20 Retardkapseln (Ni) 19,90DM 50 Retardkapseln (N2) 41,30DM 100 Refordkapseln (N3) 71,75DM
Diltaretard °- ein Name spricht für sich
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Wirkstoff: Diltiazem
Diltaretard® - 90 mg Diltiazem retardiert
Diltaretarcr- in der modernen Pellet-Retard-Galenik
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und Hypertonie
Diltaretard . Retardkapseln:
Zus.: 1 Ret.kaps. enth.: Diltiazemhydrochlorid 90 mg; Cetylalkohol; Ethylcellulose; Natriumlaurylsulfat; Polyvidon; Sebacinsäuredibutylester; Talkum; Farbstoff E 171. Anw.: KHK: chron. stab.
Angina pect. (Belastungsang.), instabile Ang. pect. (Crescendoang., Ruheang.) einschl. vasospast. Ang. pect. (Prinzmetal-Ang., Variant Ang.), Ang. pect. nach Herzinfarkt; Hypertonie.
Gegenanz.: AV-Block 2. o. 3. Grades; Sinusknotensyndr.; höhergr. SA-Block.; Schock; akuter Herzinfarkt mit Komplik. (Bradykardie, ausgepr. Hypotonie, Linksherzinsuff.(; manif. Herzinsuff.;
Vorhofflimmern/-flattern u. gleichz. Vorliegen eines WPW-Syndr.; Bradykardie; Überempf.; Schwangerschaft u. Stillzeit; i.v.-Gabe v. ß-Blockern sollte unterbleiben. Bes. sorgf. Überwachung bei:
AV-Block 1. Grades; intraventr. Leistungsstör.; Hypotonie; älteren Pat.; Pat. mit Leber- u./o. schweren Nierenfunktionsstör.; gleich,. orale Ther. mit ß-Blockern. Nebenwirk.: Gelegentl.
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Schwächegefühl, Knöchel- bzw. Beinödeme, allerg. Hautreakt. wie Hautröt., Juckreiz, Exantheme. In Einzelt. allerg. Reakt. wie Erythema exsud.
multiforme, Lymphadenopathie, Eosinophilie. Selten Magen-Darm-Beschw. (Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Diarrhö, Obstipation), Anstieg v. Leberenz. u. alkal. Phosphatase (akute Leberschäd.). In Einzelf., bes. bei höh. Dos. u./o. entspr. kard. Vorschäd. Bradykardie, Erregungsleitungsstör. d. Herzens (SA- u. AV-Block.), stärkerer Blutdruckabfall, Herzklopfen, Synkopen, Herzmuskelschwäche. Selten Schlaflosigkeit, Halluzinationen, depress. Verstimmungszust. mögl. In Einzelf. Potenzstör. Sehr selten unter längerer Beh. Gingivahyperplasie mögl., nach Abs.
revers. In Einzelf. Hyperglykämie (Diabetiker!). Wechselwirk.: Mit and. Antihypertensiva; 13-Blockern; Antiarrhythmika; Herzglykosiden; Carbamazepin; Theophyllin; Ciclosporin A; Digoxin;
Digitoxin; Cimetidin; Ranitidin. Dos., Art u. Dauer d. Anwend.: Beh. mit niedrigen Dos. z. Ermittl. d. indiv. notw. Tagesdos. beginnen. Erw. 2x90 mg, ggf. bis max. 360
mg/Tag. Vors. Dos. bei Pat. mit Leber u./o. Nierenfunktionsstör. Regelm. Überprüf. d. Dos. bei Langzeitther. Einnahme vor d. Mahlz. unzerkaut mit etw. Flüssigkeit. ALUTAS Unterbrechung o..Änd. d. Dos. nur auf ärztl. Anweisung. Ausschleichend absetzen, bes. bei Pat. mit Ang. pect. Verkehrshinweis u. weitere Einzelheiten s. Fach-, FAHLBERG-LIST Gebrauchsinfo. 1092 SALUTAS FAHLBERG-LIST Pharma GmbH 0-3013 Magdeburg, W-8150 Holzkirchen
dung zu erwarten, denn bei zwei Jahren mit 1 040 theore- tischen und 1 760 praktischen Unterrichtsstunden kann sei- tens der Schüler kein Interes- se an einer Fortführung die- ser Situation bestehen.
Aus Sicht der Schüler und auch ausgebildeter MTA be- steht nach der uns gegebenen Rückmeldung sicher über- haupt kein Bedarf an Erwei- terung des theoretischen Un- terrichts. Jedoch begrüßen beide Gruppen die Verlänge- rung der praktischen Ausbil- dung (nicht Praktikum). Das Modell zwei Jahre theoreti- sche Ausbildung und ein Jahr zusätzliches Pflichtpraktikum, wird den gestiegenen Anfor- derungen der Ausbildungsin- halte nicht gerecht. Vielmehr muß befürchtet werden, daß damit nur billige Pflichtprak- tikanten geschaffen werden, sich sonst am Lehrplan je- doch kaum etwas ändert.
Es ist sicher richtig, daß nicht ständig Ausbildungsver-
längerungen aufgrund von Angleichungen an Fortschritt in Wissenschaft und Technik erfolgen können.
Jedoch erhebt sich die Frage, welche und wieviele Berufe überhaupt noch eine zweijährige Ausbildung ha- ben. Der Hinweis sei erlaubt, daß jeder gute Handwerker bereits seit Jahren eine drei- ÄRZTINNEN
Zu dem Leserbrief „Für männ- liche Assistenten unzumutbar" von PD Dr. Dr. med. Bauer in Heft 3/1992:
Grundrecht
Bei manchen Leserbriefen fragt frau sich, in welchem Jahrhundert leben die Kolle- gen; der Leserbrief des Kolle- gen PD Dr. Dr. med. Bauer zu den Fragen der Frauenför- derung an den Universitäts- kliniken gehört zu diesen.
jährige Ausbildung zu absol- vieren hat.
Prof. Dr. med. Peter E.
Peters, Leiter der Lehran- stalt, E. Anthon, Leitende Lehrassistentin, Lehranstalt zur Ausbildung technischer Assistenten in der Medizin, Westfälische Wilhelms-Uni- versität, Jungeblodtplatz 1, W-4400 Münster
Jeder weiß, daß in den al- ten Bundesländern Ärztinnen in den operativen Fächern massiv bei der Einstellung diskriminiert werden. Ihr An- teil in der Chirurgie liegt etwa bei 15 bis 16 Prozent, in der Orthopädie sogar deutlich unter 10 Prozent, in den Uni- versitätskliniken ist der Frau- enanteil sogar noch geringer, geradezu skandalös geringer, als es ihrem prozentualen Anteil an der Ärzteschaft ent- spricht .. .
Endlich wachen einige, auch männliche Kollegen auf
und sagen, so geht es nicht weiter, wir müssen die Gleichbehandlung von Män- nern und Frauen auch in der Medizin durchsetzen, da schreibt der Herr Kollege Dr.
Dr. med. Bauer: Nein, der Stellenplan an den Universi- täten ist so knapp, wir können hier nur männliche Kollegen gebrauchen, Frauen werden schwanger und fallen dann unter Umständen für die ärzt- liche Versorgung aus. Wir in Bayern können uns Frauen- förderung nicht erlauben.
An jeder Schwangerschaft ist neben der Frau auch ein Mann beteiligt, ab und zu sollten sich auch Mediziner dies ins Gedächtnis rufen.
Ein zu knapper Stellenplan ist ein betriebswirtschaftlich- organisatorisches Problem, hier müßten die Kliniklei- tung, der Personalrat, die Ko- stenträger und bei einer baye- rischen Universitätsklinik das zuständige Bayerische Staats- ministerium Abhilfe schaffen.
Dt. Ärztebl. 90, Heft 6, 12. Februar 1993 (9) A1-317
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AI-318 (10) Dt. Ärztebl. 90, Heft 6, 12. Februar 1993
Den Ärztinnen weiterhin ihr Grundrecht auf Gleichbe- handlung bei der Einstellung verweigern zu wollen, ist dazu ganz sicher keine Lösung, vor allem keine kollegialel
Dr. med. Karin Honecker- Köddermann, Friedrich- Ebert-Straße 44, W-7410 Reutlingen
Frauenfeindlich
Als "männlicher" Kollege möchte ich meine Entrüstung über Ihren frauenfeindlichen Beitrag zum Ausdruck' brin- gen. ..
Wenn Arztinnen schwan- ger werden, dann werden sie es nicht, um ihren männli- chen Kollegen eines auszuwi- schen oder um finanzielle Vorteile zu erlangen. Daß die schwangere Kollegin nicht am Nachtdienst teilnehmen kann, ist eine Selbstverständ- lichkeit. Daß dafür ein finan- zieller Ausgleich gezahlt wird, ergibt sich aus dem Ta- rifrecht. Sollten Sie und Ihre Kollegen benachteiligt sein, da sie zusätzliche unbezahl- tee?) Dienste leisten müssen, so sollte sich Ihr Groll sicher nicht gegen die Kollegin rich- ten.
M. J. Waciewski
Solidarität üben
Erstens kenne ich nicht nur einen Fall, in dem ein männlicher Kollege auf noch weniger ehrenhafte Weise als durch Ehe mit einem Ober- arzt an eine wohldatierte Stelle gekommen ist.
Zweitens glaube ich, daß unsere Gesellschaft gut daran tu t, uns Frauen für Schwan- gerschaft und Geburt be- stimmte Sozialleistungen zu- kommen zu lassen. Diese So- lidarität nicht zu üben, weil keine .,ÖTV -gerechten Zu- stände" herrschen, wäre auf lange Sicht bevölkerungspoli- tisch unklug, für uns Frauen (immerhin die Hälfte unserer Gesellschaft) nicht akzepta- bel und würde auch - selbst auf kurze Sicht - das Problem der Arbeitsüberlastung durch
mangelhafte SteIlenbeset- zung nicht lösen.
Drittens möchte ich den Kollegen, der da den Egois- mus der schwangeren Ärztin anprangert, die nicht freiwil- lig schon im Vorfeld auf ihre Rechte verzichtet, bitten, doch ein altruistisches Bei- spiel zu geben und Verzicht auf alle Geld- und Pflegelei- stungen im Alter zu üben.
Schließlich wird seine Versor- gung dann von den KJndern gewährleistet, die wir Frauen jetzt gebären, und ich glaube nicht, daß dieser Herr - bei allem Respekt vor dem Fort- schritt der Medizin - in der Lage ist, diese Leistung selbst zu erbringen.
Dr. E. Goez-Erdmann, Nienhofstraße 44, W-4650 Gelsenkirchen
Gänsehaut
Als ich Ihren Artikel las, lief es mir kalt über den Rük- ken! So viel Neid und Miß- gunst! Hoffentlich haben Sie selber keine Frau, die KJnder bekommt (und wenn, dann ist sie bestimmt Nur-Hausfrau, wie es sich gehört, gell?)
Allen meinen Kollegin- nen, die gerade ein Baby er- warten, wünsche ich eine schöne Schwangerschaft lind verständnisvolle Kollegen und Chefsl Ich werde in einer Woche nach meinem Erzie- hungsurlaub wieder arbeiten. In meiner Abteilung mußten auch Kollegen Dienste für mich übernehmen, als ich schwanger war - ich fiel ziem- lich früh aus, da ich eine Cer- vixinsuffizienz hatte und die Hälfte der Schwangerschaft liegen mußte (übrigens nicht zu meinem Vergnügen, Herr Kollege!). Einige Monate vor- her hatte ein männlicher Kol- lege eine Endokarditis' und fiel ebenfalls wochenlang im Dienstplan aus.
So ist es, mal der eine, mal der andere - wir sind halt alle nur Menschen, Herr Kollege!
Hoffentlich bleiben Sie im- mer gesund!
Dr. Bärbel Hentrich, Stadtplatz 49, W-8263 Burg-
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