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Zum samaritanischen Josua.

Eine Erklärung.

Von Dr. A. Yahuda.

Im letzten Hefte der ZDMG. p. 533 S. hat es Herr Dr. Gaster

als notwendig erachtet, die Frage nach der Echtheit des von ihm

„entdeckten" und in dieser Zeitschrift „zum ersten Male heraus¬

gegebenen" samaritanischen Josuabuches von neuem aufzunehmen

5 und in eingehender Weise zu erörtern. Hierbei hat er in erster

Linie meine in den Sitzungsberichten der Königl. Preuß. Akad. d.

Wiss. Bd. XXXIX, 887—914 erschienene Abhandlung „Ueber die

Unechtheit des samaritanischen Josuabuches" einer ganz besondei-s

scharfen Kritik unterworfen. Obwohl sich meine Abhandlung von

10 Anfang bis zuletzt durchaus in den Grenzen der strengen Sachlich¬

keit hält, die in wissenschaftlichen Auseinandersetzungen ein Gebot

der Loyalität ist , hat es Dr. Gaster für richtig gehalten , mich in

einem sehr gereizten Tone anzugreifen.

Ich müßte ein sehr geringes Maß von UrteilslUhigkeit bei den

15 Lesern dieser Zeitschrift voraussetzen , wollte ich es unternehmen,

die von Dr. Gaster gegen meine Abhandlung aufgeführten philo¬

logischen und literarhistorischen Argumente ernstlich zu widerlegen.

Muß man sich schon darüber wundern, daß Dr. Gaster selbst nach

dem Bekanntwerden des noch heute lebenden Verfassers des samari-

20 tanischen Josua den zweiten Teil seiner Arbeit mit der sehr

mangelhaften und an sich nach der Übertragung des viel umfang¬

reicheren Liber Josuae durch JuynboU vollkommen überflüssigen

Übersetzung nicht zurückgezogen hat, so ist es erst recht erstaun¬

lich, daß er sogar die Echtheit und das zweitausendjährige Alter

2.^) dieses Werkes noch immer durchaus beweisen will. Die Frage ist

für die wissenschaftliche Welt schon längst entschieden und dürfte

für einen anderen als Herrn Dr. Gaster kaum von Interesse sein.

Ich erachte es aber nicht als meine Aufgabe auch Herrn Dr. Gaster

von der Wertlosigkeit seiner Entdeckung oder besser „Wieder-

30 entdeckung" zu überzeugen. Eins wäre allerdings im Interesse der

wissenschaftlichen Wahrheit geboten , nämlich die von Herrn Dr.

Gaster gegen mich und auch sonst aufgestellten, den Tatsachen

widersprechenden Behauptungen gebührend zurückzuweisen. Man

wird es aber begreiflich finden, wenn ich auch hierauf verzichte.

85 Es scheint mir nur verwunderlich, daß Dr. Gaster's Nachtrag über¬

haupt in dieser Zeitschrift zum Abdruck gelangen konnte

1) [Nach Uterarischem Brauche stand Herrn Dr. Gaster das Recht zu, seine in der ZDMG. veröffentlichte These ebenda noch einmal zu verteidigen.

Die Redalition.]

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Anzeigen.

Materialien, zur älteren Geschichte Armeniens und Mesopo¬

tamiens. Von C. F. Lehmann- Ha up t. Mit einem

Beitrage: Arabische Inschriften aus Armenien und Diyar-

bekr von Max van Berchem. (= Abhandl. der Kgl.

Ges. d. Wiss. zu Göttingen. Philol.-hist. Klasse. N. F. 5

Bd. IX, Nr. 3.) Berlin 1907. 184 S. in 4«, 92 Abbild.,

14 Taf. 20 Mk.

Die vom Mai 1898 bis gegen Ende 1899 von Lehmann-

Haupt und W. Belck mit staatlicher und privater Unterstützung

ausgeführte Bereisung Armeniens und Nordmesopotamiens stand in 10

erster Linie im Dienste der Epigraphik und Archäologie. Beide

Forscher beabsichtigten , die Geschichte und Kultur des präarme¬

nischen Reiches oder Urartu's (bibl. 'Ararat), wie es die assyrischen

Keilinschriften nennen, an der Hand einheimischer Inschriften, bau¬

licher Überreste und sonstiger Fundobjekte aufzuhellen, eine Auf- 15

gäbe, die nur durch Ausgrabungen an Ort und Stelle entsprechend

gelöst werden konnte.

Diese deutsche armenische Expedition sah ihre Bemühungen

von den schönsten Erfolgen gekrönt. Die wertvollste Frucht der

Reise bildet ohne Zweifel die über alles Erwarten reichhaltige Aus- 20

beute an präarmenischen Keilinschriften, die zur einen Hälfte in

völlig neuem Materiale besteht, zur andern in genauen Neukollationen der bisher bekannten Texte.

Über die gesamten wissenschaftlichen Ergebnisse dieser Ex¬

pedition lagen bisher nur zahlreiche , sich gegenseitig ergänzende, 25

während der Reise abgefaßte Vorberichte und vorläufige, zusammen¬

fassende Rückblicke vor, die bei ihrem provisorischen Charakter zu

einer vollen Würdigung und Verwertung des Gewonnenen nicht

genügten und deren Benutzung überdies die Zerstreuung in eine

ganze Reihe von Publikationsorganen einigen Abbruch tut Es 30

1) üie bis inlil. 1900 an verschiedenen Orten erschienenen Berichte zählt Lehmann im Jahresber. f. Geschichtswiss. für 1901 I, 16 auf. Üher die ganze Keise orientiert am besten Lehmann's Abhandlung in WZKM. XIV, 1—46; die Inschriftliche Ausbeute wird von Belck und Lehmann in den Sitzungsber. der Berl.

Akad. d. Wiss. 1900, No. XXIX (S. 619—33) verzeichnet.

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