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B R I E F E
unsere Aufgabe sein. Unsere Aufga- be ist, grundsätzlich Leben zu erhal- ten. Nur wenn die Lebenserhaltung wegen einer schweren fortgeschrit- tenen progredienten Erkrankung durch medizinische Behandlung nicht erreicht werden kann, sollte ein Sterben in Würde ermöglicht werden.
Dr. med. Klaus Beck,Buschriede 5, 31303 Burgdorf
KRANKENHÄUSER
Mit der „Aktion sau- bere Hände“ will Bundesgesundheits- ministerin Schmidt die Händehygiene fördern (DÄ 51–52/2007: „Kran- kenhaushygiene: ,Aktion saubere Hände‘
gestartet“).
Türklinken aus Messing
Auch wenn einem als Facharzt für Biochemie und Pathologische und Klinische Chemie hin und wieder in Staatsexamensprüfungen gesagt wird: „Sie fragen zu theoretisch!“, möchte ich darauf hinweisen, was schon die Alten – Sauerbruch, von Bergmann, Übermuth, Braun, Bier und Kümmel – wussten: „Wenn Krankenhäuser gebaut werden, gehören da Türklinken aus Messing hinein!“ Nicht nur, weil sie schön aussehen, sondern wegen ihrer Bak- terien- und Viren tötenden „oligody- namischen Wirkung“ (was gegen- wärtig, bei zunehmender Antibioti- karesistenz, nicht nur bemerkenswert ist, sondern von jedem Arzt gewusst werden sollte)! In gut geführten Krankenhäusern und Altersheimen mit kupfernen Türklinken gibt es we- der Noroviren noch „Hauskeime“.
Jedenfalls möchte ich an diese „oli- godynamische Wirkung“ von Bunt- und Edelmetallen erinnern, bevor man wieder einmal Geld für irgend- eine Aktion ausgibt (selbst in der Kirche haben sich Abendmahlkelche aus Kupfer, Gold oder Silber be- währt!). Natürlich darf man sich auch die Hände waschen, aber das müsste eigentlich jeder wissen, oder nicht? . . .
Prof. Dr. med. Harald Remke,Helgoländer Weg 5, 04157 Leipzig