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Die allgemeine L¨osung der inhomogenen Gleichung ergibt sich jetzt durch Addition y(x

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Academic year: 2021

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(1)

Mathematisches Institut SoSe 2020

der Heinrich-Heine Universit¨at 08.07.2020

D¨usseldorf Blatt 12

Apl. Prof. Dr. Axel Gr¨unrock

UBUNGEN ZUR ANALYSIS II¨

45. Berechnen Sie die allgemeinen L¨osungen der nachstehenden inhomogenen linearen Differenzialgleichungen:

(a) y0+y−cosh(x) = 0;

(b) y01−xx2y+ 1−x1 2 = 0 (|x|<1).

(a) Die L¨osung der homogenen Gleichung y0+y= 0 ist gegeben durch

yh(x) = C·e−x=C·ϕ(x), C ∈R. 0,5P.

Eine partikul¨are L¨osung der inhomogenen Gleichung gewinnen wir durch Variation der Konstanten:

yp(x) =ϕ(x)·

Z b(x)

ϕ(x)dx=e−x Z

cosh(x)exdx

=e−x· 1 2

Z

(e2x+ 1)dx= 1

4ex+x

2e−x. 1P.

Die allgemeine L¨osung der inhomogenen Gleichung ergibt sich jetzt durch Addition

y(x) = yh(x)+yp(x) = 1

4ex+(x

2+C)e−x. 0,5P.

(b) Die Vorgehensweise ist dieselbe wie in Teil (a).

yh(x) = Cexp

Z x

1−x2dx= C

√1−x2 (= C·ϕ(x)) 0,5P.

yp(x) = 1

√1−x2 ·

Z (−√

1−x2)

1−x2 dx=−arcsin(x)

√1−x2 0,5P.

y(x) = 1

1−x2(C−arcsin(x)) 0,5P.

(2)

46. Bestimmen Sie alle differenzierbaren Funktionen y : [0,∞) → (0,∞), f¨ur die der Mittelwert auf jedem Intervall [0, x] mit p

y(x) ¨ubereinstimmt.

Die angegebene Bedingung bedeutet 1

x Z x

0

y(t)dt=p

y(x), also

Z x 0

y(t)dt =xp y(x),

woraus durch Ableiten folgt

y(x) = p

y(x) +x· 1 2p

y(x)·y0(x), also die Bernoullische Dgl.

y0(x) = 2

xy(x)32 − 2

xy(x) 1P.

Hierbei ist p(x) = −x2, q(x) = x2, und α = 32. Die zugeh¨orige inhomogene lineare Dgl.

f¨ur z =y1−α =y12 lautet nach Lemma 1 der Vorlesung z0 = (1−α)(pz) +q =−1

2

−2 xz+ 2

x

= z x−1

x 1P.

Die konstante L¨osungzp(x) = 1 der inhomogenen Gleichung ist leicht zu erraten. 1 P.

F¨ur die homogene Gleichung z0 = xz ergibt Separation die allgemeine L¨osungzh(x) =cx, also z(x) = 1 +cxund damit

y(x) = 1

z(x)2 = 1

(1−cx)2 1P.

Alternative:

z0 = z x − 1

x = z−1 x l¨aßt sich direkt separieren:

z0

z−1 = 1

x ⇒ ln(z−1) = ln(x) +c0 = ln(cx) ⇒ z = 1 +cx.

(3)

47. Gesucht sind ein L¨osungsfundamentalsystem von y0 =P y, wobei P(x) = 1

1−x2

−x 1 1 −x

,

und eine L¨osung dieses Systems, die der Anfangsbedingung y(0) = (a, b)> gen¨ugt. Leiten Sie dazu zun¨achst ein Differenzialgleichungssystem f¨urz := (z1, z2)> := (y1+y2, y1−y2)>

her.

Ausgeschrieben als Gleichungen lautet das vorgelegte System

y01(x) = 1

1−x2(−xy1(x) +y2(x)) y02(x) = 1

1−x2(y1(x)−xy2(x)).

F¨ur

z= z1

z2

=

y1+y2 y1−y2

wie angegeben erhalten wir z10 =y10 +y02 = 1

1−x2(−xy1+y2 +y1+xy2) = 1−x

1−x2(x1+y2) = z1 1 +x und, mit ¨ahnlicher Rechnung

z20 = z2 x−1, also f¨urz das entkoppelte System

z1 z2

0

= 1

x+1 0

0 x−11 z1 z2

1P.

mit den L¨osungen

z1(x) = exp

Z dx x+ 1

= exp(ln(x+ 1)) =x+ 1 z2(x) = exp

Z dx x−1

= exp(ln(x−1)) =x−1

Als L¨osungsfundamentalsystem (LFS) f¨ur das diagonalisierte System ergibt sich

ψ(x) = (ψ1(x), ψ2(x)) =

x+ 1 0 0 x−1

1P.

(4)

Nun ist z =Ay f¨ur A =

1 1 1 −1

. Die Inverse hiervon ist A−1 = 12

1 1 1 −1

, und es gilt y=A−1z, woraus wir f¨ur die urspr¨ungliche Gleichung ein LFS zu

φ(x) = (φ1(x), φ2(x)) = 1 2

1 1 1 −1

x+ 1 0 0 x−1

= 1 2

x+ 1 x−1 x+ 1 1−x

1P.

bestimmen k¨onnen, was allerdings wegen φ(0) = 1 2

1 −1 1 1

noch nicht zur L¨osung des AWP taugt. Wir bilden

φ(x) = (φ˜ 1(x)−φ2(x), φ1(x) +φ2(x)) =

1 x x 1

, so dass ˜φ(0) =

1 0 0 1

, und erhalten als L¨osung des AWP’s y0 =P y,y(0) = a

b

:

y(x) = ˜φ(x) a

b

=

1 x x 1

a b

=

a+bx ax+b

. 1P.

48. F¨urx >0 sei

P(x) =

1

x 2 x

0 x2 1 0 0 3x

 .

Bestimmen Sie ein L¨osungsfundamentalsystem Φ f¨ur das System y0 = P y, welches der Anfangsbedingung Φ(1) =E3 gen¨ugt. (Hierbei bezeichne E3 die 3×3-Einheitsmatrix.)

Wir suchen ein L¨osungsfundamentalsystem in Dreiecksgestalt, machen also den Ansatz φ(x) = (φ1(x), φ2(x), φ3(x)) mit

φ1(x) =

 φ11(x)

0 0

, φ2(x) =

 φ12(x) φ22(x)

0

, φ3(x) =

 φ13(x) φ23(x) φ33(x)

.

F¨ur die Diagonalelemente ergeben sich die homogenen linearen Dgln. 1. Ordnung φ0kk(x) = k

kk(x), k∈ {1,2,3},

mit den L¨osungen (Raten oder Separation) φkk(x) = ckxk. Da φ(1) = E3 gefordert ist,

w¨ahlen wir ck = 1. 1 P.

(5)

Da φ22(x) = x2 nun festgelegt ist, ergibt sich f¨ur φ12 die inhomogene lineare Dgl. 1.

Ordnung

φ012(x) = 1

12(x) + 2x2 der L¨osung (Formel f¨ur die L¨osung der inhom. lin. Dgl.)

φ12(x) = cx+x Z 2t2

t dt= ˜cx+x3 wobei wir f¨ur φ12(1) = 0 die Wahl ˜c=−1 treffen, also

φ12(x) = x3−x 1P.

Ebenso ergibt sich mit φ33(x) =x3, dass φ023(x) = 2

23(x) +x3 ⇒ φ23(x) = cx2+x2 Z t3

t2dt= ˜cx2+x4 2 , worin wir ˜c=−12 w¨ahlen, d. h.

φ23(x) = x4 2 −x2

2 (so dass φ23(1) = 0). 1 P.

Schließlich erhalten wir f¨urφ13 die Dgl.

φ013(x) = 1

13+ 2φ23(x) +xφ33(x)

= 1

13(x) + 2x4−x2 mit der L¨osung

φ13(x) =cx+x

Z 2t4−t2 t dt

= ˜cx+ x5 2 −x3

2, worin wir ˜c= 0 w¨ahlen. Insgesamt:

φ(x) =

x x3−x 12(x5−x3) 0 x2 12(x4−x2)

0 0 x3

 1P.

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