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Abfall • Rohstoff • Energie

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Für Wirtschaft und Politik ist ein nachhaltiger Umgang mit Abfall, Rohstoffen und Energie eine Frage der Zukunftssicherung. Umwelttechnisches Know-how und Informationen über grundle- gende Entwicklungen sind für den Erfolg entscheidend. Mit der Fachzeitschrift “ReSource – Abfall, Rohstoff, Energie“ sind Sie bestens über nachhaltiges Wirtschaften informiert.

Neben aktuellen Forschungsergebnissen stellt die Fachzeitschrift praxisrelevante Konzepte und Verfahren zur Vermeidung und Verringerung von Umweltbelastungen vor. Verfahren der kon- ventionellen Abfallbehandlung und -entsorgung wie Verbrennung sowie Recycling, Kompos- tierung, Vergärung und Deponierung werden auf ihre Effektivität und Umsetzbarkeit geprüft.

Experten aus dem In- und Ausland diskutieren Erfordernisse und Beispiele für eine zeitgemäße Rohstoffwirtschaft.

Gerne schicken wir Ihnen ein Ansichtsexemplar: RHOMBOS-VERLAG, Kurfürstenstr.

Abfall • Rohstoff • Energie

ReSource

4

2016

29. Jahrgang ISSN 1868-9531 4. Quartal 2016 Preis 20,00 EUR A 13158 F

R e S ource

(Früher: MÜLLMAGAZIN · ISSN 0934-3482)

Abfall • Rohstoff • Energie Fachzeitschrift für nachhaltiges Wirtschaften

RHOMBOS HERAUSGEBER Dipl.-Pol. Bernhard Reiser

REDAKTION Professor Dr.-Ing. Dr. h. c.

Karl J. Thomé-Kozmiensky † Dr.-Ing. Stephanie Thiel Dipl.-Pol. Bernhard Reiser

REDAKTIONSBEIRAT Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Professor Dr. rer. nat. Matthias Finkbeiner Professor Dr.-Ing. Daniel Goldmann Professor Dr.-Ing. Karl E. Lorber Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin Dipl.-Chem.-Ing. Luciano Pelloni Dipl.-Ing. Christian Tebert Professor Dr. Andrea Versteyl

Felix Müller, Jan Kosmol, Hermann Keßler, Michael Angrick und Bettina Rechenberg

Materialflussindikatoren allein liefern keine hinreichende Orientierung für Strategien zur Ressourcenschonung Uwe Lahl

Ein Regulierungsvorschlag zeigt Ansätze, wie die Treibhausgas- Emissionen aus dem Verkehrssektor bis 2050 drastisch reduziert werden können

Thomas Krampitz, Holger Lieberwirth und Michael Stegelmann Die Berücksichtigung des Recyclings im Life Cycle Assessment der Fahrzeugindustrie ermöglicht Produktentwicklern frühzeitige Aussagen zur Ressourceneffizienz von Produkt und Prozess Roland Pomberger und Renato Sarc

Experten aus Forschung und Praxis haben für Österreich den Beitrag der Abfallwirtschaft zur Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz untersucht

Wolfgang Rommel, Siegfried Kreibe und Markus Hertel In erster Linie bestimmen Materialmenge und deren Marktwert den Stellenwert und die Limitierungen des Recyclings von Technologierohstoffen

Jan Schlecht, Jan Henning Seelig und Torsten Zeller Die möglichen Auswirkungen eines Pfandsystems für Elektro- und Elektronikkleingeräte müssen noch genauer untersucht werden

Fotos: pixelio.de

Jahresabonnement (4 Ausgaben): 62 Euro (incl. MwSt. und Versand) 30. Jahrgang 2017

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Recycling 2.0

– Feldstudien zur Untersuchung psychologischer Determinanten von Elektrokleingeräterecycling –

Alexandra Kibbe und Siegmar Otto

Die Steigerung der Recyclingquote ist ein wichtiges ökologisches Ziel unserer Gesell- schaft, da somit weniger Ressourcen verloren gehen und im Rohstoffkreislauf erhalten bleiben. Dabei spielen technologische Aspekte – also alles was nach der Tonne geschieht – eine entscheidende Rolle. Aber ob überhaupt etwas in der Tonne und dann auch noch in der richtigen landet, hängt vom Menschen ab, dessen Verhalten die psychologische Forschung untersucht. In diesem Beitrag wird daher der Konsument beim Recycling aus psychologischer Sicht betrachtet und die Determinanten von Recyclingverhalten – speziell Recycling von Elektrokleingeräten – untersucht. Dazu führten wir zwei Feldstudien innerhalb eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes durch, aus dessen Ergebnissen wir erste Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten.

Bekanntermaßen werden viele Elektrokleingeräte nicht sachgerecht recycelt und Roh- stoffe somit dem Stoffkreislauf entzogen. Beispielsweise werden nur 36 Prozent der alten Handys weiterverwendet – z.B. durch Verschenken, Verkaufen oder Recyceln [8].

Im Gegenzug bleiben 100 Millionen alte Handys in deutschen Schubladen [4] oder werden unsachgemäß entsorgt. Die in diesen Geräten enthaltenen Rohstoffe sind somit dem Stoffkreislauf entzogen. Die meisten Menschen in Deutschland trennen den Hausmüll nach Wertstoffen, Papier, Bio- und Restmüll. Dieses Verhalten ist mit relativ geringem Aufwand und Kosten verbunden, da der Einwurf in einen von drei oder vier Abfalleimern nicht wesentlich aufwendiger als der Einwurf in einen einzel- nen Abfalleimer ist. Konventionelles Abfalltrennen ist also relativ einfach. Aber nur wenige Menschen bringen ihr ausgedientes Handy oder andere Elektrokleingeräte zu einer vielleicht 5 km entfernten Annahmestelle. Dafür müssen sie Zeit investieren, um Annahmeorte und Öffnungszeiten zu recherchieren und das Handy dort abzugeben.

Im Gegensatz zum konventionellen Abfalltrennen ist Handyrecycling und Elektro- kleingeräterecycling im Allgemeinen also mit hohen Verhaltenskosten verbunden [3]

und relativ wenige Elektrokleingeräte werden sachgerecht recycelt. Daher war es Ziel unseres Forschungsprojektes, die Rückführung von Elektrokleingeräten zu optimieren, das heißt, die Menge der recycelten Sekundärrohstoffe zu erhöhen. Dazu verglichen wir verschiedene strukturelle, materielle und soziale Anreize zur Förderung von Elektro- kleingeräterecycling im Haushalt im Rahmen zweier Feldstudien.

Nach Annahmen des Campbell-Paradigmas [11], welches den Rahmen unserer For- schung bildet, sind aus psychologischer Sicht zwei Faktoren für Umweltverhalten im Allgemeinen – und Recycling von Elektrokleingeräten im Speziellen – entscheidend:

neben den (1) beim Recycling anfallenden Verhaltenskosten, ist dies (2) die vorhandene intrinsische Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln aus der sich ebenfalls die

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Motivation zum ressourcenschonenden Umgang mit Altgeräten ableitet. Die allgemein- gültigen Verhaltenskosten, die die Schwierigkeit der Verhaltensumsetzung bedingen und die individuelle Motivation sind als getrennte, kompensatorische Determinanten wirksam. Das heißt, dass eine hohe Ausprägung der Verhaltenskosten beim Recycling durch eine hohe Ausprägung der intrinsischen Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln ausgeglichen werden kann [16].

Die intrinsische Motivation in unserer Definition meint eine Eigenschaft, die mit der Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens von Verhaltensweisen eines bestimmten Typs oder einer bestimmten Richtung gleichgesetzt wird ([5], S. 21, [11]). Intrinsische Mo- tivation mit dem Ziel, die Umwelt zu schützen, wird demnach definiert als eine Hand- lungsdisposition, welche sich in den Auftretenswahrscheinlichkeiten verschiedener Verhaltensweisen aus den Bereichen Mobilität, Energiekonsum, soziales Engagement, Konsumverhalten, Abfallvermeidung und eben Recyclingverhalten zeigt.

Verhaltenskosten setzen sich im Allgemeinen aus der Summe aller Kontextfaktoren, die das Verhalten beinhaltet, zusammen, z.B. Einbußen in Annehmlichkeiten, Zeit und Geld. Für das Recycling von Elektrokleingeräten ist im Vergleich zum Haushaltsmüll- recycling zusätzliches Wissen und zusätzlicher Aufwand nötig. Dies sind die Anfahrt zur Sammelstelle, der Zweifel an der Datensicherheit bei der Abgabe von IT-Geräten oder die aufgewandte Zeit zur Informationsbeschaffung, welche Geräte wo abgege- ben werden sollten. Elektrokleingeräterecycling unterscheidet sich daher wegen der deutlich höheren Kosten vom konventionellen Recycling von Haushaltsabfällen [2].

Zunehmende Verhaltenskosten müssen mit entsprechend erhöhter intrinsischer Mo- tivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln kompensiert werden, damit sich das umweltschützende Verhalten einstellt [11]. Es gibt mehr oder weniger kostenintensive Verhaltensweisen, die eine Person zeigen kann, um die Umwelt zu schützen, z.B. ist durch die Rahmenbedingungen in Deutschland Papier- oder Altglasrecycling mit weniger Aufwand verbunden, als Recycling von Elektrokleingeräten. Da Menschen dazu neigen, leichteres Verhalten zu bevorzugen, um ihre Ziele (hier: Umweltschutz) zu erreichen, wird Papierrecycling von mehr Personen realisiert als das aufwändigere Elektrokleingeräterecycling.

Die Förderung von Elektrokleingeräterecycling kann demnach auf zwei Arten erfolgen:

(1) die intrinsische Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln kann erhöht werden und (2) die Verhaltenskosten des Recyclings können gesenkt werden. Da sich die intrinsische Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln jedoch vor allem bei Erwachsenen als zeitlich sehr stabil erwies und sich somit nicht kurzfristig und ohne erheblichen Aufwand erhöhen lässt [10], wurden in diesem Forschungsprojekt die Verhaltenskosten gesenkt. Anders ausgedrückt heißt dies, wenn die intrinsische Moti- vation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln der Bevölkerung nicht ausreicht, um den gewünschten Rücklauf an Elektrokleingeräten zu erzielen, muss das Recyclingverhalten erleichtert werden. Die Zugänglichkeit der Annahmestellen ist im Fall des Elektroklein- geräterecyclings ein ganz wesentlicher Faktor für die Verhaltensschwierigkeit. Selbst wenn Personen wissen, warum es ressourcenschonend und ökologisch-nachhaltig ist, Elektrokleingeräte zu recyceln und auch wissen, wie dies funktioniert, ist der (erschwerte)

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Zugang zu entsprechenden Annahmestellen ein potentiell hinderlicher Faktor. Zwei verschiedene Optionen zur Erhöhung der Wertstoffrückführung – die direkte und die indirekte Reduktion der Verhaltenskosten beim Elektrokleingeräterecycling – wurden in zwei Feldstudien verglichen.

In der ersten Feldstudie wurden die Verhaltenskosten direkt durch strukturelle Verbes- serungen für die Konsumenten reduziert. Denn gerade strukturelle Bedingungen haben einen ausschlaggebenden Einfluss auf die Verhaltenskosten. Ein häufig anzutreffendes Recyclingsystem für Materialien, das die Fahrt zu einer Annahmestelle verlangt (folgend Bringsystem), erfordert vergleichsweise höheren physischen Aufwand als beispielsweise Altkleiderrecycling (Depotsystem) oder als Recycling von beispielsweise Papier- oder Wertstofftonne (Holsystem). Durch die Einführung eines Abhol- und Depotsystem in zwei Versuchsgebieten wurden die für das Recycling notwendigen Wege und der Zeitaufwand für die Konsumenten reduziert [9].

In der zweiten Feldstudie wurden die Verhaltenskosten indirekt über Informations- kampagnen reduziert. Diese Informationskampagnen beinhalteten soziale Anreize, materielle Anreize oder eine wissensbedingte Aufwandreduktion. Die soziale Infor- mation beinhaltete deskriptive und injunktive Normen (z.B. [18, 19]), stellte soziale Anerkennung über Gruppenzugehörigkeit in Aussicht und lud die Teilnehmenden ein, über ihre Zusage eine Verpflichtung einzugehen (z.B. [14]). Die Verhaltenskosten werden durch soziale Anreize auf mehrfache Weise beeinflusst. Menschen streben nach sozialer Anerkennung und vermeiden sozialen Druck in dem sie sich so verhalten, wie die anderen. Der sozialen Norm zu entsprechen, verspricht Gruppenzugehörigkeit und Anerkennung und damit einen zusätzlichen Nutzen [13, 20]. Zudem erhöht sozialer Druck durch zu erwartende Sanktionen die Kosten für Verhalten, das der Norm wider- spricht. Zum Beispiel wird die soziale Norm beim Trennen des Haushaltsmülls durch die verschiedenen Tonnen, die alle benutzen und regelmäßig herausstellen, kommuniziert.

Verstöße können dann sozial geahndet werden, wenn Fehlverhalten sichtbar wird: zum Beispiel indem andere Hausbewohner kritisch nachfragen, warum Papier in der Wert- stofftonne entsorgt oder gar der Restmüll in der Papiertonne entsorgt wurde. Soziale Anreize reduzieren also die Verhaltenskosten für erwünschtes Recyclingverhalten [16].

Angenommen wird zudem, dass sich die erhöhten Verhaltenskosten indirekt durch materielle, insbesondere finanzielle, Gegenleistungen reduzieren lassen, z.B. durch eine direkte Entlohnung in Form von Geld, Gutscheinen oder anderen materiellen Anreizen bei der Abgabe des entsprechenden Wertstoffes oder Gegenstandes [16]. Einen geringen materiellen Anreiz stellte in unserer Studie das Angebot von Würstchen und Getränken zum Tausch gegen die Elektrokleingeräte dar. Die wissensbedingte Aufwandreduktion erfolgte durch das Bereitstellen der Information, wann und wo genau welche Elektro- kleingeräte abgegeben werden konnten. Teilnehmende mussten sich diese Information also nicht selbstständig beschaffen. Fehlendes Wissen erhöht die Verhaltenskosten, die umso höher sind, je geringer das entsprechende Wissen ist. Papier zu entsorgen fällt leicht, wenn man weiß, dass es in die blaue Tonne gehört, die regelmäßig an einem bestimmten Wochentag abgeholt wird. Um alte Elektrokleingeräte korrekt zu entsor- gen, muss zunächst das Wissen bestehen, dass diese Sondermüll darstellen und nicht

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in den Restmüll gehören, sondern gesondert zu speziellen Rücknahmestellen gebracht werden müssen. Zusätzlich sind Informationen über den Ort und die Öffnungszeiten von geeigneten Rücknahmestellen notwendig) [16]. Wissen stellt somit eine notwen- dige Voraussetzung für umweltschützendes Verhalten wie Recycling dar [7]. Während soziale und materielle Anreize die vorhandenen Kosten mittels persönlicher Gewinne verringern, verkleinert Wissen Verhaltenskosten, indem es Wissensmängel beseitigt.

Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse der verschiedenen Ansätze zur Verhaltens- kostenreduktion zu gewährleisten, wurden in jeder Studie drei abgrenzbare Gebiete untersucht (Bild 1) und hinsichtlich ihrer intrinsischen Motivation zu ökologisch- nachhaltigem Handeln verglichen. Es wird davon ausgegangen, dass die bereits vorhandene intrinsische Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln bei einer Verhaltenskostenreduktion ausreicht, um eine bessere Rückführung von Elektrokleinge- räten zu erzielen [9]. Eine vergleichbare durchschnittliche Motivation in den Gebieten ist Voraussetzung zur Wirksamkeitsprüfung der strukturellen Interventionen und der Informationskampagnen. In den drei abgrenzbaren Gebieten in der Stadt Nordhausen (direkte Intervention) und in den drei Städten im Landkreis Nordhausen (indirekte Intervention) wurde eine postalische Befragung zur Ermittlung der intrinsischen Mo- tivation in den Haushalten durchgeführt. Zur Ermittlung der intrinsischen Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln verwendeten wir einen Fragebogen, welcher eine Klasse von selbstberichteten umweltrelevanten Verhaltensweisen erfragt, z.B. Altglas bringe ich zum Sammelcontainer und Ich kaufe Artikel in Nachfüllpackungen [12]. Nach dem Campbell-Paradigma [11] lässt sich die intrinsische Motivation zum ökologisch- nachhaltigen Handeln direkt aus einer Klasse von Verhaltensweisen (hier ökologisch relevante Verhaltensweisen) ableiten. Einzelne Personen lassen sich damit anhand ihrer individuellen intrinsischen Motivation unterscheiden. Die Zuverlässigkeit (Reliabilität und Validität) dieses Messinstrumentes konnte bereits in diversen Studien belegt werden (z.B. [11, 12]). Die intrinsische Motivation einer Person ist umso höher, je mehr und je schwierigere umweltrelevante Verhaltensweisen sie im Alltag ausführt. Personen, die schon bei geringem Aufwand, beispielsweise Papier recyceln, kein umweltschützendes Verhalten zeigen, haben demzufolge eine geringe intrinsische Motivation. Nach der Befragung erhielten die Haushalte in den sechs Gebieten Flyer mit den Inhalten der Interventionen. Da Wissen eine notwendige Bedingung für Umweltschutzverhalten ist, wurde in allen Versuchsgruppen über die Sammlungen von Elektrokleingeräten infor- miert. Abschließend wurden gezielt die Rückläufe der Elektrokleingeräte (gewogen in Kilogramm) in den sechs Gebieten bei verschiedenen Sammlungen dokumentiert. Als Elektrokleingeräte wurden die Kleingeräte der Sammelgruppen 3 (Informations- und Telekommunikationsgeräte) und 5 (Haushaltskleingeräte, elektronische Werkzeuge, Spielekonsolen usw.) nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz [6] erfasst.

In der ersten Studie zur direkten Reduktion der Verhaltenskosten nahmen 403 Per- sonen an der Befragung teil (16 % Rücklaufquote). Die intrinsische Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln war in den drei Versuchsgebieten mit konventionel- lem Bringsystem (eine zentrale Annahmestelle), Depotsystem und Abholsystem ver- gleichbar. Es gab keine Motivationsunterschiede in den drei Gebieten, F (2,400) = 1,51, p =0,22. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Rücklaufquoten nicht von der Motivation

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der Konsumenten abhängen, sondern ausschließlich auf den Einfluss der Interventio- nen zurückgeführt werden können. Durch die direkte Reduktion der Verhaltenskosten mit einem Depotsystem (über vier Wochen) und der zweimaligen Abholung konnte die Rücklaufquote deutlich gesteigert werden. Im Vergleich zum konventionellen Bringsystem wurde der Rücklauf an Elektrokleingeräten bis zu 15-fach übertroffen.1 Um die Annahme zu prüfen, dass sich Verhaltenskosten auch indirekt durch Wissens- vermittlung, materielle oder soziale Anreize reduzieren lassen, wurden in der zweiten Studie auch hierzu drei Gebiete verglichen. In den Städten Ellrich, Bleicherode und Heringen im Landkreis Nordhausen (N = 250, Rücklauf 10 %) war die intrinsische Mo- tivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln ebenfalls vergleichbar, F (2, 242) = 0,53, p =0,59, so dass ein Einfluss von Motivationsunterschieden zwischen den Gruppen auf die Rücklaufquote ausgeschlossen werden kann. Im Vergleich schnitt die soziale Informationskampagne bezüglich des erzielten Rücklaufs von Elektrokleingeräten am erfolgreichsten ab. Weil alle drei durchgeführten Sammelaktionen in den Städten durch ihre räumliche Nähe zu den Konsumenten die Rückführung der Elektrokleingeräte erleichterten, sind sie ebenfalls als eine strukturelle Maßnahme einzuordnen. Eine we- sentliche Erkenntnis unserer Studie ist, dass die Rückführung von Elektrokleingeräten durch soziale Kampagnen, das heißt, die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls und das Wissen, dass Personen im Umfeld auch Elektrokleingeräte recyceln (deskriptive Norm), zusätzlich erhöht werden kann.

Aus psychologischer Sicht gibt es also zwei Ansatzpunkte, um den Rücklauf der Elektro- kleingeräte zu erhöhen: (1) die intrinsische Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Handeln erhöhen und (2) die Verhaltenskosten des Recyclings senken. Da die intrin- sische Motivation zeitlich sehr stabil ist, wäre die Förderung ein aufwändiger und langwieriger Prozess. Die Verhaltenskosten hingegen sind über strukturelle (direkte) Maßnahmen oder über Informationskampagnen (indirekte Maßnahmen) kurzfristig

(a) Bring- system

(b) Depot- system

(c) Hol- system Sammelstelle im

Wohngebiet am

Haushalt

Erfassung der abgegebenen Geräte Erfassung der abgegebenen Geräte Sammelaktion

im Ort Sammelaktion

im Ort Sammelaktion im Ort (a)

sozialer Anreiz

(b) materieller

Anreiz

(c) Wissens- vermittlung Feldstudie 2015 – direkt Feldstudie 2016 – indirekt

Bild 1: Studiendesign

1 Konkrete Ergebnisse der beiden Studien sind bei den Autoren anzufordern und werden unter dem Titel Improving electronic waste collection zeitnah veröffentlicht.

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effektiv reduzierbar. Unsere Studien zeigen, dass die strukturelle Optimierung der Rahmenbedingungen den Rücklauf von Elektrokleingeräten im Vergleich zum kon- ventionellen Bringsystem deutlich erhöht. Als strukturelle Maßnahmen sind Abholung und Depotcontainer, welche die Wegstrecke zum Abgabeort und somit den zeitlichen Aufwand verringern, vergleichbar erfolgreich. Durch fehlendes Wissen bedingte Ver- haltenskosten – z.B. kognitiven Aufwand durch Nachdenken, Entscheiden, Organi- sieren – können durch das Vermitteln von Information reduziert werden. Dass dieses Wissen allein nicht ausreicht, um Menschen zum Recycling von Elektrokleingeräte zu bewegen, zeigte sich in unserer Studie dadurch, dass im Gebiet, in dem Wissen vermittelt wurde, vergleichsweise weniger Elektrokleingeräte recycelt wurden als in den Vergleichsgebieten (vgl. auch [1]). Auch die gewählten materiellen Anreize waren nicht effektiv genug, um die strukturell bedingten Verhaltenskosten zu kompensieren.

Die soziale Kampagne hingegen führte zu einer weiteren Steigerung der Rücklaufquote.

Die Ergebnisse unserer zwei Feldstudien bestätigen, dass die grundsätzlichen Erkennt- nisse der Umweltpsychologie auch beim Elektrokleingeräterecycling gelten: Wissen, strukturelle Bedingungen und soziale Anreize sind neben der individuellen Umwelt- schutzmotivation die stärksten Determinanten von Recyclingverhalten. Jedoch wirken solche direkten und indirekten Maßnahmen nur so lang sie präsent sind (z.B. [15]).

Depotcontainer, Sammelaktionen und Kampagnen müssen kontinuierlich angeboten werden, damit sich Elektrokleingeräterecycling dauerhaft einstellt. Aus psychologischer Sicht am nachhaltigsten wäre die langfristige Förderung der intrinsischen Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln durch z.B. Umweltbildungsprogramme, welche die Förderung der Wertschätzung der Natur beinhalten [17].

Danksagung

Das Projekt Recycling 2.0 – Die Wertstoffwende wurde im Rahmen der BMBF-Innovati- onsinitiative Neue Länder – Unternehmen Region gefördert, FKZ 03ZZF82B. Dank gilt zudem unseren Projektmitarbeiter/innen Laura Henn, Liane Hentschke, Fiona Niebuhr, Merlin Urban, Projektleiter Prof. Dr. Florian Kaiser, der Hochschule Nordhausen mit dem Team von Prof. Dr. Jürgen Poerschke und Frau Prof. Dr. Schade-Dannewitz, den Nordthüringer Werkstätten und den Südharzwerken Nordhausen für die Unterstüt- zung bei der Durchführung dieses Forschungsprojektes und Doreen Hoffmann für Rückmeldungen zu vorangegangenen Versionen des Kapitels.

Literatur

[1] Abrahamse, W.; Steg, L.; Vlek, C.; Rothengatter, T.: A review of intervention studies aimed at household energy conservation. Journal of Environmental Psychology, 25. 2005, S. 273-291 [2] Andersson, M.; von Borgstede, C.: Differentiation of determinants of low-cost and high-cost

recycling. Journal of Environmental Psychology, 30(4). 2010, S. 402-408

[3] Best, H.; Kneip, T.: The impact of attitudes and behavioral costs on environmental behavior: A natural experiment on household waste recycling. Social Science Research, 40. 2011, S. 917-930 [4] BITKOM, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.:

Presseinformation – 100 Millionen Alt-Handys liegen ungenutzt zu Hause. 2015; von: https://

www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/100-Millionen-Alt-Handys-liegen-ungenutzt-zu- Hause.html

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IT [5] DeFleur, M. L.; Westie, F. R.: Attitude as a scientific concept. Social Forces, 42. 1963, S. 17-31 [6] Elektro- und Elektronikgerätegesetz: Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und

die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektro- und Elek- tronikgerätegesetz – ElektroG). 2014; von: https://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/

elektrog_2015/gesamt.pdf

[7] Frick, J.; Kaiser, F. G.; Wilson, M.: Environmental knowledge and conservation behavior: Explo- ring prevalence and structure in a representative sample. Personality and Individual Differences, 37. 2004, S. 1597-1613

[8] IZMF, Informationszentrum Mobilfunk: IZMF Handystudie. 2013; von: http://www.izmf.de/

sites/default/files/IZMF_Handystudie_Bericht.pdf

[9] Kaiser, F. G.; Arnold, O.; Otto, S.: Attitudes and defaults save lives and protect the environment jointly and compensatorily: Understanding the behavioral efficacy of nudges and other structural interventions. Behavioral Sciences, 4. 2014, S. 202-212

[10] Kaiser, F. G.; Brügger, A.; Hartig, T.; Bogner, F. X.; Gutscher, H.: Appreciation of nature and appreciation of environmental protection: How stable are these attitudes and which comes first?

European Review of Applied Psychology/Revue Européenne de Psychologie Appliquée, 64. 2014, S. 269-277

[11] Kaiser, F. G.; Byrka, K.; Hartig, T.: Reviving Campbell’s paradigm for attitude research. Personality and Social Psychology Review, 14. 2010, S. 351-367

[12] Kaiser, F. G.; Wilson, M.: Goal-directed conservation behavior: The specific com po sition of a general performance. Personality and Individual Differences, 36. 2004, S. 1531-1544

[13] Kalinowski, C. M.; Lynne, G. D.; Johnson, B.: Recycling as a reflection of balanced self-interest:

A test of the metaeconomics approach. Environment and Behavior, 38. 2006, S. 333-355 [14] Katzev, R. D.; Pardini, A. U.: The comparative effectiveness of reward and commitment approa-

ches in motivating community recycling. Journal of Environmental Systems, 17. 1987, S. 93-113 [15] Matthies, E.; Klöckner, C.A.; Preißner, C.L.: Applying a modified Moral Decision Making Model

to change habitual car use – How can commitment be effective? Applied Psychology 55. 2006, S. 91-106

[16] Otto, S.; Henn, L.; Arnold, O.; Kibbe, A.: Die Psychologie des Recyclingverhaltens. In: Thomé- Kozmiensky, K. J.; Goldmann, D. (Hrsg.): Recycling und Rohstoffe, Band 8. Neuruppin: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, 2015, S. 135-147

[17] Roczen, N.; Kaiser, F. G.; Bogner, F. X.; Wilson, M.: A competence model for environmental education. Environment and Behavior, 46. 2014, S. 972-992

[18] Schultz, P. W.: Changing behavior with normative feedback interventions: A field experiment on curbside recycling. Basic and Applied Social Psychology, 21. 1999, S. 25-36

[19] Schultz, P. W.; Khazian, A. M.; Zaleski, A. C.: Using normative social influence to promote conservation among hotel guests. Social Influence, 3. 2008, S. 4-23

[20] Thomas, C.; Sharp, V.: Understanding the normalisation of recycling behaviour and its implica- tions for other pro-environmental behaviours: A review of social norms and recycling. Resources, Conservation and Recycling, 79. 2013, 11-20

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Dorfstraße 51

D-16816 Nietwerder-Neuruppin

Tel. +49.3391-45.45-0 • Fax +49.3391-45.45-10 E-Mail: tkverlag@vivis.de

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Recycling und Rohstoffe, Band 4 (2011) ISBN: 978-3-935317-67-2 30,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 5 (2012) ISBN: 978-3-935317-81-8 50,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 6 (2013) ISBN: 978-3-935317-97-9 50,00 EUR CD Recycling und Rohstoffe, Band 1 und 2 (2008/09) ISBN: 978-3-935317-51-1 30,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 3 (2010) ISBN: 978-3-935317-50-4 30,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 2 (2009) ISBN: 978-3-935317-40-5 30,00 EUR

Recycling und Rohstoffe, Band 7 (2014) ISBN: 978-3-944310-09-1 50,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 8 (2015) ISBN: 978-3-944310-20-6 50,00 EUR Recycling und Rohstoffe, Band 9 (2016) ISBN: 978-3-944310-27-5 100,00 EUR

Band 1 aus

Thomé-KozmienskyBeckmann Energie aus Abfall 1Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 2

Thomé-KozmienskyBeckmann Energie aus Abfall 1Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 2Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 3

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RECYCLING UND ROHSTOFFE Band 1 und 2

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Copyright © 2009 TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky Alle Rechte vorbehalten.

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Recycling und Rohstoffe

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar

Karl J. Thomé-Kozmiensky, Daniel Goldmann (Hrsg.):

Recycling und Rohstoffe – Band 10

ISBN 978-3-944310-34-3 TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky

Copyright: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Stephanie Thiel Alle Rechte vorbehalten

Verlag: TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky • Neuruppin 2017

Redaktion und Lektorat: Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc.

Erfassung und Layout: Claudia Naumann-Deppe, Janin Burbott-Seidel, Anne Kuhlo, Sandra Peters, Ginette Teske, Gabi Spiegel, Cordula Müller

Druck: Universal Medien GmbH, München

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk- sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9.

September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig.

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