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2) Theologische Schrifteii der alten Aegypter nach den' Turiner Vapyrut zum ersten Male übersetzt von Dr

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Bibliographische Anzeigen.

1) Gramnuttica Aegyptiaca. Erste Anleitung zum Vehersetzcn altägypti¬

scher literaturwerke nebst der Geschichte des Hieroglyphenschlüssels

von Dr. Gust. Seyffarth. Mit 92 Seilen Lithographien. Gotha

1855. (F. A. Perthes.) XLVI u. 120 SS. 8.

2) Theologische Schrifteii der alten Aegypter nach den' Turiner Vapyrut

zum ersten Male übersetzt von Dr. Gust. Seyffarth. Gotha 1855.

(F. A. Perthes.) VIII u. 120 SS. 8.

3) Berichtigungen der römischen, griechischen, persischen, ägyptischen, hebräischen Geschichte utid Zeitrechnung, Mythologie ttttd alten Reli¬

gionsgeschichte auf Grund tieuer historischer und astronomischer Hülfs¬

mittel von Dr. G. Seyffarth. Nebst einer xylographischen Tafel.

Leipz. 1855. XVI a. 264 SS. 8.

Der Verf. dieser drei so eben erschienenen Werke, welcher bekanntlich vor zehn Jahren sein Uthographirtes Hieroglyphenalphabet den Fachgelehrten vorgelegt und im Jahresberichte der Deatschen Morgenl. Ges. 1846 einzelne Abschnitte des Todtenbnches in Uebersetzungen mitgetheilt, seitdem aber nur in kleinen Abhandlungen (die Phönixperiode. Bd. II dieser Ztschr. S. 63 ff.;

Hieroglypbenschlüssel. Bd. IV. S. 377 ff.) und verscbiedenen Recensionen die

Gelegenheit wahrgenommen halte, immer von Neuem Juf sein seit 1826

(Rudimenta hieroglypbices p. 25. p. 16 not. 4l fin. p. 40. not lOT and Tab.

XXXV. Alpbab. genuina. Lips. 1840. no. 4. 5. 10. II. 66. 205 etc.) ver- theidigtes Syllaborprincip hinzuweisen , legt in der Grammatica Aegyptiaca (no. 1) die neusten .Resultate seiner scharfsinnigen Untersuchungen vor. In einer kurzen Geschichte des Hieroglyphenschlüssels, welche p. XIII—XLVI der eigentlicheu Grammatik vorangeht, sind die bisberigen Erscheinungen an/

dem Gebiete dieser Literatur besprochen uod charakterisirt ; die Schrifteo von Young, Champollion, Spohn, Seyffarth, Rosellini, Salvolini, Lepsius, Bircb, Uhlemann, Brugsch, de Rouge, Boller u. A. siod darin berücksichtigt ond nachdem darauf hingewiesen worden, dass sich in allen neueren ägypte- logischen Werken Sylbenhieroglyphen angewendet fioden , schliesst der Verf.

mit den Worten : „Es kaon sein , dass beifolgeodes Alphabet ooch nicht alle, namentlich die sebr selten vorkommenden Bilder richtig bestimmt, dass man¬

che noch andere Namen führten, ansser deo gefaodeneo ; aHeio Rom ist nicht an einem Tage gebaut uod soViel wird doch jetzt Jeder einröumen müssen, dass die Grundsätze, auf denen das Ganze beraht, anmöglich falsch sein können."

Geben wir nnn zur Grammatik selbst. Sie behandelt zunächst S. 2 die Sprache der alten Aegypter ; diese war nach dem Verf. die allkoptiscbe, der ehald.-hebräiscben Ursprache näber verwandt als die neukoptiscbe. Der zweit«

Abschnitt S. 6 ff. bandelt von den Scbriftzeichen (nicht viel mehr als 600 an Zahl mit Einreebnung einiger Hapaxlegomena), welche S. 6 in 19 Klassen

Bd. X. 20

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3oo; Bibliographische Ameigen,

getheilt weiden. In kurzen und bündigen Regeln wird die Richtung der Schrift, die Bedeutung der Bucbstaben (kein einziger symbolisch S. 7), das Syllaharprinzip (S. 8), die Akrophonie (S. 10), das Wesen der Velermina- tiva (S. 11 13), die Zahlzeichen u. s. w. gelehrt. Bei den meisten Regeln wird auf frühere Scbriften des Verf. zurückgewiesen, iu denen im Allgemei¬

nen schon dieselben Prinzipien aufgestellt waren , so dass es nicht befremden kann, dass der Unterzeichnete schon 1851 in seiner Scbrift de lingua et litteris Veterum Aegyptiorum ähnliche Regeln aufstellen konnte (vergl. das.

p. 42 — 58). Ein besonderes Verdienst der vorliegenden Grammalik ist es jedocb, dass unter jeder Regel mit der grössten Gewissenhaftigkeit auf Cham¬

pollion's abweichende Lehre Rücksicbt genommen ist, und die Gründe ange¬

geben werden , weshalb der Verf. von denselben abweicht. Aucb der hierauf folgende Theil der Grammatik isl mit gleicher Gewissenhaftigkeit und Aus¬

rübrlichkeit bearbeitet. Er behandelt mit beständiger Vergleichung der ent¬

sprecbenden koptischen Formen und Anführung der abweichenden Ansichten Champollion's S. 16 die Nomina, S. 18 die Pronomina, S. 20 die Adjectiva, S. 22 die Verba und die Art und Weise, die verschiedenen Personen, Tem¬

pora und Modi derselben auszudrücken; S. 28 endlich die Adverbia, Präpo¬

sitionen nnd Partikeln. Den wichtigsten Tbeil des Ganzen jedoch bildet das Alphabet. Die Beilagen S, 1 — 88 enihallen das schon 1845 lithographirte Alphabet mit Erklärung von 626 Hieroglyphenzeicbcn und Beifügung von Cbreslomalhieslücken , welche dem Todtenbucbe (no. 1. 6. 7. 11. 65. 80. 88.

163. 164. 165. u. Taf. XLI, b) entnommen sind ; S. 89. 90 Nachträge von 48 früher übersehenen und noch nicbt erklärten Zeichen, und S. 90—92 die hieraliscben und demolischen Sylbenzeichen mit Rückweisung auf die entspre¬

chenden hieroglypbischen. Alle 674 Hieroglyphenzeicbcn sind von S. 30 an ausrührlich erläutert, ungefähr in der,Art und Weise, wie der Unterz. das¬

selbe in seiner oben erwähnten Schrifl S. 77 — 100 versucht und in dieser Zeilschrift Bd. VI. H. 2 vorgeschlagen halle. Eine grosse Anzahl von Be¬

weisstellen , den verschiedensten Inschriflen nnd Papyrosrollen entnommen, ist zur Bestätigung des vorgeschlagenen Laut- oder Sylbenwerlbes der Er¬

klärung einer jeden Hieroglyphe hinzugefügt. Hier erkennen wir, wie der Verf. seit zehn Jabren mit dem grössten Eifer und unermüdlich seine For¬

schungen fortgesetzt, seine Resultate vervollständit,! nnd berichligl hat nnd sich nicht scheut, offen und ehrlich, frühere Irrthümer, weicbe auf eioem so schwierigen Felde nicbt ausbleiben konnten, zurückzunehmen und zu ver¬

bessern. So sind mehrere Hieroglypbenbilder (z. B. no. 15. 50. 53.55. 116.

117. 249 u. A. ) jetzt anders und besser erklärt worden, als in dem vor zebn Jabren lithographirten Alphabete , und ancb die angefübrien Chresto¬

mathieslücke , besonders no. 1 (Beilagen S. 51—55) baben dureb die neuen Uebersetzungen, von deneu gleicb nachher, vielfache Berichtigungen erfahren.

Mi» einem Worle, die vorliegende Grammatik eothäll die letzten auf forlge¬

setzte Studien nnd Vergleichung der verschiedenartigsten altägyplischen Lile- raturwerke gegrüadeten Resnllate und wird jeden mit dem Koptischen nnr einigermassen vertrauten Leser in den Stanä setzen , selbslständig Hierogly¬

phentexte IQ verstehen und zu entziffern.

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Bibliographische Anzeigen. 307;

Hieran schliesst sich eng die zweite gleichzeitig erschienene Schrift, welche Uebersetzungen wichtiger altägypiischer Literaturwerke nach dem in der Grammatik gelehrten Systeme enthalt. Dieselben bestehen aus einer freieren deutscben Uebertragung, einer wortgetreuen koptischen Umscbreibung der Hieroglyphensätze, und (wenigstens auf den ersten Seiten) einer wört¬

lichen lateinischen Uebersetzung derselben. Auch viele höchst sehätzens¬

werthe sachliche und sprachliche Erklärungen und Erläuterungen sind hinter einem jeden kurzen Satze beigerügt. Das Buch enthält folgende bisber ent¬

weder nocb gar nicht, oder nach des Verf, Behauptung nur unvollkommen übersetzte Abschnitte : Das erste Buch der beiligen Scbriften der alten Aegypter nacb dem Turiner Papyrus (Todtenb. no. 1), das Todtengericht (ebendas. Taf. L) , Orion (T. ß. Taf. LXXII, 25), die Fürsten im Lande der Gerechtigkeit (T. B. no. 108), der Schöpfer des Getreides (T. B. no. 5), das himmlische Hauswesen (T. B. Taf. XLI), einen Hymnus an die Sonne (vgl. Zeitsehr. 1850. S. 377), die Katakombe des Ahmes (vgl. de Rouge, Memoire sur l'inscription du tombeau d'Ahmes. Par. 1853), das Idol von

Thorda in Ungarn (eine Inschrift einer vor elwa vier Jahren unter römischen Allerlhümern zu Thorda in Siebenbürgen gefundenen mumienartigen Bild¬

säule , die nach der Vermuthung des Verf. zur Zeit der Römerherrschafl aus

Aegypten nach Rom und von da nacb Ungarn gekommen sein mag; sie be¬

zieht sicb auf den vorletzten König der XVIII. Dyn. Osmandyas S. 43), den Sarkophag «us Memphis im k. k. Museum zu Wien, den ägyptischen Sarko¬

phag im Akad. Musenm zu Leipzig (vgl. Leipz. llluslr. Zeit. 1843. S. 265), die zweispracbige Inschrift von Philä (vgl. Young's Hieroglyphics Tab. LXV nnd H. Brugsch , Uebereinstimmung einer Hieroglypheninschrift u. s. w. Berl.

1849. Leipz. Reperl. 1849, IL B. p. 27); die Inschrift vou Rosette, den Obelisk in Rom mit Hermapions Ueberselzung (vgl. Ungarelli , Interpretatio Obeliscorum Urbis, Rom 1842 und Leipz. Illustr. Zeil. 1845. p. 201), die Tafeln von Abydos nnd Karnak mit Eratosthenes und Manetho's Ueberselzang (mit inleressanlen Bemerkungen über die altägyptisohe Chronologie), eine koptische Klosterurkunde aus dem IV. Jahrhundert auf einem Pariser Papyrus (mit vielen sprachlicben Anmerkungen) und endlich „das hebräische Hohlmaass Hiu aus Aegyplen nach einer koptischen Handschrift der Leipziger Universi¬

tätsbibliothek." Jedem Gelehrten wird , wie dies des Verf. Wunscb ist, durch diese Uebersetzungen die Möglichkeit geboten , dieselben mit den bisher nach Champollion's Systeme versuchten HieroglyphenentziCTerungen vergleichen und zwischen beiden Erklärungsarten ein gerechtes Urtheil fällen zu können.

Das dritte cbrohologische Werk desselben Verf.'s hängt schon deshalb mit den vorhergehenden eng zusammen , weil in demselben böebst wichtige and zum ersten Male gegebene Erklärungen der ägyptischen mythologisch- astronomischen Denkmäler und die endliche Feststellung der ägyptischen Ge¬

schichte nnd Chronologie enthalten sind. Doch auch die Zeitrechnungen anderer Völker, der Römer, Griechen, Perser u. A. sind mit gleicher Ans- rübrliehkeil bebandelt und mannigfach erweilert und berichtigt worden. Die neuen aslronomiscben Hülfsmittel, deren sich der Verf. bedient, nnd auf welchen seine Chronologie mit mathematischer Gewissheit beruht, sind S. Stf.

genannt und charakterisirl. Es sind Constellationen der sieben Planeten, 20*

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3Ü8 Bibliographische Anzeigen.

PlanetenconjuDclionen , Durchgänge Merkars durch die Sonnenscheibe, die Apisperioden, die Mondgestalten, die Aequinoctial- und Solstitial-Beobachtun- gen der Alten, die Auf- und Untergänge von Sternbildern und Fixsternen, die Sonnen- und Mondfinsternisse der AUen u. s. w. Die bei verschiedenen alten Schriflstellern oder auf Denkmälern angegebenen Constellationen nnd alle sonsligen astronomischen Beobachtungen sind S, 26—37 zusammengestellt und berecbnet, und es ist besonders wichlig, dass Dr. W. Hartwig, Adjunct bei der Sternwarte zn Leipzig, die Richtigkeit der wichtigsten im Buche enlhallenen Mondrechnungen geprüft und am Scblusse der Vorrede p. XII bereitwillig bezeugt bat. — In welcher Art die römische Chronologie S. 3g

— 57, die griechische S. 59 — 82, die persisebe, mediscbe, assyrische nnd babylonische S. 84 —103 berichtigt werden , genaner auseinanderzusetzen, würde bier zu weit Tub reo ; S. 103— 11t werden auch die Jahreszahlen der Lagiden, der Perserdynastie, der XVIIL Dyn., der Hirtenkönige, des Menes, der Sündfluth und der Schöpfung nach den Aegyptern behandelt und genau bestimmt, woran sich S. 113 — 125 Berichtigungen der bebräiscben Zeilrech¬

nung ansehliessen. Auf S. 130—136 wird das astronomische Prinzip der alten Mythologien erwiesen nnd dss geographische 0. Möller's (S. t3i) m widerlegen gesncht , da letzteres mit den ausdrücklichen Zeugnissen der Alten nnd mit den Monumenten im entschiedensten Widerspruche steht.

Hierauf ist S. 137 — 203 eine grosse Anzahl wichtiger astronomischer Denkmäler der alten Aegypter erklärt ; zunächst eine kupferne Denkmünze mit der Constellation vom Jahre 1573 v. Cbr. ; dann die Constellation von dem Leipziger Sarkophage, S. 157 die vom Wiener Sarkophage, S. 169 die anf dem Granitsarkophage im Britischen Museum no. 23, S. 174 die auf dem

Sarkophage des Colon, Howard Vyse im Brit. Mas. no. 3, S, 179 die am

.grossen Tempel za Karnak, S. 187 die auf dem Sarkophage des „Osiman- thyas" in Sonne's Museum za London , S. 198 eine am Tempel zu Karnak, welche auf die Zeit des Menes und den Beginn des ägyptiscben Reiches 2781 v. Cbr. bezogen wird, u. A. Aber asch mythologisch-astronomische Denk¬

mäler der Griechen nnd Römer sind S. 204 ff. ausrührlich beschrieben, er¬

klärt nnd berechnet; endlich werden S. 250 ff. noch einige neue Bestätigun¬

gen rdr die schon früher vom Verf. bebandelte Pböoixperiode (vgl. Zeitschr.

1849« S. 63 ff.) beigebracht and sämmtliche Phönixerscbeinungen nach den Zeugnissen der Alten S. 257 zusammengestellt. Es geht daraus unzweifelhaft hervor, dass anter dem Vogel Phönix wirklich der Planet Merkur zu ver¬

stehen sei, was noch besonders dadurch zur Gewissbeit erhoben wird, di|ss derselbe im Todtenbnche Kap. XIII, 1: bene hoter siu , -Pkönim der Planeten¬

gott genannt wird. Die beigegebene xylograpbische Tafel enthält die bild¬

lichen Darstellungen der astronomischen ägyptischen Götterreihen vom Leipz.

Sarkophage (zu S. 152), vom grossen Tempel zu Kamak (tn S. 179) und

eine andre vom Arestempel zu Karnak (zu S. 188). Jeder, der sicb rdr die Getchiehte nnd Chronologie der alten VSlker interessirt, besonders aber auch itr Aegyptologe, der sich über dia Art and Weise, wie die allen Aegypter Constellationen anszadrücken pflegten, belehren lassen will, wird aus diesem Boche vielfache Belehrongen schöpfen und neue Anfsehlösse erhalten können.

Uhlemann.

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Bibliographische Anxeigen. 309 J. A. Vullers, Lexicon Persico-Iatinum.

Fasciculas IV. Bonnae 1855.

Nacbdem die drei ersten Hefte dieses Wörterbuebs in ziemlicb rascher Aufeinanderfolge erschienen waren, hat dieses vierte Heft über ein Jahr auf sich warten lassen, docb erklärt der viel grössere l'mfang desselben die Verzögerung hinreichend und verscheucht somit die dadurcb etwa erweckten Besorgnisse. Dieses Heft scbliesst mit dem Bucbstaben j den ersten Band als erste Hälfle des Ganzen ab, und es lässt sicb danach berechnen, dass noch immer etwa zwei Jabre oder mehr bis zur ersehnten Vollendung des Werkes vorübergehen werden. Um so dankenswertber ist es, dass die Verlags¬

handlung sich entschlossen hat, das Uebrige in kleinern Slücken von Halb¬

jahr zu Halbjahr zu versenden, um so die Subscribenten möglichst schnell in den Besitz des bis dabin Gedruckten zu setzen; noch mehr loben mnss man aber, dass troU des die frühere Berechnung weit übersteigenden Um¬

fanges des Ganzen und der Vermehrung und Erweiterung des Materials, der Snbscriplionspreis von 18 nicbt nur Tür die ursprünglichen Subscriben¬

ten, sondern auch für die welche noch vor dem Erscbeinen des fünften Heftes subscribiren , festgehalten wird, während späterhin der erhöhte Preis von 24 eintreten soll. Vom dritten Hefte S. 513, etwa der Mitte des Bnch¬

staben g., an ist es Hrn. Vullers durch die GefälUgkeit des Hrn. Dr. Sprenger vergönnt worden, noch eine neue Quelle, ein 1768 in Indien verfasstes sehr

genaues nnd reichhaltiges Wörterbuch , ^ oLÄilxia.« betitelt , anf

dankenswerthe Weise zn seinem Zwecke anszabenien ; aasserdem hat er nnn auch die 1852 erscbienene von Johnson umgearbeitete nnd erweiterte Aus¬

gabe des Ricbardson'schen Wörterbuchs benatzen können , and nachdem er ge¬

funden, dass der Inbalt des persisch-türkiseben Wörterbuchs ^j^ymA ^Jjf^

keineswegs vollständig in die zweile Ausgabe des Meninski, wie man anf Grand der Aussage des Herausgebers glanben masste, aufgenommen worden, sondern Manches ganz weggelassen, Mancbes aus secundären Qnellea Ge¬

schöpfte als aus dem iSiiP^ entnommen angeführt war, so hat Hr.

Völlers von nun an nnr unmittelbar ans dieser Quelle selbst geschöpft. Das vorliegende vierte Hefl enthält nnter andern den reichen und wichtigen Artikel s-jiMM>, der mit der betreffenden Phraseologie nicht weniger als 23 Spalten fallt; nbersichllicber wäre es allerdings gewesen, wenn aach die Composita von \si>.Mi nomitteibar nacheinander aufgeführt worden wären , nnd z. B.

JjSiiS outfO nicht erst nach jUmO oder j^t outO oaeh ^Ümw> käme, doch ist schliesslich for den praktischen Gehranch die getroffene rein alpha¬

betische Anordnnng ehen so bequem. Noch reichhaltiger verspricht Im fol¬

genden Hefle der Artikel ^ zn werden. Graf.

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Protokollarischer Bericht

über die in Hamburg vom 1. bis 4. October 1855

abgehaltene Generalversammlung der D. M. G.

Urgte Sitzung.

Hamburg d. 1. October 1855.

Die rnnfzehnte atigemeine Versammlung der Pbilologen , Orientalisten und Scbulmänner wurde um 10 Ubr durcb den Vorsitzenden , Senator Hudtwaicker eröffnet. Nacbdem die Orientalisten die Rede desselben angehört und an den nächsten Gescbältsbestimmungen Theil genommen hatten , eröffnete Prof.

Redslob in dem kleineren Hörsaale des akademischen Gymnasiums die beson¬

dere Versammlung. Zum Präsidenten wurde darauf ebenderselbe, und auf seinen Vorschlag zum Vicepräsidenten Prof. Wiistenfeld, zu Sekretären Dr. Brugsch nnd Stud. Wiedfeldt durch Acclamation erwählt. Dr. Brugsch war zwar noch nicht gegenwärtig, hatte aber sein Erscbeinen bestimmt zugesagt, wesshalb Prof.

Gildemeister die Güte hatte, seine Stelle für die heutige Sitzung zu vertreten.

Dr. Arnold erstattete dann als Sekretär der D. M. G. den Geschäftsbericht des Sekretariats (s. Beilage A.) so wie den von Prof. Rödiger verfassten und eingesandten Bericht über die Bibliothek (s. Beil. B.). Den Redactions¬

bericht des Prof. Broekhaus (s. Beil. C.) las der Hr. Präsident, welcher daran einige Mittheilungen in Betreff des von ibm zu bearbeitenden Registers der Zeitschrift anknüpfte. Die Berathung über gestellte Anträge, nämlieh den des Prof. Rödiger über eine kleine Geldbewilligung Für die Bibliotbek, den des Prof. Broekhaus auf provisorische Annahme eines Regulativs Tdr die Herausgabe von Druckwerken auf Kosten der Gesellschafl, den des Dr. Arnold auf Honorirung der Monitor der Rechnungen wurde Tür die Sitzung am Mitt¬

woch festgestellt. Zur Commission für Prüfung der Rechnungen wurden der Präsident ond Vicepräsident nebst Dr. Arnold als Slellvertreler des Hrn. Geh.

Kirchenralh Hoffmann, welcher die Monitor übernommen und die Monita nebst deren Beanlworlung schriftlich eingesendet hatle, bestimmt; als Mitglied der Commission zur Wahl eioes Ortes Für die nächste Versammlung Prof. Redslob abgeordnet. Hierauf kam zur Verhandlung ein Antrag des Prof. Brockbaus : behufs einer oeuen Redaclion der seit ihrer ersteo Abfassong mehrfach ge¬

änderten und mit Zusalzbeslimmungen versehenen Statuteo der D. M. G. eine Commission aus drei Mitgliedern, die aber nicht in Halle oder Leipzig wohn¬

haft sein dürfen, zu wählen, damit diese die neue Redaetion der nächsten Versammlung zur Annahme vorlege. Auf einen motivirten Aolrag des Dr.

Arnold bescbloss man, Herrn Geb. Kirchenralh Hoffmann io Jena zu ersuchen, unter Beistand zweier von ibm gewählter Gesellscbaflsmilglieder sich der Ausarbeitung einer solchen neuen Redaclion bis zur nächsten Versammlung

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