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Archiv "„Bochumer Modell“ erweitert" (23.02.1989)

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Academic year: 2022

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Dr. Bruckenber er

Steuerung über "Ausgabevorgaben"

Entwicklung der Ausgaben für Krankenhauspflege und medizinische Rehabilitation

Jährliche Veränderung in Prozent

.74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87

Krhs. Reha 35,0

30,0 25,0 20 -,0 15,0 10,0 5,0 0 , 0 -5,0 -10,0 -15,0 Jahr

Die Ausgabensteigerung für die medizinische Rehabilitation (§ 184 a, 1236 RVO usw.) liegt, von einigen Ausnahmen abgesehen, seit Jahren über der Ausgabensteigerung für Krankenhauspflege. Der Bereich der medizinischen Rehabilitation unterliegt weder einer staatlichen Planung noch dem Grundsatz der Beitragsstabilität. Zu- ständig sind ausschließlich die Kostenträger. Betroffen sind jedoch immer die Beitragszahler, entweder über die Kranken- oder die Ren- tenversicherung. Die Finanzierung erfolgt über „leistungsgerechte"

Entgelte im Gegensatz zu den Krankenhäusern, in denen das

„Selbstkostendeckungsprinzip" angewendet wird

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Konzertierte Aktion diskutiert

Jahresgutachten

BONN. Vierzehn Tage vor der Plenarsitzung der Kon- zertierten Aktion im Gesund- heitswesen (KAG) am 15.

März in Bonn soll in einer Klausurtagung am 2. März in Königswinter das (dritte) Jah- resgutachten des Sachver- ständigenrates für die KAG mit den Beteiligten erörtert werden. Darüber verständigte sich der Vorbereitende Aus- schuß für die Konzertierte Aktion am 1. Februar. Bereits im vergangenen Jahr hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Sitzung der Konzertierten Aktion dadurch zu entlasten, daß das Jahresgutachten in einer gesonderten Tagung in Anwesenheit der sieben Sachverständigen im Frage- Antwort-„Spiel" diskutiert wird.

Am 2. März steht auch die Diskussion um die personelle Zusammensetzung des Rates an. Prof. Dr. med. Peter Hel- mich (58), Allgemeinarzt aus Brüggen bei Düsseldorf, Lehrbeauftragter für Allge- meinmedizin an der Universi- tät Düsseldorf und Fachre- dakteur des Deutschen Ärzteblattes, der seit einein- halb Jahren Mitglied des Ra- tes ist, hat wegen Arbeits- überlastung um Demission nachgesucht. Die Bundesärz- tekammer hat dafür votiert, den freiwerdenden Platz des Sachverständigen wieder mit einem Vertreter der prakti- schen Medizin zu besetzen.

Der Vorbereitende Aus- schuß hat sich darüber ver- ständigt, auch die Pflegeko- stenentwicklung und den Ab- bau von Krankenhausbetten zu, besprechen. Wegen der überlasteten Tagesordnung der Frühjahrssitzung soll dies anläßlich der Plenartagung im Herbst 1989 erörtert wer- den. Der vom Bundesarbeits- ministerium vorbereitete „Er- fahrungsbericht über die Aus- wirkungen der Krankenhaus- neuordnung", der am 22. Fe-

bruar im Bundeskabinett vor- gelegt und dann der Konzer- tierten Aktion im Gesund- heitswesen zugestellt werden soll, soll ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert werden. EB

Herzchirurgie:

Wartezeiten werden abgebaut

DÜSSELDORF. Das Land Nordrhein-Westfalen plant an den herzchirurgi- schen Zentren des Landes mittelfristig eine Operations- kapazität von rund 11 700 Operationen am offenen Herzen je Jahr. 1989 sollen an Rhein und Ruhr 9000 Opera- tionen am offenen Herzen durchführbar sein. Dies teilte der nordrhein-westfälische

Minister für Arbeit, Gesund- heit und Soziales, Hermann Heinemann, mit. Mit diesem Kapazitätsziel orientiert sich das Land an der von der Ge- sundheitsministerkonferenz am 18. November 1988 in Berlin empfohlenen obersten Versorgungsgrenze von 500 bis 700 Operationsmöglich- keiten je eine Million Ein- wohner. Bis dahin lag die Vorgabe bei 400 Herzopera- tionen je eine Million Ein- wohner. In Nordrhein-West- falen war bereits 1987 eine um über 20 Prozent höhere Versorgungsdichte von 490 Operationen zu einer Million Einwohner erreicht worden.

Kapazitätsausweitungen und ein weiterer Abbau der Wartezeiten werden auch in- folge verbesserter herzchirur- gischer Operationsmöglich- keiten an der Universitätskli-

nik Köln und infolge des Starts in Duisburg erreicht.

Darüber hinaus soll das vor zwei Jahren eröffnete Herz- chirurgische Zentrum in Bad Oeynhausen seine Opera- tionsmöglichkeiten erhöhen.

Dort sollen 1989 rund 2700 Operationen am offenen Herzen vorgenommen wer- den. Die Kapazitäten am Jo- hannes-Hospital Dortmund sollen ausgebaut und zwei weitere Herzzentren geschaf- fen werden. Der Minister nannte Einrichtungen in Kre- feld und Herne. Angestrebt ist, in Nordrhein-Westfalen insgesamt 13 Herzzentren vorzuhalten (Bundesrepublik insgesamt: 36 Zentren). EB

„Bochumer Modell"

erweitert

BOCHUM. Von 150 auf 232 Studenten wird die klini- sche Ausbildung der Medizi- ner in Bochum in diesem Se- mester erweitert. Um die Zahl der Ausbildungsplätze im Praktischen Jahr zu ge- währleisten, arbeitet die Ruhr-Universität Bochum mit zwei weiteren Akademi- schen Lehrkrankenhäusern zusammen. Die Augusta- Krankenanstalt Bochum (frü- her Universitätsklinikum Es- sen) und das Krankenhaus Bethesda in Wuppertal (frü- her Universitätsklinikum der Universität Münster).

Was 1975/76 als Sparlö- sung begann, ist unter dem Namen „Bochumer Modell"

inzwischen richtungweisend geworden. Die Streichung ei- nes geplanten neuen Univer- sitätsklinikums zwang damals dazu, die Studenten in klei- nen Gruppen auf Kranken- häuser in Bochum und der Region zu verteilen.

Die praxisnahe Ausbil- dung an rund 3000 Betten be- scherte nicht nur den Bochu- mer Studenten Spitzenplätze in den bundesweit einheit- lichen Examia, sondern trägt, nach Auskunft der Ruhr-Uni- versität, auch der begrenzten Belastbarkeit der Patienten Rechnung. EB A-440 (20) Dt. Ärztebl. 86, Heft 8, 23. Februar 1989

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