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Archiv "Evidenztabellen zur Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz veröffentlicht" (06.04.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 14

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6. April 2012 A 725 – Wärmeeinwirkung (z. B. Sonnenbestrahlung, Sauna, heißes

Duschen) kann die Wirkstoffaufnahme verstärken und zur Überdosierung führen.

– Patienten sollten über Zeichen einer Überdosierung aufgeklärt werden: langsame oder flache Atmung, Müdigkeit, Schläfrig- keit, Schwierigkeiten beim Denken, Sprechen oder Laufen.

– Patienten mit Intoxikationen sollten mindestens 24 Stunden überwacht werden, da nach Abziehen des Pflasters noch meh- rere Stunden Wirkstoff aus dem Depot freigesetzt wird.

– Fentanylpflaster müssen sicher aufbewahrt und entsorgt wer- den, sie dürfen nicht in die Hände von Kindern gelangen.

– Da Fentanyl hauptsächlich über das Zytochrom-P450-(CYP) 3A4 metabolisiert wird, kann die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren zur Plasmaspiegelerhöhung führen und wird nicht empfohlen (z. B. Ritonavir, Itraconazol, Fluco- nazol, Clarithromycin, Verapamil, Diltiazem, Amiodaron).

LITERATUR

1. Garbe E, Jobski K, Schmid U: Utilisation of transdermal fentanyl in Germany from 2004 to 2006. Pharmacoepidemiol Drug Saf 2012; 21: 191–8.

2. Schwabe U, Paffrath D (Hrsg.): Arzneiverordnungs-Report 2011. Berlin, Heidel- berg: Springer Medizin Verlag, 2011.

3. Medicines and Healthcare products Regulatory Agency, Commission on Human Medicines: Fentanyl patches: serious and fatal overdose from dosing errors, acci- dental exposure, and inappropriate use. Drug Safety Update 2008; 2(2): 2–3.

4. FDA: Public Health Advisory: Important information for the safe use of fentanyl transdermal system: www.fda.gov/Drugs/DrugSafety/PostmarketDrugSafetyInfor mationforPatientsandProviders/DrugSafetyInformationforHealthcareProfessionals/

PublicHealthAdvisories/ucm048721.htm. 21. Dezember 2007. Internetquelle zu- letzt geprüft: 3. Januar 2012.

5. Frobel AK, Läer S: Fentanylplaster – die richtige Anwendung. Arzneiverordnung in der Praxis (AVP) 2009; 36: 37–40.

6. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: Empfehlungen zur Therapie von Tumorschmerzen. 3. Auflage. Arzneiverordnung in der Praxis (Therapieemp- fehlungen), Januar 2007; Band 34, Sonderheft 1.

7. Stammschulte T, Brune K: Probleme der Arzneimittelsicherheit bei der Anwen- dung von opiodhaltigen Pflastern in der Schmerztherapie (Drug safety problems in association with the use of opioid containing patches for the management of pain). Dtsch Med Wochenschr 2010; 135: 870–3.

8. Schmerztherapie mit Opioiden. Arzneimittelbrief 2011; 45: 65–70.

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Herbert- Lewin-Platz 1, 10623 Berlin, Postfach 12 08 64, 10598 Berlin, Telefon: 030 400456-500, Fax: 030 400456-555, E-Mail: info

@akdae.de, Internet: www.akdae.de

Die Langfassung der NVL Kreuzschmerz wurde im November 2010 veröffentlicht. Sie gibt Empfehlungen zur Diagnostik, zur nichtmedikamentösen und medikamentösen Therapie sowie zur Prävention von nichtspezifischem Kreuzschmerz. Die Behand- lungsempfehlungen wurden im Laufe eines vierjährigen Ent- wicklungsprozesses zwischen ärztlichen Organisationen, Patien- tenvertretern, den Berufsverbänden der Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, der Bundespsychotherapeutenkammer und der Deutschen Rentenversicherung Bund konsentiert.

Die NVL Kreuzschmerz richtet sich deshalb sowohl an Ärz- tinnen und Ärzte als auch an alle nichtärztlichen Berufsgruppen, die an der Versorgung von Menschen mit akutem, subakutem und chronischem nichtspezifischem Kreuzschmerz beteiligt sind.

Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) werden nach einer festgelegten Methodik entwickelt. Damit diese Entwicklung für die Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar ist, wird zu je- der NVL ein Leitlinien-Report veröffentlicht, der detailliert den Erstellungsprozess dokumentiert. Für die NVL Kreuzschmerz wurde dieser Leitlinien-Report im April 2011 im Internet veröf- fentlicht. Die Evidenztabellen sind nun ebenfalls online unter www.versorgungsleitlinien.de/themen/kreuzschmerz verfüg- bar.

Beteiligte: I. Kopp (AWMF) – Moderation; S. Weinbrenner, D.C. Villaroel Gonzalez und S. Con- rad (ÄZQ) – Koordination, Evidenzanalyse, Redaktion; G. Ollenschläger (ÄZQ) – Moderation.

Korrespondenzadresse: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (Gemeinsames Institut von BÄK und KBV), Tiergarten-Tower, Straße des 17. Juni 106–108, 10623 Berlin.

E-Mail: versorgungsleitlinien@azq.de

B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R

K A S S E N Ä R Z T L I C H E B U N D E S V E R E I N I G U N G

Mitteilungen

Evidenztabellen zur Nationalen VersorgungsLeitlinie

Kreuzschmerz veröffentlicht

Entgegen der Veröffentlichung des Gehaltstarifvertrages für Me- dizinische Fachangestellte in den „Amtlichen Bekanntmachun- gen“ der Ausgabe 12/2012 muss der § 3 Abs. 5 wie folgt lauten:

(5) Teilzeitbeschäftigte Medizinische Fachangestellte/Arzt- helferinnen erhalten pro Stunde der mit ihnen vereinbar- ten Arbeitszeit 1/167tel des jeweiligen Monatsgehaltes für vollzeitbeschäftigte Medizinische Fachangestellte/

Arzthelferinnen ihrer Tätigkeitsgruppe.

Es wird folgende Berechnungsformel zugrunde gelegt:

Bruttogehalt bei Vollzeitbeschäftigung: 167 Stunden pro Monat × Wochenstundenzahl der Teilzeitbeschäftigung

× 4,33 = Bruttogehalt der Teilzeitbeschäftigung.

Bekanntmachungen

Berichtigung

118. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V.

Symposium der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

Samstag, 14. April, 14.00–15.30 Uhr

Programm: Personalisierte Medizin in der Onkologie: Prof. Dr.

med. Bernd Mühlbauer, Bremen, Vorstandsmitglied der AkdÄ;

Personalisierte Medizin in der Kardiologie: Prof. Dr. med. Feray- doon Niroomand, Mülheim; Neue Arzneimittel 2011/2012 – eine kritische Bewertung: Prof. Dr. med. Ulrich Schwabe, Heidelberg, Mitglied der AkdÄ

Weitere Auskünfte: Karoline Luzar, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, E-Mail: karoline.luzar@akdae.de, Telefon: 030 400456-500, Fax: 030 400456-555

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