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Archiv "Auslandsfonds: Bereicherung des Angebots" (29.08.1994)

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Wertpapierpositionen zu er- warten sind. Umgekehrt wer- den aber auch die Chancen bei einer Hausse reduziert.

Während also die profes- sionelle Vermögensverwal- tung bei konservativen Anla- gevorstellungen nur wenig Vorteile bringt, kann sie bei Wachstums- und spekulativen Strategien Sinn machen: Ein- zelne Investmentfonds be- schränken sich meist auf ganz bestimmte Bereiche, etwa ja- panische Aktien. Durch die gezielte Auswahl der gerade attraktivsten Fonds kann das Institut die Rendite durch rechtzeitigen Fondswechsel deutlich verbessern, so daß die Gebühren nur eine unter- geordnete Rolle spielen.

Abzuwarten bleiben frei- lich die Ergebnisse: Anbieter der fondsgebundenen Ver- mögensverwaltung geben sich mit dem Verwaltungsvertrag

quasi selbst einen „Freibrief"

in die Hand, gezielt die haus- eigenen Fonds in die Kun- dendepots zu „drücken", die gerade unter Absatzproble- men leiden — und diese müs- sen längst nicht die „richti- gen" sein. Zumindest bisher wagt sich auch noch kein Geldhaus an eine Strategie heran, die von privaten Ver- mögensverwaltern bereits er- folgreich praktiziert wird.

Das „Fonds-Picking", bei dem auch die Investment-Of- ferten der Konkurrenz durch- aus ein Thema sein können.

Grundsätzlich gilt also: Je unkomplizierter die ge- wünschte Anlagestrategie, um so mehr sollte der eigenen An- lage der Vorzug gegeben wer- den. Bei spekulativeren Anla- gevorstellungen kann dagegen ein Fondskonzept durchaus ei- ne attraktive Lösung sein.

Peter Freyberg

Auslandsfonds

Mehr als 1 200 Fonds sind zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen. Die überwiegende Mehrheit stammt von ausländischen Anbietern. Auch wenn man die Luxemburger Fonds deut- scher Investmentgesellschaf- ten unberücksichtigt läßt, stellen Auslandsfonds hierbei das größte Kontingent.

Obwohl die Auslands- fonds zahlenmäßig überwie- gen, spielen sie gemessen am Absatz-Volumen immer noch eine vergleichsweise geringe Rolle. Denn der Verkauf in Deutschland liegt weitgehend in der Hand der deutschen Kreditinstitute, und diese ver- kaufen fast immer nur ihre ei- genen Produkte. Dabei bie- ten die Ausländer eine sehr umfangreiche Fondspalette und decken weit stärker die vielen ausländischen Börsen ab als deutsche Fonds.

Daß Auslandsfonds eine wesentliche Bereicherung der Fondspalette darstellen und sich sehr gut für eine Ergän- zung eines deutschen Aktien- oder Fonds-Depots eignen, zeigt ein Blick in die Perfor- mancelisten. Der Fidelity Thailand zum Beispiel brach- te in den letzten drei Jahren in DM einen Wertzuwachs von über 175 Prozent, der Gartmore Asean (Fonds für asiatische Aktien) etwas we- niger als 140 Prozent, der Or- bitex Nat. Resources (Roh- stoffe) legte über 83 Prozent zu, der Fleming American (USA) immerhin noch rund 57 Prozent. Mit dem besten in deutschen Aktien anlegenden Fonds waren in diesen drei Jahren maximal 42 Prozent zu erzielen.

Vor allem bei den Aktien- fonds haben die ausländi- schen Kapitalanlagegesell- schaften ein umfangreiches Angebot und ein erwiesenes Know-how. Die beiden wohl

größten ausländischen Anbie- ter auf dem deutschen Markt, die amerikanische Fidelity- Gruppe und die britische Fle- ming-Gruppe, haben zusam- men nicht weniger als 30 Ak- tienfonds anzubieten.

Produkte für Informierte

Im allgemeinen sind die ausländischen Fondsanbieter stark spezialisiert. Dies setzt beim Anleger voraus, daß er gut informiert ist und selbst entscheiden kann, ob er nun aus Hongkong aussteigen und in China einsteigen soll, ob er dem US-Markt den Rücken kehren und sich stärker in Ja- pan engagieren soll. Dem we- niger entscheidungsfreudigen Anleger kommen eher die deutschen Anbieter mit Pro- dukten entgegen, die ihm die- se Entscheidungen abneh- men. Hier sind die deutschen Aktienfonds mit internatio- nalem Anlageschwerpunkt zu nennen, bei denen der Fonds- manager die Entscheidung trifft, in welcher Region oder in welchem Land der Anlage- schwerpunkt zu bilden ist.

Die Fondskonstruktionen von Fleming und Fidelity et- wa sind etwas für entschei- dungsfreudigere Anleger.

Beide Gesellschaften bieten Umbrella-Fonds an. Mit dem Kauf eines Fonds hat der An- leger den Ausgabeaufschlag von fünf Prozent, sozusagen den Eintrittspreis in den Um- brella (bei Fleming der Fle- ming-Flagship-Fonds), ent- richtet. Anschließend kann er bis zu vier Mal im Jahr kosten- los in andere Fonds tauschen, die alle unter dem Umbrella angesiedelt sind, ohne daß er immer wieder den Ausgabe- aufschlag zahlen muß.

Allerdings ist auch bei den deutschen Investmentgesell-

Bereicherung des Angebots

A-2276 (78) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 34/35, 29. August 1994

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70 Jahre

Rundfunk in Leipzig

schaften eine zunehmende Spezialisierung festzustellen.

Um sich damit zurechtzufin- den, empfehlen die deut- schen Kapitalanlagegesell- schaften, die Dienste der An- lageberater in den Mutter- banken in Anspruch zu neh- men. Die ausländischen An- bieter können darauf nicht zurückgreifen und haben des- halb ein eigenes Informati- onssystem etabliert. Sie ha- ben kostenfreie Telefonnum- mern geschaltet, unter denen sich der Anleger beraten las- sen und Aufträge geben kann.

Bei Fleming können sogar per Fax wöchentlich aktuali- sierte Marktberichte abgeru- fen werden.

Bei vielen deutschen An- legern herrscht die Meinung vor, Auslandsfonds seien ris- kanter als inländische. Sicher vor Betrug ist der Anleger hier wie dort. Dafür sorgt ein Investmentrecht, dem Aus-

länder genauso unterliegen wie Inländer. Aber die mei- sten Auslandsfonds lauten auf Dollar oder eine andere ausländische Währung. Wer in D-Mark rechnet, trägt bei Auslandsfonds also tatsäch- lich ein Wechselkursrisiko, das es bei deutschen Fonds in der Regel nicht gibt.

Zum Teil weisen Aus- landsfonds auch größere Kursschwankungen auf als die Produkte inländischer Provenienz. Dies hat aber da- mit zu tun, daß die Auslands- Fonds sich auf Märkten enga- gieren, die durch eine größe- re Schwankungsbreite ge- kennzeichnet sind. An den ostasiatischen Märkten zum Beispiel muß der Anleger mit größeren Kursbewegungen rechnen — gleichgültig, ob der Fonds von einer deut- schen oder von einer auslän- dischen Investmentgesell- schaft kommt. Armin Löwe

„Hallo, hallo, hier ist Leipzig! Hier ist der Leipzi- ger Meßamtssender der Reichstelegraphenverwaltung für Mitteldeutschland. Wir senden auf Welle 450." Mit diesen Worten nahm die MI- RAG (Mitteldeutsche Rund- funk AG) am 1. März 1924 anläßlich der Leipziger Früh- jahrsmesse den Betrieb des

Senders Leipzig auf. Kaum 1 000 Hörer verfolgten das Ereignis. Es war der zweite Sender in Deutschland, nach- dem vier Monate zuvor Berlin den ersten deutschen Rund- funksender eröffnet hatte.

Der erste Leipziger Sen- der, von der Firma C. Lorenz AG gebaut und 250 Watt stark, stand im städtischen Johannishospital. Empfangen wurde in den ersten Jahren mit einem Kristall-Detektor, dem „Radio ohne Strom", mit Kopfhörern ausgestattet und nicht selten selbst gebastelt.

Der Detektor war ein kleiner Kristall, der lose in einer Fas- sung hing und mit einer Na- del in Verbindung stand. Die Nadel mußte den Stein be- rühren, damit ein Ton zustan- de kam. Bei der geringsten Bewegung verlagerte sich die Nadel, was ein unerträgliches Kratzgeräusch zur Folge hat- te. So saß man mäuschenstill und preßte die Kopfhörer fest ans Ohr, um jede Störung zu vermeiden.

Deutschland im Radiofieber In den ersten Jahren glich der neue Sender einem funk- technischen Laboratorium.

Doch bereits 1926 wurde der erste „Großsender" am Ran- de des Ausstellungsgeländes (Technische Messe) aufge- stellt. Sechs Senderöhren er- zeugten 1,7 kW Leistung. Ein wahres „Radiofieber" war ausgebrochen. Bereits 1929 gab es in Deutschland rund 2,9 Millionen Hörer.

Von Anfang an war der Leipziger Rundfunk ein Spie- gel der Zeitgeschichte. Neben Nachrichtensendungen hat- ten Vorträge, literarische Veranstaltungen und Unter- haltungsbeiträge einen festen Platz. Eine Sonderstellung nahm die Musik ein. Noch vor Sendebeginn, 1923, wurde das Leipziger Sinfonieorche- ster von der Leipziger Orche- stergesellschaft ins Leben ge- rufen. Es gilt als ältestes Rundfunkorchester Europas.

Ein besonderer Glücksfall für den Rundfunk und das kultu- relle Leben der Stadt Leipzig war Alfred Szendrei. Als der Leipziger Sender 1924 in Be- trieb genommen wurde, war er der Mann der ersten Stunde.

Konzerte im Sendesaal

Der gebürtige Ungar, bis- her Kapellmeister an der Leipziger Oper, übernahm das Rundfunkorchester. Die Konzertgattung der Radio- Sinfonie, das heißt des direkt übertragenen Konzertes, war neu und stellte die Verant- wortlichen vor bisher unbe- kannte technische Probleme.

Szendrei ernannte einen „Ab- hörkapellmeister" (später Tonregisseur genannt), der für die „Aussteuerung" der Übertragung verantwortlich war. In den kommenden Jah- ren veranstaltete Szendrei hervorragende Konzerte im Sendesaal, aber auch öffentli- che „Philharmonische Kon- zerte" in der Alberthalle Durch Szendreis musikali- sches Engagement erhielt der Rundfunk den Ruf eines Konzert- und Musiksenders.

Nach der „Machtergrei- fung" der Nationalsozialisten wurde Szendrei, ebenso wie alle Mitarbeiter jüdischer Herkunft, fristlos entlassen.

1933 und später noch einmal 1952 wurde der Mitteldeut- A-2278 (80) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 34/35, 29. August 1994

Referenzen

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