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Archiv "Prävention: Stress und Krankheit" (17.09.2010)

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Die Dopingproblematik ist unver- ändert aktuell, Vorbeugung, Kon- trolle und Perspektiven stehen wei- terhin im Hochleistungssport zur Debatte. Die Entwicklung mögli- cher Dopingsubstanzen bis hin zum Gendoping geht rasant, neuere Wei- terentwicklungen bekannter Stoff- gruppen sind teilweise noch nicht nachweisbar.

Eine aktuelle Übersicht war da- her dringend erforderlich. Die zweite Auflage des „Clasing“

macht dieses Buch nunmehr zum Standardwerk für die Antidoping- Arbeit. Das Buch umfasst nicht nur die Definition der World Anti-Dop- ing Agency, die Listen verbotener Substanzen und Antidoping-Orga- nisationen, sondern auch Themen wie Medikamenteneinnahme bei Sportlern, Substitution und Doping- DOPING

Rasante Entwicklung

kontrollen. Juristische Aspekte wer- den ebenso wie ethische Fragen dargestellt. Auch Dopingkontrollen bei Tieren finden Berücksichtigung, was für Brieftauben, vor allem aber beim Pferdesport von Bedeutung ist. Die Darstellung ist praxisbezo- gen und dennoch wissenschaftlich fundiert mit einem umfangreichen, aktuellen Literaturverzeichnis.

Ein Buch, das auf den Schreib- tisch eines jeden praktischen Arztes gehört. Es ist Standardlektüre und Nachschlagewerk für alle – nicht nur für Ärzte –, die mit Sportlern zu tun haben, also auch für Apotheker, Physiotherapeuten und Verbands- funktionäre. Mit dieser Auflage ist

„der Clasing“ zum Klassiker der Antidoping-Lektüre geworden.

Herbert Löllgen

Dirk Clasing (Hrsg.): Doping und seine Wirk- stoffe. Verbotene Arzneimittel im Sport. 2. Aufla- ge. Spitta Verlag, Balingen 2010, 328 Seiten, Broschur, 32,80 Euro

Umfassend und gut verständlich wird in diesem Lehrbuch das gegen- wärtige Wissen zu den Themen der Prävention und der Gesundheitsför- derung behandelt. Im Vergleich mit den ersten beiden Auflagen sind be- sonders Beiträge in der Rubrik „Prä- vention der psychosomatischen und psychologischen Störungen“ hinzu- gekommen. Unter dieser Überschrift wird die Prävention von depressiven Erkrankungen sowie von Suiziden behandelt. Des Weiteren geht es in eigenen Kapiteln um die Prävention von Suchterkrankungen und von Anorexia nervosa. Im Unterkapitel

„Prävention chronischer Stressbelas- tung“ machen Johannes Siegrist und Olaf von dem Knesebeck zunächst mit der Entstehung und dem Verlauf einer chronischen Stressreaktion ver- traut. Stressreaktionen auf psychoso- ziale Stressoren stellen sich dann ein, wenn jemand eine Bedrohung oder den Verlust der Kontrolle über eine bestimmte Situation oder das ange- strebte Handlungsziel befürchtet oder erlebt. Um psychosoziale Stres- soren genauer zu identifizieren, wer- PRÄVENTION

Stress und Krankheit

den drei soziologische und psycho- logische Modelle vorgestellt. In ei- nem nächsten Schritt folgt die Ver- bindung vom chronischen Stress zur Krankheit. Die Autoren zeigen, dass das Erkrankungsrisiko auf zwei We- gen erhöht wird: zum einen durch gesundheitsschädigende Verhaltens- weisen, wie Rauchen, Alkoholkon- sum, Fehlernährung oder Bewe- gungsmangel, und zum anderen durch nachhaltige Aktivierungen des autonomen Nervensystems, was als Folge häufig erlebter negativer Emo- tionen zu verstehen ist.

Auf drei Ebenen, der personel- len, der interpersonellen wie der strukturellen Ebene, machen die Autoren dann mit Ansätzen der Stressprävention vertraut. Sie ge- ben zu bedenken, dass Programme der personalen Ebene wie der Grup- penebene häufiger realisiert wer- den, dauerhaftere Wirkungen je- doch von strukturverändernden Programmen ausgehen, wenn es ge- lingt, diese erfolgreich umzusetzen.

Joachim Koch

Klaus Hurrelmann, Theodor Klotz, Jochen Haisch (Hrsg.): Lehrbuch Prävention und Ge- sundheits-förderung. 3. Auflage. Huber, Bern 2010, 453 Seiten, kartoniert, 34,95 Euro Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 37

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17. September 2010 A 1757

M E D I E N

Referenzen

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