• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "45 000 Ausbildungsplätze der Caritas" (15.01.1981)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "45 000 Ausbildungsplätze der Caritas" (15.01.1981)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

45 000 Ausbildungsplätze der Caritas

46 479 Ausbildungsplätze im so- zialen und im medizinischen Be- reich stellt die Deutsche Caritas bereit. Von 1970 bis 1980 entstan- den bei der Caritas allein 20 000 neue Ausbildungsplätze. Davon entfallen auf Kranken- und Kinder- krankenpflegeschulen 18 335, auf Ausbildungsstätten für Heilhilfs- berufe wie Krankenpflegehelfer, medizinisch-technische Assisten- ten, Diätassistenten, Krankengym- nasten 2071, auf Schulen für Fami- lienpflegerinnen, Dorfhelferinnen, Altenpflege, Wirtschafterinnen, Heilerziehungspfleger sowie Heil- erziehungshelfer 2198, auf Fach- schulen/Fachakademien für So- zialpädagogik 10 680 sowie auf Fachhochschulen für Sozialpäd- agogik 10 622 Plätze. Außerdem bietet die Caritas örtliche, regio- nale und überregionale Fortbil- dungsmöglichkeiten an. Die bun- deszentralen Fortbildungsstätten der Caritas, ausgestattet mit fe- stem Mitarbeiterstab und moder- ner Lehrausstattung, halten ganz- jährig 360 Plätze bereit. Hä

BLÜTENLESEN

Satelliten

„Leicht wird ein kleines Feuer ausgetreten, das, erst gedul- det, Flüsse nicht mehr lö- schen." (Shakespeare)

Alte Prognose

„Gegenwärtig nach Asien und Afrika zurückgedrängt und nur in einem Winkel Europas durch die Eifersucht der christlichen Mächte geduldet, ist der Islam schon längst von dem Boden der Weltgeschich- te verschwunden und in orien- talische Gemächlichkeit und Ruhe zurückgetreten."

Hegel (1770-1831) in seinen Vorlesungen über die Philoso- phien der Geschichte

DIE GLOSSE

Katastrophenschutz mit Hilfe der Logik

Eine Sirene heult: ein langer Heul- ton, auf und ab – wissen Sie ge- nau, was das Signal bedeutet?

Hier eine Hilfestellung: Näheres findet man in der vom Bundesin- nenminister mit Zustimmung des Bundesrates zu erlassenden Warndienst-VwV, das ist die „All- gemeine Verwaltungsvorschrift für den örtlichen Warndienst" (sie soll an die Stelle der VwV-Alarm- dienst vom 23. Dezember 1969 tre- ten). Im Abschnitt „Verteidigungs- fall" ist das Signal „Heulton von 1 Minute Dauer" vorgesehen; es bedeutet: Warnung bei Luftangrif- fen = Luftalarm.

Das gleiche Signal kann aber auch eine andere Bedeutung haben. Die findet man allerdings erst, wenn man die neue Warndienst-VwV ganz liest, auch zum Beispiel über den § 50 hinweg („Für das im örtli- chen Warndienst verwendete Bun- deseigentum gelten die Vorschrif- ten über die Selbst-[Nicht-]Versi- cherung des Reichsministers der Finanzen vom 17. Dezember 1923 [Amtsblatt der Reichsfinanzver- waltung vom 21. Dezember 1923 Nr. 36 Seite 520]"). Denn nach dem 5. Abschnitt können Warnge- räte auch „friedensmäßig be- nutzt" werden, und dann bedeutet der Heulton von einer Minute Dau- er: Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten. Dies wäre aber in jedem Falle ratsam' Man mag sich nämlich noch im tiefsten Frieden wähnen, erfährt dann aber womöglich aus dem Ra- dio, daß der Bundestag den Span- nungsfall nach Artikel 80 a des Grundgesetzes oder den Verteidi- gungsfall (Artikel 115 a GG) aus- gerufen hat. Sollte dies der Fait sein, dann dürfen Warngeräte nur noch für Zivilschutzzwecke be- nutzt werden. Demnach kann es sich dann nicht mehr um eine

„friedensmäßige Benutzung" han- deln, und folglich – wer logisch denken kann, der muß ja schließ- lich darauf kommen! – hat der

Heulton von vorhin eben doch Luftalarm bedeutet. Ist das nun klar?

Keineswegs. Denn nach Para- graph 53 Warndienst-VwV kann

„die oberste Landesbehörde all- gemein oder für bestimmte Gebie- te oder Zwecke" Ausnahmen von dem Verbot zulassen, im Span- nungs- oder Verteidigungsfall Warngeräte für andere als Zivil- schutzzwecke zu benutzen. Woher der betroffene Bürger oder der be- troffene Arzt, das betroffene Kran- kenhaus wissen soll, ob in seinem Gebiet eine solche Ausnahme gilt, bleibt unerfindlich; darüber ist nichts festgelegt. Also, nehmen wir mal an: während Sie diese Zei- len lesen, heult plötzlich die Sire- ne los. Wissen Sie nun genau, was Sie zu tun haben? – Eben.

Übrigens ist die VwV laut Begrün- dung „im Interesse der Normen- klarheit" neu gefaßt worden. gb

Lenin beweist nichts

Kürzlich zitierte in einem Leserbrief einer deutschen Tageszeitung mal wieder jemand den Lenin-Spruch, daß, wer Sozialismus wolle, mit der Sozialisierung des Gesundheits- wesens beginnen müsse. Die Frage nach der Quelle dieses berühmten Lenin-Zitates ist schon oft gestellt worden – und so haben wir es hier mal wieder versucht. Der Verfasser des Leserbriefs, Dr. med. Arnold Poeschel aus Fulda, hat darauf et- was sehr Verdienstvolles getan: Er hat einen ihm bekannten Gelehrten befragt, der sich mit dem Marxis- mus-Leninismus berufsmäßig und wissenschaftlich befaßt. Dessen Antwort: „Es ist aussichtslos, ein solches Zitat in den Werken Lenins aufsuchen zu wollen. Sie liegen uns deutsch überhaupt nicht vollstän- dig vorund sind nicht nach unseren philologischen Kriterien bearbei- tet. Man kann heute mit angebli- chen Lenin-Zitaten nichts bewei- sen." Und da bekommen wir doch immer vorgehalten, der Marxis- mus-Leninismus sei deswegen ei- ne so gute Sache, weil er wissen- schaftlich sei. bt

64 Heft 3 vom 15. Januar 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Im Franckeschen Waisenhaus in Halle aufge- wachsen, brachte er es im Laufe seines Lebens zu einem der bedeutendsten modernen Über- setzer Shakespeares, dessen Arbeiten nicht nur

Auch werden deutlich weniger Kinder nach einem Unfall im Krankenhaus behan- delt – eine erfreuliche Entwick- lung, die sich auf eine verbesser- te, effektive Prävention zurück-

Gerade die Gruppe der immer reisefreudigen Senioren interessiert sich wenig für diese Versicherung: Drei Viertel der über 60-Jährigen haben keinen zusätzlichen

Gerechnet wird mit einem hö- heren Reservebe- darf für das Jahr 2004 von circa 2,5 Prozent und in den kommenden Jahren gut 0,1 Prozent der Deckungsrückstel- lung je Jahr.. Nach den

Diese entsprechen jedoch für immer größere Teile der Bevölkerung empirisch nicht mehr ihrer sozialen Le- benswirklichkeit, dürften gesellschafts- politisch zum Teil schon jetzt

Karl Krolow, der dies rückblickend über sich sagt, kann heute auf mehr als 40 Jahre literarisches Schaffen zurückblicken. „Ich bin ein Chronist meiner Jahre, habe das Kommen

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung (OECD) hat mit OECD Health Data 96 eine Gesund- heitsdatenbank auf CD- ROM oder Diskette für den PC

zeigt, dass vor allem die Betriebe im untersten Zehntei einen markanten Rückgang des Arbeitsverdienstes je.. FJAE hinnehmen