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Freie Universit¨at Berlin WS 2005/2006

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Freie Universit¨at Berlin WS 2005/2006

Fachbereich Physik 02.11.2005

L¨ osungen

Aufgabe 1

1. Sei X = P x

i

und gelte ρ(x

1

) = . . . = ρ(x

n

), so ist wegen der statistischen Unabh¨angigkeit ρ(X ) = ρ(x

1

) · . . . · ρ(x

n

). Damit erhalten wir

G(k) = ˜ Z

−∞

e

ikX

ρ(X )dX = Z

−∞

. . . Z

−∞

e

ikPxi

ρ(x

1

) · . . . · ρ(x

n

)dx

1

. . . dx

n

= Y

i

 Z

−∞

e

ikxi

ρ(x

i

)dx

i

 =

 Z

−∞

e

ikx

ρ(x)dx

N

= [G(k)]

N

(1)

2. Nach Blatt 2, Aufgabe 3 lautet die charakteristische Funktion f¨ ur eine Gauss-Verteilung G(k) = e

ikµ

e

−k2σ2/2

. (2) Daher gilt

G(k) = ˜ h

e

ikµ

e

k2σ2/2

i

N

= e

ikµN

e

k2σ2N/2

. (3) F¨ ur die Momente bedeutet dies

h X i = ∂

∂ik G(k) ˜

k=0

= ∂

∂ik

h e

ikµN

e

−k2σ2N/2

i

k=0

= N µ (4)

und h X

2

i =

∂ik

2

G(k) ˜

k=0

= ∂

∂ik

h (N µ + N ikσ

2

)e

ikµN

e

−k2σ2N/2

i

k=0

= N σ

2

+ N

2

µ

2

(5) 3. Da die x

i

unkorreliert sind, gilt a

ij

= h (x

i

− µ

i

) (x

j

− µ

j

) i = δ

ij

h (x

i

− µ

i

)

2

i = δ

ij

σ

i2

. Somit ist A

diagonal, was ¨aquivalent zu A

1

= diag σ

1−2

, . . . , σ

n2

ist. F¨ ur die Verbundwahrscheinlichkeit ergibt sich daher

ρ(x

1

, . . . , x

n

) ∼ exp ( X

i

(x

i

− µ

i

)

2

/2σ

i2

)

= Y

i

exp

(x

i

− µ

i

)

2

/2σ

2i

= Y

i

ρ(x

i

) , (6) woraus die Behauptung folgt. Zus¨atzlich sieht man, dass die einzelnen Meßgr¨oßen gaußverteilt sind.

Aufgabe 2

1. Das Teilchen habe einen Impuls p, wenn es sich nach rechts bewegt und einen Impuls − p f¨ ur die entgegengesetze Richtung. Da sich der Impuls nur bei x = 0 und x = l ¨ andert und zwischen den Endpunkten konstant bleibt, ergibt sich das Phasenraumbild wie in Abbildung 1.

2. Wie aus Abbildung 1 ersichtlich, betr¨agt das Phasenraumvolumen Σ(E) = 2lp = 2l √

2mE.

(2)

p

−p

x p

l

Abbildung 1: Phasenraumtrajektorie eines freien Teilchens mit elastischen St¨oßen bei x = 0 und x = l.

3. F¨ ur einen eindimensionalen elastischen Stoß zweier Teilchen mit den Massen m

1

und m

2

, die vor dem Stoß die Impulse p

1

und p

2

besitzen, gilt nach dem Stoß

p

01

= p

1

(m

1

− m

2

) + 2m

1

p

2

m

1

+ m

2

, p

02

= p

2

(m

2

− m

1

) + 2m

2

p

1

m

1

+ m

2

. (7)

Hierbei ist zu beachten, dass die Impulse vorzeichenbehaftet sind, d.h. p > 0 entspricht einer Geschwindigkeit nach rechts und p < 0 einer Bewegung nach links. Sei m

1

= m die Masse des Teilchen und m

2

m

1

diejenige der Wand, dann ergibt sich mit u = v

2

p

01

= − (p

1

m

2

+ 2mp

2

) /m

2

= − p

1

+ 2mu . (8) Da sich die Wand adiabatisch bewegt, ist u v

1

, so dass p

01

< 0. Daher verringert sich der Impuls des Teilchens bei jedem Stoß um 2mu. ¨ Andert die Wand ihre Position um δl, so ben¨otigt sie daf¨ ur die Zeit δl/u. In der gleichen Zeit st¨oßt das Teilchen (δl/u)/(2l/v

1

) = p

1

δl/(2lmu)-mal auf die Wand. Damit ¨andert sich der Impuls des Teilchen bei der adiabatischen Bewegung von der Wand um die Distanz δl um δp = − 2mu × pδl/(2mul) = − pδl/l, woraus δ(pl) = pδl+lδp = 0.

Aus Teilaufgabe b. finden wir somit, dass δΣ(E) = 2δ(pl) = 0 gilt, d.h. das Phasenraumvolumen bleibt konstant bei der adiabatischen Bewegung der Wand.

4. Im quantenmechanischen Fall betrachten wir die Schr¨odinger Gleichung

− ~

2

2m

d

2

dx

2

ψ(x) = Eψ(x) . (9)

Die Fundamentall¨osung dieser Gleichung lautet

ψ(x) = A sin(ωx) + B cos(ωx) , w

2

= 2mE

~

2

, (10)

mit noch zu bestimmenden Koeffizienten A und B. Da ψ(0) = 0 gilt, muß B identisch ver- schwinden, also B = 0. Außerdem erf¨ ullt die Wellenfunktion ψ(l) = 0, was w = πn/l, n ∈ N nach sich zieht. Somit erhalten wir f¨ ur die Energieeigenwerte

E

n

= h

2

8ml

2

n

2

. (11)

Das Phasenraumvolumen Σ

q

(E) ergibt sich daher zu Σ

q

(E) = X

En≤E

1 =

"r 8ml

2

h

2

E

#

, (12)

wobei [x] := max(i ∈ N| i ≤ x) bedeutet. Dies f¨ uhrt schließlich zu Σ

q

(E) ≈ 2l √

2mE/h = Σ(E)/h . (13)

Aufgabe 3

(3)

1. F¨ ur das mikrokanonische Ensemble gilt ρ(x) =

(

1

Ω(E)δE

E ≤ H ≤ E + δE ,

0 sonst . (14)

Somit erhalten wir S = − k

B

Z

−∞

ρ(x) ln (ρ(x)) dx = − k

B

ln { 1/Ω(E)δE } Z

E≤H≤E+δE

1

Ω(E)δE d

3N

qd

3N

p

= k

B

ln { Ω(E)δE }

(15)

2. Die Normierung der Wahrscheinlichkeitsdichte ergibt sich aus Z

−∞

dx e

αx2

= r π

α , (16)

so dass

ρ(x) = r α

π e

αx2

, (17)

gilt. Weiterhin ist der Parameter α durch die Schwankungsbreite (∆x)

2

gegeben,

(∆x)

2

= h x

2

i = − ∂

∂α ln Z

−∞

e

−αx2

dx = − ∂

∂α ln r π

α = 1

2α , (18)

da das 1. Moment identisch verschwindet. Somit erhalten wir ρ(x) =

s 1

2π(∆x)

2

e

x

2

2(∆x)2

. (19)

Aus der Definition f¨ ur die Entropie S = − k

B

Z

ρ(x) ln ρ(x)dx = − k

B

h ln ρ(x) i , (20) folgt daher

S = − k

B

Z

−∞

dx

s 1

2π(∆x)

2

e

x

2 2(∆x)2

ln(

s 1

2π(∆x)

2

) − x

2

2(∆x)

2

!

= k

B

ln( p

2π(∆x)

2

) + k

B

2 = k

B

log(∆x) + const ,

(21)

d.h. die Entropie w¨achst mit dem Logarithmus der Schwankungsbreite.

Abbildung

Abbildung 1: Phasenraumtrajektorie eines freien Teilchens mit elastischen St¨oßen bei x = 0 und x = l.

Referenzen

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