Versicherungen
Versicherung zahlt für kranke Tiere - Erstmals hat das Bundesaufsichts- amt für das Versicherungs- wesen in Berlin eine priva- te Krankenversicherung für Haustiere genehmigt.
Die Uelzener Allgemeine Versicherung a. G., Uel-
zen, wird künftig eine Ver-
sicherung gegen Tierarzt- kosten anbieten. Ersetzt werden die durch eine not- wendige tierärztliche am- bulante, stationäre oder operative Behandlung an- fallenden Kosten. Außer- dem trägt der Tierversiche- rer die Aufwendungen für Arzneimittel, Labor- und Röntgendiagnostik und für
DEUTSCHES itß.ZTEBLATT
die physikalische Thera- pie. Die Versicherung bie- tet Leistungen mit Jahres- summenbegrenzung (1000 DM, 2000 DM usw.) an. Die Tierhalter müssen aber re- gelmäßig 20 Prozent jeder Einzelrechnung selbst be- zahlen. Die Jahresprämie wird sich voraussichtlich auf rund 200 DM belaufen.
Nicht gedeckt sind unter anderem die Kosten für die stationäre Unterbringung der Tiere, für die Kastra- tion und Sterilisation, Imp- fungen, für normal verlau- fende Geburten oder
Schönheitsoperationen. Ebenso ausgeschlossen sind die Kosten des soge- nannten Gnadentodes oder der Euthanasie, außer das Tier war nachweislich unheilbar krank. EB
Versicherung fürs Schließ- fach - Zum Teil unter- schiedlich sind die Haf- tungs- und Versicherungs- bedingungen, mit denen sich Bankkunden bei der Nutzung eines Kunden- schließfaches konfrontiert sehen. Die Deutsche Apo- theker- und Ärztebank eG bietet beispielsweise ihren Kunden folgenden Ser- vice:
Der Inhalt jedes Schließfa- ches ist in der Regel bis zum 500fachen der Jah- resmiete versichert, im Höchstfall jedoch bis zu ei- nem materiellen Wert von 20 000 DM. Die "Apo- Bank" "bedient" die Versi- cherungsprämien aus der vereinnahmten Schließ- fachgebühr. Da die Bank vom Inhalt des Schließfa-
WIRTSCHAFT
ches keine Kenntnis nimmt, kann der Bankkun- de gegebenenfalls die er- forderliche Höherversiche- rung abschließen. Hierbei werden -je nach Tresorart - pro 10 000 DM Wert 1,35 DM bis 2,00 DM an Versi- cherungsprämien gerech- net.
Andere Banken haben vor etwa fünf Jahren die bis dahin geltende Höchsthaf- tungssumme von 20 000 DM aufgehoben.
Der Mieter von Kunden- schließfächern muß aller- dings eine Haftpflichtversi- cherung selbst abschlie- ßen (Regelhöchstsumme: eine Million DM). Die Prä- mie beträgt etwa 0,6 Pro- mille der Versicherungs-
summe. EB
~~ Opfermann
~ Arzneimi ttel
Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 12 vom 20. März 1985 (115) 861