Inhalt
Eröffnungsansprache des Ersten Vorsitzenden der Deutschen
Morgeniändischen Gesellschaft, Herrmann Jungraithmayr,
Frankfurt a. M 1
Festvortrag:
Paul Kunitzsch, München: Europa und die islamische Welt
im Dialog durch die Jahrhunderte 8
ALTORIENTALISTIK UND SEMITISTIK
Leitung: Dietz Otto Edzard, München
Blahoslav Hruäka, Prag: Die sumerischen Georgica. Dichtung und
Wahrheit 23
Gerd Steiner, Marburg: Die sumerischen Verbalpräfixe mu= und
e= im sprachtypologischen Vergleich 32
Vladimir A. J^obson, SL Petersburg: Folklore Motifa in the Epic of
Gilgamesh 49
Joachim Oelsner, Jena/Leipzig: Gedanken zur Klassifizierung der
semitischen Sprachen 52
Rainer Voigt, Berlin: Die Struktur der Götterliste in Sefire I A 62
Otto Jastrow, Heidelberg: Neuentdeckte aramäische Dialekte der
Türkei 69
CHRISTLICHER ORIENT UND BYZANZ
Leitung: Armin Hohlweg und Michael van Esbroeck, München
Michael van Esbroeck, München: Ein unbekannter Traktat Ad
Thalassium von Maximos dem Bekenner 75
Günther Christian Hansen: Ein Zeugnis ßr das jüdische Purimfest
in Syrien im 5. Jahrhundert 83
Johannes Irmscher, Berlin: Hundert Jahre Berliner Kirchenväter¬
kommission. Ihre Bedeutung ßr die Orientalistik 88
VI
Arabistik und Islamwissenschaft
Leitung: Paul Kunitzsch und Hans Georg Majer, München
Eckehard Schulz, Leipzig: Die "falschen Synonyme" im
klassischen Arabisch 95
Thomas Bauer, Erlangen: Die PJUmzensystematik der Araber 108
Tilman Nagel, Göttingen: Hadlt - oder: Die Vernichtung der
Geschichte 118
Herbert Eisenstein, Wien: Der amir Sikär unter den Mamluken¬
sultanen 129
Rudolf Veseiy, Prag: Eine neue Quelle zur Geschichte Ägyptens im
9.115. Jahrhundert 136
Heinz Grotzfeld, Münster Der TärTh des Ibn al- 'Agämi als Quelle
ßr die Geschichte Kairos um 1600 144
Reinhard Schulze, Bonn/Bochum: "Nur der Moderne kommt vor¬
an!" Kulturkritik in der ägyptischen und syrischen Poesie
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts 155
Gerhard Höpp, Berlin: Ein Bild vom anderen: Berlin in arabischen
Reisebeschreibungen des 19. Jahrhunderts 167
Alexander Flores, Erlangen: Säkularismus und Islam in Ägypten
IIA
Gudrun Krämer, München: Die Korrektur der Irrtümer: Inner¬
islamische Debatten um Theorie und Praxis der islamischen
Bewegungen 183
Dieter Blohm, Leipzig: Ist der Wenigkeitsplural im Modernen
Hocharabisch eine grammatische Kategorie? 192
TURKOLOGIE UND ZENTRALASIEN
Leitung: Suraiya Faroghi und Günter Grönbold, München
Heidi Stein, Leipzig: Zur Frage der gegenseitigen Abhängigkeit
türkischer Transkriptionstexte 203
Erika Taube, Leipzig: Zum Stand der Erforschung tuwinischer
Volksmärchen 215
Priska Furrer, Bern: Die Frau hat keinen Namen - oder doch?
Feminismus und Islamismus am Beispiel zweier türkischer
Romane 228
Silvia Tellenbach, Freiburg: Zur Anwendung der Todesstrafe in der
Türkei 237
VII
Iranische Studien
Leitung: Bert Fragner, Bamberg
Mireille Schnyder, Zürich: Poeta doctus oder alter deus? Der Dich¬
ter zwischen Inspiration und Wissen. Zur Poetik des Indi¬
schen Stils 245
Djafar Shafiei-Nasab, Kirchheim-Bolanden:
Folter und Strafe in Iran vom 13. bis 18. Jahrhundert 253
Ilse Itscherenska, Berlin: Einige Bemerkungen zur Reformpolitik
Reza Schahs (1925-1941): Erfolge, Möglichkeiten,
Grenzen 263
INDOLOGIE
Leitung: Friedrich Wilhelm, München
Horst Brinkhaus, Hamburg: Weltßüchtige mul innerweltliche Askese
im Mahäbhärata 273
L.A. van Daalen, Leiden: Zum Thema und zur Struktur von
Väkpatis Gaudavaha: der Held als cakravartin 282
Siglinde Dietz, Göttingen: Bemerkungen zum Käranaprajfiapti-
gästra 295
Helmut Eimer, Bonn: Zur Problematik der Stellung des Narthang-
Druckes in der Überlieferung des tibetischen Kanjur 307
Annemarie Etter, Bern: Die Vorstellungen vom Tode und dem
Zustand danach in den Hymnen des Rgveda 313
Jens-Uwe Hartmann, Göttingen: Der Satsütraka-Abschmtt des in
Ostturkistan überlieferten Dirghägama 324
Siegfried Kratzsch, Halle: Indische Wörter in einer niederländi¬
schen Handschrifl des 17. Jahrhunderts 335
Marlene Njammasch, Berlin: Die Dorfgemeinde im 5. bis 8. Jahr¬
hundert n.Chr. im Maitrakareich 349
Boris Oguibenine, Strasbourg: Towards a Synchronie Grammar of
Buddhist Sanskrit (I). On Nominal Paradigms 356
Georg von Simson, Oslo: Ganesa und seine vedischen Wurzeln 366
OSTASIENWISSENSCHAFTEN
Leitung: Helwig Schmidt-Glintzer und Wolfram Naumann, München
Roy Andrew Miller, Honolulu: Old Turkic qut, Japanese
(nii.)kötö 380
Eröffnungsansprache des Ersten Vorsitzenden
Magnifizenz!
Spektabilitäten!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Meine Damen und Herren!
Es ist mir eine Ehre und eine Freude, Sie im Namen der Deutschen
Morgeniändischen Gesellschaft zum XXV. Deutschen Orientalistentag
herzlich willkommen zu heißen. Ich freue mich besonders, den Rektor der
Ludwig-Maximilian-Universität, Herrn Prof. Dr. Wulf Steinmann, begrü¬
ßen zu dürfen: Wir wissen Ihnen, Magnifizenz, Dank für Ihre Bereit¬
schaft, an die hier versammelten Orientalisten ein Grußwort zu richten; vor
allem aber auch für die großzügige Unterstützung, die die Universität den
Veranstaltern dieses Kongresses hat angedeihen lassen. Mein besonderer
Gruß gilt des weiteren Herrn Prof. Dr. Dr. Herbert Franke, dem Alt-
Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, dem Ehren¬
mitghed und früheren Ersten Vorsitzenden unserer Gesellschaft.
Das Bundespräsidialamt hat mich gebeten, die besten Grüße des Bun¬
despräsidenten, der unserer Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf
wünscht, zu übermitteln.
Verehrte Damen und Herren! Das Besondere dieses XXV. Deutschen
Orientalistentages ist es -neben der Tatsache seines Jubiläumscharakters-,
daß daran zum ersten Mal wieder nach über 40 Jahren erzwungener Tren¬
nung Kolleginnen und Kollegen aus den östlichen Ländem Deutschlands
teilnehmen. Wir heißen sie in unserer Mitte sehr herzlich willkommen.
Lassen Sie uns alle Anstrengungen unternehmen, damit wir gemeinsam
die vor uns Hegenden Aufgaben und Probleme meistern!
Es ist mir auch ein Bedürfnis, die Damen und Herren der Presse zu be¬
grüßen, deren schwierige Aufgabe einer angemessenen Berichterstattung
über die oft äußerst komplexen Tatbestände und Vorgänge in der Welt des
Orients höchstes Verantwortungsbewußtsein erfordert.
Daß wir uns auch dieses Mal wieder über die Anwesenheit ausländi¬
scher Ehrengäste freuen dürfen, verdanken wir der stets großzügigen Un¬
terstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Deutsche Mor¬
genländische Gesellschaft spricht der DFG und ihren diversen Gremien