Online-Fortbildung
Reges Interesse
Ergebnisse zur Internet- Nutzung bei der Fortbil- dung Diabetes mellitus
S
eit Januar 2003 ist die struk- turierte Online-Fortbildung zum Diabetes mellitus unter der Web-Adresse www.diabe tes-cme.de erreichbar. Sie wird durch das Deutsche Diabetes Forschungsinstitut – Leibniz- Institut an der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf (Prof.Dr. med. Werner Scherbaum) herausgegeben. Die Inhalte basieren auf den evidenzba- sierten Diabetes-Leitlinien der Deutschen Diabetes-Gesell- schaft. Angeboten werden 15 Kurse, jeder bestehend aus den Modulen Kurzübersicht, Prüfungsrelevantes Wissen, Aktiv Lernen und Wissen überprüfen. Neu entwickelte technische Web-Funktionali- täten bieten eine persönliche Nutzeridentifikation, je Kurs einen Wissenstest mit Online- Auswertung sowie die Online- Erstellung der Fortbildungsbe- scheinigung. Die Nordrheini- sche Akademie für Ärztliche Fortbildung hat das Angebot mit drei Punkten je Kurs zerti-
fiziert. Neun Landesärztekam- mern haben sie anerkannt.
Die Nutzungsergebnisse 2003 zeigen: Monatlich haben durchschnittlich 1 000 Inter- net-User das Fortbildungsan- gebot besucht (Tabelle). Da- von haben sich 476 Ärzte an- gemeldet, um den Wissenstest abzulegen. 974 Tests wurden durchgeführt (80 bis 90 Tests monatlich), davon 85 Prozent erfolgreich. Folgende Kurse wurden am häufigsten absol- viert: Therapie des Diabetes Typ 2, Management der Hy- pertonie, Diabetische Nephro-
pathie, Definition, Klassifika- tion und Diagnose des Diabe- tes,Therapieziele und Behand- lungsstrategien sowie Diagno- stik und Therapie des Diabe- tischen Fußsyndroms.
Die Auswertungen zeigen ein reges Interesse der Ärz- te an den Möglichkeiten der Online-Fortbildung, um zeit- lich flexibel das eigene Wis- sen zu erweitern und zu über- prüfen. Bei durchschnittlich zwei abgelegten Prüfungen/
Kursen je Anwender besteht allerdings noch ein beträchtli- ches Potenzial, das Internet zur Vertiefung der Kenntnis- se zu nutzen. Thomas Baehring
Patienteninformation
Zuzahlung
Gesetzliche Regelungen im Überblick
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ie Internet-Seite www.zu zahlung.de richtet sich an Versicherte und Patienten und informiert über die seit dem 1. Januar 2004 geltenden neuen Zuzahlungsregelungen. Sämt- liche Begriffe werden erklärt und häufig gestellte Fragen beantwortet. Auch die zu-grunde liegenden Gesetzes- texte sind abrufbar. Mit einem Zuzahlungsrechner kann der Nutzer darüber hinaus die ei- gene Belastungsgrenze ermit- teln. Die Website ist barriere- frei gestaltet, das heißt, sie ist so programmiert, dass sie für alle Nutzer lesbar und bedien- bar ist und insbesondere Men- schen mit Behinderungen den Zugang erleichtert. KBr
Web-Präsenz
Hepatitis C
Die „hepatitisCkoalition“
will informieren und auf- klären.
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as Internet-Angebot der„hepatitisCkoalition“,Trois- dorf (www.hepatitis-c-koaliti on.de), informiert über Sym- ptome, Verlauf, Diagnose und Therapie der Hepatitis C so- wie über Möglichkeiten der Prävention. Im „News“-Be- reich sind Recherchehilfen und Links zum Thema abruf- bar. In der Ärzte-Übersicht können Patienten über die Eingabe der Postleitzahl ei- nen qualifizierten Facharzt in ihrer Nähe finden. Die Über- sicht wird von der BAG Leber, einer Arbeitsgemein- schaft von Verbänden, Verei- nen und Selbsthilfegruppen, kontrolliert und aktualisiert.
Die Nutzer des Web-Ange- bots können weiterführendes Informationsmaterial herun- terladen oder per E-Mail an- fordern. Darüber hinaus stellt sich die Koalition mit ihren Mitgliedern vor und gibt Hin- weise auf Veranstaltungen.
Die Ende 2001 gegründete Initiative will die häufig un- terschätzte Erkrankung stär- ker ins öffentliche Bewusst- sein rücken und durch Auf- klärung und Information ei- nen Beitrag zur Prävention leisten. Die Mitglieder sind Repräsentanten der medizini- schen Forschung, Klinik und Praxis, der Krankenkassen, der Industrie, der Politik und Selbsthilfegruppen. EB M E D I E N
Praxisgebühr: Überweisungen auf Vorrat
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A224 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 530. Januar 2004
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Nutzerprofil
Ärztliches Fachgebiet Anteil Allgemeinmedizin/ 41 % Praktische Medizin
Innere Medizin 34 % Andere Fachgebiete 23 % Tätigkeitsbereich Anteil Niedergelassener Arzt 51 %
Klinikarzt 24 %
Sonstige ärztliche 11 % Tätigkeit
Medizinisches 8 %
Fachpersonal
Apotheker 4 %
Geschlecht Anteil
Weibliche User 36 % Männliche User 64 %