Aktuelle Themen aus der internationalen Fleischforschung – Teil 3
54 th International Congress of Meat Science and Technology (ICoMST)
Der folgende 3. Teil des Berichtes zum 54. Internationalen Fleischfor- scher-Kongress (ICoMST) beinhal- tet verschiedenste Aspekte aus den Themenbereichen Verarbeitung/
Technologie, Verpackung und stellt verschiedene unkonventionelle tie- rische Produkte vor.
Verarbeitung/Technologie
Eine belgische Präsentation (L. de Vuyst) widmete sich den Probiotika in Rohwürsten. Probiotika sind Mikroor
ganismen, die die Magenpassage (sehr sauer!) unbeschadet überstehen und somit im Darm verfügbar sowie resis
tent gegenüber Technologieprozessen sind und gleichzeitig eine prophylak
tische Wirkung im ganzen Körper (nicht nur auf Verdauungstrakt be
schränkt!) entfalten können. Ihre vor
beugende Wirkung besteht oft in einem höheren Konkurrenzdruck ge
genüber anderen Keimen, einer ver
besserten Darmtätigkeit, einer bes
seren Verdauung, weniger Durchfall sowie der Stärkung des Immun
systems. Als Probiotika gelangen v. a.
Stämme von Hefen (Saccharomyces) und Milchsäurebakterien (Lakto
bazillen, Bifidobakterien) zum Ein
satz, deren Wirkung sowohl vom Stamm, der Matrix (hoher Fettgehalt ungünstig) wie auch vom einzelnen In
dividuum abhängig ist. Probiotika werden den funktionellen Lebensmit
teln der 2. Generation zugerechnet (1. Generation: v. a. Rohnährstoffe).
Aufgrund der sehr spezifischen Bedin
gungen in Rohwürsten (tiefer awWert, tiefer pHWert, hoher Salzgehalt) fehlt oft der Nachweis einer gesund
heitsfördernden Wirkung (z. B. Wir
kung gegen Listerien), zumal meist die entsprechenden Humanstudien feh
len.
Eine italienische Arbeit (Andersen und Cislaghi) überprüfte den Einsatz von GdL bzw. einer Starterkultur in Salami. Mit beiden Dosierungen an GluconodeltaLacton (GdL: 0,4 und 0,8%) konnte die angestrebte pHAb
senkung unter 5,3 bei 25 °C erreicht werden. Dies war auch mit der Star
terkultur innert 17 Stunden möglich.
Die höhere, nicht aber die tiefere GdLKonzentration beeinflusste die Starterkultur negativ; die natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien blieben hingegen unbeeinflusst. Aus den Ergebnissen wurde gefolgert, dass sich eine geringe GdLKonzen
tration mit dem Einsatz einer Starter
kultur gut kombinieren lässt. Leider wurde im Beitrag keine Aussage be
treffend Umrötung gemacht, was für die Praxis ebenso von Bedeutung ist.
In einer Untersuchung von ALP (Hadorn et al.) wurde aufgezeigt, dass sich in Lyonern durch den Ersatz von 15% Rückenspeck durch 7,5% Inulin und 7,5% Wasser eine Fettreduktion um 40% ohne wesentliche sensorische Nachteile erreichen lässt. Dies obwohl die instrumentellen Analysen eine Tendenz zu einer weicheren Textur zeigten und die Produktionskosten um bis zu 5% höher lagen.
Auf grosses Interesse stiess auch die Problematik der Destrukturie
rungen von Kochschinken, die nebst der Schweiz auch in anderen europäi
schen Ländern (F, B, D, DK, S, Li
tauen) von hoher Aktualität scheint. In einem weiteren Posterbeitrag aus der
Schweiz (Hugenschmidt et al.) waren die destrukturierten Stellen in Koch
schinken im Vergleich zu den norma
len Bereichen heller, weicher und ver
fügten über einen geringfügig tieferen pHWert. Zudem zeichneten sie sich durch einen höheren Trockenmassen
sowie Gesamteiweissgehalt aus, wäh
rend die Gehalte an Bindegewebs
eiweiss wie auch an Rohasche und Zu
cker (→ geringere Lakeaufnahme?) tiefer waren. Sowohl der reduzierte Gehalt an unlöslichem Bindegewebe wie auch der höhere myofibrilläre Fragmentationsindex dürften den tie
feren Strukturierungsgrad in den de
fekten Stellen zumindest teilweise er
klären.
Ein aus Frankreich stammender Beitrag (Vautier et al.) führte das Auf
treten von «PSEähnlichen Stellen» in Kochschinken v. a. auf den EndpH
Wert und weniger auf den pH1Wert zurück. Dies stellt einen wesentlichen Unterschied zum eigentlichen Fleisch
fehler PSE dar, welcher durch einen raschen, frühpostmortalen Glykogen
abbau charakterisiert wird. Es wurde gefolgert, dass das Auftreten von star
ken Destrukturierungen in Kochschin
ken unter Berücksichtigung unter
schiedlicher Schlachtbedingungen (Jahreszeit, Schlachthof, Betäu
bungsart) und unter kontrollierten Nüchterungs bzw. Ruhebedingungen sehr tief gehalten werden kann, wenn damit der EndpHWert des Rohmate
rials über 5,7 zu liegen kommt. Ge
mäss ALPeigenen Messungen (unver
öffentlicht) kann dieser Wert für einen grossen Teil der anfallenden Schinken in der Praxis derzeit jedoch nicht ein
gehalten werden.
Ein irisches Poster (McArdle et al.) warf die Frage auf, inwieweit sich eine Hochdruckbehandlung (200, 300, 400 MPa) bei unterschiedlichen Tempera
turen (20, 40 °C) auf die Qualität von Rindfleisch auswirkt. Die Behandlung mit Hochdruck führte generell zu ei
ner Reduktion der Mikroflora, die ver
gleichbar mit derjenigen einer Hitze
behandlung war. Mit zunehmendem Druck und tieferer Temperatur erhöh
ten sich jedoch der Kochverlust, die Fettoxidationsrate und die Farbhellig
keit, weshalb für Frischfleisch nur eine milde Hochdruckbehandlung emp
fohlen wurde.
In einer japanischen Arbeit (Ichino
seki et al.) wurde festgestellt, dass das schnelle Gefrieren von Schweinsnier
stücken (schnell: –50 °C, 2 Stunden vs.
langsam: –20 °C, 4 Tage) weniger Ge
frierverlust in den Nierstücken und ei
nen höheren Biss in den aus dem ent
sprechenden Rohmaterial hergestell
ten Würsten zur Folge hat; dies obwohl
keine klaren Strukturunterschiede fest
gestellt werden konnten.
Verpackung
In einem amerikanischen Übersichts
referat (K. W. McMillin) über die Ent
wicklung von Verpackungen wurde zuerst zwischen Verpackungen mit veränderter Atmosphäre (MAP, durch Ersatz bzw. Entfernen) bzw. kontrol
lierter Atmosphäre (CAP, durch kon
tinuierliche Überwachung) unterschie
den. Letztere gelangen im Fleischbe
reich weniger zum Einsatz (aber z. B.
bei FrüchteContainern), während Ers
tere sowohl die Vakuumverpackungen als auch diejenigen mit unterschied
lichen Gasen wie Sauerstoff, Stick
stoff bzw. CO2 beinhalten. Bei den MAPVerpackungen wird zwischen passiven und aktiven differenziert, wo
bei die Letzteren spezifische Kompo
nenten zwecks Qualitätsverbesserung bzw. Verlängerung der Haltbarkeit ein
schliessen. Von besonderem Interesse beim Frischfleisch ist die Aufrecht
erhaltung einer leuchtend roten Farbe.
Hier hat eine Entwicklung von sauer
stoffdurchlässigen Schrumpf
packungen hin zu den bekannten SB
Packungen mit Schutzgas stattgefun
den. Deren Anteil am gesamten Frischfleischabsatz wird in Europa derzeit auf rund 43% und in den USA auf 64% geschätzt. Heute gelangen v. a. mehrschichtige Folien aus unter
schiedlichen Materialien zum Einsatz, zumal kein Material bekannt ist, das gleichzeitig sämtliche Anforderungen wie physiologische Unbedenklichkeit, mechanische Stabilität, optischer Ein
druck, physikalische Eigenschaften (z. B. geruchs und geschmacks
neutral, Durchlässigkeit von Gasen bzw. Feuchtigkeit) sowie Hitzebestän
digkeit (z. B. Schweissvermögen, Schrumpfbarkeit) erfüllen kann. Über
dies ist auch die Gaszusammensetzung innerhalb der Packung von ent
scheidender Bedeutung, zumal diese die Fleischfarbe [> 80% O2 bzw.
> 0,4% CO (Letzteres in EU und CH nicht erlaubt), muskelspezifische Un
terschiede in Farbstabilität bekannt], die Textur [Zartheit von Rindfleisch durch Oxidation von Eiweissen schlechter, da diese Aggregate bilden], das Aroma [Oxidation von Fetten, Vit
aminen] sowie die Haltbarkeit [20–
40% CO2 wirkt konservierend gegen
über gramnegativen Bakterien (gram
positive oft fakultativ anaerob)]
beeinflussen. Der Kopfraum sollte – trotz dem oft minimierten Volumen zwecks Stapelns – rund 1,5 bis 3 Mal dem Fleischvolumen entsprechen. Da
bei sind Kontakte mit der Deckfolie aufgrund möglicher Dunkelverfär
Während des Kongresses.
Agroscope Liebefeld-Posieux ALP
26. November 200 | Fleisch und FeinkostNr. 24
bungen unbedingt zu vermeiden. Wei
tere Anforderungen an Verpackungen beziehen sich auf deren Verbraucher
freundlichkeit (z. B. Öffnen der Packun
gen, Kommunikation), die Umwelt
verträglichkeit (z. B. Abbau von Plastik
folien, Recycling, bioabbaubare Materialien), Verlängerung der Halt
barkeit (z. B. antimikrobielle Filme, gasabsorbierende Materialien, Anti
oxidantien, Probiotika), Eignung für weitere Prozesse (z. B. Gefrieren, Hochdruck, Bestrahlung) sowie deren Wirtschaftlichkeit.
Ein amerikanisches Poster (Man
cini et al.) befasste sich mit dem Ein
fluss der Verpackung (Vakuum vs.
80% O2 + 20% CO2 vs. 0,4% CO + 30% CO2 + 69,6% N2) sowie der In
jektion von KLaktat (ohne, 1,25%, 2,5%) auf die Farbe von Rindfleisch.
Durch die Laktatzugabe (→ Fleisch
zubereitung) stieg der Rotwert (a*
Wert) nur in der O2Variante; ohne Laktat verhielt sich der Rotwert je nach Muskel unterschiedlich. Generell wurde in frischem Rindfleisch mit der COMischung eine bessere Farbstabi
lität erzielt als mit der O2 bzw. der Va
kuumvariante. Ein ebenfalls aus den USA stammendes Poster (Raines et al.) beschäftigte sich mit dem Einfluss der Verpackung auf die Fleischfarbe, wenn verschiedene Rindermuskeln von unterschiedlicher Farbstabilität (Nierstück: hoch, Eckstück: mittel, Vorderschenkel: tief) in gehackter Form in eine MAPAtmosphäre mit 80% O2 und 20% CO2 verpackt wur
den. Der Einschluss von mehr als 25%
Muskeln mit tiefer Farbstabilität führte zu einer Verschlechterung der Farbe.
Es wird daher empfohlen, beim Ver
packen von Rindfleisch die Farbstabi
lität der einzelnen Muskeln zu beach
ten, indem der Anteil der Muskeln mit tiefer Farbstabilität unter 25% und der
jenige mit hoher Farbstabilität über 50% liegt.
Ein dänischer Posterbeitrag (M.A.
Tørngren) verglich in RindfleischPat
ties den Einfluss der Verpackungsart (Folie vs. Schutzgasverpackung mit hohem O2Anteil), den Zeitpunkt des Gefrierens (rasch vs. langsam) sowie des Auftauens (Kühlschrank: 24 Stun
den, Raumtemperatur: 10 Stunden, Mikrowelle: 10 Minuten). Die Schutz
gaspackung hatte einen weniger inten
siven Geschmack, eine reduzierte Saf
tigkeit, einen höheren Kochverlust, mehr Fehlaromen/geschmack [war
medoverflavour (WOF), ranzig, sauer], eine gummigere Textur sowie mehr Verfärbungen des Fleisches zur Folge. Das langsamere Einfrieren wirkte sich in einer tieferen Saftigkeit, mehr Fehlaromen/geschmack (ran
zig, z. T. WOF) sowie in einer gum
migeren Textur aus. Das Auftauen in der Mikrowelle reduzierte den Koch
verlust (nur Schutzgas), die Verfärbun
gen sowie die Fehlaromen/geschmack (ranzig, sauer, WOF).
In einer französischen Arbeit (Go
bert et al.) wurde aufgezeigt, dass sich mit dem Zusatz von Vitamin E und ei
nem pflanzlichen Extrakt zu einem Ausmastfutter die Fettoxidation in ver
arbeitetem Rindfleisch reduzieren lässt. Vergleichbare Ergebnisse waren auch in einer spanischen Studie (Sañudo et al.) zu beobachten, indem die Zugabe von Vitamin E bzw. von Bioflavonoiden zum Futter im Ver
gleich zu einer Negativkontrolle die Haltbarkeit von Rindfleisch um drei bzw. einen Tag verlängerte. Zudem re
sultierte durch die VitaminEZugabe eine höhere sensorische Akzeptanz. In einer tschechischen Untersuchung (Pipek et al.) wurde der antioxidative Effekt von Gewürzextrakten (Rosma
rin, Muskat, nicht näher definierte Gewürzmischung) in Brüh und Roh
würsten untersucht. Sowohl hinsicht
lich Fettoxidation wie auch Farbsta
bilität konnte mit sämtlichen Gewürz
extrakten positive Effekte erzielt werden, wobei Rosmarin die beste Wir
kung entfaltete. Gemäss einer Studie aus Estland (Püssa et al.) weisen auch Polyphenole aus Beerenextrakten anti
oxidative Eigenschaften auf, die sich beim Marinieren von Schweinefleisch direkt anwenden lassen. Gemäss einer amerikanischkanadischen Studie (Shahidi et al.) scheinen auch Phenole aus enzymatisch behandelten Kleien von unterschiedlichen Getreidearten (Weizen, Gerste, Hirse) über anti
oxidative Effekte zu verfügen, die zwecks Vermeidung der Oxidation von Fetten auch in Fleischprodukten ein
gesetzt werden können.
Eine portugiesische Studie (Fraque
sa et al.) befasste sich mit dem Ein
fluss der Bedingungen in der Laden
theke auf die Haltbarkeit und Farbe von Rindfleisch. Dabei resultierten ein höheres mikrobielles Wachstum und damit eine geringere Haltbarkeit so
wie nachteilige Farbveränderungen insbesondere dann, wenn das schutz
gasverpackte Rindfleisch (70% O2, 30% CO2) höheren Lichtintensitäten bzw. schwankenden Temperaturen ausgesetzt wurde.
Ein sehr interessanter Posterbeitrag aus Dänemark (Hansen et al.) setzte sich mit dem Einfluss des Sauerstoff
anteils auf die Härte von in MAP ver
packten Schweinsnierstücken ausein
ander. Es zeigte sich, dass mit zuneh
mendem O2Anteil (40, 50 und 70%;
Ausgleich mit CO2) in der Verpackung die Härte und die Partikelgrösse von Schweinefleisch ansteigen. Diese wur
den auf die Oxidation von Proteinen (→ Bildung von Proteinaggregaten) bzw. die O2bedingte Inaktivierung von µCalpain, einem der wichtigsten Reifungsenzyme, zurückgeführt.
Eine französische Forschergruppe (Picgidard und Lemoine) empfiehlt auf der Basis ihrer Arbeiten, für die verlängerte Lagerung von Rindssteaks bis 75 Tage folgende Punkte ein
zuhalten: möglichst rasche Abkühlung des ganzen Muskels nach der Schlach
tung, Absenkung der Temperatur auf 1,5 °C innert 3 Tagen, Lagertempera
tur rund –1,5 °C, unter Vakuum ver
packt (8 mbar besser als 3 mbar).
Wenn die Steaks vor der Lagerung be
reits geschnitten werden, stellt eine MAPVerpackung mit 50% CO2 und 50% N2 die beste Alternative zur Va
kuumverpackung dar.
Unkonventionelle tierische Produkte
Gerade in Afrika ist der Konsum des Fleisches von heimischen Tierarten von Interesse. Ein südafrikanischer Referent (L. C. Hoffman) befasste sich daher mit der Fleischqualität von we
niger genutzten, alternativen Tierarten wie Huftieren (z. B. Springbock, Anti
lopen), Kameliden (v. a. Kamele, La
mas), Nagetieren (z. B. Meerschwein
chen, Biberratte, Wasserschwein, Schilfratte), Laufvögeln (Strauss, Emu, Nandu) und Reptilien (v. a. Krokodile, Eidechsen). Das Fleisch der meisten der genannten Tierarten zeichnet sich durch einen tiefen Cholesteringehalt sowie ein günstiges Fettsäuremuster (hoher Anteil an mehrfach un
gesättigten Fettsäuren) aus. Obwohl derzeit v. a. das Fleisch von Huftieren grösseren Absatz findet, wird aufgrund
der guten Fleischqualität wie auch der hohen Anpassungsfähigkeit an unter
schiedliche Haltungsbedingungen dem Fleisch von Nagetieren in Zukunft das grösste Potenzial beigemessen.
In Afrika wird auch der Produktion von Ziegenfleisch grosse Bedeutung zugestanden (L. Simela), lassen sich Ziegen doch unter einfachsten Bedin
gungen halten. Derzeit wird in Afrika rund 20% des weltweiten Ziegen
fleisches produziert, wobei der Anteil am globalen Export nur 5% beträgt.
Zwei Posterbeiträge aus Südafrika (Magoro et al.) thematisierten den Ein
bezug von RinderSchlachtnebenpro
dukten in Brühwürsten, um auch finan
ziell schwachen Bevölkerungskreisen den Verzehr von Würsten zu ermögli
chen. Dabei zeigte sich, dass Rezep
turen mit Rindsabschnitten, Milz, Där
men, Herz und Zwieback mit einer Kontrolle mit Rindsabschnitten und Zwieback (!) durchaus vergleichbar sind.
Ein französischer Posterbeitrag (Lemoine et al.) befasste sich mit der Verarbeitung von Schlachtabfällen zu funktionellen Zutaten, um erstere in Zukunft als Quelle von tierischem Ei
weiss besser zu nutzen. Am Beispiel von Schweinelungen wurde aufge
zeigt, dass sich die Gewinnung von wässrigen Lösungen mittels Reini
gungs und Konzentrationsprozessen (Mikro/Ultrafiltration) in Abhängig
keit von Temperatur, Extraktionszeit und Mengenverhältnis weiter optimie
ren lässt. Die aus Schweinelungen ge
wonnenen Proteinkonzentrate zeich
nen sich durch Gelierungseigen
schaften aus, die durchaus mit denjenigen anderer Eiweissträger wie Milch, Eier und Sojaeiweiss vergleich
bar sind.
Dr. Ruedi Hadorn
Forschungsanstalt Agroscope LiebefeldPosieux ALP
Wissenschaftliche Berichte
«Fleisch und Feinkost» unterhält mit Agroscope (ALP) seit längerer Zeit eine engagierte Zusammenar
beit. Dies erlaubt der Redaktion, in regelmässigen Abständen wissen
schaftlich fundierte Beiträge aus der Fleischforschung zu veröffent
lichen. Dafür seien Dr. Ruedi Ha
dorn und seinem Team von ALP Anerkennung und Dank zuteil.
Wö
Durchzogenes Schweinskotelett.