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RenewableEnergyTechnologiesIHinweisezudenK¨artchen FrageRenewableEnergyTechnologiesI -1

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(1)

Renewable Energy Technologies I

Hinweise zu den K¨artchen

(2)

Die K¨ artchen wurden f¨ ur die Pr¨ ufung nach dem WS 2005/2006 bei A. Wokaun und A. Steinfeld geschrieben.

Unterlagen:

Diverse Folien die in der Vorlesung verteilt wurden Ubungen ¨

http://eem.web.psi.ch/Teaching/Teaching.html

Erstellt von: Thomas Kuster (5. Semester, D-UWIS)

Verf¨ ugbar via: http://fam-kuster.ch

(3)

Ziele der Vorlesung

Diese Frage ist nicht ganz erst gemeint, da Lernziele jedoch sehr wichtig

sind, solltest du wenigstens wissen was das Ziel gewesen w¨ are.

(4)

• Realistisches Potential der erneuerbaren Energien

• Vergleich mit anderen Optionen nach diversen Kriterien

• Verf¨ ugbarkeit der fossilen Energietr¨ agern

• Rolle des Wasserstofs als Energietr¨ ager

• Motivation der Vorlesung ist Ihr Interesse! ⇒ Die Vorlesung gibt es also nur wegen uns!

• Aktive Auseinandersetzung mit dem Soff in den ¨ Ubungen

• Erfolgreiche Teilnahme (das hast du bereits hinter dir).

(5)

Analysierte Zeitpunkte

• Referenzpunkt (z. B. Kyoto-Vereinbarung)

• statistische Daten Verf¨ ugbar

• Zielzeitpunkt von Energie Schweiz und Kyoto

• ≈ Zeitpunkt des maximalen gobalen CO 2 Ausstosses

• maximaler zeithorizont ¨ okonomischer Modelle

• relevant f¨ ur globale Klima¨ anderung; Zielzeitpunkt f¨ ur

weitrecihenden Umbau des Energiesystem

(6)

1990 Referenzpunkt (z. B. Kyoto-Vereinbarung) 2000 statistische Daten Verf¨ ugbar

2010 Zielzeitpunkt von Energie Schweiz und Kyoto

2020 ≈ Zeitpunkt des maximalen gobalen CO 2 Ausstosses 2050 maximaler zeithorizont ¨ okonomischer Modelle

2100 relevant f¨ ur globale Klima¨ anderung; Zielzeitpunkt f¨ ur

weitreichenden Umbau des Energiesystem

(7)

Energieverbrauch pro Person

(8)

1 kW = 1 kWh / h = 1kWa / a

0.08 kW Bedarf des menschlichen Organismus 0.25 kW Verbrauch des J¨ agers und Sammlers

0.6 kW sesshafter Ackerbauer (noch heute in wenig enwickelten L¨ andern) 5 kW Schweiz, Japan

6 kW Westeuropa 11 kW USA

Weltdurchschnitt heute: ≈ 2 kW

• global 12 TW (6 Milliarden Menschen)

• Prim¨ arenergieverbrauch 370 ET = 370·10 18 J (1990 bis 2000)

(9)

Energieverbrauch und Emissionen Typische Kennzahlen

410 EJ = 410·10 18 J zus¨ atzlich 20-60 EJ (5-15%) nicht-kommerziele

Biomasse

(10)

410 EJ = 410·10 18 J entsprechen:

• 12 Milliarden Tonnen (Gt) Steinkohleeinheiten

• 9 Milliarden (Gt) ¨ Ol¨ aquivalenten

• 8 Gt Kohlenstoffemissionen (6 Gt energiebedingt und 2 Gt aus

Brandrodungen)

(11)

Energietr¨ager und ihre Anteile am

globalem Energieverbrauch

(12)

Kohle 25% (Anteil abnehmend) Erd¨ ol 38% (Anteil seit ≈ konstant) Kernenergie 7%

Wasserkraft 6%

(13)

Empfehlungen des IPCC

Langfrom von IPCC

(14)

• globaler Temperaturanstieg auf +2 beschr¨ anken

• CO 2 Konzentration auf 550 ppmv stabilisieren

• Emission bis 2100 auf 5 Gt C/a (Heute 6 Gt + 2 Gt)

• Ziel < Gt C/a im Jahr 2200 (EU im Jahr 2100), dann weitere Absenkung

IPCC: Intergovernmental Panel on Climate Change

(15)

Verf¨ ugbarkeit fossiler Ressourcen

(16)

• Produktion folgt der Entdeckung der Reservern mit ≈ 30 Jahren Versp¨ atung.

• Wenige echte neue Erd¨ olfunde seit 1980

• F¨ orderpeak des Erd¨ ols innerhalb der n¨ achsten 10 Jahre

(17)

Erd¨ol

• URR

• Peak of Oil

(18)

URR (Ultimate Recoverable Resources) Absch¨ atzung der Summe allen f¨ orderbaren ¨ Oles weltweit. URR = 1950 bis 3500 Gb

Peak of Oil F¨ orderpeak bei der H¨ alfte der URR: jetzt falls URR = 2000 Gb, 2025 falls URR = 3500 Gb

1 Gb = 1 Gigabarrel = 10 9 barrel 1 Tonne = 7.3 barrel

1 barrel = 158.987294928 l falls es ein U. S. Fass ist;-)

(19)

Erdgas

Reichweite der Reserven und Ressourcen

(20)

Reserven statische Reichweite 65 Jahre Ressourcen zus¨ atzliche Reichweite 80 Jahre

Abbau der Methanhydrate ¨ okonomisch unwahrscheinlich, ¨ okologisch

problematisch

(21)

Reserven und Ressourcen

• Kohle

• Erd¨ ol

• Erdgas

• Uran

(22)

Kohle Erd¨ ol Erdgas Uran Reserven 2001 [EJ] 19600 6400 5100 1600

Reichweite [a] 200 44 55 60

Ressourcen 2001 [EJ] 116000 3500 6900 >1000

Reichweite ∗∗ [a] 300 18 ?

∗ bezogen auf heutige Jahresf¨ orderung

∗∗ relativ zum Total von 382 EJ

(23)

Heizwert und Kohlenstoffintensit¨at

• Steinkohle

• Erd¨ ol

• Erdgas

• Biomasse

(24)

Kohle Erd¨ ol Erdgas Biomassen

unterer Heizwert [MJ/kg] 29 42 49 18

oberer Heizwert [MJ/kg] 30 44 54

kg CO 2 /MJ 0.09 0.08 0.05 neutral

(25)

Kaya Gleichung

(26)

Totale CO 2 -Emissionen = Weltbev¨ olkerung · GDP

Person · Energie

GDP · CO 2 Energie GDP (Gross domestic product) Bruttoinlandsprodukt, Maß f¨ ur die

wirtschaftliche Leistung eines Landes

(27)

Optionen zur Reduktion des

CO 2 -Ausstosses (Mitigation)

(28)

• Beschr¨ ankung der Nachfrage nach Energiedienstleistungen ⇒ Verhaltens¨ anderung, Wertesystem

• H¨ oherer Effizienz, beim erbringen von Energiedienstleistungen

• Substitution der Prim¨ arenergie-Rohstoffe durch solche mit geringerer Kohlenstoffintensit¨ at ⇒ Einsatz von Erdgas und von erneuerbaren Energien

• CO 2 -Sequestrierung: R¨ uckhalten des CO 2 vor der Emission in die Atmosph¨ are (geologisch, in Ozeanen, in Senken)

Mititagtion (engl.) = Milderung

(29)

Effizienzsteigerung

(30)

Geringere Verluste bei der Umwandlung von. . .

• Prim¨ arenergie in Sekund¨ arenergie (z. B. Roh¨ ol ⇒ Benzin)

• Sekund¨ arenergie in Endenergie (z. B. Erdgas ⇒ Elektrizit¨ at)

• Endenergie in Nutzenergie (z. B. Benzin ⇒ mechanische Arbeit)

Erbringen der Dienstleistung mit weniger Nutzenergie (z. B. Transport in

Leichtfahrzeugen, Telekommunikation (Videokonferenz anstelle ¨ uber den

grossen Teich zu fliegen))

(31)

Entwicklung der

Prim¨arenergieverteilung

(32)

% Kohle

% Öl/Gas

% Erneuerbare/Nukleare

20 40 60 80 100

80

40 60 100

20

20

40

60

80

100

2030

1850 2100 1990

1950

1920 1900

1970

Isoshare Kohle

Isoshare Erneuerbare/Nukleare

Isoshare Öl/Gas

(33)

Kyoto Trends

Szenarien mit CO 2 -Politik

(34)

Annex I Regionen Kyoto Ziele sind in 2010 erf¨ ullt und nachher 5%

Reduktion pro Decade

Non-Annes I Regionen Ziele sind 2030 erf¨ ult und nachher 5%

Reduktion pro Decade

Nichtteilnehmende Regionen Nehmen ab 2030 oder 2010 teil???

(35)

Externe Kosten

• CO 2

• SO 2

• NO x

• PM 10

(36)

Externe Kosten in folgen Luftverschmutzung pro Tonne Region/Schadstoffe SO 2 NO x PM 10

EU-15 (2004 in EUR 2000 ) 2940 2910 117000 Schweiz (2000, in USD) 7500 9400 11000 Asien (2000, in USD) 2000 1100 2300 S¨ udamerika (2000, in USD) 150 200 450 Welt (???, in ???) 1800 1200 2500

Wieso kostet der Feinstaub in Asien nur knapp mehr als SO 2 und in Europa kostet er deutlich mehr? Wieso sind die kosten f¨ ur SO 2 in der Schweiz viel h¨ oher?

Diskontierte Kosten pro Tonne CO 2 : Mittelwert Maximum

2000 in USD 2.4 16.4

2004 in EUR 2000 19

(37)

Szenario der 2000 W-Geschellschaft

(38)

Istzustand

• Energie pro Kopf und Zeit im gobalen Druchschnitt = 2000 W

• 6 Gt energiebedingte Kohlenstoffemissionen

• 6 Milliarden Menschen

C [t] CO 2 [t/(Person Jahr)]

Global 1 3.66

Schweiz 2 7

USA 5 18

Habe eine Notiz 6 anstelle 7 bei der Schweiz, geht dann aber nicht auf?

Szenario f¨ ur 2100 Menschen 10 Milliarden

zul¨ assige Emissionen gem¨ ass IPCC ≈ 3 Gt C (= 50% der heutigen Energieemissionen) = 0.3 t C = 1 t CO 2 / Person und Jahr

⇒ entspricht 2000 W-Gesellschaft mit 600 W fossilem Anteil.

(39)

Ziele des CO 2 Gesetz der Schweiz

(40)

Das CO 2 -Gesetz legt den Grundstein f¨ ur eine nachhaltige Energie- und Klimapolitik. So m¨ ussen bis ins Jahr 2010 die CO 2 -Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien insgesamt um 10% unter das Niveau von 1990 gesenkt werden.

Zudem sind Teilziele verankert f¨ ur Brennstoffe (minus 15%) und

Treibstoffe (minus 8%).

(41)

Zus¨atzliche Argumente f¨ ur die

2000 W-Gesellschaft

(42)

Preise der fossilen Energietr¨ ager

• Gefahr exorbitant steigender Erd¨ olpreise beiu Engp¨ assen

• wirtschaftliche Verwerfung als Folge

Perspektive der L¨ ander in der Entwicklung, zunehmende milit¨ arische Macht Chinas und Indiens

• Adaptation f¨ ur Entwicklungsl¨ ander schwierig

• Druck auf Industriel¨ ander zur starken CO 2 -Reduktion

• Bessere Chancen f¨ ur Entwicklungl¨ ander durch Anstrengungen der Industriel¨ ander (Export neuster Technologien)

⇒ 1. Weltl¨ ander m¨ ussen ihre Hausaufgaben machen damit 2. und 3.

Weltl¨ ander mitmachen (Vorbildfunktion)

(43)

Nachhaltigkeits-Szenario globales

Prim¨arenergie-Portfolio langfristig

(44)

neue erneuerbare Energien Wind 5-10%

Geothermie 5-10%

Solarenergie 10-15%

traditionell erneuerbare Energien Biomasse 25%

Hydroelektrizit¨ at 10%

nichterneuerbare Energien Kernenergie 10-15%

fossile Brennstoffe 25-30%

Annahmen:

• Welbev¨ olkerung 10-12 Milliarden

• Energieverbauch 2000 W

• CO 2 -Emissionen 3 Gt C/a

(45)

Kriterien f¨ ur die Bewertung von

Energiesystemen

(46)

• globales Potential, r¨ aumliche und zeitliche Verf¨ ugbarkeit

• Anwendungsziel (Energiestufe) - Prim¨ arenergie (z. B. Biomasse)

- Sekund¨ arenergie (z. B. Methan aus Biomasse), Energie nach der ersten Transformationsstufe

- Endenergie (z. B. Ecogas an der Tankstelle), Energie welche gekauft werden kann

- Nutzenergie (z. B. Bef¨ orderung mit mechanischer Energie), Energie welche genutz wird z. B. warmer Raum, Licht. . .

• Energier¨ uckzahlzeit, Erntefaktor (Verh¨ altnis produzierte / eingesetzte Energie)

• Energiebereitstellungskosten (siehe K¨ artchen (45))

• R¨ uckkopplung

- Energieaufwand abh¨ angig vom technologischen Reifegrad - Kosten abh¨ angig von der installierten Kapazit¨ at

- ¨ Okobilanz abh¨ angig vom Typ der eingesetzten Eneregie (z. B. welcher

Strom(-Mix) wurde zur Herstellungverwendet)

(47)

Kosten der Energiebereitstellung

(48)

• Brennstoffkosten (auch wichtig z. B. bei Biomasse)

• Kosten f¨ ur Betrieb und Unterhalt

• Wirkungsgrad η und j¨ ahrliche Nutzungsdauer

• Investitionskosten pro intsallierte Leistung ($/kW) – Verzinsung und R¨ uckzahlung des Fremdkapitals – Annuit¨ atenmethode: Zinszahlung und Amortisation

gleichm¨ assig ¨ uber die Produktionszeit verteilt

(49)

Prinzip der Annuit¨at

(50)

Investiertes Kaptital C muss w¨ ahrend der Laufzeit der Anlage von n Jahren zur¨ uckgezahlt werden. Um (inflationsbereinigt) zeitlich konstanten Energiebereitstellungspreis zu berechnen, soll die R¨ uckzahlung in n gleich grossen Tranchen C · a erfolgen (d. h. die Summe aus Zins un

Amortisation ist konstant).

n

X

j=1

Ca(1 + i) −j = Ca 1 − (1 + i) −n (1 + i)(1 − (1 + i) −1 )

⇒ a = i

1 − (1 + i) −n

(51)

Produzierte Energie pro Jahr

(52)

Normierung Praktischerweise wir die Berechnung auf 1 kW installierte Leistung normiert. Die Investitionskosten C haben dann die

Dimension $/kW.

load factor Die Anlage (1 kW) ist w¨ ahrend eines Bruchteils des Jahres produktiv, dieser Anteil wird mit lf (load factor) bezeichnet (z. B.

Photovoltaikanlage im Mittelland lf ≈ 0.1) Jahresproduktion P · lf · 8766 h

| {z }

Stunden eines Jahres

, in den Folien wir nur die

Jahreslaufzeit E errechnet (ohne ·P )?

(53)

Kosten pro Jahr

(54)

Annunit¨ atkosten C · a

Operation & Maintance (OM) Kosten f¨ ur Betrieb und Unterhalt.

Angabe in % des investierten Kaptitals: C · b oder auch direkt in

$/kWh.

Brennstoffkosten = E · P Brennstoff /η wobei P Brennstoff = Brennstoffkosten in $/kWh und η = Wirkungsgrad (Brennstoff → Sekund¨ arenergie)

⇒ Jahreskosten = C · a + C · b + E · P Brennstoff

• C · a: h¨ oher bei erneuerbaren Energien

• E · P Brennstoff /η meistens = 0 bei erneuerbaren Energien (6= 0 falls

z. B. Holz verbrannt wird).

(55)

Energiebereitstellungskosten

(56)

Gestehungskosten G 0 = Gesamtkosten erzeugte Energie G 0 = C · a

lf · 8766 h + C · b

E + P Brennstoff

Naja, ich habe das immer auf einen anderen Weg berechnet.

(57)

Technologisches Lernen

(58)

Die spezifischen Investitionskurven C sinken durch

• Forschung und Entwickung (learning by research and development)

• Installation (learning by doing, economy of scale)

Lernrate LR = prozentuale Abnahme von C bei Verdopplung der installierten Kapazit¨ at.

Fortschrittsrate: progress ratio

pr = 1 − LR/100 Lernraten LR, abgesch¨ atzt aus statistischen Daten:

fortgeschrittene Kohle- und Kernkraftwerke 5%

GCCT (Gas-Kombikraftwerke) 10%

Windkraftanlagen 15%

Brennstoffzellen, betrieben mit Erdgas 18%

solare Photovoltaik 20%

nicht-elektrische erneuerbare Energie 10 bis 15%

(59)

Energie-Erntefaktor

Energie-R¨ uckzahlzeit

(60)

= Sekund¨ arenergie

Totalaufwand an Energie f¨ ur die Anlage

Beide Energien werden ¨ uber die Lebenszeit der Anlage aufsummiert, zur Aufwandenergie geh¨ ort die Energie zum Bau, Unterhalt, Betrieb und Entsorgung der Anlage.

Die Bestimmung des Enegrie-Erntefaktors erfordert eine

Lebenszyklusanalyse ( ¨ Okobilanz, life cycle assessment) unter Einbezihung aller verwendeten Materialien, Produkte und Dienstleistungen.

Energie-R¨ uckzahlzeit

T Payback = T L

T L : Lebenszeit

(61)

Kennzahlen von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien

• realer Wirkungsgrad

• Energieerntefaktor

• Lebenszeit

• Energie-R¨ uckzahlzeit

(62)

Umwandlungs- anlage

realer Wirkungs- grad [%]

Energie- erntefaktor []

Lebenszeit [a]

Energie- R¨ uckzahl- zeit [a]

Wasserkraft 90% 10-20 ≈ 60 3-6

Windenergie 40% ≈ 8 15-20 2-2.5

Solarthermisches Kraftwerk

30% ≈ 3 (Ziel) ≈ 25 (Pro- jektion)

≈ 8 Photovoltaikanlage 15% ≈ 4-6 ≈ 20-30 ≈ 5

Sonnenkollektor 50% 4 20 5

Biogas-Block- Heizkraftwerk

50%

+ W¨ arme

3 20 7

(63)

Kennzahlen anderer Elektrizit¨atsanlagen

• realer Wirkungsgrad

• Energieerntefaktor

• Lebenszeit

• Energie-R¨ uckzahlzeit

(64)

Umwandlungs- anlage

realer Wirkungs- grad [%]

Energie- erntefaktor []

Lebenszeit [a]

Energie- R¨ uck- zahlzeit [a]

¨ ol/gasbefeuertes Dampfkraftwerk

40% 8 40 5

Dampfheizkraftwerk 35%

+ W¨ arme

8 30 4

Gas- und Dampf- Kombikraftwerk

60% 8 40 5

steinkohlebefeuertes Dampfkraftwerk

40% 4 40 8-10

Siedewasserreaktor 30% 7 40 6

(65)

Technologiesubstitution

(66)

• Grunds¨ aztlich kann die Energie zum Aufbau einer neuen Technologie aus vorhanden (existierende) Quellen bereitgestellt werden

• Beipiel: Zur Produktion eines PV-Modules wird europ¨ aischer Strommix verwendet. Kosequenz: Die Umweltbelastung gehen mit Faktor 0.2 in die ¨ Okobilanz der Photovoltaik ein.

• Aufbaue einer neuen Technologie

” aus eigenen Mittel“: bei

Verwendung des gesamten Inputs zur Herstellung zus¨ atzlicher

Produktionsanlagen kann w¨ ahrend der Lebenszeit T L maximal das

-fache der Anfangskapazit¨ at generiert werden.

(67)

Zeitkonstante der

Technologiesubstitution

(68)

Kapazit¨ at im Aufbau dCap

dt =

T L Cap − 1

T L Cap = − 1 T L Cap Zeitkonstante

T Aufbau = T L

− 1

Hoher Erntefaktor f¨ ordert schnellen Aufbau, offensichtlich notwendige Bedingung > 1 (eine Anlage < 1 gibt doch gar keine Sinn!?).

Beispiel: Photovoltaik, ≈ 5, T L ≈ 20 a

⇒ T Aufbau ≈ 4 Jahre unter der Annahme, dass aller PV-Strom f¨ ur neue

Anlagen gebraucht wird!

(69)

Ganzheitliche Betrachtung von Energiesystemen

• Ziele

• Allgemeiner Ansatz

(70)

Ziele

• Multi-disziplin¨ are Bewertung von Energiesystemen und Szenarien f¨ ur die Schweiz und andere L¨ ander.

• Vermittlung der Resultate an Entscheidungstr¨ ager &

Interessenten.

• Unterst¨ utzung von rationalen und nachhaltigen Entscheidungen ( ” Ehrlicher Makler“).

Allgemeiner Ansatz

• Entwicklung und Implemetierung von

” state-of-the-art“ Methoden und Datenbanken

• Schwerpunkt auf prozessorientierten ¨ Okobilanzen, Risikoanalysen, Umweltauswirkungen & Externe Kosten, Energie¨ okomische

Modellierung, Simulation des Elektizit¨ atssektors und Multi-Kriterien

Entscheidungsanalysen (EUUS l¨ asst gr¨ ussen)

(71)

Defintion Nachhaltigkeit

Brundtland-Kommission

(72)

Nachhaltige Entwicklung ist die F¨ ahigkeit,

” die Bed¨ urfnisse der

Gegenwart zu befriedigen, ohne gleichzeitig die M¨ oglichkeiten zuk¨ unftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bed¨ urfnisse einzuschr¨ anken“.

Diese Definiton ist als Ausgangsbasis akzeptiert.

(73)

Energietechnologien und Nachhaltigkeit

Was m¨ ussen Energietechnologien erf¨ ullen!

(74)

Energietechnologien m¨ ussen sich dem Gebot der Nachhaltigkeit stellen

¨ okonomisch Versorgungssicherheit garantieren

” Bezahlbarkeit“

gew¨ ahrleisten

¨ okologisch nat¨ urliche Ressourcen schonen Emissionen reduzieren und Klima sch¨ utzen

gesellschaftlich gesellschaftliche Akzeptanz und Fairness beachten

⇒ Streben nach Nachhaltigkeit ist wohl begr¨ undet und keine

Modeerscheinung

(75)

Regeln f¨ ur die Nutzung von

erneuerbaren Energien

(76)

• Die Nutzung der Ressource darf die Erneuerungsrate nicht

¨ uberschreiten

• Nichterneuerbare Energietr¨ ager und Materialen sollten nur in der Menge verwendet werden, welche dem physikalischen und

funktionellen Gebrauch einer ¨ okonomisch sinnvollen erneuerbaren Ressource entspricht ???

• Verschmutzung der Umwelt sollte nicht die Absorptionsf¨ ahigkeit der Umwelt ¨ uberschreiten.

• Nicht akzeptable Risiken f¨ ur die Gesundheit sollten begrenzt werden.

• Der Gebrauch von nicht erneuerbaren Enegrien ist ein wichtiges

Kriterium f¨ ur die Beurteilung von nachhaltigen Optionen ⇒ Totale

Kosten (externe und interne) kann als Nachhaltigkeitsindikator

dienen.

(77)

Welche Kriterien veschaffen einen

Uberblick bei der Beurteilung der ¨

Nachhaltigkeit von Enrgeisystemen?

(78)

Nachhaltigkeits- bereich

Betroffener Bereich Okonomie ¨ ben¨ otigtes Kaptial

Ressourcen

Okologisch ¨

Globale Erw¨ armung

Reginonale Umweltverschmutzung nicht verschmutzungs Effekte Schwere Unf¨ alle

Gesamtabf¨ alle

Sozial

Besch¨ aftigung

Proliferation (milit¨ arische & zivile Nutzung ist m¨ oglich) menschliche Gesundheit

lokale St¨ orungen

Einschr¨ ankung von kritischem Abfall

Risiko-Aversion

(79)

PSI Kriterien und Indikatoren

Wirtschaftliche Dimension

(80)

Einflussgebiet Indikator Einheit Finanzielle

Anforderungen

Produktionskosten Eurocent/kWh Anf¨ alligkeit f¨ ur Preis-

erh¨ ohung des Rohstoffs

Faktor (Steige- rung der Pro- duktionskosten bei Verdopplung der Brennstoff- kosten)

Ressourcen

Verf¨ ugbarkeit (Lastfaktor) %

Geopolitische Faktoren Relative Skala Langzeit-Nachhaltigkeit:

Energetisch

Jahre Langzeit-Nachhaltigkeit:

Nicht energetisch

kg Cu /GWh Lastfolgeverhalten:

Verf¨ ugbarkeit z. B. Atom- strom ist nicht sofort verf¨ ugbar

relative Skala

(81)

PSI Kriterien und Indikatoren

Okologische Dimension ¨

(82)

Einflussgebiet Indikator Einheit Globale Erw¨ armung CO 2 Aquivalente ¨ t/GWh Regionale Umweltein-

fl¨ usse

Ver¨ anderung unge- sch¨ utzte ¨ Okosysteme

km 2 /GWh Schadstoffunabh¨ angige

Auswirkungen

Fl¨ achennutzung m 2 /GWh

Schwere Unf¨ alle Kollektives Risiko Todesf¨ alle/GWh

Gesamtabfall Gewicht t/GWh

(83)

PSI Kriterien und Indikatoren

Gesellschaftliche Dimension

(84)

Einflussgebiet Indikator Einheit Besch¨ aftigung Technologiespezifische Ar-

beitspl¨ atze

Personen- Jahre/GWh Proliferation (Ma-

terial welches zivil und mi- lit¨ arisch/terroristisch genutz werden kann)

Potenzial relative Skala

Auswirkungen auf die Gesundheit (Normal- betrieb)

Sterblichkeit (Reduzierte Lebenserwartung)

Verlorene Le- bensjahre/GWh Lokale St¨ orungen L¨ arm, visuelle Effekte relative Skala Einschluss des kriti-

schen Abfalls ” Erforderliche“ Einschluss- zeit

1000 Jahre Risiko-Aversion Maximale Konsequenzen ei-

nes potentiellen Unfalls

Todesf¨ alle/glaub-

haftem Unfall

(85)

Life Cycle Assessment (Motivation)

M¨ oglichkeiten, Probleme, Folgerung

(86)

• Vergleich der Umwelteinwirkungen verschiedenartiger Systeme

• Betrachtung eines Einzelschrittes ist nicht aussagekr¨ aftig, z. B.

Vergleich von zwei Fahrzeugen:

– Auto mit Verbrennungsmotor, Treibstoff: Benzin (aus Raffinerie)

– Auto mit Brennstoffzellenantrieb, Treibstoff: komprimierter Wasserstoff aus Reformierung von Erdgas

beide Systeme sind nicht sauber, welches ist sauberer/besser?

• Umwelteinwrikungen sind vielf¨ altig: Notwendigkeit der

Zusammenfassung in Kategorien, Bewertung mit ¨ Aquivalenzfaktoren

⇒ Vor- und Nachteile sind unterschiedlich: Beispiel: Wie vergleiche ich ein Kohlekraftwerk mit einem Kernkraftwerk? → Notwendigkeit der

Multikriterien-Analyse

(87)

Life Cycle Assessment

Vorgehen: Welche Schritte m¨ ussen gemacht werden?

(88)

1. Zieldefinition und Systemgrenzen (goal and scope) 2. Sachbilanz/ ¨ Okoinventar (life cycle inventroy, LCI)

• Energie- und Stoffflussbilanz des zu untersuchenden Systems innerhalb der festgelegten Systemgrenzen

3. Wirkungsabsch¨ atzung (life cycle impact assessment, LCIA) (a) Kategorien (Umwelteffekte und Schutzg¨ uter)

(b) Klassifikation (Umwelteinwirkungen → Auswirkungen (c) Charakterisierung der Auswirkungen ( ¨ Aquivalenzfaktoren) (d) Signifikanzanalyse (Relevanz bzgl. Referenzwert)

(e) Bewertung (Aggregation der Umweltauswirkungen)

(f) Gewichtung (nach ethischen /subjektiven Kriterien). Nach

umweltvertr¨ agliche Technologien besser nicht machen;-)

4. Interpretation: Sensitivit¨ aten, Fehlerabsch¨ atzung, Schl¨ usse

(89)

Algorithmus der Life Cycle

Assessment

(90)

Resourcenverbrauch und Nachfrage nach einem Produkt l¨ osen Nachfrage nach anderen Produkten aus!

Einfaches Beispiel: Welchen effektiven Verbrauch an Benzin und Diesel (Einschr¨ ankung auf Treibstoffe) l¨ ost ein Personen-Kilometer (p km ) aus?

Annahmen:

• PW verbraucht: 8 l/100 km, LKW mit 20 t Nutzlast: verbraucht 25 l/100 km.

• Treibstoff (Benzin) werde von einem Tanklastzug (Kapazit¨ at 20 t) im Mittel 150 km bis zur Tankstelle transportiert.

• Besetzung PW: 2 Personen, LKW Auslastung 50% (durchschnittswerte) p km

tot

= p km

end

t km

tot

= t km

end

+ n 1 b tot + n 2 d tot

b tot : gesamter Benzinverbrauch; d tot : gesamter Dieselverbrauch Nach mehreren Schritten und Inversion einer 2×2-Matrix folgt:

b tot = c 11 p km

end

d tot = c 21 p km

end

+ c 22 t km

end

Personen und G¨ uterransport verursacht d tot , entsprechend aufteilen!

(91)

Impact-Analyse Wirkungsklassen 1-13

(92)

Wirkungsklasse Stoffbeispiele

Treibhauseffekt CO 2 , CH 4 , N 2 O, FCKW

Ozonabbau (Startosph¨ are) FCKW

Photosmog / bodennahes Ozon Kohlenwasserstoffe, NO 2

Bodenversauerung SO 2 , NO 2

Uberd¨ ¨ ungung Phosphat, Nitrat, NH 3

Freisetzung von Radioaktivit¨ at 137 Cs, 3 H Humantoxizit¨ at

Okotoxizit¨ ¨ at Geruchsbelastung L¨ armbelastung

visuelle Beeintr¨ achtigung der Landschaft Ver¨ anderung der Erdoberfl¨ ache

Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen

(93)

Aquivalenzfaktoren ¨ Treibhausgas W¨ armepotenzial

(Greenhouse Gas Warming Potentials (GWP))

(94)

Wichtigste energiebezogene Treibhausgase: CO 2 , CH 4 , N 2 O

Die ¨ Aquivalenzfaktoren (GWP, ermittelt von IPCC 2001) werden auf 100 Jahre bezogen (entspricht mittlerer Verweilzeit des CO 2 in der

Atmosph¨ are)

Treibhausgas GWP 100

CO 2 ≡ 1

CH 4 23

N 2 O 296

CF 4 5700

HFC-134a 1300

(95)

Elektrizit¨atserzeugung: Strommix

Welche gibt es?

Wie heissen sie?

Welche Energietr¨ ager haben welchen Anteil?

(96)

Energietr¨ ager UCTE [%] CH [%]

Braunkohle 11.7 -

Steinkohle 14.5 -

Erd¨ ol 6.4 -

Erdgas 12.6 -

Industriegase 1.6 -

Kernenergie 35.6 38.0

Wasserkraft 14.7 57.7

Andere 2.9 4.3

UCTE: Union for the Coordinantion of Production and Transmission of Electricity (europ¨ aischer Strommix)

Industriegase sind Kokereigase (CO 2 < Erdgas) und Hochofengase (CO 2 hoch)

Referenzjahr: 2000

(97)

Kumulierte Treibhausgasemissionen

verschiedener Energieketten

(98)

Energiekette CO 2 [g/kWh e ] Photovoltaik (durchschnitt CH) 79 Windkraft (min: Europa; max: CH) 14-21

Wasserkraft (durchschnitt CH) 3

Steinkohle (europ¨ aische Anlage) 949-1280

Braunkohle (europ¨ aische Anlage) 1060-1690

Erd¨ ol (europ¨ aische Anlage) 519-1190

Industriegase (europ¨ aische Anlage) 865-2410

Erdgas (europ¨ aische Anlage) 485-991

Kernenergie (europ¨ aische Anlage) 8-11

(99)

Okobilanzierung ¨

Zusammenfassung, Ausblick, Probleme

(100)

• Systemgrenzen m¨ ussen sorgf¨ altig gew¨ ahlt werden

• Gegenw¨ artiger Status des Energiesystems beeinflusst Resultat

• Allokation bei Multi-Output-Prozessen kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen

• Gruppierung nach Wirkungsklassen ist unumg¨ anglich

• Verschiedene Wirkungsklassen sind nur schwer vergleichbar

• Eine Reihe von Enrgiebereitstellungsoptionen mit den Methoden der Multikriterienanalyse erfordert deren Gewichtung durch die

Stakeholder → Stakeholder-Dialog, Konsensfindung, robuste Optionen

• Forschungsziel: dynamisierte LCA, d. h. in einem Szenario wird f¨ ur

zuk¨ unftige Zeitpunkte eine vollst¨ andige ¨ Okobilanz des gesamten

Energiesystems erstellt.

(101)

YOLL

(102)

Year of Life Lost

Einheit um Verschmutzungen vergleichen zu k¨ onnen.

(103)

Mortalit¨at

(104)

Sterberate

(105)

Morbidit¨at

(106)

Unter Morbidit¨ at (von lat. morbidus - krank) versteht man die Krankheitswahrscheinlichkeit eines Individuums bezogen auf eine

bestimmte Population, also wie wahrscheinlich es ist, dass ein Individuum

einer Population eine bestimmte Krankheit oder St¨ orung entwickelt.

(107)

Mortatlit¨at verursacht durch heutige

Durchschnittstechnologien

(108)

Braunkohle Steinkohle Öl Erdgas Nuklear Wasserkraft Wind Photovoltaik

0 0.02 0.04 0.06 0.08 0.1 0.12 0.14 Verlust an Lebesnjahren [YOLL/GWh]

Werte f¨ ur Deutschland

(109)

Vergleiche Todesf¨alle durch Naturkatastrophen mit

menschgemachten Katastrophen

(110)

Es gibt um etwa eine Gr¨ ossenordnung mehr Todesf¨ alle durch

Naturkatastrophen bis sogar zwei, falls nur der Energiesektor betrachtet wird, als bei den menschgemachten (im Durchschnitt).

Naturkatasrophen ≈ 100000/a

menschgemachte Katastrophen (nicht im Enegriesektor) ≈ 10000 menschgemachte Katastrophen (im Energiesektor) ≈ 3000

Die Kurve der menschgemachten Katasprophen scheinen zu steigen (besonders die nicht den Energiesektor betreffenden) und sich daher den Naturkatastrophen anzun¨ ahern.

Die Werte im Jahr 2000 der Naturkatastrophen (sehr wenige ≈ 15000) entspricht beinahe dem der menschgamachten im nicht Energiesektor (≈

12000).

(111)

Externe Kosten (ohne globale Erw¨armung) heutiger

Durchschnittstechnologien

(112)

Braunkohle Steinkohle Öl Erdgas Nuklear Wasserkraft Wind Photovoltaik

0 1.50

Externe Kosten [Euro cents/GWh]

0.50 1.00 2.00

Werte f¨ ur Deutschland

(113)

Gerechtfetigte und ungerechfertigte

Kritik von Interessengruppen an

Externen Kosten

(114)

• Monetarisierung ist nicht von allen akzeptiert (z. B. Monetraisierung des Menschenlebens)

• Alternative Ann¨ aherung mit

” Willingnes to Pay (WTP)“ wird bevorzugt

• Die Art wie WTP gesch¨ atzt wird, wird in Frage gestellt

• Die Gesamtungewissheit f¨ ur zu nicht genug robusten Bewertungen.

• Die geschichtliche Entwicklung der Kostensch¨ atzung ist m¨ uhselig (???)

• Sch¨ atzwerte der externen Kosten haben zum Teil eine schlechte Grundlage und einige potentiell wichtigen Werte sind nicht verf¨ ugbar

• Soziale Faktoren sind kaum verf¨ ugbar

• Es ist unm¨ oglich bzw. sinnlos gewisse Soziale Faktoren zu

monetarisieren.

(115)

Die Probleme Multikriterielle Entscheidungsverfahren

The Multi-Criteria Decsision Analysis (MCDA) Problem

(116)

• grosses, komplexes Problem ⇒ viele Interessengruppen, viele Kriterien

• verschiedene Interessen ⇒ verschiedene vorlieben, keine einfaches Optimum

• Komplexizit¨ at und die menschliche unzul¨ anglichkeit alles zu erkennen, k¨ onnen einen einzelnen Entscheidungsmacher daran hindern konsistente Bewertungen zu machen

• Zweck: Hilfe zum denken und zur Entscheidungsfindung (aber

MCDA gibt nicht die Antwort)

(117)

Schritte einer MCDA

Langform von MCDA

(118)

MCDA Multi-Criteria Decision

• w¨ ahlen oder generieren einer Reihe von Alternativen und Optionen

• w¨ ahlen der Kriterien und Indikatoren welche notwendig sind die verschiedenen Leistungen zu messen

• Daten sammeln, mit Analysen generieren oder Experten-Meinungen f¨ ur die Leistungsmatrix P ji (Alternative j × Messungen i )

• Umwandeln qualitiver und quantitiver Messungen in eine Skala von 0 bis 1 (oder 0 bis 100)

• Gewichten der einzelnen Kriterien durch die Entscheidungsmacher ( P

w i = 1)

• Gewichtete Summe berechnen ( P w i p i j)

• Rangieren der Optionen und die beste Option w¨ ahlen (z. B. diejenigen mit den meisten Punkten)

• Falls notwendig die Entscheidungsmacher, die Gewichtungen,

Transformationen und subjektive Kriterien wiederholen lassen, um die Rangierung anzupassen (bzw.

” wie fakte man das ganze“, pers¨ onliche

Anmerkung;-) )

(119)

Multi-Kriterien Sensitivit¨atsanalyse

Schlussfolgerung

(120)

• Keines der analysierten Systeme kann alle Kriterien hinsichtlich Nachhaltigkeit und Markt erf¨ ullen

• Rangordnung der Technologien kann fallspezifisch unterschiedlich sein (Land, Standort, Zustand der Referenztechnologien)

• Kompromisse zwischen ¨ okologischen, ¨ okonomischen und

gesellschaftlichen Nachhaltigkeitskomponenten sind unvermeindlich.

Diese sind durch Werturteile beeinflusst.

• Betonung. . .

– der ¨ Okonomie: benachteiligt Erneuerbare

– der Umwelt: benachteiligt fossile Ketten

– sozialer Aspekt: benachteiligt Kernenergie

(121)

Windr¨ader

Typen und ihre Eigenschaften (nur Grundprinzipien)

(122)

vertikale Rotorachse (z. B. Savonius-Rotor, Darrieus-Rotor)

• einfache Verankerung am Boden

• Ausrichtung auf die Windrichtung entf¨ allt

• Wirkungsgrad beschr¨ ankt

horizontale Rotorachse (z. B. American multiblade, Dutch four arm, High speed propeller (3-Blatt))

• Propeller heute meist gegen den Wind (upwind)

• Umdrehungszahl und Ausrichtung kritisch

(123)

Beiwert f¨ ur verschiedene Rotortypen Ausnutzungsgrad der Windenergie

Herleitung nach wem?

Was sagt diese Herleitung aus?

(124)

Herleitung nach Betz Definition a = (1 − U U

0

)

Windgeschwindigkeit vor dem Windrad: U Windgeschwindigkeit nach dem Windrad: U 0

C p = 4a(1 − a) 2 Maximum f¨ ur:

a = 1

3 ⇒ C p = 16

27 = 0.59

Bei welcher Drehzahl bzw. Lineargeschwindigkeit an der Blattspitze wird

dieses Maximum erreicht?

(125)

Weshalb baut man

Asynchrongenerator in Windr¨ader

ein?

(126)

Durch einen Asynchrongenrator kann das Windrad bei seiner optimaler Drehzahl drehen wodurch eine Wirkungsgradsteigerung m¨ oglich ist.

Bei einem Syncrongenerator muss der Generator genau mit einer bestimmten Umdrehungzahlt drehen da ansonsten eine

Phasenverschiebung auftritt (das Ding muss halt 50 Hz liefern und kann

nicht mal zwischendurch etwas mehr oder weniger als 50 Hz liefern).

(127)

CO 2 Emissionen von

Windenergieanlagen

(128)

≈ 40 t CO 2 /GWh

≈ 200 kg SO 2 /GWh

Abh¨ angig von der Gr¨ osse der Anlage und der Windgeschwindigkeit Anteile

Fundament 8% (Aushub, Beton, Stahl) Turm 10%

Rotorbl¨ atter 19%

Gondel 18%

Generator, Getriebe, Netzanschluss, Sonstiges 16%

Betrieb, Abbruch 19%

(129)

Potential der Windenergie in der Schweiz

Wie wurde vorgegangen?

Ergebnisse?

(130)

Systematische Erfassung aller potentiellen Standorte. Studie im Auftrage des Bundesamtes f¨ ur Energie (1996)

Raster 250 m × 250 m (geeignet f¨ ur 500 kW-Windturbine)

Randbegingung erf¨ ullt f¨ ur 8000 Zellen = 500 km 2 : keine Siedlungen, W¨ alder, Seen, geeignete Topographie (Kreten, Kuppen, Hochebene), H¨ ohenlage zwischen 800 und 3000 m ¨ uber Meer, erschlossen/erschliessbar durch Strasse.

Windgeschwindigkeit >5.5 ms −1 4.5 - 5.5 ms −1 <4.5 ms −1 Potentialgebiet aus-

serhalb Schutzzonen, optisch beeintr¨ achtigt

1. Priorit¨ at 16 Zellen

1. Priorit¨ at 638 Zellen

2. Priorit¨ at 2891 Zellen kritisches Gebiet

optisch intaktes Ge- biet, bereits belastete Schutzzone

2. Priorit¨ at 135 Zellen

2. Priorit¨ at 634 Zellen

3. Priorit¨ at

Tabugebiet intakte Schutzzone

3. Priorit¨ at 3. Priorit¨ at 3. Priorit¨ at

(131)

Potential der Windenergie in der Schweiz

Ertrag und Stromerzeugungspreis?

(132)

Windgeschwindigkeit >5.5 ms −1 4.5 - 5.5 ms −1 <4.5 ms −1

Volllaststunden/Jahr 1300 1100 900

Stromerzeugungspreis <20 Rp./kWh 20-

30 Rp./kWh

30-

40 Rp./kWh durchschnittliche Investition 2200 sFr./kW (1.1 Mio sFr./Anlage Gesamtinvestition bis 2030: 4.4 Milliarden sFr.

bei 70% Realisierung ⇒ 3.4% Beitrag zum Schweizer Strombedarf (wenn

nur 70% der 1. Priorit¨ atstandorte installiert wird, oder???)

(133)

Weltweites Potential der Windenergie

(134)

• Gute Standorte haben > 3000 Volllaststunden/Jahr

• Extrahierbare Leistung ∝ (Windgeschwindigkeit) 3

• ∃ viele Standorte mit U > 10 ms −1

• ausgew¨ ahlte Gegenden mit U > 40 ms −1 (z. B. Patagonien)

• installierte Leistung (2002): 36 GW, davon EU 24 GW, DE 12 GW

• j¨ ahrliches Wachstum ≈ 40%

• Elektrizit¨ atserzeugungskosten in Deutschland < 0.10 Euro/kWh

• Beitrag von 10% zum Welt-Prim¨ arenergiebedarf scheint m¨ oglich

(135)

Energie aus dem Ozean

Welche M¨ oglichkeiten gibt es und wie hoch ist da Potential?

(136)

Gezeitenenegrie Poteantial: 2500 GW, praktisch 20 GW

Wellenenegrie Potential: 10 000 GW (offene See), 500 GW (sich anbietende Gew¨ asser)

Temperatur Differenz (ocean thermal energy conversion OTEC) Potential: enorm, 40 GW (Ufernah), 10 000 GW (offshore)

Salinit¨ atgradienten

Marine Str¨ omungen

(137)

Gezeitenkraftwerke

Bauweise, wichtige Kennwerte

(138)

• Vom Meer durch einen Damm mit Turbine abgetrenntes Becken (mit der Fl¨ ache: A und einer Dammh¨ ohe: h)

• Dammh¨ ohe entspricht dem totalem Gezeitenhub

• Potentielle Energiedifferenz:

E = %Agh 2 2 Beachte h¨ angt on h 2 ab.

• Periode der Gezeiten: T = 12.4 h ⇒ τ = T . F¨ ullzeit muss daran angepasst werden.

• Energie pro Zyklus in eine Richtung(???): 1 400Ah 2

• Durchschnittliche Gewinnung pro Jahr (η = COP )

≈ 10 6 · COP · A · h 2

η = COP = 0.25-0.35 (η ideal oder nicht???)

(139)

Wellenenergie

wichtige Kennwerte

(140)

• H¨ ohe h der Welle (Wellenkamm bis Wellental)

• Potentieller Energiegewinn pro L¨ ange der Wellenfront:

∆E pot = mgδh = %λgh 2 16

• Oberfl¨ achliche Wellenl¨ ange: λ = gT

2

mit T Wellenperiode in [s]

• Totale Leistung der Welle:

1.96h 2 T in kW/m

• Beispiel: h = 2 m, T = 6 s ⇒ P = 47 kW/m mehr als typische

Windenergienutzung pro L¨ ange der Rotorbl¨ atter

(141)

Wellenenergieumwandler

Welche Konstruktionen w¨ aren m¨ oglich und wie funktionieren sie?

(142)

• zulaufender Kanal f¨ ullt ein Becken (Strom via Turbine)

• Oszillierende Wassers¨ aule (Luftturbine am Land)

• Schwimmer (an der K¨ ustenlinie oder an Flossen)

• ” Salter-duck“ K¨ orper welcher sich wie ein Stein am Ufer hin und her bewegt wird

• Membranpumpen am Meeresboden welche die Durckschwankungen nutzen

• ” Archimedes wave swing“ Kompression und Expansion eines

abgeschlossenen Luftvolumen durch Druckschwankungen ¨ uber dem

Volumen(???)

(143)

Ocean Thermal Energy Conversion

(144)

Kurz OTEC

• Idealer Carnowirkungsgrad η C = 0.06 (Oberfl¨ achenwassertemperatur T O = 25 C Wasser in der Tiefe (1000 m) T T = 5 C

• realistischer Wirkungsgrad η = 0.03

• Energie zum Pumpen ist notwendig (gegen Dichteunterschied)

• Syteme mit einem offenen (Dampf) oder geschlossenen (Arbeitsfluid) Zyklus sind denkbar

• Nur Konzepte, keine Demonstrationskraftwerk wurde bis jetzt

gebaut

(145)

Gesch¨atzte Kosten der Energieformen aus dem Ozean im Vergleich zu

fossiler Elektrizit¨at

(146)

Gezeiten 1.5×

OTEC 2×

Wellen 2.5×

fossile Elektrizit¨ at

(147)

W¨armepunpe

Definiton

Idealer Wirkungsgrad

Jahresarbeitszahl

(148)

Definition Aufwertung von Umweltw¨ arme durch Aufwenden elektrischer Arbeit

Ideal Wirkungsgrad Carno Wikrungsgrad

η c = eingesetzte Arbeit abgegebene W¨ arme bei T H

Jahresarbeitszahl einer realen W¨ armepumpe

J AZ real = total genutzte Heizenergie (inkl. Abw¨ arme)

elektrische Energie

(149)

Geothermie

Definiton

Gesteinsarten und Nutzung

Geothermischer Gradient

(150)

Defintion Nutzung von hochwertiger Mitteltemperaturw¨ arme aus dem Erdinneren zur Heizung / Dampferzeugung

Gesteinsarten es wird unterschieden zwischen

wasserhaltigen Heisswasser / Heissdampferzeugung trockenen Pumpen und Erhitzen von Wasser

Geothermischer Gradient 3 C/100 m (Variation von 2 C/100 m

(Sedimente) bis 7 C/100 m (Bruchzone))

(151)

W¨armepumpe

Funktionsweise (schematisch)

(152)

Die W¨ armepumpe ist eine Umkehrung einer Carnot’schen W¨ armekraftmaschine

Expansion adiabatische adiabatische Kompression Kondensor

Innenraum T 1

Verdampfer T 2 Motor f¨ ur Kompression Elektro, Gas. . .

Der Kondensor/Verdampfer k¨ onnen auch W¨ armetauscher sein, wodurch geringere Mengen an bedenkliche K¨ uhlmittelstoffen ben¨ otigt

(Sekund¨ arkreislauf wird mit einem Glykol-Wasser-Gemisch gef¨ ullt).

(153)

W¨armebereitstellung f¨ ur die W¨armepumpe

Vor- und Nachteile

(154)

Sonden H¨ ohere Temperatur im Sondenbereich da die Sonde tief hinunter reicht, daher jedoch auch teuer (tiefe Bohrungen notwendig)

Erdw¨ armek¨ orbe billig (werden in eine Tiefe von 1.5 m bis 3.5 m

installiert), durch die Phasenverschiebung des Temperaturverlaufs

mit der Tiefe, ist es in dieser Tiefe im November am w¨ armsten

(optimal zum heizen), im Sommer ist k¨ uhlen ebenfalls gut m¨ oglich.

(155)

Geothermische Energienutzung

• Installationskosten

• Stromproduktionskosten

• W¨ armebereitstellungskosten

• Entwicklung

(156)

Installationskosten 500 - 3 000 $/kW

Stromproduktionskosten 0.015 - 0.065 $/kWh W¨ armebereitstellungskosten 0.0003 - 0.003 $/kWh

Entwicklung (erwartete / m¨ ogliche): jeweils Verdopplung innerhalb von

5 Jahren (2005/2010)

(157)

Nutzung von Warm-, Heisswasser-/

Heissdampfquellen

Wie k¨ onnen sie genutzt werden?

(158)

Idealfall trockener Dampf (dry stream) direkt in die Turbine Dampf/Fl¨ ussig einmaliges bzw. zweimaliges Abziehen von Dampf

(single double flash) ???

Direkt Falls das Wasser zu k¨ uhl ist ≈ 45 C kann es direkt zur

W¨ armeversorgung genutzt werden (z. B. Warmwasser aus dem

Gotthard-Basistunnel).

(159)

Hot Dry Rock - Verfahren

• Funktion

• Probleme

• Nachhaltigkeit

(160)

Funktion Wasser wird durch ein Bohrloch in den Fels indiziert (≈ 5 km Tiefe) und verdampft dort und steigt durch ein anderes Bohrloch wieder auf.

Probleme Der Fels muss fraktioniert sein um f¨ ur Wasser/Dampf in gr¨ osseren Mengen durchl¨ assig zu sein, evtl. ist er dies bereits nat¨ urlich (z. B. St¨ orung) oder ein Spaltsystem muss zuerst durch Wasserdruck (Verfolgen mit Horchbohrungen) angelegt werden.

Nachhaltigkeit Es handelt sich um

” Deep Heat Mining“, nach

Entnahme von P = 10 MW w¨ ahrend 70 Tagen dauert der R¨ uckfluss

an W¨ arme 20 Jahre, es stellt sich daher die Frage ob eine solche

Nutzung Nachhaltig ist.

(161)

Welweites Potential der Geothermie

(162)

Theorie Nur 0.1% der Erde ist k¨ uhler als 100 C

Tiefen f¨ ur praktische Nutzung zwischen 3 km (≈ 100 C) und 7 km (≈

220 C)

Reale Limitierung f¨ ur geothermische W¨ armenutzung

Verf¨ ugbarkeit von Fernw¨ armenetzen (alle W¨ arme n¨ utzt nichts, wenn sie niemand abnimmt)

Reale Limitierung f¨ ur geothermische Elektrizit¨ atserzeugung Bohrkosten im harten (kristallinen) Gestein ⇒ Standorte f¨ ur

” Deep Heat Mining“

Einsatz von W¨ armepumpen f¨ ur Niedertemperaturheizungen sehr gross f¨ ur Raumheizungen, Herkunft der Antriebsenergie beachten

⇒ Nutzung von Erdw¨ arme ist nicht durch theoretisches Potential,

sondern durch praktische/¨ okonomische Faktoren limitiert

(163)

Abfall zu Energie / Waste to Energy

Ziele

(164)

• Verwendung von gasf¨ ormigen Produkten von Abf¨ allen f¨ ur Erzeugung. . .

– elektrischer Energie – von W¨ arme

• Recycling von Wertstoffen zur Reduktion von Abfallproduktion und Energieverbrauch der Prim¨ arproduktion (z. B. Aluminium)

• Konversion von energiehaltigem Material (z. B. Kunstoffe) zu

Energiespeicher ( ¨ Ol, Methanol,. . . )

(165)

Abfall zu Energie / Waste to Energy

Welche M¨ oglichkeiten gibt es?

(166)

• Verbrennung

• Pyrolyse (HT)

• Schmelzen

• Anaerobe Zersetzung

• Aerobe Zersetzung

• Pyrolyse (NT) (Unterschied NT, HT: niedrig-, hochtemperatur???)

• Hydrolyse

(167)

Hauptteile einer thermischen

Abfallbehandlungsanlage

(168)

• Beschickungseinrichtung

• Thermischer Reaktor (Brenn- oder Pyrolyseraum, Vergasungsraum, Fliessbett,. . . )

• Dampferzeuger bzw. Vergaser

• Raugasreinigungsanlage

• Wasseraufbereitung

• R¨ uckstandsbehandlung

• Kraftwerk (Dampf, Gas, Brennstoffzelle. . . )

• Restw¨ armenutzung (Fernheizung, Gew¨ achshaus. . . )

(169)

Probleme einer thermischen

Abfallbehandlungsanlagen

(170)

• Abwasser

• Feste R¨ uckst¨ ande

• Werkstoffe

• Restw¨ arme

Abgasprobleme sind durch moderne Raugasreinigungen gel¨ ost!

(171)

Energie Bilanz einer KVA

Beispiel KVA Basel

(172)

Fluss Input Abgabe

Kehricht 567.87 GWh (100%) -

Stromabgabe - 14.77 GWh (2.6%)

Fernw¨ armeabgabe - 356.84 GWh (62.8%)

Dampfabgabe - 80.35 GWh (14.1%)

Vernichtung - 3.88 GWh (0.7%)

Das gibt nur 455.84 GWh an Abgabe, somit fehlen 112.03 GWh (19.7%) die nach der n¨ achsten Grafik auf seinen Folien wohl intern

(Stromverbrauch, W¨ armeverbrauch,. . . ) verbraucht werden.

(173)

Pyrolyse

Weshalb?

(174)

• Keine Hochtemperatur Korrosion, da unter Ausschluss von O 2 (stimmt das???)

• Brennstoffgewinnung (Pyrolysegas, -Coke, -Treibstoffe)

(175)

Brennstoffzelle

Welche Brennstoffe sind denkbar?

Was sind ihre Nachteile

(176)

Biogas (Faul- und Kl¨ argase) Aus G¨ ar- oder Vergasungsprozessen, m¨ ussen f¨ ur ihre Verwendung durch eine Gasaufbereitung geschickt werden.

Kohle (Stein- oder Braunkohle) M¨ ussen in einem aufw¨ andigen Verfahren vergast werden, dieses Verfahren ist selbst f¨ ur konventionelle Kraftwerke noch in der Entwicklung, f¨ ur

Brennstoffzellen sind nur einige Versuche durchgef¨ uhrt worden → wird nicht darauf eingegangen.

Methanol Wird von einigen Vertretern der Automobilindustrie

favorisiert: • Enth¨ alt chemisch gebunden Wasserstoff, wird unter

hohem Energiebedarf hergestellt. • Grosstechnisch wird es durch

Dampfreformierung von Erdgas erzeugt. • Energiedichte etwa die

H¨ alfte wie die von Bezin, Diesel, jedoch ungleich giftiger. • Wird in

Deutschland aus Off-Gas, R¨ uckstands¨ olen hergestellt, ausserdem

mittels Verschwelung von Kl¨ arschlamm und Altkunstoffen(???). •

Zur Deckung der Deutschen Nachfrage wird bereits importiert.

(177)

Andere M¨oglichkeiten zur

Entsorgung/Recycling der Abf¨alle

(178)

Indirekt geheizter Solar Reaktor f¨ ur Recycling

Zementofen sehr hohe Temperaturen ⇒ vollst¨ andige Verbrennung Hochofen z. B. Kunststoffe welche das Eisenerz zu Roheisen reduzieren R¨ uckgewinnung von Metallen aus Schrott sehr hohe

Energieeinsparung z. B. bei Aluminium 94%

(179)

Kunststoffverwertung

Welche M¨ oglichkeiten gibt es?

(180)

Stoffliches-Recycling

Syncrude Gase, ¨ Ole, Regranulate Fertigprodukte Monomere

werden zerlegt Makromolek¨ uhle bleiben unver¨ Makromolek¨ andert uhle

sortierte Kunststoffe

gemischte Kunststoffe

Hydrolyse Solvolyse

Hydrierung Gaserzeugung Rohstoff-Recycling Materialrecycling

Dampf, Strom werden verbrannt Makromolek¨ uhle

Verwertung

Thermische

(181)

Sonne als Energie Quelle

Wof¨ ur?

Uberblick ¨

(182)

Biomasse Wind

Windenergie- konverter:

Windm¨ uhlen, Windr¨ ader, Windanlagen W¨ armepumpen

Laufwasser

Wasser- r¨ ader, Wasser- trubinen Umgebungsw¨ arme:

Erdreich, Grundwasser, Luft

Solarzelle (PV) direkt indirekt Solarkollektor (Solarthermie)

Energiekonverter

Konzentrator- Kollektor Flach-

kollektor

W¨ arme:

Warmwasser- bereitstellung, Heizen

strom

Elektrischer- W¨ arme, Mech.-Antrieb chemisch strom

Elektrischer- Elektrischer-

strom Prozessw¨ arme, Heizen, W¨ arme:

Sterilisieren Elektrischer- strom Warmwasser- bereitstellung, Heizen Elektrischer- strom W¨ arme:

Nutz- energie

Energie Verbrennung, Biogasanlagen, Alkoholdest., Olpresse ¨

Sonne

(183)

Sonne und Physik

Was gibt es dazu zu sagen?

(184)

Nur das wichtigste, ich denke dies sollte bekannt sein:

Schwarzk¨ orper Die Sonne kann als schwarzer K¨ orper mit einer

Temperatur von T = 5780 K betrachtet werden und daher gelten die Strahlunggesetze des schwarzen K¨ orpers

Planck W¨ ustes Intergal das die abgestrahlte Energie in einem Frequenzbereich ergibt.

Stefan-Boltzmann Totale abgestrahlte Energie e b = σT 4 mit σ = 5.67 · 10 −8 W m −2 K −4 Stefan-Boltzmanm-Konstante, folgt aus R ∞

0 Planck

Wiensche Verschiebung λ max T = b mit b ≈ 2.898 · 10 −3 Km Standpunkt Erde Diffuse und direkte Sonnenstrahlung treffen auf die

Erde, an einem klaren Tag ist der direkte Anteil 80% der Strahlung.

(185)

Sun Path Diagram

(186)

Sonnen-Weg-Diagramm

Die x-Achse ist der Azimuth (Abweichung) und die y-Achse die H¨ ohe (Altitude) der Sonne.

Das Diagramm beschreibt also den Weg der Sonne am Himmel wenn wir in Richtung S¨ uden (bzw. auf der S¨ udhalbkugel in Richtung Norden) schauen.

F¨ ur jeden Tag sieht die Linie im Diagramm anders aus (im Sommer ist

z. B. die maxmimale H¨ ohe gr¨ osser und daher der Sonnenaufgang auch

weiter im Osten).

(187)

Effizienzsteigerung von Flachkollektoren

Welche Varianten gibt es?

(188)

Konzentrator Reflektor um den Absober (Rohr) welches die Sonnenstrahlen genau auf den Absober konzentriert

Vakuum Absober ist in einem Vakuum (⇒ der Absober ist isoliert, keine W¨ armeableitung gegen aussen m¨ oglich)

Und na¨ urlich die Kombination von beidem.

(189)

” Astronomie“

L¨ ange, H¨ ohe,. . .

(190)

slope = β Neigung des Kollektors azimuth = γ Nord-S¨ ud-Abweichung

zenith angle = θ Z (90 - altidute angle), Winkel zwischen Lot und z. B.

der Sonne

altitude angle = α H¨ ohe z. B. der Sonne

angle of incidence = θ Winkel zwischen Oberfl¨ ache und der direkten

Strahlung

(191)

Prinzipien der Sonnen Konsentration

Welche gibt es?

Abbildung

Abbildung 1: Zyklus

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