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Archiv "Broschüre „HiHe und Pflege im Alter''" (20.05.1994)

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Aus Bund und Ländern

Behinderte lehnen Kostenbeteiligung beim Arztbesuch ab

DÜSSELDORF. Eine Be- teiligung kranker Menschen an den Kosten ihres Arztbe- suches über die Krankenkas- senbeiträge hinaus lehnt die Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte (BAGH) strikt ab. "Für die chronisch kranken Menschen, die zwingend auf ärztliche Hilfe angewiesen sind, ist al- lein der Vorschlag einer Selbstbeteiligung eine soziale Zumutung", sagte der BAGH-Vorsitzende Friede!

Rinn in Düsseldorf. Unab- hängig davon, ob pauschal drei DM oder zehn Prozent Beteiligung gefordert wür- den, bedeute dies für die Be- troffenen, in einer Zwangsla- ge ausgenutzt zu werden.

Chronisch Kranke sind nach Rinns Darstellung in Gefahr, über Selbstbeteiligung einen zweiten Beitrag zur Finanzie- rung von Krankheitskosten erbringen zu müssen. EB

Sexueller Mißbrauch von Kindern: Zunahme der Meldungen

DÜSSELDORF. Der Verdacht auf sexuellen Kill- desmißbrauch bestätigt sich in 53,8 Prozent der Ver- dachtsfälle nach der Diagno- se der Ärztlichen Kinder- schutzambulanz am Evangeli- schen Krankenhaus Düssel- dorf. Wie die Auswertung von Daten der Ambulanz aus ei- nem Zeitraum von etwa acht Jahren ergab, waren die Schädiger zu 45,2 Prozent Väter, Stiefväter, Pflegeväter oder Lebensgefährten der Mutter.

Diese Zahlen gab die Kin- derschutzambulanz jetzt in Düsseldorf bekannt. Anlaß war das Ausscheiden des Be- gründers und langjährigen Leiters der Einrichtung, Dr.

Eugen E. Jungjohann, zum Jahresende 1993. Der nord- rhein-westfälische Gesund-

,. .•••• w:

NACHRICHTEN

Die Zahl der melde-

pflichtigen Arbeits- Gefährlicher Arbeitsplatz

unfälle im Betrieb sank im Jahr 1993 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Pro- zent auf 1 526 953.

Dagegen stieg die Zahl der Wegeun- fälle um 1,7 Pro- zent auf 207 529.

Während 1993 die Unfallzahlen

in

fast allen Branchen rückläufig waren, sind in der Bauwirt-

schaft die melde-

1991 1992 1993* .

pflichtigen Arbeits-

Quelle: HVBG. ·vorläufig

I

94 03 56

k<iJ!"!Ii und Wegeunfälle um vier Prozent gestiegen {1992 gegenüber 1991: plus 14

Prozent)

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heitsminister Franz Müntefe- ring (SPD) bezeichnete den Arzt, der die Arbeit 1985 auf- genommen hatte, als Pionier des medizinischen Kinder- schutzes.

Die Mitarbeiter der Mo- dell-Einrichtung, in der Ärzte mit Erziehern und Sozialar- beitern kooperieren, haben bis Ende vergangeneo Jahres 1 954 Kinder betreut. Dabei war eine Zunahme der Mel- dungen um durchschnittlich 20 Prozent jährlich zu beob- achten.

Etwa ein Viertel der ge- meldeten Kinder war jünger als vier Jahre, ein weiteres Viertel sieben Jahre alt und jünger. Das berichtete der neue Leiter, Dr. Eberhard Motzkau, der wie sein Vor- gänger Kinder- und Jugend- psychiater ist.

Schwerpunkt der Arbeit ist die Diagnostik. Aus der Sicht der verschiedenen Be- rufsgruppen werde ein mög- lichst vollständiges Bild der Entwicklung des Kindes zu- sammengetragen, so Jungjo- hann. Gesammelt würden Er- kenntnisse darüber, ob das Kind durch Gewalt geschä- digt worden sei. Dann gehe es um die Frage, welche Bedeu- tung die Folgen der Gewalt für die weitere Entwicklung des Kindes haben könnten und welche fördernden und therapeutischen Schritte ein- zuleiten seien. uma

Auflösung des München er

Gesundheitsamtes

HAMBURG. Das Ge- sundheitsamt der Stadt Mün- chen soll aufgelöst werden.

Dies teilte der Bundesver- band der Ärzte des Öffentli- chen Gesundheitsdienstes e.V. mit. Die Aufgaben des bisherigen Amtes würden auf drei Abteilungen verteilt, die dem SPD-Gesundheitsrefe- renten der bayerischen Lan- deshauptstadt, Dr. Herrmann Schulte-Sasse, direkt nachge- ordnet werden sollen. Dieser Vorgang käme einer Instru- mentalisierung des Gesund- heitswesens gleich, kritisierte der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesund- heitsdienstes. EB

Broschüre "HiHe und Pflege im Alter''

KÖLN. Die vom Kuratori- um Deutsche Altershilfe her- ausgegebene Broschüre "Hil- fe und Pflege im Alter" zeigt in 31 Kapiteln die Angebote und Möglichkeiten auf, die es für die Betreuung und Ver- sorgung zu Hause gibt. Dabei bleiben, so das Kuratorium,

"Probleme und Grenzen häuslicher Pflege nicht ausge- spart". Mit finanzieller Un- terstützung des Bundesmini- steriums für Familie und Se-

nioren ist jetzt eine komplett überarbeitete und erweiterte Neuausgabe herausgegeben worden.

~ Die Broschüre kann unentgeltlich angefordert werden beim Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wil- helmine-Lübke-Stiftung e.V., An der Pauluskirche 3, 50677

Köln. EB

Sachsen: Bettenabbau

LEIPZIG. In Sachsen gibt es inzwischen in den rund 100 Krankenhäusern 10 000 Bet- ten weniger als 1991. Damit ist der Freistaat das Land in der Bundesrepublik mit der geringsten Bettenzahl, bezo- gen auf die Bevölkerung. Das berichtete Dieter Blaßkie- witz, Vorstandsvorsitzender der Sächsischen Kranken- hausgesellschaft, vor der Presse. Nach seiner Einschät- zung fehlen in Sachsens Krankenhäusern circa 500 Ärzte. Kostendruck zwinge die Krankenhäuser, verstärkt Ärzte im Praktikum anstelle von voll ausgebildeten Ärzten einzustellen, was zwangsläu- fig eine Minderung der Quali- tät der ärztlichen Betreuung bedeute. Auch sei die Ar- beitsbelastung der Ärzte kaum noch vertretbar. Wei- terbildungsstellen würden kaum noch angeboten.

Von einem "Westniveau"

in ostdeutschen Krankenhäu- sern könne keinesfalls ge- sprochen werden. Unbestrit- ten habe sich die Ausstattung mit Geräten deutlich verbes- sert. Diese stünden aber mit Ausnahme von Großgeräten nicht in der erforderlichen Menge zur Verfügung.

Die erheblichen Investiti- onsmittel - 269 Millionen DM aus dem Landeshaushalt, 181 Millionen DM aus dem Finanzausgleich der Kommu- nen und 130 Millionen DM als Übertrag aus dem Vorjahr - deckten den Bedarf nicht.

Von den durch Sachsens Krankenhäuser beantragten 600 Millionen DM für techni- sche Ausrüstung und kleinere Umbauten seien vom Frei- staat nur knapp zehn Prozent bewilligt worden. di Pol Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 20, 20. Mai 1994 (33) A-1433

Referenzen

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