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92

Aus Sa'di's Diwan.

Von

Prof. H. II. Graf.

1. Auswahl aus Sa'di's Kasiden.

Bis jetzt hat mao in Europa Sa'di nur durch seinen Gulistan

und Bostan als Didactiker und Moralisten kennen g-elernt; was

er als Lyriker geleistet, ist beinahe ganz unbekannt; und doch

ist sein Diwan weit umfangreicher als jene beiden Werke

Ich glaube daber nicbts Unzweckmässiges zu tbun , wenn ich durcb

Herausgabe und Uebersetzung einer Auswahl aus seinen kleinem

Gedichten auch diese zu näberer Kenntniss bringe und damit zu¬

gleich einen Beitrag zur Geschichte der persischen Literatur lie¬

fere. Ich beginne mit seinen Persischen Kasiden jk,jL«c'$

^^^jLs. Allerdings sind diese wie seine übrigen Gedichte schou

gedruckt vorhanden; doch haben die im Orient erschienenen Aus¬

gaben derselben für uns beinahe die Seltenheit von Manuscripten,

so dass eine blosse Uebersetzung ohne Mittbeilung des Textes

nicbt genügen würde. Leider stebt mir zu dem Texte selbst nur

der in Caleutta 1795 erscbienene Druck zu Gebote, da meine Be¬

mühungen, noch wenigstens ein Manuscript zur Vergleichung zu

erlangen, vergeblich gewesen sind '); docb bat sich mir der Text

dieser Ausgabe für den Bostan, bei Vergleichung mit verschiede¬

nen andern Drucken und Handschriften , als so zuverlässig er¬

wiesen , dass ich auch den Text des Diwan mit vollem Vertrauen

zu seiner Correctbeit wieder abdrucken lassen kann. Einzelne

Druckfehler sind damit natürlich nicht ausgescblosseu , docb sind

deren wenige; die Berichligungen, die ich deshalb für notbwendig

gehalten habe, finden sich in den Anmerkungen angegeben.

Der Inhalt der Sa'di'schen Kasiden ist tbeils didactisch, theils

lyrisch, theils panegyrisch; doch nimmt das lyrische Element den

geringsten , das didactische bei weitem den grössten Raum ein,

und mit Recht sagt Sa'di von sich selbst (s. Nr. VI):

1) In der Calcuttaer Ausgabe bildet er einen Folioband von 584 Seiten, l'eber die Bestandtheile desselben s. v. Hammer's Seh. Redekünste Persiens, S. -207 ff.

2) Eine der Königlichen Bibliothek in Berlin gehörende, mir gütigst mil- gelbeilte Abschrift von einem Theile des Sa'di'schen Diwan ist selbst nur der Calcuttaer Ausgabe entnommen.

(2)

Graf, aus Sadi's Diwan. 93

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Alle Kasiden abdrucken zu lassen, wäre unnötbig gewesen, weil

sicb oft dieselben Gedanken in äbnlicber Form wiederholt finden;

ich glaube aber die Auswahl so getrofi'en zu baben, dass sie ein

vollständiges Bild der ganzen Sammlung giebt. Der Werth dieser

Gedichte ist sehr verscbieden, und wäbrend sicb die einen durch

hoben poetischen Scbwung und vollendete Form auszeichnen, leiden

andere an einer gewissen weitschweifigen Breite und geben oft

in ziemlich unzusumnienbängende Sentenzen auseinander, bei wel¬

chen die ,, Perlen" der Verse mebr durch die Scbnur des Reims

als durch den Faden des Gedankens zusammengehalten sind. Die

persischen oder mongolischen Grossen, denen einzelne dieser Ge¬

dicbte gewidmet sind, werden darin, der Sitte orientalischer

.Schriftsteller gemäss, mit allen denkbaren Vollkommenheiten aus¬

gestattet; doch bekommen sie nicht blos Schmeicheleien , sondern

auch manche gute und nützliche Lebre anzuhören ; dass dabei die

Wohlthätigkeit uod Freigebigkeit besonders eingeschärft wird, hat

seinen guten Grund; sagt der Dichter doch selbst eiomal dem We¬

sir 'Aläuddio gaoz unverholen:

»

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Jjjd-i ^♦JCs^l Jl—A-i! shjM.» fji^

und man kann ihn nur bedauern, dass er nothgedrungen zu sol¬

cben poetiscben Bettelbriefen seine Zuflucht nehmen musste.

Was die Abfassungszeit dieser Kasiden betrifft, so lässt sich

dieselbe allerdings nur für wenige genauer bestimmen ; docb wei¬

sen die durin vorkommenden Andeutungen alle auf die Zeit hin,

in welcber Sa'di, nachdem er in den letzten Regierungsjahren des

Atabek Abubekr aus Syrien zurückgekehrt war, unter der mon¬

golischen Herrschaft in Schiras wohnte. Er feiert diese Rück¬

kebr nach langer Abwesenheit selbst in einem Gedichte (Nr. XI);

er preist überall die Annehmlichkeiten von Scbiras, das Glück

von Fars; er nennt sich selbst mehrmals einen Greis und spricht

von dem langen, nutzlos dahin geschwundenen Leben. Die Grossen,

die er, oebeo oicbt oäher bezeichoeteo Wobltbätero, in seioeo

Kasiden neont, siod der Ilcbäo, seine Wesire'AI ä o d d i o ood

Schemsuddin (»uweini, an weicbe beiden je vier, der Ata¬

bek Sel^ukschäb und der moogoliscbe Statthalter Enkiänu,

00 weicbe je drei Kasideo gerichtet siod, eodlicb Schemsud¬

din Husein und Me^duddio (s. zu Nr. XIII —XVIII ). Eio

grosser Tbeil dieser Kasiden muss demnach erst nacb dem Bostan

und Gulistan (nach 1257 u. 1258) und nach dem Tode Abubekr's

(1260) abgefasst seio; mehrere derselben könnte man auch ihrem

7 *

(3)

94 Graf, aus Sadi's Diwan.

lulialte nach wie Anhänge zum Bostan ansehen, und einige tragen

sichtliche Spuren der zunehmenden Erlahmung des Alters.

Die Sammlung ist, wie gewöhnlich, nach den letzten Reim¬

buchstaben alphabetisch geordnet; ich habe mich natürlich an diese

rein äusserliehe Anordnung nicbt gebunden, sondern mehr das

dem Inhalte nach Verwandte zusammengestellt. Sie enthält zu¬

sammen 1263 Disticha; meine Auswahl bietet davon 537, also

beinahe die Bälfte '). Die einzelnen Kasiden sind von sehr ver¬

schiedener Länge, die längste bat 97 Disticha, die kürzeste nur

7. Die vorkommenden Metra sind folgende:

1. j^<aä(0 ^yj^ I - ./-w||--uw I

2. ^yoAA k_ij5>t ü**^ -»z-" I I -w-u I --

3. j ^taJÄA ^yj^ ~ ^ I ^ I - -^^w I w ^

4. ^y^ÖA L^a.«.^ J-«^' -.,-|.-„-|--„-

5. ^yaÜ/« ^j_^a3^ »„ftAiS» I -u-w I ü

^^i^^ii^ --.-I —

7. I I I

8. ^_,*afl-o ^♦i« I II

9. jyASÄ/t u| ~^

In dem Isten der angegebenen Metra sind 19 Kasiden, im 2ten

7, im 3ten 6, im 4ten 3, im 5ten 2, in den übrigen je eine

abgefasst.

In der Uebersetzung habe icb micb nicht darum bemüht, das

Original in Reim und Versmaass nachzubilden; eine solcbe Arbeit

ist durcb die Schwierigkeit, den gehörigen Vorratb von passenden

Reimen zu finden, eine Quälerei für den Uebersetzer, scbliesslich

uuch für den Leser, und bei grössern Gedichten wird eine Ueber¬

setzung in dieser Weise, wenn sie nicbt blos freie Nachbildung

sein soll , zur reinen Unmöglichkeit. Statt den Inbalt einer für

uns doch immer unerquicklichen Form zu opfern, babe ich unsere

gewöhnlichen Versarten beihehalten, welche hei einzelnen Stücken

im Metrum mit dem persischen nahe zusammentreffen, und mich

dagegen bestrebt, Vers für Vers mit möglichster Treue in Ge¬

danken und Ausdruck wiederzugeben, ohne dabei der Klarheit

nnd Lesbarkeit Eintrag zu thun.

1) Die von H. v. Schlechta-Wsselird in dieser Zeitschrift Bd. VII. S. 589 mitgetheilte „Kaside Saadi's" ist in der Calcuttaer Ausgabe seines Diwan nicht zu finden. Da H. v. Sehl, die Quelle, aus der er geschöpft, nicht an¬

gegehen hat, so lässt sich nicht heurtheilen, ob wir jene Sammlung für unvollständig, oder diese Kaside, die in Ton und Inhalt bedeutend von den andern abweicht, für nnäcltt Jialten soUen.

2) Die angegebenen Schemata sind — gleich dem Texte — von rechts

nacb links zu lesen.

(4)

Graf, aus Sadi's Diwan. 95

I.

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I.

Wenn der friilie Morgen dämmert, wo sicb Nacbt und Tag ver-

miscben ,

Lieblicb ist der Saum der Eb'ne, wie sie prangt im Friiblingskleid.

Fort, o Sufi, aus der Zelle! weile unter Rosenbiiscben !

MUssig jetzt zu Hause sitzen, dazu ist es keine Zeit.

In der Rosenzeit jetzt klagen sebnsucbtsvoll die Nacbtigallen :

Gleicb der Nacbtigall der trunk'nen seufze. Mann von bellem Geist!

Dem Einsicbt'gen ist's Ermahnung, bört ibr Loblied er erschallen;

Ohne Einsicht ist, wer laut nicht seinen Herrn bekennt und preist.

Berg und Meer und Bäume ulle rauschen Dankgebetes Worte,

Doch erkennt nicht jeder Hörer des geheimen Sinnes Spur.

All die wunderbaren Bilder auf des Seiens Wand und Pforte,

Wer sie sinnend nicht verstebet, ist ein Wandgemälde nur.

Kund wohl ist dir's , dass die Vögel singen in des Laubgangs

Zweigen :

1. FruhliDgsfeier, Goltes Wallen in der Nalnr. Metr. 3.

V. 6. Trunkenheit, von der Brnnsl der Thiere; nach dem

Borhäni kati" nur von den Vögeln; doch s. Bostan ed. Cale. p. 9.3, v. H;

vgl. Quatremire, Hisl. des Mongols de la Perse, p. 167.

(5)

96 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Riclite, Schläfer , uus der Trägheit Kissen auf dein Angesicht!

Wessen Auge sich nicht heute Seiner Allmacht Spuren zeigen,

0 auf diesen achtet morgen nuch gewiss Sein Auge nicht.

Willst du immer gleich dem Veilchen mit gesenktem Haupte stehen?

Traurig ist's, dass du im Schlaf bist während die Narzisse wacht.

Wer bewirkt dass farb'ge Früchte je bervor aus Holze geben?

Wer bat Hundertblätter-Rosen je uus Dorn hervorgebracht?

Jetzo sieht den Rosenbräut'gam mun das Brautgemach verlassen.

Und es tbeilen alle Bäume Spenden aus nach Hochzeitsbrauch.

Mnss das Herz des Menschensohnes Freud' und Jubel nicbt erfassen?

Tanzt doch die Cypress' im Garten, Weide und Platane auch.

Bald wird auch die Knosp' am Morgen ihren Mund mit Nass gefüllet

16. lOji morgen, d. h. im andern Leben, Gegensatz znj^^l beute,

« '

d. h. in diesem Leben, t^ji, arab. IlVc, sebr oft von dem (stets über Nacht bevorstebendeu) Tage der Auferstehung und des Gerichts.

17. ^^1 Li qnousque tandem.

18. ij>^j^ <I'B Narzisse, wird als stets wach dargestellt wegen ihres innern , ein offenes Auge abbildenden Kelches.

25. Li' (jÄLj warte bis, d. h. bald; vgl. V. 40. 42. III. V. 40.

(6)

Graf, aus Sadi's Diwan. 97

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Aufthun, gleich des Beutels Oeffnung von tatar'scheni Moschus voll.

Für die Botschaft, dass die Rose aus der Knospe sich enthüllet,

Streu'n die Bäume hunderttausend Silberblüthen aus als Zoll.

Wie der Gartenbräute Haare kräuselnd doch der Wind beweget,

Dass weit in das Land der Nelke und Narzisse Düfte wehn !

Und der Tbau der auf die Tulpe mit dem Morgenroth sich leget,

Gleicht den Schweissestropfen die auf Freundes ros'ger Wange stebn.

Düfte bringt der Wind von Jasmin, Rosen, Hyacintben, Weiden:

Der GewUrzebändler öffnet seine Thüre wie so hold!

Nenuphar und Tausendschön und Mulve und Levkoje breiten

Ihren Glanz aus, wie auf buntem seid'nem Teppich prangt das Gold.

Purpurblüthen sind gestreuet auf das Grün des Gartensaales,

ünd mit Staunen weilt das Auge auf der Bilder Farbenpracht.

Doch das erste Wirken ist dies nur des Welterleucbtungsstrahles :

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26. (_5_>^l «■'Li der Beutel (die Tasche, Blase) des tatarischen Hirsches, d. b. des lUoschusbirsches.

28. Calc. X^vil.

29. O^^J"" O^^S"^ B^^^'^bnang der Bäum«

und Blumen des Gartens. Borh.

Bd. IX. 7

(7)

98 Graf, aus Sdii's Diioan.

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Warte nur, bald schlägt das Zelt auf des Aprils und Maies Macht.

Jungfräulich sieht man des Gartens Töchter noch, di° Zweige,

prangen,

Aber bald mit hooter Früchte Kindern sie belastet stehn.

Frischer Datteln Büschel lassen von der Palme niederhangen

Des Geschickes Gärtner alsdann , süss nnd lieblicb anzusehn.

Den Verstand ergreifet Staunen vor des Weinstocks gold'ner Traube,

Der Granatrubinenkapsel Wunder fasst das Denken nicht.

Dass nicht finster sei der Schatten in der dichten Bäume Laube,

Uqter jedes Blatt als Leuchte ist gehängt der Kirsche Licht.

Beide Seiten lässt beim Apfel die Natur gefärbt erscheinen

Mit der Farbe die der Schönen Wangen rosig schimmern lässt.

Siehst du die Gestalt der lieblich süssen Birne, wirst du meinen,

Glocken von dem reinsten Zucker hingen an den Zweigen fest.

In der Feige Inn'rem ist's wie wenn der Mohnesköroer Fülle

Mit dem klareo Hooigseime Zuckerbäckers Kuost gemischt.

40. jläf, C. ^U.

50. .Ixj das Bild, d. h. die uder der Geliebte. Horb.

(8)

Graf, aus Sadi's Diwan, 99

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Wasser fliesset in der Quitt' und Mandel und Citrone Hülle,

Wie des Paradieses Bäume ew'ger Ströme Nass erfrischt.

Oeifne deine Augen, siehe die Orange feurig blinken.

Du den ,,in den grünen Bäumen Feuer" gläubig nicht gemacht!

Rein bist du, o Gott, und heilig, der du deiner Allmacht Winken

Folgen lässest Mond und Sonne, dienstbar machest Tag nnd Nacht;

König du, dem nicbt zur Seite Kämmerer und Räthe stehen,

Maler, der sein Werk mit Grünspan nicbt und mit Zinnober thut.

Quellen lässt hervor aus Steinen , Regen er aus Wolken gehen,

Honig aus der Biene, Perlen aus des mächt'gen Meeres Fluth.

Ob zu schildern diese Werke wir gar Vieles schon gesaget.

Nur ein Wenig, mehr nicht haben von dem Vielen wir genannt.

Mögen seine Gnad' und Liebe, bis die Auferstehung taget.

Alle preisen, — doch sie haben nicht ein Tausendtheil bekannt.

55. t^Ljjii k_itj C. ^LjjO kjj( 5 Lj nehme ich in dem Sidn des franz.

pulpe , die fleischige Substanz der Frucht ; vgl. Vullers Lex.

58. Anspielung auf die Koranstelle Sur. 36 V. 80:

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(9)

100 Graf, aus Sadi's Diwan.

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75

60

Wer ist woLl der oicht sich gürtet, Ihm gehorsam sich zu zeigen?

Ist es hier doch, wo der Heide mit gelöstem Gürtel fleht.

O Allmächt'ger, desseo Gaben alle Zablen übersteigen,

Schuld'gen Dank für deine Woblthat leistet dir kein Dankgebet.

Der du jeden Schleier deckest über unsres Thuns Vergehen,

Willst du nur das Unterlass'ne ahnden , frei geht Keiner fort.

Fern von deiner Güte Pforte wo soll hofi'nungslos man flehen?

Deinen Zorn ertragen wir nicht; Herr, sei unser Gnadenbort!

Unsre Thaten, die du siebest, — wenn sie dir nicht Wohlgefallen,

0 mit deiner Allmacht Schleier hülle sie. Verhüller, ein!

Sadi, zu dem GlUck nur kommen die auf rechtem Wege wallen:

Handle recht ! auf krummem Pfade wirst du fern vom Ziele sein.

69. J^*>*i /♦S' die Lenden zur Arbeit , zum Dienste gürten , daher dienstbereit sein.

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70. jÜj ^(ovaQtov, der Gürtel den die Ungläubigen tragen massten, um sich von den Itfohammedanern zu unterscheiden.

74. .Lj.> arab. irgend einer, eig. ein Einwohner, aram. wie die

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gleichbedeutenden (^jt»^j iJyS'^ ""d^^yjJ, immer nur in Verbindung mit einer Negation.

79. ^J:>ß COL»-- s, zu II, V. 57.

(10)

Graff aus Sadi's Diwan IQ\

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Wehe, wer des Lebens tbeures Gut in eitlem Spiel verscherzet!

Tausendfach fleh' ich um Gnade, Herr, für das was sündhaft war.

Dir als meinem Herrn bekenn' icb was mich im Verborg'nen

schmerzet;

Oder thu' ich's nicht, — dir ist ja das Geheime offenbar.

IL

Wer zählt die reichen Schätze die Gottes Huld entfalten?

Wer hat ein Tausendtheil nur des Danks ihm dargebracht?

Des Schöpfers Güte ist es , die tausendfach Gestalten

Malt' auf der Schöpfung Teppich in bunter Farbenpracht.

Mit der Gestirne Bahnen durchschlang er Himmelsräume

Und schloss darin Belehrung dem Blick des Weisen auf;

Das Meer schuf er, die Erde und Menschen, Thiere, Bäume,

Und Sonne, Mond und Sterne, der Nacht, des Tages Lauf.

Der Woblthat reicbe Gaben, erreichbar nicht dem Preise,

Die Spenden der Erquickuog, von keiner Zahl umfasst.

II. Grösse des Schöpfers, Hingebung des Mensclien an Gutt .illcin. Metr. 2

(11)

102 Graf, aus Sadi's Diwan.

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25

Das Walten des Erbarmens, es deckt der Erde Kreise,

Des Segens schwere FUlle, kaum trägt die Welt die Lai

Der Berge Nägel schlug er ein in der Erde Weite,

So dass des Staubes Teppich fest auf dem Wasser steht;

Die todten Stäubchen schmückte er mit dem Sonnenkleide,

Sie wurden Garten, Wiese, Fruchtbaum und Tulpenbeet.

Der durst'gen Bäume Wurzel liess er die Wölk' erquicken,

Die nackten Zweige wurden vom Früblingskleid gedeckt.

Viel tausendfach hat Schönes geschaffen er den Blicken:

Wer ist's den solch ein Anblick nicht zur Betrachtung weckt?

Die Menschen nicht allein sind's , die ihn den Binz'gen preisen.

Der Nacbtigallen jede aucb trillert ihn im Wald.

Für weicbe seiner Gaben kann Jemand Dank beweisen?

Es wird, wer darauf sinnet, rathlos und schwindelnd bald.

Sag' wie der Seele Odem den Leib belebt, gieb Kunde

13. 14. S. Koran Sur. 87, V. 6. 7, Sur. 31, V. 9, Sur. 16, V. 15.

Vgl. Ps. 104, 5. Bostan ed. Calc. S. 3, V. 36. 37. (in. Uebers. S. 4, Z. 4 ff.)

(12)

Graf, aus Sadi's Diwan.

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Wie mit der Seel' erfaab'ner Verstand so eng gepaart!

Stamm bleibt der Weisbeit Zunge in dem beredten Munde

Beim Uebermaass der Güte die bier sicb offenbart.

Was ist's, soll ich dos Haupt our zum Dieuste vor ibm neigco?

Nein, gern geb' icb mein Lebeo auf seinem Pfad zum Raub.

0 Samentröpfeben, mögest in Demuth du dicb beugen!

Den Teufel warf der Taumel des Hocbmutbs io den Staub.

Was Er bisher von Goade uod Liebe uns ertheilet

Gah Hoffouog uns, es werde das Eode schöo auch sein.

0 bleibe rein voo Sünden! Im Paradiese weilet,

80 will's der hehre Richter, der Reioe nur olleio.

Wer nichts getbao und meiot doch Theil an der Gunst zu haben , —

Gesät hat oicht der Träge und hofft der Ernte Gut.

Deo Schatz wird der our hebeo, der mühevoll gegrabeo,

Deo Lobo empfängt, o Bruder, nur wer die Arbeit thut.

31. 32. Wortspiel mit dem arab. ^^Jw« sperma genitale, und dem pers JU Egoismus , Selbstsucbt.

(13)

104 Graf, aas Sadi's üiwan.

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Die Welt — ibr Ende beisst ja die Brücke beim Propbeteu —

Sie ist kein Ort des Bleibens, verlassen muss man sie.

Die Wobnung des Verweilens nur bat Bestand für Jeden :

Hier ist ein Ort der Wandrung, in ibm verweilt man nie.

Des Zeitenlaufes Mörser bat schon so manche Knochen

So klein gestampft, wie wenn sie zu Staub die Egge macht.

Der Frevler starb, es bleibet was schändlich er verbrochen,

Der Gute ging , und sein wird in Ehren stets gedacht.

Jesus sucht' in Entsagung einsam die Welt zu meiden.

Er den Gott liebt, hat nie sich des Herzens Wunscb versagt;

Karun verliess den Glauben, musst' aus der Welt doch scheiden .-

Der junge Habicht war es, der nach der Maus gejagt.

Nur auf des Helfers Gnade allein lasst fest uns buuen ,

43. ^Ijö^t j'«^ die Wohnung der Stetiglteit, d. h. das Paradies. Koran Sur. 40, V. 42,

50. (jiij^J^ = »JUi v-ft-!-** C"ttgclicbte , Mohammed. Sinn:

Man l(ann den vergänglichen Gütern der Welt entsagen wie Jesus , oder sie nach Herzenslust geniessen wie Mohammed: beides ist für das wahre Heil gleichgiltig, sobald man nnr nicht wie Karun, um die Schätze der Welt zu erlangen , den Glauben dahingibt.

(14)

Graf, aas Sadi's Diwan. 105

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Denn Wind uur ist die Stütze die auf Erborgtem rubt.

Bin Nichts ist's dem die Menschen nocb ausser Gott vertrauen:

Unselig wem statt Alles ein Nicbts das einz'ge Gut.

Docb diesen Ball des Glückes vermag an's Ziel zu bringen

Nur wem von Ewigkeit her das Glück schon zugedacht.

Was kann dem armen Menschen durch Müh' und Noth gelingen,

Da alles Sein zum Nichtsein des Schöpfers Urtheil macht?

Den Knecbt schuf er, den König, wer Böses thut und meidet.

Wer edel, wer gemein, wer an Glück, an Schmerzen reicb.

Was Sadi früh enthaucbet, das bat er hingebreitet

Auf weiter Erdeufläche, dem Morgenrothe gleich;

Der, dem auf Glückes Siegel der Name eingegraben,

Trägt seine Lehr' als Ohrschmuck in seines Herzens Ohr.

Hoch stieg empor, hoift Gnade und Ehrenkleid und Gaben

Der Dichter der zum Werke der Kön'ge Lob erkor;

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liiill (im Ballspiel) an's Ziel bringen , daher überhaupt das Ziel erreichen, zum Glück gelangen. Vgl. VI, v. 2, IX, v. 24, XVlll, v. 30, u. s. w.

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(15)

106 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Nach höhrem Ehrenkleide ziemt wohl dass Sadi trachte,

Da er deo Dank der Wohlthat dem ew'gen Schöpfer brachte.

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Der Wandrer der auf Gottes Pfad beständig vorwärts schreitet,

Siebt mit der Ein'gung Blick als Nichts was ausser Gott besteht:

Gesenkten Haupts er, schweigend, wie die Feder, dienstbereitet.

Die, wenn ein Wort ertönet, gleich sich auf dem Scheitel dreht.

Dem Schlag des Tadels wird wobl der nicht oft das Haupt entrücken.

Der, gleicb dem Ball, auf Gottes Pfad bis ao das Eode fliegt;

Vom Ross des Sultaos wird den Huf auf dieser Bahn erblicken,

Wer wie der Nagel Schlägen trotzt, sich wie das Eiseo biegt.

Willst Böses heute du, meio Soho, hier thuo, willst du es meideo.

Die That, ob schlecht ob gut, schreibt man in's Bucb dem Thä-

ter dort

Mag wohl voo des Tyranneo Druck Gewalt der Saufte leideo.

III. Streben nach Erkenntniss; Lob Mohammeds. Metr. 8.

^' jSj^' s. IU I, v. 16.

(16)

Qraf, atu Sadi's Diwan. 107

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Es rafft einst der Gewaltthat Schwert den der Gewalt that fort.

Leg' auf im uferlosen Meer nicht Bauches Last dem Herzen ;

Durch Bauches Last wird in der Fluth das Fahrzeug untergehn.

Mit Müh' ertrage, Eisenherz, einstweilen Last und Schmerzen:

Dschem's Wunderspiegel könnt' durch Müh' aus Eisen ja entstehn.

Du suchst das Heiligthum? Hast du die Träume nur vertrieben

Cnd heiligst du dich, wirst du selbst der Wahrheit heil'ger Ort.

Die Sünden sind ein mächt'ger Stein der auf dem Weg gebliehen,

Doch wälzt der Busse Thränenstrom auch solchen Stein wobl fort.

Die Schmerzen dulde, die zuletzt endlose Freuden tragen,

Geh' nicht als Thor den F'reuden nach, die aus in Trauer gehn.

Sprich zu den Reichvernichtern die der Feinde Macht zerschlagen :

Wie sich ihr Schicksal drehte, so wird sicb das unsre drehn.

Gewissheit zu erschaun musst du Verstandes Auge blenden ,

Den Leib lass wund sein, dass als Schatz er die Erkenntniss fasst.

Lässt nicht die inn're Gier es zu , den Freunden Gold za spenden :

Hab' als Narzisse leer den Bauch, dass Silberliand du hast.

(17)

lOS Graf, aus Sddis Diwan,

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0 Herr, mehrst du die Eiusicht die von dir mir zugeflossen.

So wird mir mehr zu Theii, und doch bleibt wen'ger nicht bei dir.

Ein Tropfen deiner Gnade bat sich in den Staub ergossen,

Verleih' ihm dass durcb deine Macbt zum Meer er werde hier.

Auf das Erbarmen bofi-t gewiss vor Allen wem im Sinne

Das Lob des Gottgesandten ist, des Herrn an Wiirde reicb,

Mohammeds: auf des Geistes Staub von seiner Tugend rinne

Ein Tropfen nur, zu einem Meer des Heiles wird er gleich.

Will Glück ich, des Erwählten Macht nur werd' ich preisen müssen.

Denn wenn der Sufi bettelt, wird er nur Grossmüth'gen nab'n.

Zieh' ein die Zunge, Sadi! kannst beschreiben du sein Wissen?

Was weisst du davon? Wart', es bricht der neue Tag bald an.

Suchst Weisheit du, so musst du an Mohammeds Pforte gehen,

Denn durch sein Wissen wird sogar zum Weisen selbst der Thor.

32. t/.A*J, C.

35. 36. Wörtlich : Moh. cujus cx virtutis Laude in cujuscanquc animi pulverem gutta una quum pluit , slatim mare bonorum lit.

40. |Jlc nehme ich hier iu dem Sinne von g^y^ |»JLc dio Morgen¬

dämmerung, der Tagesanbruch. Vgl. zu I . v. 16. 25.

(18)

Graf, aus Sadi's Diwan. (09

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Von Armutli igt auf immer frei, mit Gütern reich versehen

Der Derwisch , trat er hochgeehrt aus dieser Thür hervor.

IV.

Das Loos das vor dem Sein nicht fest schon stand,

Vergebens strebt, will Einer darnach ringen;

Der Schätze Schlüssel rubt in Seiner Hand,

Durch Armes Kraft liann Keiner dazu dringen.

Pflicht ist's dass man das Haupt gehorsam neigt;

Nicbt ungerecht kann der Gerechte walten.

Wenn dem der schielt man ein Gemälde zeigt,

Für ungeschickt wird er den Maler halten.

Von Gott kommt Gut uod Schlimm, siehst richtig du;

Zwiefach siehst du, weil schief deio Auge blickte.

Er theilte Speis' io Saat uod Palmhaum zu,

Heuschrecken sandt' er, dass sie Speis' erquickte.

IV. Alles geht von der Vorherbestimmung Goltes aus; dem Menschen

bleibt nur Ergebung in den giittlichen Willen. Metr. 1.

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(19)

10 Graf, aus Sadi's Diwan,

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Bctraclitest recht du die nach Hülfe schrein,

Dir Schrein liomnit aus dem eignen bösen Sinne.

Rein sollst du, Bruder, sein und Niemand scbeun :

Den Rath gab mir der Vater, hab' ibn inne.

Ob mit dem Fuss, ob mit dem Kopf man eilt,

Der Spender giebt nur die bestimmten Gaben.

Nur Gott hat Macbt und Herrschaft ungetbeilt,

Geborgt nur ist sie Andern die sie haben.

Gieb weise jener Weit dein Herz nur hin,

Nicbt dieser Oede, wo our Noth vorbanden.

Den Staub nicht trete, Menscb, mit stolzem Sinn:

Was du betrittst, vom Menschen ist's entstandeo.

Auf Wasser ruht die Welt: daa Wasser nimmt

Zum Grund des Bau's nicht, wem Verstand gegeben.

Nimm , Sadi , hin was ew'ger Rath bestimmt :

Frei ist voo Menschen wer sicb Gott ergebeo.

(20)

liraf, aus Sadi's Diwan. Ill

V.

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V.

0 Herz , mit deinen Wiinsclien magst du die Weit umfassen,

Magst tausend Jahre leben wie Noah froh gelebt;

Magst Haine, blüh'nde Gärten dir pflanzen, bauen lassen

Palast darin und Lustscbloss, das hoch zum Himmel strebt;

Was je an Gut und Schätzen die Kön'ge fest verschlossen.

Als Raub magst dn erbeuten das Gut, der Schätze Prunk;

In trautem Freundeskreise, mit liebenden Genossen,

Magst sitzen du und schlürfen den wohlgeklärten Trunk ;

Was Rum, Bulgarien, China an SeideostoflTeo bieten,

Die Stoffe magst du kaufeo mit eig'aem Gut uod Geld;

Was an Genuss vorhanden sei alles dir beschieden.

Magst kosten du was immer an Freuden giebt die Welt;

Was hoch, was tief ertöoet, der Laut' uod Flöte Kläoge,

Was moo nur schallen höret, deio Ohr auch fass' es auf;

V. Vergänglichkeit der irdischen Güter. Metr. 2.

1. ^ von ^^jÄSj? in der Bedeutang annehmen, voraussetzen, supposcr.

14. Laääj, C. Uä ^^J. Niicli dem Uorh. bedeutet «äääj Ton, Lärm,

(21)

15

20

112 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Voa Goldbrokat und Pelzwerk magst du der Kleider Menge

Weich um die Glieder hüllen und sie zerreissen drauf;

Magst du der Spinne gleich sein, die Welt als Fliege schweben,

Dass mit der Spinne Netze die Fliege du umspannt: —

Die letzte Stunde wird dir doch Acb und Weh nur geben.

Magst dann vor Schmerz zernagen dir hundertmal die Hand.

Nicht immer wird dicb, Sadi, des Lebens Käfig bannen:

Einst bricht der enge Käfig, der Vogel fliegt von dannen.

VL

Kostbar ist, o Freund, dus Leben, musst ols Beute nur es halten;

Kannst du's, mache dass zum Ziel doch eines Gutes Boll gelangt.

Wie kann Macht und Herrschaft dauern i da bei noch so langem

Walten

Dennoch auch des Himmels Kreislauf ew'ge Dauer nicht erlangt.

Geschrei; vgl. das laleiii. tintinnare, tintiDnabulum , und das arab. ^iiila.

Inf. iUbib.

VI. Benutzung des vergänglichen Lebeos. Metr. 3.

1. |^*«kj!o OAAAÄc, qÄäoIo OA^AÄi j ^j>ij<-w vyA*AÄc etwas als gute Beute, als unverhofftes Glück ansehen, es nicht fahren lassen, sondern begierig festhalten und benutzen. Vgl. ira N. T. Phil. 2, 6: ovx "Qnaynov ijmaazo. S. IX, 19. al.

2. S. II , V. 57.

(22)

Graf, aus Sadi's Diwan. 113

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Er nur, der allmächt'ge Gott, ist ew'ger König aller Reiche,

Keioem Wandel unterlieget sein Besitz, der nie vergeht.

Trauer nur hringt dieses Lehen, dies der Rosenlcnospe gleiche.

Deren Mund sich lächelnd aufthut, doch fünf Tage kaum besteht.

Karg nur giebt die Zeiteomutter ihre Milch des Kindes Munde,

Dass es ferner nicht erfasse ibre Brust mit gier'gem Zabn.

Wer zum Glück bestimmt ist, heilt noch heute seines Herzens Wunde,

Denn er weiss : erst nach dem Tode sie zu heilen geht nicht an.

Will das Samenkorn im Winter man nicht in die Erde streuen,

Darf man auch zur Sommerzeit nicbt hoffen auf der Ernte Gut.

Hältst du fest der rechten Männer Schleppe, brauchst du nichts

zu scheuen:

Wer mit Noah sitzt im Schiffe, kümmert der sich um die Plnth?

Was von Wissen dir verliehen, dir von Handelsgut geschenket,

Theile mit; denn nichts ist besser als der bleibende Genuss.

11. S. I, V. 16.

15. J'^j^ die Männer xar iloxnv (arab. Jl~»-jJ!), die Uijjt jjlOj^c^

die Jj!^. die auf dem Wege zur Einigung mit Gott vorangeschritten sind und den Andern als Führer dienen.

18. |_^L c;A«*j d. h. nicht der blosse Besitz von Wissen und äussern

IX. Bd. 8

(23)

1^14 Oraf, aus Sadi's Diwan.

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Zum vollkommnen Ziel der Wahrheit sei vom GlUck dein Pfad

geleoket;

Denn ist's wahres GlUck nur, führet es zu lobenswerthem Scbluss.

Guter Ratb ist Sadi's Wesen: kann er wohl zurück ihn halten?

Moschus hat <>r: kaoo er hiodero seioeo Duft sich zu eotfaltent VII.

Jetzt, da der Goadeohimmel in stiller Nacht erschlosseo,

Lass aus dir selbst nur einmal zu Gott, mein Sohn, dich zieho.

Was dir in eitlem Spiele vom Leben scbon verflossen ,

Reut es dicb nicbt, so spiele was übrig ist noch hin.

Doch willst vielleicht vom Leben du was dir bleiht erfassen.

Denn nimmer kehrt zurück was im Leichtsinn dir entschwand.

0 willst du ohne Rettong denn dich versinken lassen?

Jetzt schafi^e do«*)- nnrh Hilfe, wo sie io deioer Haod.

Gütern, sondern der Gebrauch und Genuss derselben in mittheilendem Ver¬

kehr mit Andern begründet bleibende, d. h. irdische und ewige Glückseligkeit.

19. eminenten Sinne des arabischen zur Vollkommen¬

heit gelaagen.

VII. Mahnung zur Busse. Metr. 1.

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4. jLj jsXil Imperal. von ^Ä^L^JÖl oder ^^iCs^ljjJ verspielen.

(24)

Graf, aut Sadi's Diwan. 115

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VIII.

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J,L_ijO j5^_.?U^. j^^l _^JL«

So manche Toge schwaoden dir hin in Lost uod Lacheo ,

Dorchwacbe eioe Nacht nur in Andacht und Gebet.

Sprich nicht: Wie soll die Nacht ich in frommen Dienst dorch-

wachen ?

Wer liebt, sieh' wie so schoell ihm der Ein'gung Nacbt vergeht!

Der GUt'ge und Allmächt'ge keoot uod thnt kund dein Siooen,

Ob öffentlich du anrufst, ob im Geheimen iho.

Streck' aus die Haod des Fiebeos, lass Reuethränen rinnen,

Vom Uobediirft'geo sei dir was du bedarfst veriiebo.

Das Haupt der Hoffouog neige, der Schwäche Antiits senke

Tief vor des Schöpfers Schwelle, der nie des Knechts vergass.

üm aller Guten willen, der Bösen Thun, Herr, lenke

In Ohnmacht von der Welt ab , am meisten von Schiras.

VIII.

Der du fünfzig Jahr' im Schlaf verlassen, Willst nicht die fünf Tage du erfassen!

Vlll. Vergänglichkeit des Irdischen, Streben nach dem ewigen Gute. Meir. 6.

t. 2. Denselben Vers hat Sa'di in seinem Gulistan angebracht; s. .ScmeieCs Ausg., S. 6, Z. 12 u. 1.3, meine Uebers. S. 7, Z. 11 u. 12.

8 •

(25)

116 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Bist so stolz uod hitzig immer noch?

Schäme dich, du Wassertropfen, docb!

Bist ein Maon, und noch in Kinderjahren?

Bist ein Greis, und noch so unerfahren?

Sitzest tändelnd, und vom Himmelshaus'

Fliegen links und rechts die Pfeile aus I

Bis kein Schaf mehr ist in dieser Heerde,

Schlachtet fort der Tod hier auf der Erde.

Eine Leuchte stellt'st im Wind du auf,

Gründetest ein Haus an Stromes Lauf.

Bist du hoch wie der Planeten Kreise,

Glänzest schön nach Sonn' und Mondes Weise,

Pilgerst bis zum fernen Osten bin ,

Kannst zum fernen Westen handelnd ziehn,

Ueberholst den Wind mit kühnem Jagen ,

4. »jLä (C. «y»*), ein Tropfen Wasser, nämlich »ibi gutta »emi-

nis virilis ; s. Kor. Sur. 16, 4. 18, 35. u. a. St.

(26)

Graf, aus Sadi's Diwan. 117

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UebereÜBt den Blitz mit keckem Scblageii ,

Bist an Schätzen du wie Karun reich ,

Bist an Macht und Kruft dem Sohrab gleicb,

Ist aus rohem Steine dir verliehen

Durch Gescbick gediegnes Gold zu ziehen:

Nicht durch Kunst und List bist du im Stand

Abzuziebu den Griff der Todesband.

Das Vollkommne muss zuletzt verderben,

Safterfüllt die Ros' entblättert sterben.

Ist nun so Anfang und Ausgang dein.

Darfst voll Eigenlieb' und Stolz du sein?

Denke an den Stein, des Grabes Kissen,

Kann dein Haupt jetzt Liebchens Arm nicht missen;

Liegen unter Erdenlast wirst du ,

Deckt dich jetzt das Haur des Vehes zu.

21. 8l.AM> schwarz, wie das tiiric. »yi in der Bedeutung; roh, schlecht, gemein.

32. h_il-^'^ das sibirische oder tatarische Eichhörnchen, das Veh;

daher Pelzwerk aus dem Fell desselben , Veb , petit-gris.

(27)

118 Graf, a*i Sadi's Diwan.

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Wirst vom Schall der Trommel nicht gewecitt:

Liegst im Tod wohl, oicht im Schlaf gestreckt?

Läogst schon drehte sich und dreht noch fort

Ueber uosrem Haupt der Himmel dort,

Maoeber hat sich Silbers Trug ergeben,

üeber dem dicb fasst Quecksilbers Beben;

Jener alte Baum sah manche Welt,

Den dein Sein umrankt wie Epheu hält.

Du bist würdig durch Verstandes Gaben,

Nicht durcb Rang und durch Geschlecht erhaben;

Durcb den Glauben hast du guten Rnhm ,

Nicbt durch Geld und Macbt uod Eigenthum.

Hüllt der Thor sich ein mit seid'nem Kleide,

Schleppt er docb als Esel nur die Seide ;

45. 46. C. ^Läc; \ys> ist nach dem Borh. ein SeidenstoB

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gestreiften neont man J^ nach dem Namen dessen der diesen Stoff auerst gewebt baben soll (s. dagegen Doxy, Diet, des noms des v£tements, S. 110 Anm. u. S. 436, 437); J^Iäc ist ein Lastträger , daher das Wortspiel.

(28)

Oraf, au» Sadi's Diwan. 119 e

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Nur ein Bild bist du an's Haus gemalt,

Bist dn nichts als Titel und Gestalt.

Du, dem gier'gen Trieb dabingegeben,

Willst nach Gift als Labung dürstend streben?

Lass nicht deinen Preis entwerthet sein ,

Denn im Grund bist da ein edler Stein.

Rühre Hand Und Fuss geschickt und munter!

Sieh, im Strudel bist du: geh nicht unter!

W» ist Heil uoch wenn den Bund man brach?

Busse nur und Bessrung bleibt hernach.

Will man in des Ew'gen Pforte treten,

Muss man öffnen sie mit Rengebeten.

An der Menschen Thor klopfst immer du.

Drum fällt nichts ao jenem Thor dir zu.

Wie wird je dir das Gebet erhöret.

Hast nach zwei Altären dicb gekeliret?

58. JsGis, C. J,l^5.

(29)

120 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Was kaun Gutes, Herr, von uns geschehn ?

Herr der Herrn, lass Gnade uns erflehn !

Ohne Gleichen bist du, allverzeihend.

Alles wissend, gnädig. Hell verleihend.

Suche Güte nicht hei Andern hier,

Sadi, findest du sie nicht in dir.

Ceber Alters Weh ist's Zeit zu weinen,

ünd du spielest fort noch wie die Kleinen !

Bei den eignen Fehlern, Tag und Nacht

Wird auf fremde Jagd von dir gemacht.

Möcht' auch alles Wissen in dir strahlen ,

Ohne Thun wirst du nur eitel prahlen ,

Nur wie Glühwurms Flimmern wird dein Schein

Vor den sonnengleichen Männern sein.

Lerntest du als Greis den Weg nicht kennen,

Greis nicht, nein, Schulkind niuss man dich nennen.

(30)

Graf, aus Sadi's Diwan. 12t

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IX.

VolIeDdet ist das Haus nun, das scliöne, reich geschmücket,

Durch die erwies'ne Gnade uud Huld des Weltenherro.

Mag immer dem Besitzer der Wohouog, hochbeglUcket,

Gesond der Leib, das Herz frob, hell sein des Glückes Stern.

Nachruhm und einst'gen Lohn nur erwirbt als Frucbt das Lebeo ;

Für alles Aod're heisst es: „Was auf ihr ist, zerfällt."

Nach dem was icb veroommeo voo früh'rer Köo'ge Streben,

Hat keioem je gehalten, was sie versprach, die Welt.

Des andern Lebeos Wobouog doreh schöoe Thaten baue,

Nicht darfst du hier vertrauen dass dieser Bau besteht;

Drum auf des Lebensglückes Bestand auch nicht vertraue,

Es folgt ein andres Glück dir, das nimmermehr vergeht.

Die Erde ist ein Garten zur Saat für's andre Leben:

IX. Erinnerung an die Vergänglichkeit alles Irdischen bei Gelegenheit eines Palastbaues. Metr. 1.

5. 6. Dasselbe Distichon kommt auch als Scbluss einer audern Kaside , O- . O ' il >

vor (Calc. fol. 237 r. u.). JJ> L^aIc ^ ^ Koran Sur. 55, V. 26.

L^aIc auf der Erde.

(31)

122 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Wenn du ea kannst, so streue den Samen aus zum Glüek.

Gieb bin! dir bleibt der Lobn nur für gutes Tbun gegeben;

Tbust du es nicbt, sieh zu dann! er bleibet dir zurück.

Streu uns der Werke Saat, Frennd, eh dich die Zeit erreichet

Wo auf des Daseins Land sich kein Wasser mehr ergiesst.

Was dir vom Leben bleibet, erfasse! denn es gleichet

Dem Schnee auf Berges Höhen , der mehr nnd mehr zerfliesst.

Nur dieses bleibt zurück von der Erde Gut und Ehre,

Dass man noch dein gedenket einst in der Edeln Kreis.

Zu Glückes Schatz der Schlüssel ist Sadi's gute I^iCbre;

Nimmst du sie an , erringest du auf der Bahn den Preis,

in diesem Gasthaus kommen die Könige und geben,

Das Reich nur des Alimächt'gen hat ewiges Bestehen.

14. O>X?kXy0 vü**«^_yÄj. wenn cs dir möglich ist; vgl. XIX, v. 86.

19. Vgl. VI, V. 1.

•24. Vgl. II, V. 57.

25. Derselbe Vers bildel den Anfang einer andern Kaside (Calc. Tfll, 240 V., Z. 10).

(32)

Graf, aus Sadi's Diwan, 123

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Gott! ist das eio Aotlitz? sind es Jasnyorooken ?

Gott! ist das ein Wuclis? seh' ich Cypresse schwanken?

Hat man schwarzgelockteo Jasmio je gesehn?

Sah man Jasmin jemals auf Cypressen stehn?

Ach ! wie sehn' ich mich I o komm bei mir zu weilen !

Acb! wie wund bin ich! o komm um mich zu heileo!

Hältst mein Herz du fest, hier ist aucb Seel' und Blut!

Hältst mein Haupt du fest, hier ist auch Leib uud Gut!

Willst liebkosen do, willst tödten, nach Verfügen!

Knecht bin icb, sieh Haupt hier, Scbwert und Bahrtuch liegen'

Wer bin icb? Hier wo's nur Kin'gang gilt mit dir,

Finden keine Statt die Worte ich und wir.

Dir gleich hat mein Geist, dem Falter gleich berücket.

Nie bei tausend Festen eine Kerz' erblicket.

X. LiebescDtziickcD. Metr. 4.

3. l'eber zur Bezeichnung der schwarzen Farbe s. Quatrc-

mdre «. a. 0. S. '^9fi^

(33)

124 Graf, aus Sadi's Diwan.

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Ein'gung mit dir maclit das Haus zum Sitz der Lust,

Trennung von dir macht zum Trauerhaus die Brust.

Sieh, der Frühling ist gekommen, giesset wieder

Lebenswasser in der todten Erde Glieder,

Es zerreisst Suleicha-Morgenwind das Kleid

Das die Rose Jusuf deckt zur F'rUbrothszeit.

Silbertropfen in der Erde Leib geflossen

Lassen Ros' und Jasmin als Geburt entsprossen.

Ist's Basilie? ist es Paradiesesluft?

Ist es Schiras Erde? Choten's Mosebusduft?

Geh vorbei : beschämt wird die Cypresse stehen ;

Blicke hin: erstaunt wird dich Narzisse sehen.

Brich zusammen nur der Frommen Zelt sofort!

Reisse nieder nur der Sufi Arbeitsort!

Schmuck und lieblicb sind die Schönen, — Schenke, bringe!

Trunken sind die Liebenden, — o Säuger, singe!

(34)

Graf, aus Sadi's Diwan. 125

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Willst du Staunen: Iass nur nicht den Vorhang vor!

Willst du Taumel: heb' den Schleier nur empor!

Als der Himmel dich gesebn mit hundert Blicken,

Wünschte hundert Zungen er für sein Eotzücken.

0 was thot von allem dem sich süsser kund,

Ist's dein Lächeln, Reden, Lippe oder Muod?

Gute Sitte deck' auf micb nicht Kleides Fülle,

Guter Ruf nicht zieh' um mich des Vorbaogs Hülle!

Schmähuog muss veroebmeo ich von Klein und Gross,

Schimpf und Tadel wird von Mann und Weib mein Loos.

Volksgespött bin ich wie Sufi unter Juden,

Stadtgespräch bin ich wie Gaukler in den Buden.

Hebe froh den Fuss, bist, Sadi, liebentbrannt.

Liebst du hilflos, klatsche lustig in die Haod!

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41 . [yiJS oder .^yJiiüS Judensynagoge und Feuertempel , Borh.

42. yjMj jj i_5jLe _jJSf. wie der Seiltänzer auf dem Seile.

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(35)

126 Graf, au> Sadi's Diwan.

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XL

Sadi, siehe, ging von hinnen und zurück ist er gekommen,

Br der Mufti für die Männer der Beschauung ist zurücli.

Gluube nicbt dass seinem Haupte nun der wirre Sinn benommen,

Dass vom trunk'nen Taumel wieder er gekehrt zu hellem Blick,

Mit verwirrtem Sinne kehrt' er, mit dem Geist aus sich entfernet.

Mit dem Leibe nur zugegen, sinnlos redend und verzückt.

Jahre wandert' er, vielleicht dass Rube und Verstand er lernet; —

Ja was hat gelernt erl Kehrte wieder mehr nur noch verrückt.

Den Verstand sieb'! Von des Grames Strom wie Flucht ihn fort¬

getrieben ,

Er die Welt durchzog, am Strudel der Gefahr doch wieder steht.

Magst erkeonen dass im Herzen fest ein Kernpunkt ihm geblieben.

Da er ringsum gleicb dem Zirkel wieder sich zurückgedreht.

XI. Sadi's Rückkehr nach Schiras. Metr. 3. — S. das Vorwort. Vgl.

Bostan (ed. Calc. p. 144 v. 31. 32, in. Uebers. Tb. Tl. S. 4):

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1. jLj j.M».f wieder an den Ausgangspunkt zurückkommen, s. V. 12.

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(36)

Graf, aus Sadi's Diwan. 127

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25

0 des Anblicks der Erlaucbten, den er durstig bat genossen!

War's docb als ob Lebenswasser ibm gestillt des Herzens Drang.

Immerfort lässt Scbirus' Erde saftgefüllte Rosen sprossen ,

Darum kebrte aucb zurück die Nacbtigall mit süssem Klang.

Von Damaskus bis nacb Scbiras war er Cbosru zu vergleichen,

Der voll Sehnsucht nach der Schirin wiederkehrte von der Jagd.

Voll Verwundrung war er, einmal einen Wunsch doch zu erreichen:

Ob vielleicht nicht grausam ferner ihn der harte Himmel plagt?

Seiuer Seele Jungfrau wird nicht von den Fremden Schmach er¬

tragen

Als verwaiste Tochter fortan, da der Vater wieder da.

Was sind werth die zwei drei Muscheln die in seinem Beutel lagen.

Jetzt vor allem, wo auf's neue er dem Ferienmeere nah?

Nothgedrungen, da Verdienst selbst zu besitzen ibm benommen,

Musst' bei Männern von Verdienst er bettelnd an die Pforte kommen.

23. C.

(37)

128 Graf, aas Sadi's Diwan.

XII.

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XII

Morgeoroth stieg auf im Osten mit der Frülilingaliifte Wellen ,

Ob des Scböpfcrs Wunderwerken war entzückt mir Herz und Sinn.

Mit Jünglingen bracb icb auf frUb, in die Heide bin zu geben;

Greis, sprach da ein Knabe, setze dicb zu den Verständ'gen hin!

Thor, sprach icb, siehst du den Berg nicht würdevoll gen Himmel

steigen '(

Und doch trägt er, wie die Kinder, Blumen in des Kleides Saum;

Seine Hände hüllt der Aermel ein von Blüthen, Blättern, Zweigen,

Und vor Sonn' und Mond verbirgt die Frucht er in des Aermela

Raum.

Rosen streut des Windes Wehen jeden Morgen in die Weite;

Sieb' wie auf des Wassers Antlitz das Zerstreute Locken schlingt!

Frühling deckt die Zweige mit dem knospentspross'nen leichten

Kleide,

xn. Früblingszauber. Metr. 8.

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11. ys a^Aj; ich nehme bier nach dem Borban in dem Sinne von

lü oder »Jjij daher _jäXj der SIo ff nur einfach , nicht mehrfach übereinander gelegt (double), also ungefüttert, im Gegensatze zu den pelzgefütterten Winterkleidern. Es sind die Blätter gemeint, tXw Qj/^iJ mit V^JjjI^jj^aj mit d, Accus., wie äj g^^ = »s>|^>l.

(38)

(traf, aus Sddi's Diwan. 129

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XIII.

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Wäiirend Mosclmsweide wieder Winterpelz zu Tage bringt.

Ist dies Duft von Scbiras' Erde? ist's Mosebus den Cbotan reicbet?

Löste seine Ambralocken mein geliebtes Bild einmal i

Scbau wie Morgens aus dem Auge ibm der süsse Schlaf entweichet,

.Sahst du noch nicbt Babels Zauber im chines'schen Bildersaal.

Uat es dich erfasst, wie Sadi gieb dich männlich ihm zu eigen:

Solch geliebtem Wesen kann sich anders nicbt die Liebe zeigen.

xin.

Huldreich hat sicb der Himmel dem Erdenvolk bewiesen,

Den Weltbewohnern Gnade der Herr der Welt erzeigt,

12. '<!^.i.'i iAaJ Ie sanle noir, s. Quatremire a. a. 0. p. 396. Vgl.

X, V. 3. Der Winlerpelz sind die pclziihnlichen Blülhenkalzehen der Weide.

|4. Nach der Erörterung von Ounfrcm^rc a. a. 0. würde ^j^ic v«äJj nicht ambradurchduftete , sondern schwarze Locken bedeuten; doch spricht diese Stelle hier gegen seine Ansieht.

16. L'eber den chines. Bildersaal s. m. Anmerk. zum Rosengarten S. 12 Z. 3, u. Vullers Lex. iii^Äi',!.

17. ^ää! J ,_5jAJS» j*» sich in Gedanken lebhaft mit etwas beschäftigen.

zu elwas Liebe und Sympathie fühlen , Borh. ^)J^■' s- a. ^jJLjj ^^iß unterthänig sein , Gehorsam leisten.

XIII. Preis des llehan. Metr. 2.

Wir finden in dieser Kaside den llehan auf dem Gipfel seiner Maclit;

seine Herrschaft ist fest gegründet. Alles beugt sich vor ihm. Ein Feind

jedoch, von eiteln Träumen geblendet, hal gewagt ihm den Gehorsam zu

versagen und tollkühn seiner Gewalt zu trotzen ; aber er ist untergegangen und sein Haupl ist auf die Spitze des Speeres gesteckt worden f V. 31).

Bd. IX. 9

(39)

130 Graf, aus Sddi's Diwan.

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Dass der Gewalt'gen Hoffahrt in Scbranl<en nun gewiesen,

Vor dem Gebot des lieb an sie ibren Hals geneigt.

Durch sein gerechtes Walten hat Land und Meer gefunden

Vor Cnheils Schwert ein Bollwerk des Schutzes überall.

Die Wiesen duften, längst ist der Berge Schnee entschwunden.

Die Rose prangt im Garten, es singt die Nacbtigall.

Nicbt hacken ferner scharf ein die räuberischen Klauen,

Diese letzte Andeutung lässt uns die Persönlichkeit erkennen, auf weicbe hier angespielt wird, und somit die Zeit der Abfassung dieser Kaside ziemlieh

genau bestimmen. Nachdem Hulagu auf seinem Eroberungszuge (1256 ff.)

die Assassinen vernichtet und den Thron der Chalifen gestürzt, herrschte er als llehan (s. Quatremire a. a. 0. p. 14) über alle (Jehiete vom Oxus bis zum Tigris. Im J. 1259 zog er zur Eroberung der noeh übrigen westlichen Länder aus. Einer der Fürsten aus dem Hause Ejjub, die nocb ira arabi¬

schen IrÄk herrschten, Kamil, Fürst von Mejjafarikin , war einige Jahre vorher an dem Hofe des Chakan Mengu gewesen und hatte sieh ibm unter¬

worfen , hatte aber später die mongolischen Vögte wieder vertrieben und dem in Bagdad belagerten Chalifen Truppen zu Hilfe geschickt; er trieb den Pür¬

sten von Damaskus zum Widerstand gegen die andringenden Mongolen an,

und war eben von Uamaskus wieder nach Mejjafurikin zurückgekehrt (vgl.

V. 34), als er von Hulagu's Sohn Jasclimut belagert wurde. Kr leistete einen langen und heldcnmulliigen Widersland, und die Stadl konnte nur durch

Hunger zur Uebergabe gezwungen werden. Mit neun seiner Mamluken ge¬

fangen, wurde Kämil zu dem schun auf der Rückkehr aus dem eroberten

Syrien begriffenen Hulagu gebracht ; dieser liess ihn auf grausame Weise tödten und seineu Kopf auf der Spitze einer Lanze in ganz Syrien , in den Strassen von Haleb und Hamat und zuletzt von Damaskus, mit Musik in feier¬

lichem Aufzuge herumtragen und dann in einem Nelze über eines der Thore von Damaskus hängen. S. d'Ohsson, Hist, des Mongols T. III. p. 307. 354 II'.

Hammer-Purgstall, Gesch. d. Ilchane Th. 1. S. 188 ff. Dies letztere ge¬

schah im April 1260, die Kaside muss also knrz nach dieser Zeit abgefasst sein (vgl. V. 7. 8).

3. der Hals, Plur. LfjOj?, hat in der Bedeutung der Mäch¬

tige, Gewaltige im Plur.

4. «vil^, C. OL^j.

uä^l).

(40)

Graf, aus Sddi's Viwan. 13t

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Verscliwunden ist die Zeit wo zum Wolf der Scliäfer ward.

Wenn auf ein Land der Herr will mit gnäd'gem Blicke schauen,

Vertraut die Herrschermacht er dem Mann von güt'ger Art.

Dem Fürsten, wenn er musternd das Siegesheer vereinet,

Der Krieger Reihen sieht man vom Ost zum West sieh ziehn ;

Wenn ziehend mit dem Heere er als Planet erscheinet,

Plejaden sieht und Bären man auseinander fliehn.

Von Rum's uud Russland's Herrschern wird gern Tribut entrichtet,

Von den Gebieten Indiens der Steuer Last gebracht.

In keines Königsbuches Erzählung wird berichtet

Von solchen Reiches Grösse, so wobl regierter Macbt.

F'ürst, dem zugleich das Morgen- und Abendland sich beuget,

Ja dessen kleinster Sciave sieht als ein Fürst sich an :

Gott hat in deinen Tagen den Menschen Gunst erzeiget.

Wie des Verstands Berechnung sie nicht erfassen kano.

Dein Feind hat noch im Antlitz den Pfeilschuss nicbt em|)firade»,

18. JUa^ Lahore, Borh.

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