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Archiv "Neue Dimension für Epidemiologie und Diagnostik" (17.11.1988)

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Academic year: 2022

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In den 90er Jahren werden Computer ebenso selbstverständlich in den Arzt- praxen eingesetzt werden wie bereits heute medizinisch-technische Geräte.

Völlig neue Dimensionen in der Epide- miologie und Diagnostik eröffnen sich.

Die elektronische Kommunikation mit Labors, Kassenärztlichen Vereinigun- gen, medizinischen Datenbanken, Kran- kenhäusern, Universitäten, aber auch

zwischen den Arztpraxen wird eine im- mer größere Rolle spielen. Hierfür sind leistungsstarke Mehrplatz-Computer mit integrierter Datenbank und elektroni- scher Karteifiihrung erforderlich. — Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT sprach mit drei Krefelder Ärzten, die das Mehr- platzsystem „Sisymed"® der Firma Sie- mens AG, München, seit einiger Zeit er- folgreich einsetzen.

Neue Dimension für Epidemiologie und Diagnostik ".=

G. Bönner K.H. Rahn

und Prostacyclin Hypertonie

Seit Jahren wird in der Literatur eine Beteiligung der Prostaglandine an der Blutdruckregulation diskutiert. Dabei kommt dem vaskulären Prostacyclin eine besondere Bedeutung zu.

Das vorliegende Buch beschreibt die physiologischen Funktionen des Prostacyclins sowie seine Beziehun- gen zu anderen vasoaktiven Hormon- systemen.

Ein besonderer Augenmerk wird auf die Beteiligung des Prostacyclins an der Blutdruckregulation gerichtet.

Neues aus der

Hypertonie-Forschung

Springer-Verlag

kostenlos zu beziehen bei Literatur-Service Hypertonie Intersan GmbH Postfach 413 7505 Ettlingen Tel.: 07243/184 12

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DEUTSCHES ÄRZTE- BLATT: „Sie sind vor etwa zwei Jahren auf EDV in der Praxis umgestiegen. Welche Überlegungen führten zu die- ser Entscheidung?"

Tekook: „Die Datenflut in der Praxis läßt sich mit konventioneller Technik nach einer gewissen Zeit nicht mehr überblicken. Im Vordergrund stand die medi- zinische Aufbereitungsmög- lichkeit der EDV — und nicht so sehr die oft betonten ab- rechnungstechnischen Er- leichterungen oder Einspa- rung von Praxispersonal und Kosten."

Baselt: „In der Allge- meinpraxis muß man inner- halb kürzester Zeit eine Viel- zahl von Patienten und

Krankheitsfällen sehen und sichten. Mit der herkömm- lichen Karteikarte findet man immer nur den Anschluß, nicht aber den Überblick.

Für mich war und ist das wichtigste Argument die op- timale, übersichtliche und umfassende Karteikartenfüh- rung. Daher auch die Ent- scheidung für ein Betriebssy- stem, das eine komplette elektronische Karteikarten- führung ermöglicht."

DÄ: „Arbeiten Sie inzwi- schen völlig karteikarten- los?"

Baselt: „Ja, ich habe aus dem Stand umgestellt — in- nerhalb einer Woche. Natür- lich ging das nur dank der tat- kräftigen Unterstützung mei- ner Kollegen, die mir ihre

Kürzeldateien eingespielt ha- ben. Die mußte ich dann nur noch für meinen speziellen Bedarf redigieren."

Tekook: „Ein weiteres Argument ist auch die saube- re Dokumentation. Durch EDV sind alle Daten den Mitarbeitern — und auch Pra- xisvertretern und Assistenten

— jederzeit in lesbarer Form zugänglich. Das ist mit der Karteikarte nicht zu schaf- fen."

Lingscheidt: „Eine Kar- teikarte wird an der Anmel- dung, im Labor, in Funk- tionsräumen und dann im Sprechzimmer benötigt, über den Bildschirm ist es kein Problem, die Patientendaten überall aufzurufen und zu be- arbeiten. Damit entfällt auch das zeitraubende Nachberei- ten von Karteien nach der Sprechstunde."

DÄ: „Allgemein wird die sukzessive Umstellung auf elektronische Karteikarten- führung propagiert. Halten Sie einen zügigen ,Querein- stieg' für effektiver?"

Tekook: „Mit Sicherheit!

Ich habe den Rechner im 1.

Quartal zur Stammdatener- fassung und als Adrema-An- lage gebraucht. Schon im 2.

Quartal habe ich voll umge- stellt und auch abgerechnet.

Probleme gab es dabei nicht."

Lingscheidt: „Aber das Aufgeben der konventionel- len Karteikarte ist eine psy- chologische Barriere. So habe ich nebenher noch zeitweilig die alte Karte weitergeführt.

Erst mit Gründung unserer Gemeinschaftspraxis stieg ich ganz um. Das ging zu meiner

Verwunderung sehr gut! Die Zusammenlegung der Datei- en der beiden Einzelpraxen hat auf dem Rechner übri- gens nur einen Tag gedau- ert."

Hoffmann: „Bei mir als HNO-Arzt ist auf Grund der Kürzelstruktur der Eingabe- aufwand noch relativ hoch.

Ich bin im Augenblick in be- zug auf die Befunddateien mit der konventionellen Kar- teikarte noch schneller. Die Entwicklung eines Kürzelsy- stems ohne Kollegenhilfe zu erarbeiten, ist zeitraubend.

Trotzdem ist der Rechner für mich schon jetzt eine große Hilfe, denn bei der hohen Patientenfluktuation meiner Fachpraxis spare ich Zeit, Kosten und Platz in der Kar- teikartenführung."

Baselt: „Wenn die Kür- zelstrukturen stehen, geht al- les wesentlich schneller: Ein- gabe von Diagnosen, Dauer- diagnosen, Medikationen.

Die Software ermöglicht auch ein Medikamentenin- formationssystem. Durch den Prüflauf werden auch die Lei- stungserfassung und Abrech- nung schneller, vollständiger und korrekter.

Tekook: „Wir arbeiten fast ausschließlich mit Kür- zeln und sparen sehr viel Zeit. In besonderen Fällen, etwa bei psychologischen Ex- plorationen, läßt sich ein Laufzettel für handschrift- liche Notizen nutzen, der dann durch die Helferin nachträglich eingegeben wer- den kann."

Hoffmann: „Noch ein Vorteil der Kürzelsystems ist die Eliminierung orthogra- phischer Fehler. Das ganze Formularwesen und die Kor- respondenz sind sauber."

Baselt: „Einmal eingege- bene Daten verarbeitet der Computer über die intergrier- te Textverarbeitung ohne wei- teres Zutun zu einem Brief.

Arztbriefe, Versorgungs- amtsanträge u. ä. — alles ist innerhalb einer Minute feh- lerfrei fertig."

DÄ: „Brachte die Um- stellung auf EDV Schwierig- keiten für das Praxispersonal mit sich?"

A-3294 (98) Dt. Ärzten 85, Heft 46, 17. November 1988

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Baselt: "Überhaupt nicht!

Es sind praktisch keine Vor- kenntnisse erforderlich, um mit diesem System arbeiten zu können. Sicher ist es wich- tig, die Helferinnen vor Ein- satz eines Computers ent- sprechend zu motivieren.''

Tekook: "Wenn sie dann laufend damit arbeiten, spricht die Erleichterung der Routinearbeiten für sich.

Selbst die anfänglich gegen- über EDV kritischste Helfe- rin in unserer Praxis möchte inzwischen auf keinen Fall mehr ohne Computer arbei- ten.''

Lingscheidt: "Der Ein- stieg ist auch bei Personal- wechsel einfach. Nach unse- rer Erfahrung ist eine neue Helferin nach einer Woche voll eingearbeitet-und wenn sie bereits andere Praxiscom- putersysteme kennt, inner- halb eines Tages."

Hoffmann: "EDV erwei- tert auch das berufliche Spek- trum und eröffnet der Helfe- rirr ganz andere Möglich- keiten und Arbeitsschwer- punkte. Auch das erhöht die Motivation.''

DÄ: "Wie akzeptierten

Ihre Patienten die Einfüh- rung der EDV?"

Tekook: "Generell sehr gut. Es hängt natürlich davon ab, wie man den Computer integriert. Man kann den Monitor gezielt einsetzen, um zum Beispiel Laborwerte zu demonstrieren, Therapie- verläufe zu besprechen."

Lingscheidt: "Bei den we- nigen skeptischen Patienten

sollte man ,EDV-Ängste' di- rekt ansprechen. Überzeu- gend für die Datensicherheit wirkt die Demonstration der

"Intimfunktionstaste", das heißt bestimmte Daten sind nur durch den Praxisinhaber über ein Codewort abrufbar.

Im Computer sind die Daten sicherer als jede Karteikarte in einem Schrank.''

DÄ: "Hard-und Software sowie Servicepaket beziehen Sie aus einer Hand. Welche Vorteile bringt das?"

Lingscheidt: "Bei Proble- men braucht man nur einen Ansprechpartner. Die Soft- ware ist immer auf dem neu- esten Stand; insbesondere im Hinblick auf das sich immer schneller ändernde Abrech- nungswesen. Zentrale Pflege sämtlicher Daten, die über- geordnet aktualisiert werden.

Ein Beispiel ist die Stammda- tei sämtlicher Krankenkas- sen. Es bestehen schon jetzt Anschlußmöglichkeiten an BTX und medizinische Da- tenbanken. Ein komplettes Medikamenteninformations- system ist bereits in Vorbe- reitung.''

Baselt: "Nur ein großes Unternehmen mit der ent- sprechenden Kapazität und Qualität kann einen so um- fangreichen Service anbie- ten."

DÄ: "Hat die EDV Ihre Arbeitsweise verändert?''

Tekook: "Deutliche Ver- besserung im Bereich Infor- mation, Kommunikation und Transparenz; die Erleichte- rungen der Verwaltungs- und

Routinearbeiten beeinflussen nicht nur Qualität und Effi- zienz im Praxisablauf. Wir haben mehr Zeit für den Pa- tienten, für das Wesentliche.

Und über die im System ent- haltene ,freiformulierte Stati- stik' können wir auch wissen- schaftlich arbeiten. Der Be- ruf macht wieder mehr Spaß."

~ Informationen: Dr.

Tekook, Dr. Lingscheidt, Hülser Straße 55, 4150 Kre- feld (Tel.: 0 21 51175 50 11) und Dr. Baselt, Derdinger Straße 590, 4150 Krefeld (Tel.: 0 21 51159 01 88). •

Eine Rundumlösungfür die Arztpraxen

Der Macintosh SE-Rech- ner und die Software "Me- dis" des Systemhauses Brosi- us, Fraenkel, Wuppertal, eig- nen sich in der Grundversion für Arztpraxen jeder Fach- richtung. Elektronisch erfaßt werden die persönlichen und medizinischen Angaben der Patienten. Diese lassen sich für zahlreiche weitere Ab- wicklungen verwenden, so ium Beispiel für da~. Ausfül- len von Rezepten, Uberwei- sungen, Arbeitsunfähigkeits- bescheinigungen und ande- ren Formularen. Die An- schrift des Patienten wird aus der , ,Patientenverwaltung'' eingelesen, die zu verschrei- benden Arzneimittel aus der "Medikamententabelle ".

Auch das Ausfüllen der Überweisungen funktioniert

nach dem gleichen Prinzip.

Hier werden lediglich die Diagnosen und Befunde aus der Datei eingelesen. Der Begleitbrief an den weiterbe- handelnden Arzt setzt sich aus gespeicherten Textbau- steinen zusammen.

Die Quartals- und Privat- abrechnungen werden eben- falls elektronisch erledigt. Der automatische Prüflauf ermit- telt alle Patienten, deren Karteikarte noch nicht voll- ständig ausgefüllt ist: fehlen- de Krankenscheine, nicht eingetragene Diagnosen und Leistung usw. Mit dem einge- bauten Such- und Formular- generator lassen sich Statisti- ken nach beliebigen Kriterien zusammenstellen. "Medis"

ist für den Datenträgeraus- tausch vorbereitet. EB

DAS RICHTIGE AMBIENTE FÜR EINE ENTSPANNTE

GESPRÄCHSATMOSPHÄRE

PRAXIS

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Oststraße 60

Variable Gestaltungsmöglichkeiten erlauben individuelle Raum- lösungen. Funktionalität und Design dokumentieren Anspruch und Kompetenz. Exclusivität im Sprechzimmer "Foresta-eccentro", die der Persönlichkeit des Arztes gerecht wird.

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2000 Norderstedt (Hamburg) Tel. (0 40) 5 22 20 76 Görlitzer Str.1 (Rheincenter) 4040Neuss1

Tei.(021 01) 120767117448 Siedlerstraße 53

6057 Dietzenbach-Steinberg Tei.(06074)27039/2 7030 Sanddomstraße 21 8070 lngolstadt-Gerolfing Tel. (08 41) 8 73 21

Dt. Ärztebl. 85, Heft 46, 17. November 1988 (99) A-3295

Referenzen

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