis 2008 an der Universität von Bern und wirkte danach bis 2012 als Professor für Im- plant Dentistry an der Universität von Hong Kong. „Die Anerkennung von Freunden am Ende eines akademischen Lebens ist die schönste Anerkennung, die man erhalten kann“, sagte Prof. Lang am Ende der Zeremonie.
Eine bewegende Zeremonie: Prof. Dr. Dr. Niklas P. Lang (Mitte) mit Prof. Dr. Frank Schwarz (links) und Dr. Gerhard Iglhaut
Bewegte Gäste: „Standing Ovations“ für das renommierte neue Ehren-
mitglied der DGI. Fotos: Knipping
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DGI-Ehrenmitgliedschaft für Prof. Dr. Dr. Niklaus P. Lang